16. März 2025
Bewertung:4

Kai Meyers Space-Opera Trilogie um »Die Krone der Sterne«, erschienen bei Fischer TOR, hat bereits Bestseller-Status erreicht und nun ist auch schon der erste Band der dreiteiligen Comic-Adaption des ersten Trilogie-Buches »Die Krone der Sterne – Nachtwärts« in Zusammenarbeit mit Autor Yann Krehl und Illustrator Ralf Schlüter im Splitter Verlag erschienen. Auf die Romanvorlage hatte ich bereits ein Auge geworfen, doch meinen Einstieg habe ich nun zuerst mit der Comicversion gewagt und bin mir nun sicher, dass die Bücher unbedingt in mein Regal einziehen müssen, um von mir gelesen zu werden. Das galaktische Abenteuer entführt in eine magische Welt voller Hexen, Maschinen, Raumschiffen und mutigen Held*innen. Das Setting erinnert dabei an die wohl berühmteste Space-Opera »Star Wars« und dennoch ist Kai Meyer ein ganz eigenes zauberhaftes Werk gelungen, in das man eintauchen kann, und die Welt um sich herum dabei vergisst. Der erste Comic führt in die komplexe Welt ein, die von einem Hexenorden und ihrem Glauben beherrscht wird, dabei lernen wir die Baroness Iniza Talantis kennen, welche dazu auserwählt wurde, der Gottkaiserin als Braut geopfert zu werden, wie vor ihr unzählige andere Mädchen. Niemand weiß was mit den Bräuten geschehen ist, denn keine von ihnen ist jemals zurückgekehrt. Iniza ist eine taffe junge Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, und der mit der Unterstützung ihres Geliebten Glanis und der Hilfe des Kopfgeldjägers Kranis und der Alleshändlerin Shara Bitterstern die Flucht gelingt. Die traumhaften Bilder von Ralf Schlüter lassen das geniale Setting des Weltraumabenteuers lebendig werden und durch die galaktische blaue Farbgebung bekommt die Geschichte die passende Atmosphäre. Lediglich der Strafplanet der Minengilde Nurdenmark ist in ein warmes orange-gelbes und orange-rotes Licht eingetaucht. Besonders beeindruckend sind die detaillierten Illustrationen der Weltraumkathedrale der Hexen und das wunderschöne Raumschiff von Shara Bitterstern, die einen schönen Ausgleich zu den actionreichen Panels bieten und einen gerne Innehalten lassen, um die ganze Schönheit zu bestaunen. Kaum in die ferne Welt hineingeträumt endet das spacige Comicerlebnis leider auch schon. Es gibt noch ein Interview mit Kai Meyer im Bonusmaterial zu lesen, ansonsten bleibt zu hoffen, dass der nächste Comic nicht lange auf sich warten lässt. Fazit: Das tolle Weltraum-Setting und die Konstellation der Charaktere weckt die Leselust und man möchte am liebsten gleich noch viel tiefer in die Geschichte eintauchen.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
5. Feb. 2025
Bewertung:4

Ein starkes Finale!

Kai Meyer, einer der bekanntesten deutschen Fantasy- und Science-Fiction-Autoren, hat mit seiner Trilogie „Die Krone der Sterne“ eine faszinierende Welt erschaffen, die Fans von epischen Abenteuern, kosmischer Intrige und beeindruckenden Charakteren gleichermaßen begeistert. Mit dem dritten Band, „Maschinengötter“, findet die Reihe einen würdigen Abschluss. Die Trilogie spielt in einer galaktischen Zukunft, in der Technologie und Magie miteinander verschmelzen. Im Zentrum steht die Weltenkirche, eine grausame Theokratie, die das Universum mit eiserner Faust regiert. Im ersten Band, „Die Krone der Sterne“, treffen wir auf Iniza, eine ehemalige Novizin, die sich der Zwangsrekrutierung durch die Kirche entzieht, und Kranit, einen Söldner mit dunkler Vergangenheit. Gemeinsam mit einer bunt zusammengewürfelten Crew geraten sie in ein Abenteuer, das das Schicksal der Galaxis verändern könnte. Im dritten Band erreicht die Geschichte ihren Höhepunkt. Die Protagonisten – Iniza, Kranit, Shara Bitterstern und ihre Crew – stehen vor ihrer bisher größten Herausforderung. Die sogenannten Maschinengötter, uralte KI-Wesen, die einst von Menschen geschaffen wurden und mittlerweile über göttliche Macht verfügen, spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte. Sie erwachen aus ihrem jahrtausendelangen Schlaf und drohen, das fragile Gleichgewicht zwischen den Fraktionen der Galaxis zu zerstören. Die Handlung ist dicht und actionreich. Meyer versteht es, spannende Weltraumschlachten, politische Intrigen und emotionale Charaktermomente zu einem mitreißenden Gesamtbild zu verweben. Alte Feinde werden zu Verbündeten, neue Bedrohungen tauchen auf, und die Protagonisten müssen sich ihren dunkelsten Ängsten stellen, um die Galaxis vor dem Untergang zu bewahren. „Maschinengötter“ beschäftigt sich mit klassischen Science-Fiction-Themen wie der Rolle von Technologie, der Macht von Religion und der Bedeutung von Freiheit. Besonders faszinierend ist die Darstellung der Maschinengötter, die Fragen über das Verhältnis von Schöpfer und Schöpfung aufwerfen. Können Maschinen wirklich eine eigene Existenzberechtigung haben? Was passiert, wenn sie über ihre Schöpfer hinauswachsen? Gleichzeitig bleibt die Trilogie zutiefst menschlich. Die Beziehungen zwischen den Figuren – sei es die romantische Bindung zwischen Iniza und Glanis oder die Freundschaft innerhalb der Crew – verleihen der Geschichte emotionale Tiefe. Es geht um Loyalität, Opferbereitschaft und die Suche nach einem Platz in einer feindlichen Galaxis. Kai Meyer brilliert einmal mehr mit seinem unverwechselbaren Schreibstil. Seine Beschreibungen der verschiedenen Welten und Raumschiffe sind so lebendig, dass man sie förmlich vor sich sieht. Gleichzeitig schafft er es, den Leser mit prägnanten Dialogen und pointierten Charakterbeschreibungen sofort in die Handlung hineinzuziehen. Besonders beeindruckend ist Meyers Fähigkeit, eine komplexe Handlung mit zahlreichen Figuren übersichtlich zu gestalten. Trotz der vielen Schauplätze und Ereignisse verliert man nie den roten Faden. Zudem balanciert er perfekt zwischen rasanten Actionszenen und ruhigen Momenten der Reflexion. „Maschinengötter“ ist der krönende Abschluss einer außergewöhnlichen Trilogie. Er vereint alles, was die vorherigen Bände ausgezeichnet hat: eine spannende Handlung, faszinierende Charaktere und eine reichhaltige Welt voller Details und ist der ultimative Beweis, wie gut Fantasy und Science-Fiction zusammen funktionieren. Eine große Empfehlung für alle, die das beste aus beiden Welten zu schätzen wissen.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
5. Feb. 2025
Bewertung:5

Eine starke Fortsetzung voller Spannung, Action und unerwarteten Wendungen!

Kai Meyer ist längst ein Name, der für außergewöhnliche und packende Geschichten steht. Mit der Fortsetzung seines Science-Fantasy-Epos „Die Krone der Sterne“ entführt er uns mit „Hexenmacht“ erneut in eine galaktische Welt voller Magie und Action. In „Hexenmacht“ setzt Kai Meyer die Geschichte rund um die junge Iniza, den Söldner Kranit und den Priester Glanis fort. Nachdem die Figuren im ersten Band in einem Universum voller Hexen, mechanischer Götter und imperialer Intrigen ihren Platz finden mussten, werden die Konflikte in der Fortsetzung noch komplexer und spannender. Ein Jahr ist vergangen, seit Iniza, Glanis und ihre inzwischen sechs Monate alte Tochter Tanys dem Hexenorden entkommen sind. Ihr neues Zuhause haben sie auf dem berüchtigten Piratenplaneten Noa gefunden. Auch Shara und Kranit haben sich vorübergehend den Piraten angeschlossen und übernehmen Missionen mit einer von Faels Crews. Doch die scheinbare Ruhe währt nicht lange: Schon bald tauchen neue Bedrohungen auf, die nicht nur das Leben der Gefährten, sondern das Schicksal ganzer Planeten aufs Spiel setzen. Die Handlung ist dicht und voller Wendungen. Während Iniza versucht, ihre neu entdeckten Kräfte zu kontrollieren und ihre eigene Rolle im Machtspiel der Galaxis zu verstehen, sehen sich die Protagonisten größeren Gefahren gegenüber. Hexenorden und intergalaktische Mächte stoßen in einem Wettlauf um die Vorherrschaft aufeinander, und der Leser wird in ein Abenteuer hineingezogen, das kaum eine Atempause erlaubt. Eine der großen Stärken des Romans ist die Charakterzeichnung. Meyer schafft es, seinen Figuren Tiefe zu verleihen, ohne dabei die Action aus den Augen zu verlieren. Iniza ist eine starke, vielschichtige Protagonistin, die sich nicht nur mit äußeren Feinden, sondern auch mit ihrer eigenen Identität auseinandersetzen muss. Kranit, der Söldner mit der rauen Schale, bleibt ein Publikumsliebling, während neue Figuren wie rivalisierende Hexen oder machthungrige Generäle das Ensemble bereichern. Besonders spannend ist, wie Meyer moralische Grauzonen auslotet – niemand ist nur gut oder böse, und gerade das macht die Charaktere so glaubwürdig. Kai Meyer schafft in „Hexenmacht“ ein Universum, das gleichermaßen magisch und technologisch ist. Von gigantischen Raumkreuzern über pulsierende Hexenrituale bis hin zu entlegenen Planeten, die voller Gefahren und Geheimnisse stecken – jede Seite birgt neue Überraschungen. Dabei gelingt es Meyer, seine Welt so detailreich zu beschreiben, dass man sie regelrecht vor sich sieht. Besonders faszinierend ist die Verschmelzung von Fantasy und Science-Fiction. Hexen, die in anderen Geschichten vielleicht in dunklen Wäldern hausen würden, sind hier mächtige, aber zwielichtige Figuren, die in einem futuristischen Kontext agieren. Ihre Kräfte sind nicht nur magisch, sondern haben auch eine technologische Komponente, was zu spannenden Fragen über die Verbindung zwischen Wissenschaft und Mystik führt. Meyer ist bekannt für seine flüssige, bildhafte Sprache, die den Leser sofort in die Handlung hineinzieht. In diesem Buch erreicht sein Stil eine neue Intensität. Die Actionszenen sind atemberaubend choreografiert, die Dialoge prägnant und voller Bedeutung, und die Beschreibungen der Welt lassen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Auch die Struktur des Buches überzeugt: Es legt genug Spannung und Fragen für den dritten Teil, sodass man diesen kaum erwarten kann. „Die Krone der Sterne – Hexenmacht“ ist ein beeindruckender Beweis für Kai Meyers Können als Geschichtenerzähler. Mit einer Mischung aus Action, Magie und emotionaler Tiefe ist das Buch ein Highlight für Fans von Science-Fiction und Fantasy gleichermaßen. Die komplexe Handlung, die lebendigen Charaktere und die faszinierende Welt machen diesen Roman zu einem absoluten Highlight.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
29. Nov. 2024
Bewertung:2

Teil 1 habe ich vor Jahren gelesen und überhaupt nicht gemocht. Dennoch bin ich ein Mensch, der Dinge gerne beendet und so habe ich eben irgendwann Teil 2 gekauft, als er im Angebot war. Nochmal Jahre liegen lassen und nun endlich gelesen. Und er hat mir etwas besser gefallen als Teil 1, aber war auch wieder super anstrengend zu lesen für mich. Zu keiner Zeit habe ich eine Verbindung zu einer der Figuren gespürt, oft musste ich zurückblättern weil ich den Inhalt nicht aufgenommen habe. Es ist einfach nicht meine Geschichte. Und was muss ich dann erfahren? Es gibt einen 3. Teil. Oh nein ...

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
1. Nov. 2024
Bewertung:4.5

Die perfekte Mischung aus Space Opera und Fantasy!

Kai Meyer, ein renommierter deutscher Autor, der für seine detailreichen Welten und fesselnden Erzählungen berühmt ist, hat mit „Die Krone der Sterne“ den Auftakt zu einer epischen Space-Fantasy-Trilogie geschaffen. In diesem Werk verbindet er gekonnt futuristische Science-Fiction-Elemente mit klassischer Fantasy und entführt die Leser in eine weit entfernte Galaxis voller interstellarer Intrigen, mystischer Kräfte und unvergesslicher Charaktere. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Adlige Iniza Talantis, die aus ihrer Heimat auf einem entfernten Planeten flieht. Sie soll von der sogenannten Gottkaiserin – die einem mächtigen religiösen Orden angehört – zur Braut des Imperators gemacht werden. Um diesem Schicksal zu entkommen, begibt sie sich auf die Flucht, begleitet von einer bunt zusammengewürfelten Crew. Was „Die Krone der Sterne“ so besonders macht, ist die Verschmelzung zweier oft als gegensätzlich wahrgenommener Genres: Science-Fiction und Fantasy. Die Handlung spielt in einer weit entfernten Galaxis, in der das Weltall mit gigantischen Raumschiffen durchquert wird und interstellare Intrigen gesponnen werden. Gleichzeitig gibt es mystische Elemente wie eine alte Religion, mächtige Magie und eine Bedrohung, die eher aus einer klassischen Fantasy-Saga stammen könnte. Diese Synthese verleiht der Geschichte eine epische und fast schon märchenhafte Atmosphäre. Die Galaxien sind nicht nur bevölkert von technologisch fortgeschrittenen Zivilisationen, sondern auch von mysteriösen Kräften, die die Zukunft bestimmen. Kai Meyer ist bekannt für seinen bildhaften und zugleich prägnanten Stil. In „Die Krone der Sterne“ schafft er es, actiongeladene Szenen und tiefgründige Dialoge geschickt miteinander zu verknüpfen. Der Plot ist rasant und lässt kaum Verschnaufpausen, was für eine mitreißende Leseerfahrung sorgt. Meyer gelingt es zudem, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen. Ob in den düsteren Hallen der Raumschiffe oder in den weiten Leeren des Alls – die Schauplätze werden lebendig und greifbar. Dabei verzichtet er auf übermäßige Beschreibungen und konzentriert sich auf das Wesentliche, um die Handlung voranzutreiben. Die Welt dieser Science-Fantasy ist gewaltig und komplex. Die Galaxis wird von den Hexenmeisterinnen regiert, einem mächtigen religiösen Orden, der über riesige Raumschiffe herrscht. Diese Schiffe, oft als fliegende Städte beschrieben, sind ein zentrales Element des Buches und vermitteln ein Gefühl der Monumentalität. Der religiöse Fanatismus der Hexenmeisterinnen steht in starkem Kontrast zur futuristischen Technologie, die in der Galaxis allgegenwärtig ist. Dieser Gegensatz sorgt für eine interessante Spannung in der Welt, in der Glauben und Wissenschaft oft aufeinanderprallen. Die unterschiedlichen Planeten und Kulturen, die Meyer beschreibt, sind reich an Details und Vielfalt. Man spürt, dass hinter jeder Ecke noch unentdeckte Geheimnisse lauern. Die weiten, unerforschten Teile der Galaxis tragen zu einer Atmosphäre der Ungewissheit und des Abenteuers bei. Trotz aller epischen Schlachten und der fesselnden Weltraum-Action bietet das Buch auch tiefere Themen zur Reflexion. Im Zentrum steht der Wunsch nach Freiheit – sowohl persönliche Freiheit, wie sie Iniza sucht, als auch die Freiheit von Unterdrückung und Manipulation. Die Machtstrukturen, die durch den religiösen Fanatismus der Hexen etabliert werden, werfen Fragen über Kontrolle, Glauben und die Verantwortung des Einzelnen auf. Iniza und ihre Gefährten sind ständig auf der Flucht vor einer Macht, die versucht, ihr Schicksal zu kontrollieren. Dabei wird die Frage gestellt, inwiefern man sein eigenes Schicksal wirklich in der Hand hat. Ein besonderes Highlight des Buches sind die vielschichtigen und differenzierten Charaktere. Jede Figur trägt ihre eigenen Geheimnisse und Motivationen mit sich, die sie im Laufe der Geschichte enthüllen. Die Interaktionen zwischen diesen Charakteren schaffen eine lebendige Dynamik, die sowohl für humorvolle als auch emotionale Momente sorgt. Neben Iniza ist der Söldner Kranit, der Cyborg-Krieger Glanis und die Pilotin Shara Bitterstern Teil der Handlung. Die Dynamik zwischen diesen Charakteren bildet einen wesentlichen Teil der Geschichte. Gemeinsam kämpfen sie nicht nur gegen das Imperium und die Hexenmeisterinnen, sondern auch gegen andere, verborgene Mächte, die im Hintergrund wirken. Für alle, die auf der Suche nach einer neuen, fesselnden Space Opera sind, ist „Die Krone der Sterne“ definitiv einen Blick wert!

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
1. Apr. 2024
Bewertung:5

Vielversprechender Trilogie-Auftakt Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Kai Meyer habe ich zum ersten Mal auf der Buchmesse Frankfurt im Jahr 2018 gesehen. Damals las er aus einem anderen Buch vor, aber sein Schreibstil gefiel mir damals. Ich habe mir daraufhin erstmal dieses Buch geholt ;-) Cover: Das Cover ist etwas düsterer und zeigt noch nicht ganz so viel, was ich aber sehr spannend finde. Mir gefällt vor allem, dass die Hexenstatuen schimmern, wenn man das Buch bewegt. Man erkennt gut, dass es sich um ein Science-Fiction-Buch handelt. Inhalt: Die junge Iniza wurde auserwählt, als Braut der Gottkaisierin auf Tiamande zu dienen. Keiner weiß, was Iniza dort erwartet, allerdings ist sie nicht allein. Ihr Geliebter Glanis ist bemüht, sie unauffällig während des Hinfluges vor ihrem Schicksal zu erretten. Schnell haben Glanis und Iniza nicht nur den Plan zu fliehen, sondern kommen größeren Geheimnissen auf die Spur. Zusammen mit dem Kopfgeldjäger Kranit und der Alleshändlerin Shara machen sie sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Galaxie. Handlung und Thematik: Wenn man sich erstmal eingelesen hat, lässt einen das Buch gar nicht mehr los. Man muss sich schon ein wenig damit beschäftigen und auch konzentrieren, es ist also nicht unbedingt was für immer mal wieder kurz lesen, sondern man muss dabei bleiben. Es passiert einiges und stellenweise hatte es so ein Tempo, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Durch ein paar Überraschungen zwischendurch blieb es interessant. Kai Meyers fantastische Welt birgt viele Geheimnisse, die Iniza und ihre Gefährten nicht erahnt hatten. Das lässt sich gut auf die reale Welt adaptieren, denn wer weiß, was die über die Welt herrschenden Institutionen alles machen, was wir uns nicht denken und ob es nicht noch eine andere Macht gibt, die irgendwo schlummert… Charaktere: Iniza ist zwar die Person, um die sich alles dreht bzw. mit der das Abenteuer begann, allerdings fand ich sie am schwächsten beschrieben und immer wieder kamen Stellen, wo sie mich einfach nervte. Auch Glanis war nicht wirklich interessant. Er nahm gleich zu Beginn eine Art Opferrolle an, die er irgendwie nicht mehr los wurde. Vor allem Kranit war mega cool, er war interessant und hatte mehr Tiefe als andere Charaktere. Ich hätte es lieber gelesen, wenn er im Mittelpunkt der Story gestanden hätte, oder auch Shara. Sie wogen die nervige Prota wieder auf ;-) Übrigens gab es auch eine Art Künstliche Intelligenz, was ich irgendwie hier nicht erwartet hatte. Schreibstil: Mir gefällt es wie Kai Meyer die Welt aufgebaut hat. Es ist zwar sehr komplex und spacig, aber wenn man sich mal reingelesen hat und dabei bleibt, ist es sehr interessant und mitreißend. Die Zeichnungen die sich im Buch befinden sind sehr hilfreich, so kann man sich anfangs alles noch besser vorstellen. Die Handlung an sich war spannend geschrieben und es gab immer wieder Überraschungen. Was mich störte war die Protagonistin Iniza, aber ich glaube fast, dass Kai Meyer das so wollte, denn alle anderen Charaktere hatten Tiefe und passten perfekt ins Bild. Persönliche Gesamtbewertung: Ein vielversprechender Trilogie-Auftakt mit vielfältigen Charakteren. Nicht geeignet um es kurz mal zwischendurch zu lesen, sondern man muss dabei bleiben. Wenn man erst mal damit angefangen hat, lässt es einen nicht mehr los.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
1. Apr. 2024
Bewertung:4

Band 2 der Trilogie der leider nicht ganz das Niveau vom Vorgängerband halten konnte Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Nachdem mich der erste Band der Trilogie sehr gefesselt hat, war ich neugierig auf die Fortsetzung. Cover: Das Cover passt thematisch gut und auch der Zusammenhang mit Band 1 ist ersichtlich. Man erkennt direkt den Science Fiction-Hintergrund und auch der bekannte Holo-Effekt ist hier wieder drauf. Inhalt (Achtung, spoilert den ersten Teil): Nachdem sich Iniza zusammen mit Glanis und ihrer Tochter Tanys bei den Piraten Unterschlupf fanden, ereignen sich einige seltsame Dinge und der Friede findet schnell ein Ende. Ein intergalaktischer Komplott reißt die Familie auseinander. Die Hexen beschwören Kamastraka um einen Zugang zum Pilgerkorridor zu erhalten. Handlung und Thematik: Für alle, bei denen der erste Teil schon etwas her ist, befindet sich gleich am Anfang eine kurze Zusammenfassung. Diese fand ich ausreichend lang und man wird schnell nochmal an das Wichtigste aus dem Vorgängerband erinnert. Dann geht es auch schon los mit dem Space-Abenteuer. Leider muss ich sagen, dass mich die Handlung dieses Mal nicht ganz so begeistern konnte. Im Prinzip war so gut wie nichts Überraschendes für mich dabei, weil es ja im ersten Band schon einige Anspielungen gab. Mit dem was am Ende kam, rechnete ich schon viel früher. Das Buch zog sich diesmal etwas, auch wenn es doch einige spannende Szenen gab. Charaktere: Auch hier kommen wieder die altbekannten Charaktere aus dem ersten Teil vor, sowie ein paar neue. Iniza und Glanis sind noch immer die alten, auch wenn sie doch eine Entwicklung durchmachen. Mein Liebling ist und bleibt Kranit. Die Erzählungen um ihn fand ich am authentischsten und am mitreißendsten. Schreibstil: Die kurze Zusammenfassung am Anfang hilft sehr, sich wieder in die Abenteuer von Iniza, Glanis, Kranit und Co. einzufinden. Auch finden sich in diesem Buch wieder die bekannten Zeichnungen die helfen, sich Kai Meyers spacige Welt besser vorzustellen. Die Beschreibungen sind großartig und auch der Schreibstil eigentlich flüssig, allerdings fehlte mir die ein oder andere Überraschung die das ganze spannender machen würde. Trotzdem machte es Spaß das Buch zu lesen. Persönliche Gesamtbewertung: Kann nicht ganz das Niveau des Vorgängers halten, da vieles bereits in Band 1 angedeutet wurde. Mir fehlten hier ein paar Überraschungsmomente. Trotzdem war es toll, wieder in die Welt einzutauchen.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
23. Feb. 2024
Bewertung:1

Mimimi, ich mochte das Buch nicht. So überhaupt gar nicht. Und dabei ist es doch ein Kai Meyer und ich liebe Kai Meyer Bücher. Habe mich wirklich durchgekämpft. Gerade am Anfang habe ich bei jedem Umblättern gebetet, dass sie doch bitte verflixt nochmal endlich irgendwo ankommen sollen, damit eine Handlung losgeht. Schlussendlich hat es irrsinnig lange gedauert bis sie angekommen sind und diese letzten paar Seiten haben mir dann tatsächlich besser gefallen. Vor allem weil sich endlich so etwas wie eine interessante Geschichte abzeichnete. Eventuell ... Aber das reicht jetzt trotzdem nicht um den Folgeband im Anschluss zu lesen. Erstmal muss ich mich von diesem Buch erholen und davon dass ich es nicht geliebt habe, obwohl es ein Kai Meyer ist ...

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
7. Jan. 2024
Bewertung:2

Das war jetzt nichts im Vergleich zum Buch. Sehr abgespackt, sprunghaft für mich und anstregend zu lesen. Im Hinterkopf hatte ich immer nur:"Wer das Buch nicht gelesen hat...versteht er irgendwas?!". Es kommt wirklich nur ein Bruchteil beim Leser an, für den Rest muss man eben auf die Fortsetzung warten. Sonst war ich vom Artwork nicht gerade begeistert. Fand es teilweise an manchen Stellen zu plump und lieblos. Nein, das werde ich nicht weiter lesen! Und die zwei Sterne gab es, weil ich an sich die Story mag und es ein netter Versuch war.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
26. Sept. 2023
Bewertung:4

Auch wenn es nicht das beste Buch von Kai Meyer ist, bietet er uns mit "Die Krone der Sterne" einen sehr interessanten Auftakt einer SciFi Trilogie

Kai Meyer ist einer der Autoren, die ich aus meinem Bücherregal nicht wegdenken kann. Gerade im reinen Fantasy Bereich habe ich schon zahlreiche Bücher von ihm gelesen. „Die Krone der Sterne“ war mein erstes SciFi Buch von, weswegen ich sehr gespannt war, wie seine Geschichten abseits von Fantasy sein würden. Darum geht’s: Ein dramatisches Weltraumabenteuer im Breitwandformat voller Action und Magie von Bestsellerautor Kai Meyer. Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht. Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt. Handlung: Der Einstieg in „Die Krone der Sterne“ verlief etwas zäh und dennoch konnte es mich von Seite 1 direkt packen. Das Pacing der Geschichte ist sehr gut und auch wenn zum Teil an Action gespart wurde, hatte ich ein keiner Stelle ein Gefühl von Langeweile verspürt. Wir begleiten im Laufe der Geschichte unterschiedlichste Charaktere, die nicht nur die im Klappentext genannten umfasst. Als Liebhabering von Multi POVs, fand ich dieses sehr gut und besonders bei den POV von Iniza hatte ich sehr viel Freude. Kai Meyer hat hier eine relativ komplexe fiktive Welt erschaffen, bei der ich etwas gebraucht habe, um reinzukommen. Im Laufe der Geschichte versorgt er uns mit den wichtigsten Informationen über dieser und den Charakteren, die hierfür von zentraler Bedeutung sind. Auch wenn die Welt, die er hier erschaffen hat, sehr vielschichtig ist, hätte ich an manchen Stellen doch gerne noch etwas mehr von ihr erfahren. Da es jedoch der Auftakt einer Trilogie ist, ist es gut möglich, dass man noch was in Folgebänden erfährt. Ich hoffe es zu mindestens. Mir hat es hierbei sehr gut gefallen, wie Kai Meyer Elemente aus unterschiedlichen Bereichen kombiniert. Hexen, Maschinen, Raumschiffe, Piraten. All dies sind Sachen, die die Welt für mich sehr interessant gemacht haben. Besonders der Aspekt, dass es die Hexen waren, die die Menschheit vor den Maschinen gerettet haben, nur um selber an die Macht zukommen und all das, was damit zusammenhängt, hat mir sehr gut gefallen. Das Ende selbst für mich ist tatsächlich kein Ende bei dem ich sagen würde „Ich muss weiterlesen“. Viel mehr sind es die noch offenen Frage, die meine Freude auf Band 2 hochhalten. Charaktere Die Charaktere waren für mich leider das größte Manko an der Geschichte. Wer mehrere Bücher von Kai Meyer gelesen hat weiß, dass er stets gut geschriebene Charaktere in seinen Büchern hat. Dies war hier leider nur zum Teil der Fall. An sich fand ich zwar gerade Kranit und Shara sehr interessant, jedoch blieben sie wie die anderen Hauptcharaktere eher Blass und es schien nicht so, als wäre es ihre Geschichte gewesen. Deswegen fällt es mir auch schwer, etwas genaueres zu den einzelnen Charakteren zu sagen. Eine Sache die mir bei den Charakteren jedoch gut gefallen hat, war die Dynamik zwischen ihnen. Zu Beginn der Geschichte waren sie nichts weiter als Fremde, Feinde, Aufträge, was sich zwar im Laufe der Geschichte langsam geändert hat, jedoch nicht gänzlich in ein freundschaftliches Verhältnis überging, war mir persönlich aufgrund des turbulenten Aufeinandertreffens sehr gut gefallen hat. Schreibstil Der Schreibstil war Kai Meyer typisch sehr gut und er schaffte es, die Welt bildlich perfekt dazustellen. Fazit Auch wenn es sich bei „Die Krone der Sterne“ definitiv nicht um Kai Meyers bestes Buch handelt, hatte ich sehr viel Freude beim Lesen und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie die Geschichte weitergehen wird.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
28. Juli 2023
Bewertung:4

Fands echt gut. Spannend von Anfang an. Mag die Charaktere. Aber ich fühl so eine gewisse Distanz zu ihnen. Ich fühle mich bei diesem Buch sehr als Beobachterin der Geschehnisse, viel mehr als bei anderen Büchern. Liegt vielleicht an der Erzählperspektive. Egal, find's auf jedenfall gut und spannend. Freue mich auf den nächsten Teil.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
17. Mai 2023
Bewertung:5

ich habe versucht ein paar Einleitende Sätze über den letzten Band zu schreiben, aber ich habe das Gefühl, jeder hätte in irgendeiner Form etwas gespoilert! Denn auch in diesem Band erfährt die Story wieder so viele und unfassbare Wendungen, dass man einfach nur faszi ich mit offenen Mund davor sitzt und es einfach nicht aus der Hand legen kann! Für mich ist es eine runde und gut abgeschlossene Trilogie. Aber vielleicht geht es ja irgendwann mal weiter ;) Auch hier sind die Zeichnungen genauso beeindruckend wie das geschriebene Wort und ergänzen sich wunderbar. Also absolute Leseempfehlung :)

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
17. Mai 2023
Bewertung:5

Mir hat der zweite Band sehr gut gefallen. Einmal optisch steht er dem ersten Band in nichts nach. Wunderschöne Zeichnungen auf den ersten Buchseiten und den Bucheinschlägen, die die Geschichte unterstützen. Inhaltlich geht es spannend und rasant weiter. Auch hier wieder sehr Imposante Darstellung, deren Vorstellungen einen manchmal überwältigen können und einen über sich hinauswachsen lassen. Es ist wie das erste ein Buch, das man nicht in einem Tag lesen kann bzw sollte. Es gibt so viele verschiedene Zusammenhänge, Geschichten, Eindrücke, Handlungen und Informationen, denen man Zeit geben sollte, bis sie sich setzen und man nochmal in Ruhe darüber nachgrübeln kann. Ich habe an der Leserunde Teilgenommen und das hat mir dabei sehr geholfen, das Buch nicht in einem zu verschlingen sondern mir immer mal wieder zwischengedanken zu machen und sich auszutauschen. So hat man auch gleich viel mehr von dem Buch ;) Die Charaktere haben nach wie vor unglaublich weitreichende Tiefen und Geschichten, auch diese, die vielleicht im ersten Band nicht so große Beachtung erhalten haben, werden hier aufgegriffen und verzaubern einen. Ich mag es ja immer nicht so gerne, wenn ein Buch mit einem absoluten Cliffhanger endet, sodass man erstmal drei Nächte nicht schlafen kann, weil man nicht weiss wie es weitergehen soll. Hier ist es eine wunderbare Zwischenlösung. Man freut sich schon ungemein auf den nächsten Band, weil man erahnen kann was noch alles auf einen zukommt, und es ist viel im Chaos ABER es hat doch alles erstmal so geendet, dass man damit leben kann. Ich will ja hier nichts von der Story verraten, also seit gespannt. Ich kann das Buch, genauso wie den ersten Band nur empfehlen.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
17. Mai 2023
Bewertung:5

Am Anfang des Buches wird man direkt in die Geschichte und von dort aus immer weiter Katapultiert ;-). Das war am Anfang etwas ungewöhnlich für mich, aber im nach hinein muss ich sagen war es genau richtig so! Was dies Buch unglaublich prägt sind die so toll gestalteten Charaktere. Charaktere mit solch einer Tiefe und Menschlichkeit hat man selten, Hut ab! Sie haben etwa ein alter von 25 bis 55 Jahren. Zudem wird die Umgebung und die Raumschiffe so schön beschrieben, dass man beim lesen das Gefühl hat, ein Film würde parallel vor den Augen ablaufen. Und wenn man mal sich etwas nicht so gut vorstellen kann, kein Problem, das Buch ist mit wunderschönen Zeichnungen ausgestattet, die einem Helfen die Schönheit und Dimension zu erfassen. Auch wenn ich als Plasma- und Raumfahrtphysikerin ab und zu mal beide Augen zu machen musste, habe ich immer den Wunsch verspürt das manche Sachen sich wirklich so im All abspielen könnten. Ich kann das Buch nur empfehlen.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
1. Mai 2023
Bewertung:4

Kai Meyers Space-Opera Trilogie um »Die Krone der Sterne«, erschienen bei Fischer TOR, hat bereits Bestseller-Status erreicht und nun ist auch schon der erste Band der dreiteiligen Comic-Adaption des ersten Trilogie-Buches »Die Krone der Sterne – Nachtwärts« in Zusammenarbeit mit Autor Yann Krehl und Illustrator Ralf Schlüter im Splitter Verlag erschienen. Auf die Romanvorlage hatte ich bereits ein Auge geworfen, doch meinen Einstieg habe ich nun zuerst mit der Comicversion gewagt und bin mir nun sicher, dass die Bücher unbedingt in mein Regal einziehen müssen, um von mir gelesen zu werden. Das galaktische Abenteuer entführt in eine magische Welt voller Hexen, Maschinen, Raumschiffen und mutigen Held*innen. Das Setting erinnert dabei an die wohl berühmteste Space-Opera »Star Wars« und dennoch ist Kai Meyer ein ganz eigenes zauberhaftes Werk gelungen, in das man eintauchen kann, und die Welt um sich herum dabei vergisst. Der erste Comic führt in die komplexe Welt ein, die von einem Hexenorden und ihrem Glauben beherrscht wird, dabei lernen wir die Baroness Iniza Talantis kennen, welche dazu auserwählt wurde, der Gottkaiserin als Braut geopfert zu werden, wie vor ihr unzählige andere Mädchen. Niemand weiß was mit den Bräuten geschehen ist, denn keine von ihnen ist jemals zurückgekehrt. Iniza ist eine taffe junge Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, und der mit der Unterstützung ihres Geliebten Glanis und der Hilfe des Kopfgeldjägers Kranis und der Alleshändlerin Shara Bitterstern die Flucht gelingt. Die traumhaften Bilder von Ralf Schlüter lassen das geniale Setting des Weltraumabenteuers lebendig werden und durch die galaktische blaue Farbgebung bekommt die Geschichte die passende Atmosphäre. Lediglich der Strafplanet der Minengilde Nurdenmark ist in ein warmes orange-gelbes und orange-rotes Licht eingetaucht. Besonders beeindruckend sind die detaillierten Illustrationen der Weltraumkathedrale der Hexen und das wunderschöne Raumschiff von Shara Bitterstern, die einen schönen Ausgleich zu den actionreichen Panels bieten und einen gerne Innehalten lassen, um die ganze Schönheit zu bestaunen. Kaum in die ferne Welt hineingeträumt endet das spacige Comicerlebnis leider auch schon. Es gibt noch ein Interview mit Kai Meyer im Bonusmaterial zu lesen, ansonsten bleibt zu hoffen, dass der nächste Comic nicht lange auf sich warten lässt. Fazit: Das tolle Weltraum-Setting und die Konstellation der Charaktere weckt die Leselust und man möchte am liebsten gleich noch viel tiefer in die Geschichte eintauchen.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
9. Feb. 2023
Bewertung:5

Als die Baroness Iniza der Gottkaiserin übergeben werden soll, flieht sie stattdessen mit ihrem Geliebten Glanis. Auf ihrer abenteuerlichen und gefährlichen Flucht treffen sie auf den Kopfgeldjäger Kranit, der Iniza eigentlich entführen sollte, sich den beiden dann aber anschließt. Auch die Alleshändlerin Shara Bitterstern hat sich ihre wohlverdiente Freiheit anders vorgestellt, denn ausgerechnet Kranit hat ihr Schiff gekauft, dabei braucht sie es doch selbst. Notgedrungen müssen die vier sich zusammen tun, um zu überleben. Wenn Kai Meyer ein neues Buch veröffentlicht, wandert dieses auf jeden Fall erst einmal auf meinen Wunschzettel. Die Krone der Sterne hat mich wirklich sehr angesprochen, denn der Klappentext klang einfach nur interessant. Vorgelesen wird das Hörbuch von Philipp Schepmann, dessen Stimme mir sehr gut gefallen hat. Dies ist mein erstes Hörbuch das ich höre, bei dem er vorliest. Er verfügt über eine Stimme, die sehr gut zur Handlung passt und über sehr viel schauspielerisches Talent, so dass das Hörbuch ein richtiger Hörgenuss wurde. Man muss schon einen gewissen Faibel für Science Ficition haben, sonst sagt einem dieses Buch nicht zu, denn Kai Meyer entführt uns dieses Mal in die weiten des Weltalls. Ein Scenario, das mir sehr zugesagt hat. Die Grundidee hat mir unheimlich gut gefallen und der Autor hat sich wirklich einiges einfallen lassen und erzeugt mit seiner Geschichte großes Kopfkino. Die Handlung wird aus den Perspektiven der vier unterschiedlichen Charaktere erzählt. Die vier könnten gar nicht unterschiedlicher sein, aber gerade das sorgt für jede Menge Spannung und Abwechslung. Mir persönlich haben besonders Iniza und Kranit gefallen. Iniza ist ein starker Charakter, was ich bei weiblichen Figuren sehr mag. Kranit ist voller Geheimnisse und eine eher wortkarger und störischer Charakter. Er gibt sich anfangs eher störisch, aber im Laufe der Handlung wird er ein wichtiger Verbündete. Das Buch endet zwar nicht mit einem Cliffhanger, aber mit vielen offenen Fragen. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt und hoffe, dass diese auch als Hörbuch erscheinen wird. Von mir gibt es die volle Punktzahl.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
9. Feb. 2023
Bewertung:5

Ich bin wirklich froh, dass der 2. Teil dieser Reihe auch als Hörbuch erschienen ist, denn die Stimme von Sprecher Philipp Schepmann hat mir bereits beim ersten Teil unheimlich gut gefallen. Er liest wirklich super vor und haucht der Geschichte richtig viel Leben ein. Am Anfang der Geschichte gibt es eine Zusammenfassung der Ereignisse aus Teil 1, was ich richtig gut fand. Denn die Handlung ist doch recht komplex und nicht alles ist mir aus dem ersten Teil in Erinnerung geblieben. Seit den Ereignissen aus Teil 1 ist ein Jahr vergangen. Iniza und Glanis haben eine Tochter, die bereits ein halbes Jahr alt ist. Gemeinsam mit ihren Freunden Shara und Kranit verstecken sie sich auf dem Piratenplaneten Noa. So ruhig die Handlung am Anfang ist, so rasant geht es weiter. Die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt und wechselt zwischen den verschiedenen Charakteren und Handlungsorten hin und her. Dieses Mal sind die Freunde nicht gemeinsam unterwegs, sondern erleben getrennte Abenteuer. Die eigentliche Handlung fängt mit der Entführung von Inizas und Glanis Tochter an und wir unglaublich spannend erzählt. Ich habe mich keine Sekunde lang gelangweilt, es gibt Raumschlachten, Intrigen und jede Menge unglaubliche Ideen. Ich kann diese Reihe jeden Science Fiction-Fan mit gutem Gewissen empfehlen. Von mir gibt es auch für den 2. Teil der Space Opera die volle Punktzahl.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
9. Feb. 2023
Bewertung:5

Seit 3 Jahren sind sind Inizia, ihre Tochter Tanys und ihre Freunde schon auf der Flucht vor den Hexen. Mit der Nachtwärts sind sie unterwegs im All, immer auf dem Sprung und auf der Flucht, um dem Orden der Hexen zu entkommen. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass auch der 3. Teil dieser Reihe als Hörbuch erschienen ist. Das Hörbuch ist 9 Stunden und 54 Minuten land und somit ungekürzt. Gelesen wird die Geschichte von Philipp Schepmann, dessen Stimme mir wirklich sehr gut gefällt. Glücklicherweise wiederholt der Autor viel und man findet sich wieder sehr gut zurecht. Auch dieser Teil der Reihe konnte mich wieder völlig in den Bann ziehen. Die verschiedenen Charaktere sind mittlerweile zu echten Freunden zusammen gewachsen und jeder von ihnen trägt seinen Teil zu Gemeinschaft dabei, was mir wirklich gut gefallen hat. Der Autor lässt seine Charaktere dieses Mal ganz schön leiden und hat mich an mehreren Stellen ganz schön geschockt. Mit manchen Entwicklungen hätte ich nie gerechnet. Die Handlung fängt ruhig an, nimmt aber sehr schnell an Fahrt zu. Mich konnte der 3. Teil wieder völlig begeistern und ich finde es schade, dass die Reihe schon zu Ende ist. Jeder Science Ficiton Fan kommt hier voll auf seine Kosten und von mir gibt es eine klare Hörempfehlung.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
14. Jan. 2023
Bewertung:2

Ganz unterhaltsam, die Charaktere mochte ich, aber ansonsten hatte ich wirklich Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen. Vielleicht werde ich auch alt, so dass ich mir einfach keine Namen und Details mehr merken kann. Es liest sich wie ein Action-Science-Fiction-Hollywood-Blockbuster, aber das muss man halt auch mögen... Mein Fall war es leider nicht ganz. 2,5 Sterne von mir.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
1. Jan. 2023
Bewertung:2

Mit Kai Meyer verbinde ich eine Art Hassliebe. Eins meiner ersten Fantasy Bücher war die fließende Königin und so denke ich immer mit einer gewissen Nostalgie daran, auch wenn es mir in eigenhändig gar nicht sooo gut gefallen hat. Denn so ganz komm ich mit Kai Meyers Stil nicht klar, es gibt zwar das ein oder andere Buch, dass mir gut gefällt, doch im Großen und Ganzen werden wir wohl keine Freunde. Bei die Krone der Sterne wollte ich Coveropfer es aber unbedingt nochmal probieren. Ich wollte es wirklich aus tiefsten Herzen mögen, doch leider sollte es wohl nicht so sein. Mit die Krone der Sterne wagt sich Kai Meyer auf in neue Galaxien und erprobt sich im Science Fiction Genre. Vermischen tut er das Ganze mit einer Portion Magie und Mystik und heraus kommt eine sehr komplexe Space Opera. Ort des Geschehens ist die Galaxie Tiamande, die von de geheimnisvollem Hexenorden, deren Anführerin die Gottkaiserin ist, beherrscht wird. Jedes Jahr werden junge Mädchen als Bräute zu der Gottkasierin geschickt, Was mit ihnen geschieht weiß keiner. Die junge Iniza ist als ebensolche Braut ausgewählt worden, doch fasst sie mit Glanis, ihrem Geliebten, einen Fluchtalkan. Doch schnell wird deutlich, dass es nicht so einfach ist und die beiden müssen sich auch noch mit dem grummeligen Waffenmeister Kranit und der sturen Alleehändlerin Shara herumschlagen. Noch dazu, sind die Hexen nicht die einzige Bedrohung... Soweit so gut. Wer nun hinter dieser Beschreibung einen action geladenen Roman erwartet, hat Recht!. Man kann über dieses Buch sagen was man will, aber nicht, dass dem Leser nichts geboten wird. Hier eine brenzlige Flucht, da eine wilde Laserschießerei und eine dramatische Kampfszene noch oben drauf. Mitunter war das fast schon zu viel des Guten. Nun möchte man meinen ich hätte vor Spannung das Buch durchflogen wie das Raumschiff Nachtwärts durch das All saust. Dem war leide nicht so und das lag für mich hauptsächlich an den Charakteren. Ich habe einfach zu keinem eine Verbindung aufbauen können. Hätte es einen Riesen Knall gegeben und jeder dieser zusammengewürfelten Weltraumtruppe wäre gestorben, mich hätte es nicht gekratzt. Kein bisschen!. Ironischerweise war der Charakter den ich noch am meisten mochte und am sympathischsten fand eine Maschine xD Eine Androidin zwar, aber es bleibt eine Maschine. Kranit und Shara waren auch noch ganz ok, wenn auch etwas unflexibel und in ihrer Persönlichkeit sehr einseitig. Mit Indiza und Glanis konnte ich überhaupt nichts anfangen. Die beiden blieben für mich sehr blass. Sie lieben sich, ok. Aber man erfährt als Leser nicht, wie sie sich näher kennen gelernt haben, warum sie sich verliebt haben oder was sie so sehr am anderen mögen. Trotz einiger fast schon melodramatischer Szenen ließ mich ihre Liebe kalt. Das alles führte dann dazu, dass ich Kai Meyers durchaus lebhafte Sprache und fantasievolle Welt nicht wirklich genießen konnte. Er entwirft mit Tiamande eine sehr komplexe, vielschichtig und interessante Welt. Man kommt gut mit ihr aus, da die nötigen Informationen eingestreut werden. Wenn es nötig ist. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich selbst, als schwebte ich lose im All herum und beobachte das Treiben der Erdlinge aus Millionen Meilen Entfernung. Der Gruppe passieren zwar unentwegt spannende Dinge und gerade zum Ende hin wird es rasanter, aber es interessierte mich einfach nicht, was mit ihnen geschah. Fazit Leider schafften es die Charaktere aus Die Krone der Sterne nicht, mich abzuholen und zu begeistern. Da half auch der gelungene und interessante Weltenentwurf nichts mehr.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
8. Nov. 2022
Bewertung:3

Again, this book would have gotten 3.5 stars if that were possible. Kai Meyer being one of my favourite authors in the area of YA/contemporary/urban fantasy, I was quite thrilled when I learnt that he was starting a science fiction arc. And there are many things to be said for this first novel. There are many promising aspects as to the "bigger" story developing in the background. The steampunkish technical devices also are a point I definitely feel drawn to, as is the complex set of various fractions competing for dominion. There are mysteries teased upon which drew me into this world very much. The universe in which this is set promises a lot of complex history and background. And there is quite a number of interesting characters. Sadly, the more interesting characters are mostly not part of the main "crew" with which the reader travels for this part. The heroine sadly seems to be somewhat unthinking by nature (otherwise you might take care, as an unmarried aristocrat - I don't know why she has to be a kind of princess at all, to be honest -, not to get knocked up while sleeping with the head of your guard) and degenerates into the vessel carrying the unborn supernaturally gifted, special, powerful baby girl during the course of the story. Her quirms about being a mother worked very well for me as a turn-off, too. It doesn't feel in place in a science fiction novel, and also it suggests that the heroine's sense of perspective isn't the best either, as there happen to be more imminent and threatening problems for the universe in this story... Baby-daddy tags along, too, and continuously proves how unnecessary he is for the story (apart from knocking the heroine up). He might as well have stayed as dead as he is believed to be for the first two chapters and by that have added some depth to the heroine's character. I also find the theme of the "princess and the soldier" unnecessarily corny, on top of this. As to why their baby would be so special, there has been no hint yet. The most interesting part of this "crew" is an AI whose loyalties an plans have yet to be discovered. As a whole, the antagonist and dubious characters beat the crew by far concerning interest. All in all, there is hope here for this to become a great arc - if only the main characters could be gotten to be more interesting. I'm keeping my fingers crossed.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
23. Sept. 2022
Bewertung:5

Zwischen der Veröffentlichung des ersten und der des zweiten Bandes lag gerade mal ein Jahr. EIN Jahr. Eeeeeein Jahr. Für das Schreiben, Lektorieren und Editieren einer epischen Science-Fantasy, die so komplex ist, dass mein Mann sich seit Tagen meine ungläubige Bewunderung anhören muss. Oder mein Jammern darüber, dass mein Gehirn kurz vorm Implodieren steht, je nachdem. Ich glaube, der Satz “Star Wars ist nichts dagegen!” fiel ein- oder zweimal. Jedenfalls stehen die beiden Bände jetzt auf einem kleinen Sockel, vor dem ein paar Kerzen brennen, und ich überlege, ob roter Samt und Räucherkerzen zuviel des Guten wären. Aber nach reiflichem Überlegen habe ich Kai Meyer durchschaut. Die einzig logische Schlussfolgerung besteht darin, dass sich in seinem Arbeitszimmer ein Wurmloch aufgetan hat, das ihm Zeitreisen ermöglicht. Der dritte Band wurde schon für den nächsten Februar angekündigt, was diese Theorie ja wohl felsenfest untermauert. Aber ganz im Ernst: Die Welt, in der diese Geschichte spielt, ist unglaublich originell – und habe ich schon erwähnt, dass sie komplex ist? Ich bin beeindruckt, wie perfekt alles ineinander greift und sich jedes winzige Detail in ein opulentes Gesamtbild fügt. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich hier und dort überlappen, und das vor dem Hintergrund einer Jahrhunderte währenden Weltgeschichte, die zahlreiche Kriege und technologische sowie gesellschaftliche Entwicklungen beinhaltet. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Charakteren – bei denen es auch schon mal passieren kann, dass sie lässig eine Hintergrundgeschichte aus dem Ärmel schütteln, die alles in einem anderen Licht erscheinen lässt. Was für ein literarisches Meisterwerk ist das bitte schön, dass Kai Meyer das alles anscheinend souverän im Griff hat? In meiner Rezension zum ersten Band hatte ich geschrieben: In einer gelungenen, nahtlosen Mischung aus Science Fiction und Fantasy trifft hier das Futuristische auf das Märchenhafte. Raumgleiter, Blaster und Hyperraumsprungtore spielen genauso eine Rolle wie ein mächtiger Hexenorden, eine geheimnisvolle Gottkaiserin oder die uralten Kathedralen der Stille. Und auch dem zweiten Band gelingt diese Mischung wieder perfekt. Alles macht Sinn, alles spielt eine Rolle. Die Geschichte spart, wie im ersten Band, weder mit rasanter Action noch mit Cliffhangern. Man kann die 480 Seiten wirklich ratzfatz runterlesen, wenn man das möchte – langweilig wird es in meinen Augen nie. Aber das wäre schade, denn es lohnt sich, den Schreibstil und das daraus resultierende Kopfkino auf sich wirken zu lassen. Der Schreibstil ist sehr bildreich und ihm gelingt in meinen Augen das ideale Gleichgewicht: Er beschreibt detailliert genug, dass man sich jede Szene wunderbar vorstellen kann, aber nicht so detailliert, dass man die eigene Fantasie nicht mehr bemühen muss. Wie gesagt, Kopfkind, und das vom Allerfeinsten. Aber es sind wieder die Charaktere, die mich am meisten begeistern. Sie sind einfach so immens lebendig und glaubhaft, da wirkt der grummelige Waffenmeister so aus dem Leben gegriffen wie der nette Klempner von nebenan. Der ist übrigens einer meiner absoluten Lieblingscharaktere überhaupt – also der Waffenmeister, nicht der Klempner. Ich habe heftig mitgefiebert mit dem, was den Helden oder auch Anti-Helden des Buches passiert. Kai Meyer schafft es, dass mir die Tränen kommen, wenn eine Maschine sich opfern muss… Großartig ist auch der Humor: Die Hauptcharaktere kennen sich inzwischen ziemlich gut und sie haben den Punkt erreicht, wo man sich in aller Freundschaft die übelsten Sprüche an den Kopf schmeißen kann. Da wird dann mitten in der Schlacht schon mal mit Galgenhumor über eine peinliche Begebenheit im Leben eines Charakters hergezogen. Frei nach dem Motto “Lieber eine gute Schlacht verlieren als einen guten Witz.” FAZIT Wie schon der erste Band, ist auch der zweite wieder eine atemberaubende Mischung aus Action, Science Fiction und einem Hauch Fantasy. Die Handlung ist zutiefst originell, sie lässt sich meines Erachtens mit nichts anderem wirklich vergleichen. Aber ich würde die Saga den Fans von “Star Wars”, “Babylon 5” oder “Firefly” empfehlen, sowie den Lesern von Brandon Sanderson, Cory Doctorow oder Dan Wells. Diese Rezension erschien zunächst auf meinem Buchblog: https://wordpress.mikkaliest.de/2018/10/29/rezension-kai-meyer-hexenmacht-die-krone-der-sterne-2/

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible
23. Sept. 2022
Bewertung:5

In einer gelungenen, nahtlosen Mischung aus Science Fiction und Fantasy trifft hier das Futuristische auf das Märchenhafte: Raumgleiter, Blaster und Hyperraumsprungtore spielen genauso eine Rolle wie ein mächtiger Hexenorden, eine geheimnisvolle Gottkaiserin oder die uralten Kathedralen der Stille. Kai Meyer schmeißt den Leser mitten hinein, ohne Netz und doppelten Boden, in eine komplexe, phänomenal originelle Welt, die ihresgleichen sucht. Da kann einem anfangs schon ein wenig der Kopf schwirren ob der vielen Namen und Begriffe, aber wenn man sich vertrauensvoll auf die Geschichte einlässt und dem Genre Science Fiction zumindest ein bisschen abgewinnen kann, gibt sich das schwindelerregende Gefühl des freien Falls meines Erachtens auch schnell wieder. Mir persönlich gefällt es sehr gut, wenn ein Autor nicht alles zu Tode erklärt, ich aber dennoch das Gefühl habe, dass er jedes noch so kleinste Detail seiner Welt durchdacht hat, und das ist hier definitiv der Fall! Alles erschien mir lückenlos konstruiert und logisch schlüssig. Spannend fand die Geschichte von der ersten Seite an, denn sie legt direkt ein mörderisches Tempo vor, das im Laufe des Buches auch kaum mal runterbremst. Action gibt es wirklich mehr als genug, mit halsbrecherischen Verfolgungsjagden und wagemutigen Manövern! Gelegentlich wurde mir das fast ein bisschen zuviel, und dann hätte ich mir statt der nächsten wilden Flucht zum Beispiel ein paar Informationen zum Pilgerkorridor oder dem Kult der Stille gewünscht... Aber dann kehrt doch immer mal wieder eine kurze Ruhepause ein und es kommen Dinge zur Sprache, die man als Leser wissen muss oder möchte. Die Charaktere fand ich großartig, gerade weil sie alle keine strahlenden Helden sind, sondern Ecken und Kanten haben und auch mal selbstsüchtige, fragwürdige Dinge tun - oder umgekehrt etwas Heldenhaftes, obwohl man sie bislang für Feiglinge oder Schurken gehalten hat. Im Mittelpunkt steht die junge Baronessa Iniza, die als Braut der Gottkaiserin auserwählt wurde, aber nicht die geringste Lust hat, sich diesem wenig schönen Schicksal zu ergeben. Da sie keine typische Jungfrau in Nöten ist, wartet sie nicht einfach brav auf Rettung, sondern packt die Dinge lieber selbst an. Sie ist mutig, entschlossen, kann anscheinend auch in Stresssituationen schnell und überlegt handeln und hat eine Menge Stolz. Ihr Geliebter Glanis ist deutlich ruhiger und steht mehr im Hintergrund, obwohl er durchaus wichtige und hilfreiche Fähigkeiten hat. Neben der lebendigen Iniza wirkt er manchmal fast etwas farblos; er will sie zwar beschützen, vertraut ihr aber auch und lässt sie vieles selber erledigen. Ich fand es erfrischend, in einem Buch mal ein Pärchen zu sehen, wo ganz ohne Zweifel sie bestimmt, wo es langgeht, und nicht er. Für mich sind jedoch Waffenmeister Kranit und Alleshändlerin Shara Bitterstern die wahren Stars des Buches, denn die sind zwiespältige und gerade dadurch interessante Charaktere. Kranit ist der letzte Waffenmeister von Amun, ein legendärer Kämpfer, der seine besten Tage vielleicht schon hinter sich hat. Viele der Mythen, die seine Person umranken, sind ohnehin übertrieben, aber er ist dennoch immer noch ein überragender Kämpfer und Schütze. Shara ist impulsiv und unbeherrscht, und das Töten geht ihr bestürzend leicht von der Hand, auch wenn sie ihre eigenen Situation damit nur noch viel schlechter macht. Aber sie hat auch Schreckliches erlebt, was vielleicht nicht aller entschuldigt, aber vieles erklärt. Es gibt auch noch andere tolle Charaktere, aber das würde den Rahmen der Rezension sprengen... Der Schreibstil gefiel mir hervorragend, ich fand die Bilder und Metaphern sehr gelungen. Das meiste konnte ich mir wunderbar vorstellen, und ansonsten war ich dankbar für die detailgetreuen Illustrationen. Der Humor sprach mich auch sehr an - bei den bösen Sprüchen, die sich die Charaktere um die Ohren hauen, musste ich mehr als einmal grinsen. Fazit: Zwar ist das Jahr 2017 noch sehr jung, aber ich habe das Gefühl, mit "Die Krone der Sterne" schon eines meiner Jahreshighlights gefunden zu haben. Irgendwo zwischen Fantasy und Science Fiction erzählt Kai Meyer eine Geschichte. deren Originalität mich begeistern konnte, wie das schon lange kein Buch mehr geschafft hat! Nach den großen Maschinenkriegen hat die Gottkaiserin von Tiamande mit ihrem Hexenorden die Herrschaft übernommen, es gibt Weltraumpiraten, religiöse Kulte und geheime Hyperraumsprungtore... Langweilig wird die Geschichte meiner Meinung nach nie, und besonders gegen Ende gibt es ein paar wirklich unerwartete Wendungen, die Neugierde auf den nächsten Band wecken.

Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3
Maschinengötter: Die Krone der Sterne 3von Kai MeyerAudible