30. Mai 2025
Bewertung:4

Vom Mars zum Mond. Mit seinem Debütroman und Bestseller „Der Marsianer“ hat Andy Weir große Wellen geschlagen und schließlich auch mein Herz erobern können. Es ist also kaum verwunderlich, dass meine Erwartungen an seinen neuesten Roman „Artemis“ hoch waren. Mark Watneys Geschichte strotzt vor Originalität. Statt einen Kampfs ums Überleben zu beobachten, taucht der Leser diesmal in ein gefährliches Macht- und Intrigenspiel in einer auf dem Mond errichteten Stadt ein. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass der Roman es mir nicht schwergemacht hätte. Die Geschichte beginnt wirklich langsam und der Leser verbringt erst einmal viel Zeit mit der Protagonistin Jazz, um ihren Alltag und ihre Eigenheiten kennenzulernen. Im Grunde nimmt der Klappentext bereits die Hälfte der Handlung vorweg. Dennoch passiert wirklich viel. Das ändert allerdings nichts daran, dass der Plot leider an vielen Stellen vorhersehbar und im Grunde nichts Neues ist. Das einzig neue Element ist der Mond als Setting. Dadurch hat es der Autor schwer, den Leser bei der Stange zu halten, schafft es aber durch die intensive Involvierung des Settings als maßgebliches Element der Geschichte. Dieses wirkt sehr realistisch, ist liebevoll ausgearbeitet worden und die vielen technischen Details unterstützen die authentische Wirkung. Ich persönlich fand die vielen technischen Aspekte auch gut eingebracht, so dass auch eine Laie gut mitkommt und sich nicht durch seitenweise chemische Erläuterungen und derlei kämpfen muss. Wie gesagt, die Handlung an und für sich ist als Rahmen nichts Neues und die Schwäche des Romans liegt leider auch darin, dass sie sehr konstruiert wirkt, wenn auch trotzdem interessant und spannend. Aber beim Lesen hat man immer dieses Gefühl, dass alles sich perfekt ineinanderfügt und das kann gutgehen und begeistern, aber hier stört es eher. Das Weltall als Schauplatz hat im Grunde auch die größten Anteile der Spannung erzeugt. Anfängliche Probleme hatte ich vor allem mit der Protagonistin Jazz. Ich will nicht unbedingt sagen, dass sie Mark Watney in weiblich ist, aber sie ist genauso eine Sprücheklopferin, sehr intelligent und sie ist einfach extrem burschikos geraten. Da bleibt der Vergleich nicht aus. Leider ist sie auch überhaupt nicht mein Fall. Ein typischer Fall von Genie, die ihr Potenzial vergeudet. Sie ist unnahbar und an manchen Stellen konnte ich ihre Entscheidungen nur schwer nachvollziehen. Trotzdem wird sie über die Zeit hinweg sympathischer und war durchaus erträglich. Sie wird nur leider sehr radikal dargestellt, gerade wenn man sie in Kontrast zu ihrem Vater setzt. Beide sind gebürtige Saudi-Arabier und während Jazz‘ Vater das auch auslebt und gläubiger Moslem ist, ist Jazz nicht nur kriminell, sondern trinkt auch und holt sich ständig Männer ins Bett. Das wird zudem immer wieder betont. Generell findet sich hier eine sehr stereotype Zeichnung der Charaktere. Die Beziehung zwischen den Charakteren ist allerdings gelungen ausgearbeitet, auch wenn der Autor (oder vielleicht auch nur die Protagonistin) an manchen Stellen übertreibt. Trotzdem konnte ich einige Charaktere, vor allem den Wissenschaftler Svoboda, ins Herz schließen. Watney gelingt es aber trotz aller der Stereotype, von der typischen Charakterisierung schwuler Charaktere abzuweichen, was ich wiederum sehr positiv und vor allem erfrischend fand. Sehr beeindruckend ist die Intelligenz der Protagonisten, die aber auch nicht aufgesetzt wirkt – außer vielleicht bei Jazz, was bei ihr allerdings auch daran liegt, dass sie so herausragend begabt ist und es nicht nutzt. Weirs Schreibstil hat mir auch hier wieder gut gefallen. Gerade auch seine humorvolle Art zu schreiben wirkt sehr anziehend. Die Konstruktion der Handlung scheint leider deutlich durch, aber stellt nur einen geringen Abbruch zum Unterhaltungsfaktor dar. Die Erklärungen zu diversen Informationen, wie z.B. zum Schweißen auf dem Mond, sind zwar manchmal etwas tief in die Materie gehend, aber dennoch verständlich. Man hat als Leser das Gefühl, etwas dazuzulernen. Jazz Bashara ist als Ich-Erzählerin – wie man bei ihrem Charakter bereits vermuten kann – nicht nur nicht auf den Kopf, sondern auch nicht auf den Mund gefallen. Es kommt also durchaus auch mal zu Flüchen und derlei. Für mich ist dieser Roman wie eine Medaille mit zwei Seiten. Einerseits habe ich es genossen, andererseits hat es mich aber an einigen Stellen genervt oder nicht wirklich mitreißen können, was gerade auch am etwas zähen Mittelteil lag. Man muss mit Jazz umgehen können und die wenig innovative Handlung tolerieren, dann ist der Roman durchaus unterhaltend und man kann viel Spaß damit haben. Gerade die Nebencharaktere sind an vielen Stellen eine schöne Bereicherung für die Geschichte und Weltall-Freunde dürften trotz allem begeistert sein. Denn auf Artemis wird es Dank Jazz ziemlich brenzlig. Fazit: „Artemis“ ist ein Roman, den man lesen kann, aber nicht zwingend muss. Die Geschichte ist rund, die Charaktere passen ins Bild und der Spannungsfaden steigt vor allem am Ende rasant an. Mark Watney-Fans sollten allerdings ihre Erwartungen runterschrauben, denn mit Weirs Debütroman kann das Buch nicht mithalten. Es ist aber nicht nur eine vergnügliche Unterhaltung, sondern wieder gespickt mit wissenschaftlichen Informationen. Inhalt: 3/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 3/5 Schreibstil: 4/5

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
28. Feb. 2025
Bewertung:3

Liest sich angenehm flott weg, kann mit dem genialen Debüt "Der Marsianer" aber nicht mithalten. Obwohl versucht wird hier einiges zu übernehmen, wirken speziell die technischen Details diesmal etwas aufgesetzt. Trotzdem macht die Geschichte Spaß und die Stadt auf dem Mond ist eine glaubhafte Zukunftsvision. Bei der Hauptfigur hätte ich mir ein paar mehr Fehler gewünscht. Dass jemand einfach alles perfekt beherrscht und selbst komplizierte Sachverhalte aus unterschiedlichsten Themengebieten sich mal eben in ein paar Stunden aneignet, ist einfach unglaubwürdig. Am albernsten war dann das Safeknacken^^ Und leider war Jazz auch nicht besonders sympathisch - wie sie solch treue Freunde finden konnte, ist mir ein Rätsel ;)

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
10. Jan. 2025
Bewertung:3

Nachdem ich "Der Marsianer" so geliebt habe, war ich natürlich sehr gespannt auf "Artemis". Leider muss ich sagen, dass es mir nicht so gut gefallen hat und grade noch so 3 Sterne bekommen hat. Das Buch ist sehr sexistisch (ehrlich, so etwas habe ich lange nicht mehr gelesen. Ständig falls. unpassende Bemerkungen) und wirklich sehr technisch aufgebaut. So viele Stellen habe ich nur so überflogen, weil es mir so langatmig wurde. Auch den Fall an sich fand ich nicht sehr spannend. Jazz hat mich oft so genervt und ich habe ihr Handeln nicht nachvollziehen können. Die Grundidee hat mir gefallen, auch der Schauplatz also der Mond. Die Umsetzung empfand ich als schwach.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
5. Jan. 2025
Bewertung:4

Die Sprecherin hat es super rüber gebracht. Jazz und alle anderen Charaktere haben hier von ihr leben eingehaucht bekommen. Musste aber erst Hermine Granger aus dem Kopf bekommen. Ich mag die Story. Ich mag Jazz und auch Slobova, keine Ahnung ob er so geschrieben wird, aber er ist Genial. Hätte schon gerne gewusst wie es mit den beiden im allgemeinen weitergeht. Jazz macht Fehler, aber diese bügelt sie auch alle wieder aus. Selbst welche die sie früher gemacht hatte. Sie zeigt nach und nach ihr weiches Herz.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
5. Jan. 2025
Bewertung:4

Die Sprecherin hat es super rüber gebracht. Jazz und alle anderen Charaktere haben hier von ihr leben eingehaucht bekommen. Musste aber erst Hermine Granger aus dem Kopf bekommen. Ich mag die Story. Ich mag Jazz und auch Slobova, keine Ahnung ob er so geschrieben wird, aber er ist Genial. Hätte schon gerne gewusst wie es mit den beiden im allgemeinen weitergeht. Jazz macht Fehler, aber diese bügelt sie auch alle wieder aus. Selbst welche die sie früher gemacht hatte. Sie zeigt nach und nach ihr weiches Herz.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
21. Dez. 2024
Bewertung:4

Dieses Buch polarisiert enorm. Entweder man liebt es oder man hasst es. Ich war enorm neugierig darauf, zu erfahren, wie es mir beim Lesen ergehen wird. Nun weiss ich es. Ich gehöre zu jenen, die es lieben. Sogar so weit, dass ich einen ziemlichen Fem-Crash auf Jazz habe... Natürlich ist "Artemis" nicht auf demselben Niveau wie "Der Marsianer", aber es ist auch eine völlig andere Geschichte, völlig anders erzählt. Und genau das fand ich erfrischend. Ebenso erfrischend wie seine Hauptfigur. Überhaupt lebt das Buch hauptsächlich von Jazz. Wenn man mit ihr nichts anfangen kann, dann ist das ganze Buch nichts für einen. Für mich fühlte Jazz sich echt an. Wie ein realer Mensch. Weder ist sie ein typischer Held, noch der typische Antagonist. Sie ist mal dieses, mal jenes. Sie ist ein für mich greifbarer Mensch, weil sie Fehler macht, die dann auch mal so lässt, ohne strahlend daraus hervorzugehen. Dass sie ihr Ding macht, andere verletzt, ob gewollt oder nicht. Sie ist einfach menschlich. Zumindest kam sie mir so vor. Mister Weir, bitte schreiben Sie weiter tolle Bücher mit tollen Charakteren. Das können Sie nämlich hervorragend!

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
26. Nov. 2024
Bewertung:3

It wasn't a bad book per se. I really enjoyed the writing as I did with all the other books I've read from Andy Weir. The story was captivating and exciting to read. But honestly, it was just not believable. How can one 26 year old girl without any education be so clever, have extended knowledge in physics and chemistry and make all the right calls on people's behavior in a matter of seconds? It was just a bit too much. With the other books, the characters at least were amazing in their field of study. So yeah, not a bad book at all, but also not a great book.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
10. Nov. 2024
Bewertung:4.5

Spannende Geschichte.

Andy Weirs Bücher überzeugen mich immer wieder durch die interessanten wissenschaftlichen Aspekte. Muss man mögen, aber mir gefällt es. Die Geschichte hätte noch etwas mehr Tiefe haben können.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
30. Okt. 2024
Bewertung:3

A new novel by Andy Weir! I was so excited, since The Martian is one of my favorite sci-fi books (I loved the movie too!). I went into the book feeling anxious. No matter how good your second novel may turn out, it's hard to compete with Mark Watney. But Artemis didn't have to. Jazz, our female protagonist is a caricature of Mark. She's even more goofy and nonchalant. It bugged me. I really wanted to have a geniune female and I really wouldn't miss the consant slut shaming. (Why is Jazz bragging so often with her whoring? Why is this the one thing that her male friends and even her own father never fail to point out in any given situation?) It took me several chapters to even realize that Jazz Bashara is an arabic female. Now here I am no expert on Arabic or African culture, so I there's no way for me to judge whether the book does a good job portraying it. There is an Ukrainian character, which by the way I liked, but still is not portrayed very authentic. Jazz is supposed to be this clever, once in a time genius, refusing to use her brains, for reasons that are never explained. She just snarles at anyone, who tries to tell her that she would do so much better, if she just applied herself. But the book needs a slutty underdog slash unpolished genius. All in all, Jazz is such a disappointment, I decided to focus on other characters in the story, wich are not that bad. We have a sexy police officer, that would put any half naked Spartan to shame. A friend-zoned nerdy scientist slash potential love-interest and a greedy cartel as an evil master-mind. The plot itself has nothing in common with The Martian>/b>. It's more of a crime-detective story. It fellt rushed and messy. The sub-plot is just random! What's with this goddamn condom! I liked the sciency parts but it went over the top. It's just too much chemistry and physics for a casual read. Chemistry, welding, lame sexual joke, a bit of drama, a bit of action, some pages of stalling, welding, drama, physics, sex joke, welding and so on. It's an entertaining read if you lower your expectations and don't mind one-dimensional characters.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
4. Aug. 2024
Bewertung:1

Pure Zeitverschwendung mit knapp über 400 Seiten.

Klassische Weltraumaction/katastrophenfilm-Story mit einer Protagonistin, die so offensichtlich von einem Mann geschrieben wurde, dass sich mir die Fußnägel rollen, umgeben von Charakteren, die einem nur egal sein können.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
5. Juni 2024
Bewertung:3

2.75 ⭐️ Phew. I usually love Andy Weir’s writing but I feel like this kind of combined the worst parts of his other books. The “problem” in this book doesn’t feel important enough and the world building takes a lot more time compared to his other novels. Also, Jazz as a character was the blueprint of a toxic masculinity infested guy, which bothered me a lot. I get that Weir wanted a ‘tough’ female protagonist, but he could’ve done without all the communicative problems and alcoholism.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
1. Juni 2024
Bewertung:2

Das erste Buch von Andy Weir, „Der Marsianer“, hatte mich begeistert. Es war ungewöhnlich, sehr gut recherchiert und bot gute Unterhaltung. „Artemis“ ist leider für mich eine große Enttäuschung. Über viele Seiten hinweg dachte ich zunächst, Jazz sei ein Mann. Später stellte sich heraus, dass sie eine außergewöhnliche Frau ist, doch dem Autor ist es nicht gelungen, ihre Persönlichkeit stark genug zu zeichnen. Wer sich als Protagonistin eine untypische Figur wählt, sollte viel Wert darauf legen, sie detailliert zu beschreiben, sehr früh Hintergründe zu erklären und sie – wie Stieg Larsson – stark zu überzeichnen. Oder – entscheidet man sich für einen Roman, der „plot driven“ ist – man feilt an einer guten Geschichte. Diesem Buch fehlt es an allem. Eine große Stadt auf dem Mond und ein Charakter, der dort aufgewachsen ist, bieten eigentlich gute Rahmenbedingungen für interessante Entwicklungen und Spannung. Aber beides habe ich hier vermisst. Die „Science“-Seite ist wie gewohnt exakt und schlüssig ausgearbeitet, doch der „Fiction“-Seite mangelt es an Ideen. Weir hat ein wenig von allem genommen und es zu einer undefinierbaren Suppe zusammengemischt: ein wenig Action, ein wenig angedeuteten Sex, ein wenig Futurismus, ein wenig Spionage, ein wenig Verschwörung – und dazwischen ein Briefaustausch mit einer Figur auf der Erde, der meiner Meinung nach komplett überflüssig war. Schade, ich hatte mir von diesem Autor für sein zweites Buch mehr erhofft. Vielleicht gelingt ihm das nächste Werk besser.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
22. Mai 2024
Bewertung:4

Jazz auf dem Mond

Jazz Bashara lebt auf dem Mond verdient sich ihren Unterhalt insbesondere als Schmugglerin und kriegt einen Sabotage-Auftrag, der ihr eine Menge Motten (Geld) einbringen soll. Das finden aber nicht alle gut und plötzlich gibt's die erste Leiche, ein Haufen Ärger und ne Menge Schwerkraft-Akrobatik. Typischer Mond-Stress halt. Eine unterhaltsame, flotte Geschichte mit interessanten wissenschaftlichen Erklärungen und einer guten Portion Humor. Das Mond-Setting wirkt authentisch, weist nette Details auf und es macht Spaß, mit der gewitzten Jazz und ihrem Freundeskreis in die Fettnäpfchen zu treten und die Probleme zu lösen.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
25. März 2024
Bewertung:4.5

Mein erster Ausflug in die Sci-Fiction und definitiv nicht der letzte. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Mond als setting, dazu eine sehr taffe wenn auch manchmal nervige Hauptprotagonistin. Die Story hat mir auch sehr gut gefallen. Halber Stern Abzug wegen den vielen wissenschaftlichen erklärungen warum dieses und jenes so funktioniert wie es funktioniert. Für manche Leute interessant aber mich hat es manchmal etwas raus gerissen.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
23. Feb. 2024
Bewertung:3

Von Anfang an ist man direkt mitten in der Story, es wird nicht lange gefackelt und erklärt, es geht sofort los. Das fand ich super. Außerdem wird der Leser von der Hauptcharakterin mehrmals direkt angesprochen, das mochte ich auch. Alles in allem war die erste Hälfte des Buches kurzweilig und spannend. Irgendwann mittig habe ich dann aber dem Faden verloren. Es wurde mir einfach zu chemisch und zu komplex für einen Unterhaltungsroman. Das hat sich dann leider bis zum Ende auch nicht mehr geändert.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
7. Jan. 2024
Bewertung:4

Seit dem Kinoerfolg “Der Marsianer” hat sich der Autor Andy Weir bei uns mit seinem Roman, auf dem der Film basiert, einen Namen gemacht. An mir ist damals der Hype vorbeigegangen und somit ist “Artemis” das erste Buch, dass ich von ihm gelesen habe. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Jazz erzählt, die ein recht kriminelles Leben führt in einer Stadt, wo jeder jeden über eine Ecke kennt. Nicht gerade sehr förderlich für ihre Geschäfte, aber Jazz ist nicht auf dem Kopf gefallen, ganz im Gegenteil, sie ist ziemlich intelligent und ist nur auf die falsche Bahn geraten. Tough und mit dreckigen Mundwerk bewaffnet schlägt sie sich eher schlecht, als recht durch, bis sie das Angebot schlechthin bekommt. Wie kann sie da nicht annehmen? Nur stellt sich heraus, dass noch viel mehr dahinter steckt, als zunächst erwartet. An der Stelle ist es eine altbekannte Story mit neuem Setting, aber mit kleinen Abweichungen und Ideen, die die Geschichte nicht komplett vorhersehbar gestalten. Auch wenn wir uns auf einem Planeten befinden mit nur einer einzigen Stadt, ist es sehr abwechslungsreich auf Artemis und Andy Weir schildert sehr interessant das Leben in der Blase mit ihren Eigenheiten. Natürlich gibt es einen wissenschaftlichen und technischen Teil im Buch, der wird relativ verständlich dargestellt, aber alles durch und durch zu verstehen war für mich nicht machbar, liegt wahrscheinlich daran, dass es mir kein bisschen liegt. Jazz als Protagonistin war am Anfang gewöhnungsbedürftig, weil sie sich oftmals sträubt und mich etwas an einen rebellischen Teenager erinnert hat, aber mit jedem Kapitel wurde sie mir sympatischer und später im Buch werden ihre Umstände genauer erklärt – also abwarten! Sonst gibt es eine handvoll abwechslungsreicher Charaktere, die eine wichtige Rolle in Bezug auf Jazz und die Handlung spielen und besonders gelungen empfand ich hier ihre Brieffreundschaft aus der Kindheit, die gleich zu Beginn auftaucht. Das gehört ebenfalls zu den Dingen, die erst spät aufgeklärt werden und so hat sich das Buch immer weiter gesteigert. Der Schreibstil ist sehr locker, frech und auf seine Art war es sehr erfrischend zu lesen. Nach den ersten Kapiteln, wo alles erklärt wird und man so richtig Interesse bekommt an Artemis, wird es auf einmal sehr rasant und spannend, nur hat mich die Grundgeschichte selbst nicht umgehauen. Die Ideen, wie die Stadt funktioniert, wie sie aufgebaut ist, wie man dort lebt und wie die Charaktere miteinander verwoben wurden – ja, das hat mir alles richtig gut gefallen. Mit dem Roman “Artemis” habe ich mein erstes Buch von Andy Weir gelesen und bin begeistert von seinen Idee rund um Artemis und Schreibstil, weil es durchgehend unterhaltsam und interessant ist. Nur war die Grundgeschichte selbst dazu im Vergleich viel zu blass und an manchen Punkten vorhersehbar.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
3. Jan. 2024
Bewertung:3

This was a fun story. Tremendously researched but I didn't like the style of writing. Also Jazz constant sexual jokes were quite annoying sometimes. Other than that she was quite an interesting character.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
2. Jan. 2024
Bewertung:4

I really loved the story. I loved the setting, the worldbuilding and how the writing style. Artemis, a city built on our moon. What a great idea. I loved Jazz, even if she is annoying sometimes. And I loved her scientist friend Svoboda. I really enjoyed the relationships between most of the characters. And I liked to read the letters Jazz got. But -1 Star because I really did not like the ending. It was just okay. I read worse but I didn’t enjoy it. Especially because I don’t know exactly what happens between all these characters and with the city. But I will for sure read it again!

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
1. Jan. 2024
Bewertung:4

I really loved the story. I loved the setting, the worldbuilding and how the writing style. Artemis, a city built on our moon. What a great idea. I loved Jazz, even if she is annoying sometimes. And I loved her scientist friend Svoboda. I really enjoyed the relationships between most of the characters. And I liked to read the letters Jazz got. But -1 Star because I really did not like the ending. It was just okay. I read worse but I didn’t enjoy it. Especially because I don’t know exactly what happens between all these characters and with the city. But I will for sure read it again!

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
20. Dez. 2023
Bewertung:2

Stopped reading after 50% as it wasn‘t really suspenseful. Also I kept hearing Mark Watneys voice while reading. It was written just like him, but with a different gender and name. At least that‘s what it felt like for me. I loved The Martian (my favorite book to date) but not Weirs second book unfortunately.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
19. Dez. 2023
Bewertung:5

I really enjoyed this story! Jazz is a great character with lots of attitude (and she doesn't need a guy to solve her problems). Rosario Dawson did a great job voicing this audio book. I read in some reviews that the science talk (especially about welding) was a bit much, but believe me, this is not even close to Seveneves. Sure there is some science talk. But if you are living in a lunar town you got to explain some of the mechanics.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
17. Dez. 2023
Bewertung:4

Die Geschichte handelt von der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond: Artemis. Die Hauptperson heißt Jazz und sie ist eine junge Frau, die sich als Schmugglerin und Kleinkriminelle beschäftigt. Als sie ein Angebot, ein ganz andersartiges Verbrechen für eine hohe Belohnung zu begehen erhält, findet sie sich ungewollt in einem viel größeren Mächtespiel als geplant wieder. Jazz ist eine sehr taffe Frau, die mit viel Witz und Ironie ihre Geschichte erzählt. Ich musste mehrmals beim Lesen lachen. Sarkasmus ist aber auch meine Lieblingsart von Humor. Was mir auch besonders gefallen hat, sind die wissenschaftlichen Erklärungen. Vor allem für die Details zum Leben auf dem Mond - geringe Schwerkraft, Mondspaziergänge, Schweißarbeiten. Dadurch wurden alle Geschehnisse anschaulich gemacht, auch wenn die Passagen manchmal etwas technisch waren. Dafür waren die ganzen Vorkommnisse verständlich und man hatte einfach das angenehme Gefühl, von einer erfahrenen Person in diese Welt auf dem Mond eingeführt zu werden. Aufgeklärtes Lesen! Was mich etwas gestört hat, war die Spürbarkeit von der Tatsache, dass ein Mann die Geschichte geschrieben hat. Ich weiß nicht, manchmal kann man das einfach sagen. Es gab auch Stellen, an denen der Humor etwas gezwungen wirkte. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es außer Jazz nur einen einzigen anderen wichtigen weiblichen Charakter gibt, und dieser kommt kaum vor. Wie auch immer, das Buch insgesamt war sehr interessant und ich habe die Abfolge von Diebeszügen und Katastophen und weiteren Diebeszügen, um weitere Katastrophen zu verhindern, sehr genossen. Bei Gelegenheit werde ich auch mal schauen, ob ich den Marsianer lesen kann. Empfehlung an alle Science Fiction Fans, die großen Wert auf den Science-Teil legen!

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
22. Sept. 2023
Bewertung:3

Ich muss zugeben, dass ich "Artemis" eher skeptisch gegenüber gestanden bin, nachdem mich "Der Marsianer" leider nicht annähernd so begeistern konnte, wie scheinbar die Mehrheit der restlichen Leser*innen. Dennoch stand das Buch aufgrund einer mir vorgegebenen Buchliste auf meiner to-read Liste und ich habe mich an das - leider gekürzte - Hörbuch gewagt. Ich habe mir den Klappentext zuvor absichtlich nicht durchgelesen, weil ich dank einer Rezension einer Mitbloggerin gelesen hatte, dass dieser leider einen Spoiler enthält, der einem ein bisschen das Lesevergnügen nimmt. Deshalb habe ich mich einfach von der Handlung überraschen lassen. Und der Anfang hat mir auch erstaunlich gut gefallen. Jazz war mir als freche, mutige Protagonistin sehr sympathisch und ich hatte dieses Mal nicht so viele Mühe, mir das Leben auf Artemis - also auf dem Mond - vorzustellen und das trotz der vielen technischen Beschreibungen. Ich hatte den Eindruck, dass das Verhältnis der eigentlichen Handlung und der Science Fiction Details dieses Mal etwas ausgeglichener war, als beim Marsianer. Die Handlung an sich ist schnell zusammengefasst: Jazz ist eine Schmugglerin, die den Auftrag erhält, einige Geräte zu sabotieren und im Gegenzug soll sie dafür eine riesige Menge Geld erhalten. Für Jazz Grund genug, zuzusagen. Die erste Hälfte widmet sich hauptsächlich diesem Auftrag, den ich zunächst noch packend fand. Die Idee hat mich etwas an einen "Heist"-Plot erinnert. Ungefähr in der Mitte des Buches nimmt das Buch durch eine überraschende Wendung eine etwas andere Richtung ein. Und obwohl der Plot Twist vielversprechend gewesen wäre, habe ich in der zweiten Hälfte des Buches allmählich mein Interesse verloren, bis ich gar nicht mehr genau wusste, worum es eigentlich geht. Ich kann leider nicht genau benennen, woran es lag, aber ich fand den zweiten Teil - trotz gekürzter Handlung beim Hörbuch(!) - sehr langatmig und leider auch uninteressant. Erst beim Ende konnte mein Interesse wieder erweckt werden, als das Schicksal eines der Charaktere auf der Kippe stand. Aber leider hätte ich mir hier einen anderen Ausgang gewünscht, denn insgesamt war mir das alles dann doch zu sehr auf "Happy End" getrimmt. Die Sprecherin macht ihre Sache fantastisch. Sie fängt den wilden, unberechenbaren Charakter von Jazz meiner Meinung nach sehr gut ein und es hat sehr viel Spass gemacht, ihr zuzuhören. Nichtdestotrotz muss ich der Kritik zustimmen, dass man dennoch an einigen Stellen merkt, dass Jazz Charakter von einem Mann entwickelt und beschrieben wurde. Fazit: "Artemis" erzählt einen anfangs spannenden Plot über eine Schmugglerin auf dem Mond, die einen illegalen Sabotage-Auftrag ausführen muss. Für diesen begibt sie sich in grosse Gefahr, doch im Gegenzug wird sie eine hohe Geldsumme erhalten, die ihr das Risiko wert ist. Nach einem überraschenden Plot Twist im Mittelteil, hat mich die Handlung dann aber leider nach und nach verloren. Den zweiten Teil fand ich sehr langatmig und zäh und das Ende konnte leider auch nicht mehr viel herausreissen. Insgesamt kann ich deshalb nur 2,5 Sterne vergeben. Das Hörbuch kann man sich mal anhören, man verpasst aber auch nichts, wenn man es sein lässt. Es sei denn man ist ein Technik-Nerd und findet an den vielen detaillierten technischen Ausführungen des Autors seine Freude.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
1. Sept. 2023
Bewertung:4

Ich muss gestehen, dass ich über die schlechten Rezensionen schon sehr erschrocken bin. Denn ich fand dieses Buch (besser gesagt das Hörbuch) sehr gut. Im Deutschen wird das Buch gelesen von Gabrielle Pietermann. Jeder sollte diese Stimme kennen, da sie der Hermine ihre Stimme im Deutschen leiht und auch für andere Promis, wie Emilia Clarke in GoT die Synchronsprecherin gibt. Also eine allseits bekannte Stimme, die ich persönlich als sehr angenehm empfinde. Der Leserythmus ist angenehm, nicht zu hektisch oder irgendwie einschläfernd, sondern sehr fesselnd. Außerdem stört kein unangenehmes Geschmatze den Lesefluss, wie bei anderen. Nun zur Story: Andy Weir beginnt seine Geschichte wunderbar langsam, aber auch fesselnd, wie ich es mag. Zwar wird man zu Beginn mit einer ziemlich actionreichen Szene ins kalte Wasser geworfen, aber danach geht es etwas langsamer zu und man wird mit der Stadt auf dem Mond erstmal vertraut gemacht. Der Aufbau, die Geschichte und der Hintergrund von Artemis wird wunderbar erklärt, die Gesellschaft, das Gesetz und die Ethik ebenso. Dabei schweift Weir manchmal etwas ab und unterbricht den aktuellen Handlungsstrang immer, dies dauert aber nur ein paar Minuten und stört daher den Flow nicht wirklich. Man merkt zudem, dass Weir sich wirklich mit der Materie auseinander gesetzt hat und auch versucht, seinen physikalisch nicht so ganz talentierten Lesern die Wissenschaft hinter Artemis und dem Mond näher zu bringen. Das gelingt auch mit viel Humor, wie ich finde sehr gut! Der dicke Minuspunkt in der Story ist für mich das Ende. Ich fand es sehr plötzlich und es lässt wahnsinnig viele Fragen.offen, leider habe ich mir etwas mehr erhofft. Aber wie finde ich denn nun unsere Protagonistin? Jazz Bashari ist eine junge Schmugglerin von gerade mal 26 Jahren und hat ein Ziel im Leben: Reich sein. Nichts ungewöhnliches. Allerdings, wer glaubt auf der Erde wäre das schon schwer, der wäre von Artemis geschockt. Denn auch wenn es als das Paradies auf dem Mond erscheint, Artemis bringt wie jeder Ort seine Probleme mit und vom Tellerwäscher zum Millionär wird man dort nicht. Besonders, wenn man wie Jazz harte ehrliche Arbeit scheut. Dazu muss man sagen, Jazz ist nicht auf den Kopf gefallen! Da ihr Vater Schweißer auf dem Mond ist, hat sie jede Menge Wissen in Sachen Physik von ihm gelernt. Auch handwerklich ist sie nicht unbegabt. Dennoch versucht sie ihr Glück lieber in illegalen Geschäften, da dort die Chance höher ist, schnell Geld zu machen. Schmuggeln ist daher die erste Wahl. Jazz ist daher eher eine Kleinkriminelle, die wenig mit den großen Dingen zu tun hat. Was sich aber durch ihre “Geschäftsbeziehungen“ zum Milliardär Trond schnell änder, der sie für einen Job mal eben zur Millionärin machen will. Wer sagt da schon Nein? Unsere Hauptprotagonistin hat neben ihrer kleinkriminellen Ader aber auch andere Probleme. So ist sie charakterlich nicht sonderlich einfach. Ein lockeres Mundwerk gepaart mit einer leicht besserwisserischen Ader, eine ordentliche Prise Arschloch und noch ein Fingerhut voll schwarzen Humor. Kurz, entweder man hasst sie oder man liebt sie. Ich mochte sie vom Charakter her extrem, da sie mal ein schöner Kontrast zu den ganzen unfähigen Prinzessinen in Romantasy ist. Leider bekommt man von den anderen Charakteren nicht so viel mit. Hier und da werden kurze Infos eingestreut, aber mir dennoch zu wenig. Aber das würde wohl den Rahmen sprengen! Mein Fazit: Ein wirklich tolles Hörbuch von Andy Weir mit einer Protagonistin, die mir wirklich ans Herz gewachsen ist, gerade wegen ihrem schrägen Humor, der manchmal etwas unter der Gürtellinie war.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
24. Juli 2023
Bewertung:2

SI NO HA LEÍDO EL LIBRO NO LEAS ESTE RESEÑA/COMENTARIO PORQUE TIENE MUCHOS SPOILERS Tengo sentimientos encontrados con este libro! Leí al autor por primera vez con su libro el Marciano y me encantó. Todo es perfecto allí. Ahora tenemos este libro! Este libro! La premisa es muy interesante, una cuidad en la Luna y una compañía que explota recursos pero esta controlada por mafiosos o una extensión de ellos. A pesar se todos los contratiempos que tiene Yaz casi todo le sale bien! Y eso de cierta forma es frustrante. La historia se centra inicialmente en explorar un poco como este nuevo mundo y lo que hace Yaz para sobrevivir. Luego acepta un trabajo oara derrotar a una compañía bueno la unica que suministra el oxígeno a Artemisa! De ahí empiezan los supuestos problemas para ella pues deberá estar huyendo por su vida. Al final consiguen derrotar a está compañía y terminan aliados con la mujer que la CREO o sea el enemigo la que casi la mata! Hubo cierta parte al final donde yaz debía morir! Y no muere! Todo mal con está historia. TODO. Lo que me hubiera gustado es que Kelvin su amigo terreste hubiera podido viajar a la tierra. Lo positivo. - la nueva civilización en la luna - la inclusión pues la protagonista tiene sus raíces en Arabia Saudita. - la fidelidad tanto a sus amigos como a su padre (de cierta forma) - la Amistad que tiene con KELVIN un chico de la Tierra.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
24. Mai 2023
Bewertung:3

Ein kurzes Abenteuer auf dem Mond, welches sich nicht mit einem bekannten Aufenhalt auf dem Mars vergleichen kann. War trotzdem kurzweilig und hat nicht gelangweilt. Für zwischen durch empfehlenswert, jedoch sollte man nicht zu viel erwarten.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
18. Mai 2023
Bewertung:4

Jazz Bashara ist die Schmugglerin von Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond. Trotzdem ist sie finanziell noch lange von ihrem Traum entfernt und muss jeden Tag hart arbeiten. Die reiche Kundschaft ist bereit, viel für die Luxusgüter zu zahlen und Jazz ist gut in ihrem Geschäft. Bis sie eines Tages für ein lukratives Angebot einen etwas anderen illegalen Job machen muss. Doch die Sache erweist sich als viel größer und gefährlicher, als es zunächst schien. Bald sind viel mehr Leute in diese tödliche Sache verwickelt ... Protagonisten Jazz Bashara ist eine taffe junge Frau, aber unter den Umständen, unter denen sie aufgewachsen ist, musste sie das auch werden. Artemis ist gut zu den Reichen, aber die Armen müssen hart kämpfen. Sie wirkt manchmal recht burschikos, weil sie eine etwas derbe Sprache hat und sich nicht zurückhält. Mit mehr Geschäftsbeziehungen als richtigen Freundschaften hat sie kaum Privatleben - auch weil sie sich das kaum leisten könnte. Sie ist zielstrebig, auch wenn ihre illegalen Ziele natürlich schon etwas fragwürdig sind. Sie möchte aus einem bestimmten Grund an eine Menge Geld kommen und lässt sich deswegen auf dieses besonders gefährliche Angebot ein. Es erscheint ihr einfach zu verlockend, weil das auch einfach ihr Ding ist und es ihr ödes Leben auch interessanter macht. Wir hatten viele interessante Charaktere, die teilweise schon Stereotypen verkörperten, aber wir hatten auch eine Vielfalt an Charakteren, da auf engem Raum viele verschiedene Menschen leben. Reiche Schnösel, Mechaniker, Händler, Touristen ... Den Tourismus-Aspekt fand ich auch sehr gelungen! Handlung und Schreibstil Artemis und die Umgebung haben mir gut gefallen und boten interessante neue Möglichkeiten. Artemis gibt es schon seit einer Weile, aber es wirkt trotzdem nicht vollständig entwickelt, sondern eher wie am Anfang seiner Zeit, als würden neue Möglichkeiten ausprobiert werden und man hätte noch nicht das ganze Potential dieser Einrichtung ausgeschöpft. Das bietet eine interessante Prämisse und auch viele Möglichkeiten für die Geschichte, sich weiterzuentwickeln. Ich war mir lange nicht sicher, was ich von diesem Buch halten soll und das hat sich bis zum Ende nicht wirklich geändert. Ich mochte den Schreibstil und den Humor und man merkt schon, dass der Autor sich für die Naturwissenschaften interessiert. Einige Dinge wurden sehr ausführlich und detailliert erklärt, das fand ich einerseits faszinierend und andererseits hat es manchmal schon schrecklich lange gedauert. Und es wirkte alles sehr glaubwürdig auf mich Chemie-Laien, aber weil ich nichts davon verstehe, war es gleichzeitig auch recht langweilig. Die Handlung war anders als erwartet und ich konnte manchmal auch nicht ganz verstehen, was denn nun der Fokus der Handlung ist. Daher gab es schon einige unerwartete Wendungen und Überraschungen, die dem ganzen eine gewisse Spannung verliehen haben. Fazit "Artemis" bot eine interessante neue Welt in der vielfältige Charaktere eine spannendes und gefährliches Abenteuer erlebten und das Setting dabei komplett ausschöpften!

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
28. Feb. 2023
Bewertung:5

Inhalt: Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst. Meinung:  Ich muss zu allererst gestehen, dass ich "Der Marsianer" nicht gehört oder gelesen, aber den Film gesehen. Trotzdem kann ich daher dieses Werk nicht mit dem anderen Werk von Andy Weir vergleichen.  Jazz ist eine 26 Jährige schlagkräftige Kurierin, mit Nebenjob Schmugglerin in der Stadt auf dem Mond Artemis. Hinzu ist sie sehr intelligent, schöpft das aber nicht komplett aus. Artemis ist eine hochentwickelte Mondstadt, die ihre eigene Infrastruktur hat, aber auch Unterstützung von der Erde bekommt und das nicht nur durch den Tourismus. Dies nutzt Jazz mit Hilfe ihrer Kinder Brieffreundschaft Calvin aus und ziehen ein Schmuggelgeschäft auf. In Folge dieses Geschäftes gerät sie an einen Kunden, der einen etwas anders gelagerten Job für sie hat. Und da Jazz auf etwas bestimmtes hinspart, überlegt sie nicht lange. Doch es läuft nicht alles wie geplant. ... Ich persönlich mochte Jazz und ihre Art. Das lockert den ganzen Science Fiction Kram doch sehr auf.  Aber zum Thema Wissenschaft und Technik lernen wir viel. Alles was für uns neu ist, wird erklärt und solange man keine Wissenschaft studiert hat, wird man denke ich nie alles verstehen. Aber das konnte ich ganz gut "überhören". Das was ich verstanden habe, klang logisch und es zeigt, dass Andy Weir wirklich Ahnung von den Dingen hat.  Jazz hat Fehler gemacht in ihrer Jugend und bekommt diese auch immer wieder zu spüren. Sie liegt im Klinsch mit ihrem Vater, ist sauer auf ihren ehemals besten Freund und hat Schwierigkeiten Freundschaften zu schließen.  Außer zu Calvin, der auf der Erde wohnt und mit dem sie seit ihrer Kindheit Emailverkehr hält.  Calvins Emails werden sogar von einem extra Sprecher gesprochen, Marius Clarèn, der genauso wie Gabrielle Pietermann einen wirklich guten Job macht. Wobei ich bei Gabrielles Stimme und Jazz Ausdrucksweise gerne mal an eine 18 Jährige gedacht habe. Trotzdem hat Gabriele Pietermann eine wirklich angenehme Stimme und eine wirklich gute Betonung. In der Geschichte passiert immer mal wieder was und gerade nachdem Jazz den Job von Trond angenommen hat, gibt es kaum Zeit zum durchatmen. So etwas wie Längen sucht man vergeblich und ich konnte es kaum erwarten weiter zuhören.  Am Ende ging doch alles etwas zu glatt aus, doch ich war durchweg gut unterhalten, so dass ich 5 Sterne gebe.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
15. Feb. 2023
Bewertung:5

If you liked the other books by Andy Weir, you'll also like this one. I enjoyed the read a lot, even if it took me some chapters to get into it at first, and even if the story is not mindblowing per se, it's really interesting as it's very hard sci-fi and everything gets explained as much as necessary. 4,5 stars, rounded up.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
28. Jan. 2023
Bewertung:5

Wie witzig zynisch kann das Leben auf dem Mond sein? JA. Wirklich, hab die Protagonistin geliebt (habs aber vor dem Marsianer gelesen und verstehe alle die behaupten, die beiden sind sich im Charakter zu ähnlich...). Außerdem sehr großer Fan, wie man total beobachten kann, dass sie super Hochbegabt ist und so nebenbei alle möglichen Dinge berechnet, aber so gar keine Ambitionen hat, das für mehr als kleinkriminelle Tätigkeiten zu verwenden... Plus, super liebenswert schrullige Nebencharaktere.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
18. Jan. 2023
Cooles Setting, nervige Protagonistin
Bewertung:3.5

Cooles Setting, nervige Protagonistin

Coole Vision einer Mondstadt (Kleinstadt um genau zu sein). Ich mag Andy Weirs technisch-physikalischen Einschübe und die Beschreibungen kleiner Details, die das Worldbuilding glaubhaft machen: die Währung, die Strafen, die informellen Regeln. dass Jugendliche natürlich auch auf dem Mond und trotz Feuerverbot heimlich kiffen wollen. Oder dass viele Touristen die Möglichkeiten von Sex in geringer Schwerkraft als Hauptmotiv ihrer Reise sehen… Wäre da nur nicht die Protagonistin Jazz. Ich fand sie einfach nur dämlich und richtig nervig. Habe das Buch trotz ihrer Beteiligung bis zum Schlusspunkt gelesen und nicht etwa, weil mir am Ausgang ihrer Story etwas am Herzen lag. Schade! Mal sehen, ob »Der Astronaut« besser ist…

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
14. Jan. 2023
Bewertung:2

Wie bereits in ein paar Leseupdates erläutert, war dieses Buch nicht mein Buch. Der Schreibstil war wirklich gut, aber die Geschichte hat mich nicht abgeholt und ich konnte auch zu Jazz keine Verbindung aufbauen. Sie blieb mir immer fremd..

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
29. Dez. 2022
Bewertung:1

Was ist habe ich mir denn da für einen Schmarren gekauft? Ist das wirklich von Andy Weir? Dieser Andy Weir kann nicht derselbe namensgleiche Autor sein, der Der Marsianer geschrieben hat! Rein sprachlich hätte ich das Buch eher in den YA-Bereich eingeordnet aufgrund der vielen lässigen Sprüche in der dialoglastigen Schreibweise. Dem Autor ist das Thema Sex auf dem Mond sehr wichtig, denn es geht oft ums Vögeln, wie es so schön übersetzt wurde. Unsere Protagonistin Jazz, 28 Jahre, eine kleine, kriminelle Nervensäge, muss besonders gut und gerne Geschlechtsverkehr betreiben, zumindest ist es dem Autor wichtig, dies immer wieder mal in die Dialoge einfließen zu lassen. Als dann ein bastelnder Weggefährte ihr seine neuste Entwicklung, einen wiederverwendbaren, auswaschbaren Kondom zum Testen mitgibt, mit dem Anmerkung, dass sie doch gerne und viel... (*gähn*, ihr wißt schon), war für mich der Zeitpunkt gekommen, mich von Artemis zu verabschieden.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
31. Okt. 2022
Bewertung:2

2,5 Sterne für dieses Buch. Die Art und Weise wie Andy Weir schreibt hat mir gefallen, allerdings war mir Jazz komplett unsympathisch, die Handlung langweilig und einzig das Ende einigermaßen spannend. Ich habe mir etwas komplett anderes unter dem Buch vorgestellt und bin deshalb recht enttäuscht.. Meine ausführliche Rezension gibt es hier zu lesen: https://liveyourlifewithbooks.wordpress.com/

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro
3. Okt. 2022
Bewertung:3

2.5* Leider war ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich muss auch zugeben, dass ich nach "Der Marsianer" natürlich sehr hohe Erwartungen hatte, doch ich glaube nicht, dass mich das Buch nur deshalb enttäuscht hat. Die Kurzbeschreibung klang eigentlich noch echt toll und etwas was mir an dem Buch auch richtig gut gefallen hat war das Setting. Man hat beim Lesen wirklich gemerkt, dass sich Andy Weir sehr viele Gedanken zu der ersten Stadt auf dem Mond gemacht hat und ich fand diese auch echt faszinierend. Jedoch konnte mich die Geschichte selbst nicht so sehr überzeugen, sie hat sich leider anfangs ziemlich gezogen und wurde erst gegen Ende richtig spannend. Jazzs kriminellen Aktivitäten und auch die Verschwörung die sie aufdeckt waren leider bei weitem nicht so fesselnd wie Mark Watneys Überlebenskampf und so haben mich auch die vielen wissenschaftlichen Erklärungen bei weitem nicht so interessiert wie damals beim Marsianer. Selbst der Humor konnte mich in diesem Buch leider nicht mehr so überzeugen. Zudem konnten ich leider auch mit den Figuren nicht besonders viel anfangen. Ich hatte das Gefühl der Autor hatte so seine Schwierigkeiten eine überzeugende weibliche Protagonistin zu schreiben und ich fand besonders etwas irritierend wie ständig ihr Körper/ihre Sexualität erwähnt wurden. So wirklich sympathisch war Jazz mir leider auch nicht und ihre Handlungen wirkten oft sehr unüberlegt. Die restlichen Figuren blieben allesamt auch eher blass, obschon ich dem Autor zugutehalten muss, dass die Figuren wirklich alle sehr vielfältig waren. Abschliessend muss ich sagen, dass das Buch zwar seine unterhaltsamen Stellen hatte und mir der Schauplatz wirklich gut gefallen hat, ich aber deutlich mehr erwartet hätte.

Artemis
Artemisvon Andy WeirEditora Arqueiro