Im Buch „Rachekrieger“ geht es um einen weiteren spannenden Fall der KEG Kommissare Robert Drosten und Lukas Sommer. Man kann das Buch unabhängig der anderen Teile der Drosten und Sommer Reihe lesen, ich würde aber empfehlen zumindest „Todesschimmer“ vorher zu lesen. Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt sehr packend, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Der Autor treibt seine Handlung zügig voran, aber ohne, dass die Story gehetzt wirkt. Er schreibt auf den Punkt gebracht, was mir sehr gut in seinen Thrillern gefällt. Im Laufe des Buches gibt es auch wieder einige Perspektivwechsel, sodass man mit den Kommissaren Drosten und Sommer den Stand der Ermittlung verfolgen kann oder auch sehr genau erleben konnte, wie es dem Hauptkommissar Maik Keller ergeht, als er von der Entführung seiner Frau erfuhr. Aber auch die Täterperspektive war wieder spannend zu erleben, da sein psychopathisches Wesen sehr gut zur Geltung kam. Die Charaktere gefielen mir ebenfalls sehr gut und waren gut ausgestaltet. Die Arbeit der Polizei war schlüssig und es wurde den verschiedensten Hinweisen nachgegangen, um den entflohenen Serientäter zu finden. Gut gefiel mir, dass man bereits bekannte Gesichter aus anderen Thrillern von Marcus Hünnebeck wiedergetroffen hat und auch erfuhr, was in der Zwischenzeit aus ihnen geworden ist. Alles in allem hat mir dieser Thriller sehr gut gefallen. Es gibt eine spannende Verfolgungsjagd, um den Täter zu stellen, blutige und brutale Szenen sowie einige Überraschungen, aber auch Einblicke in das Privatleben der Ermittler. Ich vergebe dem Buch volle fünf Sterne und kann die Drosten und Sommer Thriller generell nur sehr empfehlen.