Das Thema „Rechtsmedizin“ ist mit vielen Irrtümern und glaubhaft dargestellten Fernsehkrimihandlungen behaftet. Herr Tsokos räumt hier mit einigen dieser Dinge auf und erklärt mit einem normalen und unkomplizierten Vokabular das, was er jeden Tag macht oder eben in Fernsehkrimis als Kokolores entlarvt.
Das kleine Taschenbuch ist gerade einmal 169 Seiten stark und mit großer Schrift bedruckt. Zahlreiche karikaturartige Zeichnungen lockern den Stoff noch zusätzlich auf und am Ende könnte man das Buch mal eben so zwischendurch wegatmen. – Was ich so ziemlich getan habe und jetzt der Meinung bin, dass man es sich auch Kapitel für Kapitel und häppchenweise zu Gemüte führen kann, um so von mehr von der Sache zu haben. Ich hatte beim Lesen kein Kopfkino, musste aber trotzdem zwischendurch immer mal wieder schmunzeln. Ich habe in jedem Fall gelernt, dass gerade Krimiautoren nicht wirklich wissen, was sie sich da stellenweise für einen Stuss zusammenschreiben und der Leser das für bare Münze nimmt und glaubt. Der Text ist leicht verständlich geschrieben. Ist vielleicht doch mal ein Gesetzestext erforderlich, wird er gleich im Anschluss erklärt und so für Otto Normal verständlich. Die Zeichnungen sind mir stellenweise zu viel gewesen. – Der Zeichner kann es, keine Frage! Aber stellenweise hätte ich das eine oder andere Bild lieber weggelassen. Es war nicht nötig und wirkt fast ein wenig lächerlich. Ein kleiner und informativer Buchhappen für zwischendurch, der eigentlich fast schon wieder viel zu schnell weggeatmet war.