𝐒𝐜𝐡𝐢𝐜𝐤𝐬𝐚𝐥𝐬𝐰𝐞𝐧𝐝𝐞 ist Buch 2 in den Powder Mage Chroniken von Brian McClellan.
Wie schon seinen Vorgänger, mochte ich diesen Teil ebenfalls sehr.
Es ist vielleicht McClellans unkomplizierte Schreibweise, die einen schnell und engagiert durch's Buch trägt. Bei ca. 700 Seiten habe ich den Umfang kaum gespürt.
Wieder sind es die abwechselnden POVs, die diese Geschichte erzählen. Tamas ist schwer in Kez unterwegs, auf der Flucht mit zwei Armeen - eigentlich unmöglich, aber Tamas ist ein Superoffizier, dem immer etwas einfällt.
Wie schon zuvor hat mich das Duo aus Taniel und Kapoel am meisten unter Strom gesetzt. Die beiden haben so eine tolle Dynamik und echt tiefe Gefühle füreinander. Ich liebe diesen Part.
Adamat ist der für mich am wenigsten spannende Char. Ich weiss nicht warum seine Sideline mich nicht so kriegt.
Insgesamt ist das eine sehr unterhaltsame Flintlock Fantasy, die mich zwischen den im Moment schwerer wirkenden Wälzern sehr gut unterhält.
"Schicksalswende" von Brian McClellan ist der zweite Band seiner Powder Mage Chroniken. Ins Deutsche übersetzt von Johannes Neubert.
Um euch nicht zu sehr zu spoilern, euch aber trotzdem eine Idee für diese Buchreihe zu geben, habe ich hier ein Zitat vom Buchumschlag für euch, das diese Reihe meiner Meinung nach absolut perfekt trifft:
"Eine brilliante Verbindung aus Magie und Wissenschaft. Eine Zeit, in der Feuerwaffen und Zaubersprüche um die Kontrolle ringen. Eine Welt, in der tödliche Kämpfe, explosive Zauberei, göttliche Intervention, politische Revolution und persönliche Tragödien den Tag bestimmen. Um es kurz zu sagen: Einfach verdammt gut!" (Bookwraiths)
Mein Fazit: Wow! Dieser Band stinkt so dermaßen nach Schwarzpulver, dass ich bei jedem Umblättern der Seiten das Herausrieseln von Schießpulver erwartete und beim Zuklappen das Buches jedes Mal überrascht war, dass meine Finger nicht komplett schwarz davon sind.
Dieser zweite Band steht dem ersten in nichts nach. Er ist voll mit interessanten Charakteren, die mich allesamt in ihren Bann zogen und mich neugierig machten. Ob es die Götter sind oder Tamas und Co - vor allem aber die Frauen im Buch (allen voran Ka-poel, Hailona, Lady Winsclav, Nila und Fell) überzeugen mich auf ganzer Linie. Die liebsten Ladys im Buch sind mir auf jeden Fall Ka-poel und Fell.
Das Kriegsgetümmel kommt hier natürlich auch nicht zu kurz, aber dies sind nicht die einzigen Schlachten, die geschlagen werden müssen. Es geht um Verrat, Intrigen und gemeine Menschen, die Tiere quälen und zum Beispiel Fliegen die Flügel ausreißen. Aber keine Sorge, diesem einen speziellen Menschen werden diese Taten in gleicher Münze vergolten. Danke Bo!
Feldmarschall Tamas führt eine Invasion an – die katastrophal endet. Gefangen hinter den feindlichen Linien muss er seine Armee zurückführen. In Adro, der Hauptstadt, wünscht sich Inspektor Adamant nichts sehnlicher, als seine Frau zu retten. Taniel – Tamas‘ Sohn – wird von einem Gott bedroht, der vor nichts Halt macht …
Vor mir liegt der zweite Band der Powder Mage Trilogie. Ein Zwischenband. Bei dieser Reihe empfehle ich dringend, den ersten Band vorher zu lesen. Einiges wird zwar im Verlaufe des Buches erklärt, doch wirklich genießen kann man den zweiten Band nur mit Kenntnis des ersten – denn dort werden alle relevanten Personen eingeführt und soweit aufgebaut, dass sie zumindest mir ans Herz gewachsen sind. Und das war für mich wichtig.
Zugegeben, ich war vom ersten Band sehr überrascht – durchweg positiv. Er hat mir richtig gut gefallen, obwohl ich eigentlich an solche militärischen Bücher eher vorsichtig heran gehe. Aber in diesem Fall hielt sich die Wage wirklich gut zwischen Schlachten, Intrigen und Charakterentwicklung. Folglich hatte ich hohe Ansprüche an den zweiten Band. Nun, er konnte sie erfüllen.
Mein Lieblingscharakter – Taniel Zweischuss – hatte es am Anfang ziemlich schwer. Immerhin hat er einen Gott verletzt. Das ist die eine Seite. Mit seiner neuen Macht klar zu kommen, ist etwas gänzlich anderes. Diese Mühsal fand ich gut thematisiert vom Autor. Taniel ging nicht so einfach wieder zur Tagesordnung über. Wie könnte er das auch? Von daher fand ich die ersten Seiten charaktertechnisch betrachtet richtig gut. Auch Tamas hat einige Probleme und Adamant ist in Adro auch nicht viel besser dran.
Der ständige Perspektivwechsel puscht das Buch ungemein. Ich wollte beständig wissen, wie es weiter geht, wie sich der Kampf entwickelt oder wie diese Episode endet. Folglich war ich auch in jeder freien Minute am Lesen.
Zugegeben. Manchmal wurde mir der Militärteil doch etwas viel. Ein großer Teil des Buches spielt sich nun mal im Lager ab. Doch ich wurde entschädigt durch Adamants Abenteuer in Adro, die immer wieder spannende Auflockerung darstellten.
Spannend war das vorliegende Buch allemal. Die Begeisterung, die ich für den ersten Teil empfand, musste ich jedoch erst suchen. Schließlich habe ich sie gefunden – und ich litt und lachte wieder genauso mit den Charakteren wie schon vor einigen Monaten.
Vor allen Dingen liegt der Fokus hier auf dem Stolz der Figuren, den Fehlern, die sie im Laufe ihres Lebens begangen haben und ihrem Mut – und diese Fokussierung hat mich persönlich wirklich begeistert.
Gerne vergebe ich für dieses Buch 4,5 Sterne und freue mich schon auf den
Meine Meinung:
Auch mit Schicksalswende den 2. Band der Powder - Mage - Chroniken hat Brian Mc Clellan wieder ein spannungsgeladenes und rasantes Buch geschrieben. Der Geschichte konnte ich vom Schreibstil her, auch wieder leicht und flüssig lesen. Obwohl die Geschichte immer noch sehr rasant voran schreitet, konnte ich auch hier der Handlung gut folgen.
Die Mischung aus High Fantasy und einer moderneren Welt, ist ihm mit der Welt Adro auch im 2. Band sehr gut gelungen. Auch Beschreibungen von Adro konnte ich weiterhin sehr gut folgen und haben mich weiterhin zum verweilen eingeladen. Auch im 2. Band konnte ich, zur Not auch wieder auf die Landkarten zurück greifen.
Weiterhin haben mich auch die 3 Hauptcharaktere der Geschichte sehr begeistert, auch im 2. Band sehr gut durchdacht und immer noch sehr vielschichtig. Aber auch die Nebencharaktere begeisterten mich weiterhin. Obwohl wir den 3 Charakteren im 2. Band meistens immer noch nur pro Kapitel folgen, hatte ich auch hier keine Problem, der Handlung der Geschichte zu folgen.
Auch das 2. Buchcover wurde gut gewählt und passt hervorragend zur Geschichte von Brian Mc Clellan.
Mein Fazit:
Auch Schicksalswende war wieder ein rasantes und spannungsgeladenes High Fantasy Abenteuer, hier gibt von mir volle 5 Sterne. Eine klare Leseempfehlung gibt es sowohl für Leser, die solche Geschichten lieben, aber auch für alle anderen Leser. Blutschwur (Band 1) sollte auf jedenfall vorher gelesen werden, da mit Schicksalswende (Band 2) die Geschichte direkt fort geführt wird.
Oh man auch beim 2. Lesedurchgang kann ich nicht anders als wieder ⚔️⚔️⚔️⚔️⚔️ zu vergeben. Die Geschichte in Schicksalswende ist von der 1 bis zur letzten Seite immer noch Spannung und Action pur.
Der Autor Brian McClellan hat mit „Schicksalswende“ den zweiten Teil seiner Powder- Mage- Chroniken und damit den Mittelband der Trilogie geschrieben. Ich empfehle dringend, dass man bereits den Reihenauftakt „Blutschwur“ gelesen hat, da die beiden Bücher direkt aufeinander aufbauen. Ohne das Wissen aus dem Vorgänger, ist es nicht sinnvoll, dieses Buch zu lesen, da man nur sehr schwer der Story folgen kann, weil man die Zusammenhänge einfach nicht versteht.
Klappentext:
Feldmarschall Tamas’ Invasion endete in einer Katastrophe. Gestrandet hinter feindlichen Linien und gnadenlos gejagt, muss Tamas seine verbliebenen Männer auf einem waghalsigen Rückzug durch das nördliche Kez führen. In Adro will Inspektor Adamat nur seine Frau retten. Um das zu erreichen, muss er den rätselhaften Lord Vetus aufspüren – doch die Wahrheit, die er erfährt, ist düsterer als alles, was er sich hat vorstellen können. Der Gott Kresimir will den Kopf von Tamas’ Sohn Taniel – jenes Mannes, der ihm ins Auge schoss. Da Tamas und seine Pulvermagier für tot gehalten werden, kann allein Taniel den Angriff des rachsüchtigen Gottes und seiner eindringenden Armee abwehren.
Der Reihenauftakt „Blutschwur“ hat mir bereits but gefallen – es gab eine komplexe Welt, ein durchdachtes Magiesystem und vielseitige Charaktere. Daher war ich sehr gespannt, wie die Reihe wohl weitergeht. Ich hatte meine Erwartungen an den zweiten Teil und diese wurden auch nicht enttäuscht.
Auch dieses Mal ist mir der recht eigene Schreibstil von Brian McClellan aufgefallen. Er erzählt recht detailliert, man kann sich die Regionen und auch die dort herrschenden Umstände gut vorstellen. Dabei berichtet McClellan teilweise sehr militärisch, streckenweise sind die Passagen recht sachlich formuliert, schon fast emotionsarm. Und dann gibt es wieder Szenen, in denen der Humor des Autors durchblitzt, in denen einem die Charaktere näher gebracht werden und man mit ihnen mitfiebert, wo sie einen vertraut gemacht werden. Es ist manchmal nur ein schmaler Grad zwischen den beiden Facetten – aber dem Autor ist dieser Mix gut gelungen. Der sachliche Stil wird eher bei den militärischen Passagen angewendet, wo es passend zum Inhalt ist.
Das Buch ist temporeich und rasant. Es gibt viele spannungsgeladene und teilweise auch recht brutale oder auch blutige Szenen, die nicht immer für zartbesaitete Leser geeignet ist. Dies ist ein recht militärischer Fantasy- Roman und das merkt man auf jeder Seite. Es gibt viele strategische Denkweisen, aber auch Gemetzel, Hinterhalte oder auch Schlachten. Die Gegner sind hierbei sehr vielseitig – es reicht von dem Entführer der Frau bis zur gegnerischen Soldatenarmee bis zu einem wahnsinnigen Gott.
Bereits in „Blutschwur“ hat man einen Einblick in die komplexe Welt bekommen. Und dies wird im zweiten Band nochmal vertieft – man bekommt mehr Hintergrundinformationen, sowohl in Bezug auf die Vergangenheit und Geschichte der Länder als auch zu dessen Religionen oder Beziehungen untereinander. Auch lernt man die Regionen aus erster Hand besser kennen, da Tamas mit seinen Pulvermagiern eine schwierige Reise durch große Teile des Landes vom Feind Kez marschieren muss. Allgemein lernt man hier die einzelnen Länder und ihre Denkweisen ein wenig besser kennen. Mir hat dieser Einblick in die Welt gut gefallen und hat mich dieser auch näher gebracht.
Auch dieses Mal wird wieder aus verschiedenen Erzählperspektiven erzählt. Dadurch wird die Handlung nochmal rasanter gestaltet – man springt von einem Ereignis zum nächsten und kommt als Leser nicht zur Ruhe, genauso wenig wie die Protagonisten. Auch lernt man diese noch besser kennen, kann ihre Gedankengänge besser nachvollziehen und versteht, was sie bewegt. Es gibt viele Abenteuer oder auch Schwierigkeiten, welche gemeistert werden müssen. Oftmals müssen Niederlagen eingesteckt und überwunden werden und nicht immer können die Charaktere einfach alles abschütteln – es ist realistisch, die Protagonisten leiden und gehen nicht einfach zum nächsten Punkt über. Tamas ist auch in „Schicksalswende“ ein wesentlicher Charakter, er muss mit seinen Leuten einen schwierigen Marsch durchs Feindesland meistern – dabei lernt man ihn besser kennen und erfährt so einige interessante Aspekte aus seinem Leben. Aber auch Taniel, sein Sohn, hat weiterhin eine wesentliche Rolle. Im ersten Band hat er sich gegen Kresimir behaupten müssen und in diesem Buch leidet er an den Folgen davon. Man merkt, wie ihn dieses Ereignis mitnimmt. An seiner Seite ist Ka-Poel. Die beiden sind ein interessantes Pairing. Zu gerne verfolge ich ihre Geschichte und bin jedes Mal aufs Neue gespannt, was die beiden alles zustande bringen, wie sie über sich hinauswachsen. Auch lernt man durch die beiden immer mehr über die Möglichkeiten der Magie, sodass man einen vielseitigeren Einblick bekommt. Dann ist da noch Adamat. Durch seine Perspektive erfährt man, was so alles in Adro passiert. Dadurch bleibt man an allen Fronten auf dem aktuellen Stand und kann so manche Zusammenhänge besser im Blick behalten als die Protagonisten selber. Mir hat es gefallen, dass man einen noch besseren Einblick in die Charaktere bekommt und ihre Entwicklung aus erster Hand erfährt. Aber auch über die Götterwelt erfährt man einiges, es bleibt also weiterhin spannend.
Insgesamt hat mir „Schicksalswende – Die Powder- Mage- Chroniken 2“ von Brian McClellan sehr gefallen, eine würdige Fortsetzung zu „Blutschwur“. Dies ist ein temporeicher Zwischenteil und besticht durch seine komplexe Spannung und die vielseitigen Charaktere. Ich freue mich schon sehr auf den Abschluss der Trilogie und möchte für den zweiten Band 4,5 Sterne vergeben.