2. Juni 2025
Bewertung:4

Ein Roman, der berührt und nachdenklich stimmt

Der Schreibstil von Mareike Fallwickl spricht mir sehr zu. Das Thema rund um sexuellen Missbrauch und Machtmissbrauch wird so real dargestellt, dass trotz des schweren Themas die Geschichte flüssig verläuft und zusätzlich doch so schön - manchmal klar und manchmal abstrakt - formuliert war. Auf der einen Seite ist da der selbstverliebte Wenger. Der ehemals gefeierte Schriftsteller ist nach einer persönlichen Krise arbeitslos und lässt sich gehen, seine Frau hat ihn verlassen (was natürlich nicht seine Schuld war), seine Kinder hassen ihn (was natürlich nicht seine Schuld ist) und niemand will noch seine Bücher kaufen (was natürlich auch nicht seine Schuld ist). Als er eines Tages Briefe von einer fremden Frau erhält, die nicht für ihn bestimmt sind, Briefe; die voll mit Wut, Schmerz, Liebe und Hass beladen sind, weiß er auf einmal worüber er schreiben will. Dabei ist ihm jedes Mittel recht - über Plagiate oder Ideenraub denkt er gar nicht nach, auch sind seine abwertende Einstellung und Äußerungen gegenüber Frauen äußerst fragwürdig und sexistisch. Auf der anderen Seite ist da seine 17-jährige Tochter Zoey. Rebelisch, eher Einzelgängerin und künstlerisch sehr begabt und seit Jahren verliebt in einen Jungen, der sie nicht sieht. Und auch sie hat die Briefe in der Wohnung ihres Vaters heimlich gelesen und ist von den Inhalten erschüttert - denn sie hat ähnliches erlebt, wie die fremde Frau. Doch auch Zoey lernt zu kämpfen und lässt sich nicht kleinkriegen. Und dann sind da noch die Briefe, welche trotz des entsetzlichen Geschehens mit so viel Liebe, Traurigkeit, Hoffnung und letztendlich mit so viel Mut enden, dass sie mich stellenweise zu Tränen gerührt haben.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
14. Mai 2025
Bewertung:3

Schmerz, Wut, Liebe, aber auch Hoffnung

Mein zweites Buch von Fallwickl - nach „Die Wut die bleibt“ hatte ich hohe Erwartungen, die mit „Das Licht ist viel heller hier“ leider nicht in vollem Umfang erfüllt wurden. Mareike Fallwickl schreibt über eine entzweite Familie und über die Emanzipation eines junges Mädchen. Fallwickl hat auch in diesem Buch ihren schöner Schreibstil genutzt um die interessanten Beziehungen der Protagonisten zueinander authentisch darzustellen. Die Story wird aus mehreren Perspektiven erzählt und liest sich flüssig weg. Manchmal hatte ich Probleme zu erkennen, bei welcher Person ich nun bin. Das hat sich in der Regel jedoch schnell herausgestellt, weil die Sprache jeweils an die Protagonisten angepasst ist. Zwischen den Perspektivwechseln kommen die Briefe, mit denen ich anfangs nichts anfangen konnte. Ich hoffte, dass sie mehr Raum im Buch einnehmen werden, vordergründig ist jedoch erst einmal die zerrüttelte Familie und deren Beziehungen zueinander. Beim Lesen war ich erschrocken, aber auch enttäuscht. Insbesondere hat mich die Mutter wütend gemacht. Wie kann man als Mutter so blind und selbstsüchtig sein? Wie kann man eigene Kinder ignorieren oder die für sich selbst vorteilhaften Zwecken benutzen wollen? Die Tochter Zoey erschien mir zunächst arrogant und sehr selbstbewusst. Zoey liest heimlich dieselben Briefe wie ihr Vater und spürt denselben Schmerz und dieselbe Wut wie die geheimnisvolle Verfasserin. Ihre Gefühle, Ängste, Wünsche und Liebe sind realistisch dargestellt und haben mich dann als Leserin doch berührt. So manches mal wollte ich sie einfach nur in den Arm nehmen. Besonders ihre Liebe und Beschützerinstinkt gegenüber ihrem Bruder sind ergreifend. Der Leser erhält ein Buch voll mit Schmerz, Wut, Liebe und auch Hoffnung.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
10. Mai 2025
Bewertung:3

Die Geschichte wird in unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Warum die Kapitel im Countdown geschrieben sind hat sich mir nicht erschlossen, denn das Geschehen wird normal vorwärts mit mannigfaltigen Rückblicken erzählt. Im übrigen empfand ich die Schreibweise nichtgut strukturiert. Auch wenn ein wichtiges Thema behandelt wird, muss mir der Roman nicht unbedingt gefallen. Nach " Dunkelgrün fast schwarz" bin ich leicht enttäuscht.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
28. Apr. 2025
Bewertung:4

Schon vor ein paar Wochen habe ich dieses Buch gelesen und beendet. Die Rezension dazu habe ich jedoch immer wieder vor mir hergeschoben. Warum? Weil meine Meinung zu diesem Buch sehr lange ambivalent und ich mir über mein Empfinden darüber nie wirklich im klaren war. Anfangs war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Leider war mir bereits nach einigen Seiten klar, dass die Protagonisten und die Geschichte an sich nichts für mich sind. Ich wollte es abbrechen und bin letztendlich so froh, dass ich es nicht getan habe. Die Protagonisten, besonders Wenger, waren mir bis zuletzt sehr unsympathisch. Und erst am Ende wurde mir bewusst, dass das aber genau so beabsichtigt wurde. Die Thematik, die eingangs gar nicht wirklich deutlich wurde und eher irrelevant erschien, ist unglaublich wichtig und leider immer noch hochaktuell. Motive der der Kampagne #metoo lassen sich in diesem Buch ebenfalls finden, was alleine schon für sich spricht. Es ist ein literarischer Beitrag, hochaktuell und eben bedeutend. Der Schreibstil von Mareike Fallwickl ist einzigartig, sehr besonders, humorvoll und umbewertend wertend. Es fiel mir anfangs sehr schwer, mich durch diesen doch sehr andersartigen Schreibstil in die Protagonisten hineinzufühlen, habe mich aber relativ schnell daran gewöhnt. Geschrieben wird der zeitgenössische Roman abwechselnd aus Sicht des Vaters Wenger und seiner Tochter, die aufgrund ihres Altersunterschiedes eben mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben. Diesen ständigen Generationskonflikt, aber auch Themen wie sexueller Missbrauch, Selbsthass und Depressionen hat Mareike Fallwickl in ihrem Roman individuell und künstlerisch integriert. Allerdings bediente sie sich bei der Wahl ihrer Protagonisten oftmals Stereotypen, die auf mich manchmal fahl und einfallslos gewirkt haben. Die gesellschaftliche Relevanz ist da, die Thematik enorm wichtig und erschreckend, allerdings manchmal etwas zu gewollt und irgendwie erzwungen. Meine Kritik lässt den Roman für mich zu keinem Highlight werden. Letztendlich punktet der Roman aber mit seiner Aktualität, Moderne und Dringlichkeit Ich kann euch dieses Buch daher definitiv weiterempfehlen.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
30. März 2025
Bewertung:5

Lieblingsautorin

Mein mittlerweile 3. Buch der Autorin und ich lege mich fest: Keine schafft so schonungslos ehrliche wie vielschichtig Charaktere wie Mareike Fallwickl. Mit all ihren Makeln und Problemen sind ihre Hauptfiguren glaubhaft und auch wenn's "weh tut",bleibt sie an den Personen dran und beschreibt ihre Beweggründe. So auch bei Zoey und ihrer Familie,die man im Buch mit ambivalenten (Mit-)Gefühlen begleitet. Besonders Zoey wächst charakterlich an ihrer Wut und Ohnmacht Zeile um Zeile,aber auch der Vater in seiner Haltung und Sicht war für mich stimmig und überzeugend. Mareike Fallwickel hatte mich bereits im ersten Kapitel "am Haken", als sie den Wenger einführt,wie er vergeblich bei einer Daily Soap zu onanieren versucht. Dabei wird auch hier wieder komplexe Gesellschaftskritik und feministische Debatte aufgegriffen und beleuchtet - unter anderem aber nicht nur der #metoo-Bewegung . Auch gefällt mir,dass ihre Romane nie mit vermeintlichen Lösungen oder einem einfachen Ende daherkommen, wie im wahren Leben bleibt unklar wie es mit den Charakteren weitergeht. Leseempfehlung für alle,die sich für tiefschichtige Charaktere in Strukturen, aber auch Familienbeziehungen, dem Streben nach Erfolg und Macht und Feminismus interessieren - unbedingt auch für Männer lesenswert.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
23. Feb. 2025
Bewertung:4

Erst hab ich ne Weile gebraucht um reinzukommen aber dann war's wirklich gut. Ein Schriftsteller auf den absteigenden Ast der seine Kinder nicht wirklich kennt und Briefe bekommt die er zu einem neuen Roman verarbeitet und dadurch auch mehr über sich und seine Situation nachdenkt und dann sind die beiden Kinder die auch ihre Probleme haben und die irgendwie alleine lösen müssen weil die Mutter in einer Midlife-Crisis steckt

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
6. Feb. 2025
Bewertung:4

Die große Stärke dieses Romans liegt eindeutig in Fallwickls Sprache. Sie schreibt mit einer Präzision und Eindringlichkeit, die unter die Haut geht und die wesentlichen Momente punktgenau trifft. Die Charaktere sind detailliert und überzeugend ausgearbeitet, was dem Buch eine besondere Tiefe verleiht. Allerdings hat die Geschichte ihre Längen, besonders in der ersten Hälfte. Der Einstieg gestaltet sich etwas zäh, und die Handlung plätschert zunächst ohne größere Höhepunkte dahin. Ab der Mitte des Buches nimmt die Geschichte jedoch deutlich an Fahrt auf und entwickelt eine packende Spannung, die bis zum Ende anhält. Fazit: Ein sprachlich beeindruckendes Buch mit gut gezeichneten Charakteren, das nach einem eher gemächlichen Start in der zweiten Hälfte überzeugen kann.​​​​​​​​​​​​​​​​

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
5. Feb. 2025
Bewertung:5

Wieder ein Fallwickl-Roman der mich überzeugt

Es hat sich so ergeben, dass ich Mareike Fallwickl von neu nach "alt" lese. Erst 'Und alle so still', dann 'Die Wut, die bleibt' und nun also 'Das Licht ist hier viel heller'. Wieder ist es ein eindringliches, gesellschaftliches Portrait. Eine gesellschaftskritische Studie, die klar das Patriarchat aufzeigt. Interessant finde ich die beiden Perspektiven. Einmal aus Sicht des Vaters und aus Sicht der Tochter, die im Laufe des Buches 18 Jahre alt wird. Und es gibt noch eine dritte Perspektive: Briefe einer Frau, an einen uns unbekannten Mann. Fallwickl verknüpft die Schicksale wieder so gekonnt miteinander. Schonungslos erzählt sie die Wahrheiten, die Frauen erleiden und erdulden, aber auch die Wahrheiten der Männer, die daraus Profit schlagen. Ein hartes Buch aber auch eine Geschichte der Befreiung und der späten Erkenntnis. Auch hier wird man kein weichgespültes Happy End vorfinden. Das Buch endet für mich mit einem Kopfschütteln. Nicht weil es an Hoffnung vermissen lässt, das tut es nicht, im Gegenteil. Die junge Tochter sät Hoffnung. Aber der Vater zeigt uns auch mach kurzen Momenten der Reflexion, dass das Patriarchat viel zu tief in ihm verwurzelt ist. Wieder ein Buch, dass ich gern weiterempfehlen werde. Und klar, nun muss ich auch 'Dunkelgrün, fast schwarz' lesen.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
28. Jan. 2025
Bewertung:5

"Was bleibt von einem Menschen, wenn man ihm alles nimmt, seine Sprache, seine Umgebung, sein Selbstverständnis, wer ist er dann, zurückgeworfen auf sich selbst? Das Licht ist hier viel heller, obwohl das Meer es gierig verschluckt. Bis zu meinen Zähnen ist mein Mund angefüllt mit Wut." "Ich halte das nicht aus, denkt man, wenn etwas passiert, wenn man zerreißt, nie im Leben halte ich das aus, und dann hält man es doch aus." " [...] und so ist es doch mit allen Menschen. Was sie mit sich tragen, das wissen wir nicht, und deshalb sollten wir sanft zu ihnen sein." Vor knapp einem Jahr veröffentlichte BvSB sein Buch "Noch wach?". Durch den Account von @the_zuckergoscherl erfuhr ich von den Parallelen zu ihrem Roman "Das Licht ist hier viel heller". Bisher hatte ich nur "Dunkelgrün fast schwarz" von ihr gelesen, das ich damals sehr beeindruckend fand. Für mich war schnell klar: Es müssen dringend die Verkaufszahlen des Fallwickl-Buches erhöht werden und so erwarb ich es kurzerhand. Dass es nun doch noch so lange auf seine Lektüre warten musste, lag schlichtweg am Überangebot an Büchern in diesem Haushalt. Und an meiner Lesefaulheit. Nun wurde es also endlich von mir gelesen - und heute beendet. Gemeinsam mit @eva.liebt, mit der ich mich zwischendurch über den Inhalt austauschen konnte. Und Redebedarf gab es da definitiv. Aber wir sind uns beide sehr einig darüber, wie gut dieses Buch ist. Besonders beeindruckt haben mich die drei sehr unterschiedlichen Erzählebenen: Da gibt es den Schriftsteller Maximilian Wenger, seine Teenager-Tochter Zoey und die Briefe der Buchhändlerin Marlen an den Vormieter von Wengers Junggesellenbude, die in seinem Briefkasten landen. Eingebettet ist das Ganze in eine #MeToo-Geschichte, von der am Ende wieder nur ein Mann profitiert. Hier die Parallele zu BvSB. Und dann ist da noch Mareike Fallwickls Sprache. Ich kann gar nicht aufhören, davon zu schwärmen und habe darum diesen Text mit drei Kurzzitaten eröffnet und auch noch ein paar Textstellen in die Slides gehauen. Allein darum freue ich mich auch schon auf die Lektüre von "Die Wut, die bleibt" und "Und alle so still" (erscheint am 16. April). Auch wenn mir bewusst ist, dass die Bücher sicher noch um einiges unbequemer werden als dieses hier. Kleines Highlight: Ich weiß nun endlich, wie es zu dem Verb wengern kam.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
1. Jan. 2025
Bewertung:5

Gewaltig und emotional

„Und es ist erstaunlich, wie gut man sich in seiner eigenen Familie verstecken kann. Vielen Menschen gelingt das jahrelang. Sie leben nebeneinander und aneinander vorbei, lächeln sich zu und sehen sich doch nie. Hinter verschlossenen Türen, wenn sie allein sind, fließt aus ihnen heraus, worüber sie niemals sprechen." Dieses Buch war gewaltig und hat mich zerissen. Danach hat es mich wieder zusammengesetzt. Die Art und Weise wie Mareike Fallwickl schreibt ist wie ein Sog für mich, ich kann einfach nicht aufhören zu lesen. Wie diese Frau mit Worten umgehen kann...unglaublich. Ich fand die Geschichte rund um Wenger, Zoey, Split und Patricia so spannend. Alles hat am Ende zu einander gefunden. Hätte ich dieses Buch nicht auf dem kindle gelesen, hätte ich vermutlich die Seiten zerissen- so wütend hat es mich gemacht. Ich wurde emotional so an den Rande des Wahnsinns getrieben, ich hätte am liebsten geweint. Vor allem weil das Buch, die Realität darlegt. So denken tatsächlich Menschen, so handeln sie auch im wahren Leben. „Und dann habe ich gedacht, vielleicht ist ein leichter Geruch nach Asche nur natürlich, nachdem der Körper so ein Feuerwerk abgebrannt hat, um mich zu schützen." Ich hätte Zoey so gerne umarmt

Das Licht ist hier viel heller
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27. Aug. 2024
Bewertung:4

Die Mischung aus Literatur, Familiengeschichte, Rape Culture und der Suche nach sich selbst hat mir sehr gefallen. Die Charaktere waren so realistisch und greifbar, mit all ihren Fehlern und frauenverachtenden Ansichten. Doch es bleibt für mich auch ein bisschen zahnlos und zu einfach. Wahrscheinlich hatte ich eine ähnliche Dringlichkeit wie bei 'Prima Facie' erwartet - die ich nicht bekommen habe. Nichtsdestotrotz ein unglaublich wichtiges Buch, das man gelesen haben sollte.

Das Licht ist hier viel heller
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20. Aug. 2024
Bewertung:4.5

Nach "Die Wut, die bleibt" ist "Das Licht ist hier viel heller" mein zweiter Roman von Mareike Fallwickl und für mich persönlich ein hervorragender Roman. Wichtige Themen werden uns auf emotionale, kluge Weise und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Autorin schafft es, dass mann die geschriebenen Wörter fühlt. Teilweise hatte ich fast körperliche Schmerzen, weil mich Wenger zum Verzweifeln gebracht hat. Selten habe ich einen so einen unsympathischen Protagonisten erlebt. Aber der Roman braucht diesen egozentrischen, narzisstischen und ekelhaften Typen. Ich finde, dass Mareike Fallwickl ein unfassbar tolles Talent hat, Charaktere in all ihren Facetten zu zeichnen. Das zeigt sich besonders an Zoey. Zoey, eine starke und wütende junge Frau, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.

Das Licht ist hier viel heller
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17. Aug. 2024
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Bewertung:3

Mehrere Erzählperspektiven zu einer Geschichte zu verweben ist ein Markenzeichen von Mareike Fallwickl. In ihrem zweiten Roman setzt sie sich mit dem Thema männlicher Machtmissbrauch aus der Sicht der 17jährigen Zoë, ihrem Vater Maximilian und einer Briefeschreiberin auseinander. Auch in diesem Roman bekommen die eher Stummen, Schüchternen im menschlichen Miteinander eine starke Stimme. Wie schon bei "Dunkelgrün fast schwarz" mit Raffael werde ich aber mit der Passivität und Introvertiertheit von Zoë nicht warm. Ihre beiden Eltern sind mir zu oberflächlich dargestellt, die absolute Ignoranz ihren Kindern gegenüber ist mir zu überzeichnet. Das die Autorin ihre männliche Hauptfigur nicht mag, merkt man von Anfang bis Ende. Das finde ich schade, die Figur hätte ich mir differenzierter gewünscht. Maximilian erinnerte mich in seinem Mackertum an Heinz Strunks Rechtsanwalt Roth aus "Ein Sommer in Niendorf", der aber liebevoller gezeichnet wird. Großartig finde ich an dem Roman die vielen Metaphern und Wortspiele, die mich beim Lesen funkelnd angesprungen und kurzverzaubert haben.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
12. Juli 2024
Ein wichtiges Buch!
Bewertung:4

Ein wichtiges Buch!

Mein 3. Buch von Mareike Fallwickl und wieder schafft sie es, den Lesenden zu wichtigen Themen die Augen zu öffnen bzw. zum Nachdenken anzuregen. Es wird eine Familiengeschichte beschrieben in der sich Barbara, das Kindermädchen, mehr um Zoey und Spin kümmert als die Eltern. Diese sind mir sich, ihren Karrieren und neuen Liebschaften vollends ausgelastet. Dabei merken sie nicht, welche Bedürfnisse die Kinder haben, welche Gefühle sie umtreiben und was in ihrem Leben passiert. Keine Ahnung vom ersten Liebeskummer der Tochter und einem sexuellen Übergriffe mit dem sich Zoey konfrontiert sieht. Das Buch handelt aber auch von der bedingungslosen Geschwisterliebe, die Hoffnung macht und für mich ein deutlicher Lichtblick in den gestörten Beziehungen war. Vor dieser Familienkulisse verhandelt Fallwickl feministische Themen, Gewalt von Männern gegen Frsuen, aber auch untereinander, Geschlechterrollen, den Druck von Social Media, Schönheitsideale und den gesellschaftlichen Druck immer auf der Welle mitzuschwimmen. Dabei erhält man durch einen Facettenreichtum Einblick in die Sichtweisen der unterschiedlichen Generationen.

Das Licht ist hier viel heller
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7. Mai 2024
Bewertung:4.5

Gelesen hab ich den Roman Anfang des Jahres. Es war mein erstes Buch der Autorin und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen, auch wenn es anfangs bisschen so vor sich hinplätschert und mich fast verloren hätte. Aber schauen wir uns erstmal an, worum es geht: Maximilian Wenger, ein ehemals erfolgreicher Bestseller-Autor, mittlerweile eine gescheiterte Existenz, wurde gerade von seiner Frau vor die Tür gesetzt, vegetiert nun in einer kleinen Wohnung vor sich hin und droht immer mehr zu verwahrlosen. In unregelmäßigen Abständen bekommt er Briefe von einer Frau, die eigentlich an seinen Vormieter gerichtet sind, in denen sie von Verrat, sexueller und körperlicher Gewalt, Erpressung und Angst schreibt und welche ihm die Inspiration für seinen neuen Roman liefern. Wengers Tochter Zoey ist 18, versucht sich gerade von ihren Eltern zu lösen, findet den Vater peinlich und die Mutter übergriffig… sie arbeitet heimlich in einem Fotostudio um Geld zu sparen, bis sie eine Erfahrung macht, die ihren Glauben an das Gute über den Haufen wirft. Auch sie liest heimlich die Briefe, die ihr aus dem Herzen zu sprechen scheinen, die ihre Ohnmacht und ihre Wut in Worte fassen. - Fallwickel zeichnet mit ihren Hauptprotagonist*innen Zoey und Wenger zwei Personen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Wenger ist das Abbild eines alten weißen Mannes und mir dadurch von Beginn an absolut unsympathisch. Er denkt, dass die Welt ihm gehört, ist überheblich, frauenfeindlich, sexistisch… ich denke ihr wisst genau was ich meine. Zoey dagegen ist tough, weiß was sie will und nicht will, tritt für Gleichberechtigung und Frauenrechte ein. Zu Anfang liest man viel aus Wengers Perspektive und was soll ich sagen: der Typ hat mich einfach nur aufgeregt und wütend gemacht. Dies war auch der Grund, warum ich es fast abgebrochen hätte, da ich ganz ehrlich kein Buch über einen misogynen Vollidioten lesen wollte. Hier war es lediglich Fallwickels Schreibstil und der Tatsache, dass ich wissen wollte, wie es mit den Briefen weitergeht, zu verdanken, dass ich am Ball geblieben bin. Als Zoey dann immer mehr Anteil an der Geschichte bekommt, entwickelt sich zwischen den beiden Blickwinkeln eine tolle Dynamik, auch wenn sie etwas schwarz-weiß dargestellt wird. Es wird mit den Extremen gespielt, etwas was die Autorin sehr gut kann, ohne dabei in Klischees abzurutschen, denn das gruselige ist, dass es genauso der Realität entsprechen könnte. Hauptthema ist die #metoo Thematik, weibliche Selbstbestimmung, das Recht auf den eigenen Körper, das Ganze wunderbar erzählt aus verschiedenen Perspektiven. Nebenbei fließen auch andere feministische Themen mit ein ohne den Roman zu überladen. Alles in allem eine große Empfehlung, die definitiv Lust auf weitere Werke der Autorin macht.

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
13. März 2024
sehr gut erzählte Geschichte
Bewertung:4.5

sehr gut erzählte Geschichte

Das Buch Das Licht ist hier viel heller von Mareike Fallwickl ist auf 384 Seiten in drei Perspektiven geschrieben. Hierbei begleiten wir einmal einen abgestürzten Schriftsteller auf dem Weg zum besseren, dann eine Frau durch Briefe und die Tochter des Schriftstellers auf dem Weg ins Erwachsenwerdens. Hierbei ist der Fokus sehr auf die persönliche Entwicklung und prägende Erlebnisse gerichtet. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mich an einigen Stellen sehr schockiert.

Das Licht ist hier viel heller
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8. Dez. 2023
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Bewertung:4.5

Wir lernen Maximilian, im Buch immer beim Nachnamen Wenger genannt, und seine Tochter Zoey kennen. Er ein ehemals erfolgreicher Schriftsteller, der sich nach seiner Scheidung und dem Untergang seiner Karriere mitleidig in einer Miniwohnung suhlt. Sie auf dem Weg ins Erwachsensein, unverstanden von den Eltern, arg verliebt in Jonathan. Im Briefkasten von Wengers neuer Wohnung tauchen regelmäßig Briefe einer unbekannten Frau auf. In diesen Briefen, geschrieben an ihren ehemaligen Liebhaber (Wengers Vormieter), beschreibt sie furchtbares, was ihr passiert ist. Sie schildert Machtmissbrauch, sexuelle Übergriffe, Bedrohung. Maximilian und Zoey lesen diese Briefe, von denen mich jeder bis ins Mark getroffen hat, unabhängig voneinander. Er begreift trotz ihrer Anspielungen nicht, dass ihr ähnliches widerfahren ist. Ich kann euch diese Lektüre nur empfehlen. Mit teils harter, teils schon lyrischer Sprache widmet sich die Autorin einem der wichtigsten Themen unserer Gesellschaft. Ich habe so viele Stellen markiert, weil hier einfach der Nagel auf den Kopf getroffen wurde. Das Buch hat mich stark berührt, besonders die Beziehungen: zwischen den Geschwistern Spin und Zoey, zwischen Spin und Mario. Aber auch die kaputten: zwischen den Geschwistern und den Eltern. 4,5/5 🤍🤍🤍🤍🤍

Das Licht ist hier viel heller
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19. Nov. 2023
Bewertung:5

Absolutes Jahreshighlight. Das Kernthema des Buches ist die Me-Too-Debatte und Mareike Fallwickl hat es mit ihrer humorvollen Art zu erzählen geschafft, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Auch, dass ich für mich den Protagonist nicht als vollends unsympathisch einsortieren konnte, trotz seiner fragwürdigen Einstellung gerade zu diesem Thema. Das Buch hat eine Sogwirkung und klingt noch lange nach.

Das Licht ist hier viel heller
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6. Nov. 2023
Bewertung:3

Schweres aber wichtiges Thema

Wieder ein Buch, das ich im Rahmen eines Buchclubs gelesen habe und ich hätte es mir wahrscheinlich nie selbst ausgesucht. Nach den ersten paar Seiten hätte ich das Buch fast wieder zugeklappt weil es etwas merkwürdig beginnt. Doch nach und nach bin ich in die Geschichte eingetaucht. Ich fand schon lange nicht mehr eine Hauptfigur so unsympathisch wie Wenger. Er ist selbstverliebt, egozentrisch, ein grauenhafter Vater und einfach ein Arsch. Zwischendurch gab es Momente in denen ich etwas Verständnis für ihn aufbringen konnte doch die meiste Zeit fand ich sein Verhalten einfach nur furchtbar. Ganz im Gegensatz dazu fand ich die zweite Hauptfigur Zoey super sympathisch. Auch wenn sie etwas gebraucht hat weiß sie was sie will und ist eine starke Persönlichkeit. Auch ihre Entwicklung im Laufe des Buchs fand ich sehr toll. Allgemein behandelt das Buch kein leichtes Thema, transportiert es aber sehr gut. Vor allem durch die beiden Sichtweisen, bzw. die drei Sichtweisen wird das Thema gut verdeutlicht. Alles in allem viel es mir schwer in das Buch reinzukommen, die Geschichte hat mich nicht umgehauen, mir aber zum Ende hin gut gefallen und ich konnte das Buch ganz gut weglesen. Deswegen gibt es von mir 3 🌟

Das Licht ist hier viel heller
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22. Sept. 2023
Bewertung:5

6 von 5 Sternen! Absolutes Lese-Highlight Tolle Protagonisten, die man nicht alle lieben kann oder muss, die man aber trotzdem mag und gern verfolgt. Sehr flüssiger und packender Schreibstil, ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen und war auf der letzten Seite traurig darüber, die Figuren nicht noch weiter begleiten zu dürfen. Ein Buch, das unterhält, das bewegt, das berührt; ein Buch zum schmunzeln und zum weinen. Kann ich nur weiterempfehlen!!

Das Licht ist hier viel heller
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6. Sept. 2023
Bewertung:5

Wieder ein absolut großartiges Buch von Mareike Fallwickl

Mareike Fallwickl entwickelt sich immer mehr zu meiner neuen Lieblingsautorin. Auch dieses Buch hat mich emotional wieder komplett abgeholt. Die ersten paar Kapitel konnte ich noch nicht einschätzen, ich brauchte ein wenig um mich mit den Figuren vertraut zu machen. Es dauerte aber nicht lange und die Geschichte hat mich gepackt. Fallwickl beherrscht es, verschiedene Perspektiven einzunehmen und jeder Figur ihren Raum zu geben. Ich warte nun ganz ungeduldig auf neue Bücher von Frau Fallwickl

Das Licht ist hier viel heller
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6. Aug. 2023
Bewertung:5

Dieser Roman hat mir sehr viel besser gefallen, als " Dunkelgrün fast schwarz" . Ich mochte Zoey und Spin so sehr. Diese Verbundenheit...... Wenger , Patrizia und Reto waren sau nervig aber mega gut gezeichnet. Die Thematik des Buches , eingewoben in eine wunderbar, flüssige, emotionale Geschichte, umhüllt von einer großartigen Sprachgewandheit. Ich bin so froh, dass ich der Autorin mit diesem Roman noch eine Chance gegeben habe. Hier war für mich ihr Schreibtalent viel sichtbarer. Wahrscheinlich weil mich auch die Thematik mehr berührt hat. Ein absolutes Lesehighlight ❤♥️

Das Licht ist hier viel heller
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11. Mai 2023
Bewertung:4.5

Die Geschichte lässt mich nicht los

Dieser Roman erlebt gerade ein kleines Comeback, denn das ist die Fiktion, die der Wirklichkeit zuvorkam: Wenger war mal Erfolgsautor, ist jetzt ein verbitterter, frisch geschiedener Vater, der gegen die aufkommende Bedeutungslosigkeit ankämpft. Er bekommt Briefe in die Finger, die nicht an ihn adressiert sind. Die Geschichte darin ist eine der vielen Geschichten, die Frauen in unserer Gesellschaft erzählen können, von Gewalt und Unterdrückung. Eine Stimme in der Me-Too-Bewegung, die Wenger sich zu eigen macht und zack, es läuft wieder rund. Highlight war für mich der Erzählstrang von Wengers Tochter, Zoey. Ihre Wut ist die Kraft, die diese Geschichte antreibt. Das Licht dieses Romans strahlt sehr hell.

Das Licht ist hier viel heller
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2. Jan. 2023
Bewertung:5

Mareike Fallwickl schreibt mit so viel Kraft, so viel Wut & Schmerz, so viel Verständnis & so viel Liebe. Bei manchen Passagen blutete mir das Herz, bei anderen wurde ich so so zornig und andere widerum ließen mich traurig & enttäuscht zurück. Mareike Fallwickl beherrscht die Kunst der Worte wie kaum eine andere Autorin, die ich kenne & deren Werke ich gelesen habe. Ihre Bücher sind nämlich Werke. Meisterwerke. Ich habe mich noch nie so verstanden, gesehen und berührt gefühlt. Danke.

Das Licht ist hier viel heller
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23. Sept. 2022
Bewertung:5

Als ich [b:Dunkelgrün fast schwarz|37790701|Dunkelgrün fast schwarz|Mareike Fallwickl|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1514835704l/37790701._SY75_.jpg|59448695] rezensiert habe, habe ich noch gesagt: ein so tolles Debüt kann unmöglich noch getoppt werden. Das Licht ist hier viel heller toppt es vielleicht nicht, aber es ist genauso gut. Und ich bin wirklich überrascht, denn, wow, kann die schreiben! Es wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Diesmal ist das Mädchen die Nette und der Mann der Arsch (den man aber trotzdem nicht ganz hassen kann). Es geht um sexuellen Missbrauch in unterschiedlichen Formen und darum, wann man eine Handlung als Missbrauch ansieht und wann nicht. Gleichzeitig ist das Ganze auch ein wenig Satire auf den Literaturbetrieb und unsere sich selbst optimierende Gesellschaft. Dunkelgrün fast schwarz hat mir insgesamt in kleines bisschen besser gefallen. Es wäre aber unfair, diesem Buch weniger als fünf Sterne zu geben, denn es ist sehr gut und hätte ich es als erstes gelesen, hätte es auch eine Topbewertung erhalten. Ich bin sehr gespannt, was wir von Mareike Fallwickl noch zu erwarten haben!

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.
22. Sept. 2022
Bewertung:5

Ein potentiell gefallener Autor erhält in seiner neuen Wohnung Briefe, die an den Vormieter adressiert sind. Und liest sie. Daraus bastelt er sich eine neue Geschichte. Und schreibt einen Bestseller. Seine Tochter wird ganz plötzlich noch erwachsener als sie sowieso schon ist. Auch sie liest diese Briefe und findet sich darin wider. Auf andere Weise und doch gleich. Briefe, die so voller Schmerz, Wut, Verzweiflung und Niedergeschlagenheit sind. Starke Charaktere, starke klare Sprache. Und ein Thema, das immer aktuell sein wird. Nicht nur in den letzten Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten, nicht nur heute am Weltfrauentag und auch in den nächsten Jahren wird dieses Buch nicht an Aktualität verlieren. Selten hat mich ein Buch so geärgert, so berührt und so zum Nachdenken gebracht. Ich leide mit zerissenem Herzen mit Zoey mit. Ich möchte sie am liebsten in den Arm nehmen, ihr sagen, dass ich für sie da bin und dass sie mit aller Macht für sich kämpfen muss. Kann mich nicht mit mir selbst einigen, ob ich den Wenger leiden mag oder nicht. Ich liebe die Beziehung zwischen Zoey und Spin. Die Vielschichtigkeit der Charaktere, ärgere mich über das manchmal dumme und unüberlegte Handeln von Wenger nebst Ex-Frau. Es klingt vielleicht nicht passend bei Themen wie #Opferbashing , #metoo und #alltagssexismus , aber ich liebe dieses Buch einfach. Ich liebe diese tragische Geschichte, die aufrüttelt und nachhallt. Ich liebe den prägnanten, präzisen Schreibstil. Ich liebe die Atmosphäre. Ich liebe die Charaktere, das Vielschichtige und Zwischenmenschliche. Absolute Alltime-Leseempfehlung

Das Licht ist hier viel heller
Das Licht ist hier viel hellervon Mareike FallwicklFrankfurter Verlags-Anst.