Die Idee mit der Zeitschleife ist toll, aber man hätte so viel mehr daraus machen können. Es ist für meinen Geschmack zu wenig Handlung und zu viel Beschreibung der Orte und Gedanken. Dadurch ging mir die Lust verloren. Die Neugierde auf das Weiterlesen, weil man wissen will wie es weitergeht, ist nicht aufgekommen. Schade!
Das Buch hat mich ehrlich gesagt enttäuscht. Die Story hatte großes Potential und ich habe mich sehr darauf gefreut das Buch zu lesen. Doch die Handlung und die Charaktere waren viel zu einseitig und generisch, sodass man den Plot schnell erahnen konnte und nicht mehr wirklich Lust zum Lesen hatte. Das einzige, was ich an diesem Buch loben kann, ist dass das Ende recht gut geschrieben war.
Dieses Buch habe ich nur durch einen Zufall entdeckt und innerhalb der letzten Tage als Hörbuch gehört. Die Geschichte ist wirklich schön erzählt, ohne ausschweifende Traumwelten zu erschaffen. Neben der Faszination an der Niemalswelt, wird noch der Tod eines Freundes thematisiert.
Die gesamte Story wird aus der Sicht von Beatrice erzählt, zwischendurch haben mir zwar die Perspektiven der anderen gefällt, aber das hätte das Buch viel zu komplex gemacht.
Viel mehr möchte ich gar nicht sagen, damit ich nicht spoiler.
Für mich ist dieses Buch ein absoluter Geheimtipp!
Das Buch bzw. die Handlung ist anders als ich es erwartet habe. Aber mir gefällt es.
Es gibt einige spannende Wendungen in der Story und ich mag den Gedanken und das Prinzip der Niemalswelt sehr. Allerdings dachte ich nicht, dass das Buch so "düster" ist. Relativ dumm von mir, weil es als Thriller beschrieben wird.
Aber egal... ich fand das Buch auf jeden Fall lesenswert - nicht weil das Buch so super beeindruckend ist oder zu meinen Favorits gehört, sondern weil man durch das Buch merkt wie schnell ein Leben vorbei sein kann und es mehr zu schätzen weiß. ♾
Außerdem ist das Cover ein Traum! 😍
Beschreibung
Seit dem Tod ihres Freundes Jim hat Bee den Kontakt zu ihrer Freundesclique abgebrochen. Als sie ein Jahr später wieder mit ihnen in Kontakt tritt um die ungeklärten Umstände von Jims Tod in Erfahrung zu bringen, entgehen die Freunde nur knapp einem Autounfall. Wenig später taucht ein Fremder auf und verkündet sie seien eigentlich alle tot, denn der Unfall ist tatsächlich geschehen und sie sind ab sofort in einer Zeitschleife gefangen die elf Stunden und zwanzig Minuten umfasst. Von nun an wiederholt sich immer wieder der gleiche Tag, bis sich die Freunde darauf geeinigt haben wer von ihnen überleben soll. Jims Tod wird zu einem entscheidenden Schlüsselpunkt, denn jeder der Freunde hat in dieser Hinsicht etwas zu verbergen.
Meine Meinung
Zu Marisha Pessl`s Jugendthriller “Niemalswelt” hatte sich der Carlsen Verlag etwas ganz besonders ausgedacht. Im Rahmen einer #Lesewache durfte ich am 17. März mit anderen Blogger-Kolleginnen und Blogger-Kollegen das Buch vorab lesen. Der ein oder andere von euch hat das vielleicht auf Twitter oder Instagram mitbekommen – Die Lesewache war, genau wie die Zeitschleife im Roman, auf elf Stunden und zwanzig Minuten angesetzt und der Wächter hat fleißig mitgetwittert. Den Roman in einem solchen Lesemarathon zu bewältigen war ein intensives und spannendes Erlebnis das mich vollkommen in der Buchwelt abtauchen ließ.
Der bildhafte, fast schon poetische Schreibstil von Marisha Pessl entwickelte nach einigen Seiten eine sogartige Wirkung auf mich und im Handumdrehen steckte ich mitten im Leben der Beatrice “Bee” Hartley, die in ihren jungen Jahren mit dem schmerzlichen Verlust ihrer ersten Liebe zu kämpfen hat. Nach einer längeren Isolationszeit trifft Bee wieder auf ihre Freundes-Clique und genau ab hier entwickelt sich ein unglaublich spannungsgeladener Jugendthriller mit einer dichten und düsteren Atmosphäre. Einfach spooky!
Bee und ihre Clique sind nach einem Autounfall in einer Zeitschleife gefangen, die sofort ein Und-täglich-grüßt-das-Murmeltier-Feeling aufkommen lässt. Die Zeitschleife kann nur durch eine Abstimmung beendet werden in der sich die Freunde auf einen Überlebenden einigen. Während ein paar Mitglieder der Clique die Vorteile der Zeitschleife zu ihrem Vergnügen nutzen lassen sich andere wiederum in einen Beobachter- und Lehrmodus fallen. Außerdem ist da noch der Wächter, der die Freunde über die Regelungen der Zeitschleife aufklärt und immer wieder am Rande des Geschehens auftaucht.
Die Präzens des Wächters ist durch den gesamten Roman spürbar, aber ich hatte einen größeren Anteil seiner Rolle im Gesamtkonzept erwartet. So bleibt er ein eher im Unterbewusstsein vorhandener Leiter und Teilnehmer in der Niemalswelt der sich ungefragt zum Tee einlädt. Die Konstruktion der Zeitschleife und die gelungene Einbettung eines Plottwist haben mich jedoch gleich wieder mit der Geschichte versöhnt. Die gut ausgearbeiteten Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten, die von einem leicht reizbarem Agro-Püppchen über eine introvertierte Leseratte, einem modebewussten Homosexuellen bis hin zum coolen Checker reichen ergaben zusammen einen bunten Mix. In dieser Kombination steckte jede Menge Explosionskraft, die die Autorin geschickt zu nutzen wusste und zudem für die ein oder andere Überraschung sorgte.
Marisha Pessl bietet mit “Niemalswelt” einen wirklich außergewöhnlichen Jugendroman der mich vor allem durch seine Psychothrill-Momente für sich gewinnen konnte.
Fazit
Dieser Jugendthriller sorgt für ein intensives Leseerlebnis mit Gänsehautmomenten.
Nach dem ich es beendet habe ärgere ich mich sehr, dass es so lange ungelesen im Regal stand...
Nach einem Unfall landen Bee und ihre Freude in der Niemalswelt (vom Prinzip der Moment zwischen Leben und Tod) und müssen entscheiden wer überlebt. In dieser Zeitschleife versuchen die Freunde nicht nur zu entscheiden wer überleben darf, sondern auch was im Vorjahr mit ihrem Freund Jim passiert ist....
Eine wirklich spannende Geschichte, rund ums Erwachsen werden, Freundschaft, Träume , Hoffnungen, Beziehungskonstellationen und Geheimnisse.
Ich habe einen Jugendthriller mit phantastischen Elementen erwartet und hab einen Schatz gefunden der mich zum Ende hin zu Tränen gerührt hat. Die Geschichten hat mich zum Nachdenken gebracht hat und wird bestimmt noch etwas nach hängen wird.
Leider kann ich nur 3 Sterne vergeben und das obwohl ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Nun habe ich dieses Buch als Hörbuch gehört und weiß nicht ob es daran liegt. Irgendwie konnte mich das Buch nicht abholen. Mag sein das es an der Sprecherin lag, aber ich fand alle in diesem Buch sehr unsympathisch. Am Anfang konnte ich mit Beatrice noch mitfühlen, aber im Laufe der Geschichte fand ich sehr eher anstrengend.
Was die anderen Figuren angeht, fand ich bis auf Martha alle ziemlich schrecklich. Martha war nicht ganz so schlimm, was wahrscheinlich auch mit der Auflösung am Ende zu tun hatte.
Die Idee von der Niemalswelt finde ich nach wie vor gut. Auch wurde diese gut umgesetzt. Den Schreibstil fand ich angenehm, nur für ein Jugendbuch was es ja sein soll, sind meiner Meinung nach echt viele Fremdwörter drin, bei denen ich nicht glaube das die Zielgruppe diese kennt. Ich bin über 30 und war bei 2 Wörter echt ahnungslos.
Nun kann es wirklich an der Sprecherin des Hörbüches liegen, aber letztendlich war mir zum Schluß fast egal wer überlebt.
Beatrice und ihre Schulfreunde haben einen Verkehrsunfall und landen nach diesem in einer übersinnlichen Zwischenwelt – der Niemalswelt. Dort erleben sie immer und immer wieder den Tag vor ihrem Unfall. Damit sie einen Ausweg aus dieser Welt finden können, müssen alle gemeinsam die Vergangenheit aufarbeiten. Und nach und nach kommt die Vorgeschichte der fünf Freunde ans Licht. Alle Beziehungen untereinander, alle Verrate und vor allem alle Geheimnisse…
Bei diesem Buch gab es ja einen riesen Hype, den ich leider überhaupt nicht nachempfinden kann. Für mich ist das Buch ganz in Ordnung und hat auch ziemlich großes Potential. Jedoch fehlt mir an einigen Stellen etwas. Da hätte man meiner Meinung nach noch ein wenig tiefer Graben müssen bzw. es noch weiter ausarbeiten müssen. Ich hatte echt große Hoffnung bei dem Buch, die leider nicht ganz ausgefüllt wurden. Sehr schade, ich wollte dieses Buch unbedingt mögen wollen.
Fangen wir einmal mit den Charakteren an. Mir hat hierbei die Liebe zu ihnen gefehlt, ich konnte zu ihnen überhaupt keine Bindung aufbauen. Mir hat da zwischen den Charakteren einiges gefehlt, weshalb sie nicht realistisch oder lebhaft waren. Sie waren mir zu blass und man hätte aus allen noch viel mehr rausholen können. Ich konnte zu keinem der fünf Personen irgendeine Bindung aufbauen. Wenn ich ehrlich bin, war es mir am Ende auch egal, wenn ihnen irgendetwas passiert wäre.
Den Geheimnissen nähern wir uns auch sehr langsam, was dafür sorgt, dass das Buch echt langatmig war. Es dauert viel zu lange, bis man auch nur eines der Geheimnisse aufdecken kann und das sorgt leider nicht dafür, dass ich unbedingt an dem Buch dran bleiben wollte. Die Geheimnisse an sich haben sich schlussendlich dann doch gelohnt, aber der Weg war es mir trotz allem nicht wert. Auch hierbei hätte man meiner Meinung nach einen ganz anderen Weg gehen sollen, schade!
Vieles an diesem Buch war für mich wirr und vieles davon wurde auch nicht gut umgesetzt. Beim Lesen bin ich so oft durcheinander gekommen und habe oft den Faden verloren, was bei einem Buch eigentlich nicht der Fall sein sollte. Außerdem waren manche Handlungsstränge etwas weit hergeholt und konnten mich einfach nicht überzeugen. Gerade bei einem Thriller, sollte so etwas eigentlich nicht sein.
Trotz allem ließ sich das Buch sehr schnell lesen. Und trotz der Thematik war auch der Schreibstil der Autorin sehr flüssig. Der Schreibstil von Marisha Pessl war grundsätzlich auch das einzige, was mir an diesem Buch gefallen hat. Sie hat wirklich einen tollen Schreibstil, sehr angenehm, locker und leicht. Jedoch kann sie mit ihrem Schreibstil leider nicht die Geschichte verbessern und mich damit überzeugen.
,,Niemalswelt‘‘ ist ein Buch, bei dem ich wahrscheinlich viel zu hohe Erwartungen hatte und diese deshalb nicht erfüllt werden konnten. Vielleicht lag es auch an dem Hype, ich weiß es nicht. Trotz allem würde ich euch raten dem Buch selber eine Chance zu geben und sich nicht komplett auf meine Meinung zu verlassen. Denn nur weil mir ein Buch nicht gefallen hat, heißt es nicht, dass es euch nicht gefallen wird.
Wow… Ich weiß garnicht so genau, wo ich anfangen soll… Schon lange hat mich kein Buch mehr zum Weinen gebracht… Dieses hat es geschafft! Es ist wirklich von Teil zu Teil besser und spannender geworden und hat mich ab dem 3. Teil komplett abgeholt! Ich bin SO stolz auf Bee und ihre Entwicklung und so krass geschockt über diese letzten paar Kapitel… Crazy einfach! Die kleinen Details in diesem Buch haben mich so glücklich gemacht! :) Und: Falls Marisha jemals in Erwägung ziehen würde, das Buch „Das dunkle Haus an der Anderswokurve“ zu schreiben: Ich wäre absolut down, es zu lesen! :) Danke für diese vielen Erkenntnisse und Entdeckungen über den Tod! :)
In Niemalswelt geht es um eine Gruppe von Freunden, die nach einem tragischen Unfall in einer mysteriösen Zwischenwelt gefangen sind. Sie stehen vor einer düsteren Entscheidung: Nur einer von ihnen darf zurück ins Leben – und das Schicksal der Gruppe liegt nun in ihren Händen. Die Protagonisten durchleben intensive Momente voller Angst und Spannung, während sie versuchen, den Tod eines ihrer Freunde aufzuklären und die Wahrheit über die Geschehnisse herauszufinden.
Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Die Mischung aus Mystery und Thriller ist unglaublich spannend, und der Twist, wie der Todesfall letztendlich aufgeklärt wird, ist brillant inszeniert. Besonders packend fand ich, dass man als Leser selbst miträtseln kann, wer überleben darf, und immer wieder neue Hinweise entdeckt, die einen in die Irre führen. Ein echter Pageturner – absolut empfehlenswert!
Das Buch fängt etwas langatmig an und ich benötigte meine Zeit, um die Charaktere kennenzulernen. Mit jedem Kapitel wurde die Story jedoch spannender, es gab mehrere Überraschungen und ein logisches Ende. Der mysteriöse Aspekt der Niemalswelt hat mir auch sehr gut gefallen.
Bin durch einen meiner Lieblings Booktuber auf das Buch gestoßen und ich dachte mir das ist genau das richtige nach einem 800 Seiten Wälzer von Brandon Sanderson.
Und was soll ich sagen das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen.
Es geht um eine Gruppe Jugendlicher die sich nach einem Autounfall in einer Zeitschleife wiederfindet aus der nur einer wieder entkommen kann,der Knackpunkt an der ganzen Sache ist das die Gruppe entscheiden muss wer das ist.
Sehr angenehm zu lesen,einfache Sprache,viel Spannung und einige überraschende Wendungen.Klare Leseempfehlung
Also ich muss sagen ich weiß garnicht wie ich starten soll 🙈
Die Idee des Buches hat mich total angesprochen, allerdings weiß ich immer noch nicht wie ich das umgesetzte finden soll.
Es gab einige gute Ideen, Rätsel und Plots.
Trotzdessen muss ich sagen kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben, da es mich nicht ganz abgeholt hat.
Der Schreibstil war zwischen zeitlich nicht so meins und auch die Charaktere konnten mich nicht ganz erreichen. 🌎🌍
Bewertung: Highlight
Bee und ihre entfremdeten Freund:innen haben einen Autounfall und schweben zwischen Leben und Tod in der Niemalswelt. Nur eine Person kann überleben, diese muss die Gruppe einstimmig auswählen. Diese Grundidee eröffnet eine besondere Situation, in der alle Beteiligten vollkommen unterschiedlich handeln und mit ihr umgehen. Im weiteren Verlauf versucht die Clique herauszufinden, wie ihr gemeinsamer Freund Jim vor einem Jahr ums Leben kam und Geheimnisse kommen ans Licht.
Ich habe die Geschichte wirklich gerne gelesen und war von den Twists vollkommen überrascht und gefesselt. Die Idee und der Aufbau der Niemalswelt war für mich etwas Neues und ausgeprochen gut umgesetzt. Mit den Auflösungen habe ich nicht gerechnet und wurde positiv überrascht, vor allem von den Beweggründen und der Finesse einer Person, die mir richtig sympathisch wurde.
Ein wirklich gelungenes Jugendbuch, das zum nachdenken anregt.
Vor 4 Jahren habe ich es abgebrochen und fand es ganz furchtbar.
Jetzt vier Jahre später Wow, einfach nur Wow.
Was war das für ein grandioses Buch. Ein Buch,dass dich verschlingt.
Von vorne bis hinten Spannung pur.Auch die Auflösung war unglaublich gut.
Hatte ich so nicht kommen sehen.
Ganz klare Lesempfehlung von mir.
Interessante Idee und gelungene Umsetzung :) wobei mit B etwas fern geblieben ist. Tatsächlich fand ich Martha als Charakter am spannendsten.
Der Umgang mit diversen Themen, wie Tod, Freundschaft, Liebe etc. War gelungen und gut dargestellt.
Das Buch war mir zu langweilig und monoton. Ich hätte mir mehr Konflikte, Spannung und Tempo gewünscht. Auch die Charaktere blieben für mich blass, stereotyp und eindimensional.
Die Idee der Zeitschleife fand ich grundsätzlich toll, aber es wurde viel Potenzial verschenkt.
Hmmm… Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen und ich fühlte mich am Ende auch ziemlich verarscht.
Das Thema (Zeitschleife) fand ich grundsätzlich sehr interessant, da ich bisher noch kein solches Buch gelesen habe. Leider muss ich aber im gleichen Atemzug sagen: Es war langweilig und fade. Da die Teenager ziemlich schnell darüber aufgeklärt wurden, dass sie in einer Zeitschleife festsassen, wurde es genauso schnell langweilig und monoton. Der Geschichte fehlte es eindeutig an Spannung und Konflikten. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass die Geschichte überhaupt keine Konflikte beinhaltete – ABER, sie waren im Großen und Ganzen nicht spannend genug, um ein fast 400-seitiges Buch zu füllen. Die Spannung kam erst zum Schluss auf, denn plötzlich konnten sich die Charaktere über verschiedene Zeitebenen verfolgen, bis sie sich eingeholt hatten.
Die Charaktere blieben oberflächlich, eindimensional und bedienten die gängigsten Klischees (die Superschlaue, die Schöne, der Computerfreak, usw.). Bee, die Protagonistin, spielte sich schlussendlich als Übermutter auf und hetzte jedem anderen Buchcharakter hinterher – dadurch wurde sie fast schon ein wenig nervig. Einzig Martha, die anfänglich eher eine kleine Nebenrolle hatte, konnte mich dann tatsächlich etwas überraschen. Der Wächter hingegen, war für mich die spannendste Person im gesamten Buch. Leider kam er viel zu selten vor.
Die Auflösung betreffend Jim’s Tod (Jim war Bee’s Freund) war total an den Haaren herbeigezogen und lächerlich. Die Person, die verzweifelt versuchte, das Mysterium aufzuklären, weiß genau, was passiert war. Ich krieg die Krise! Ja, ich weiß, dass unser menschliches Hirn in der Lage ist, traumatische Dinge auszublenden, aber hier wirkte es viel zu konstruiert. Ach und wer die Niemalswelt schlussendlich überleben und aus ihr entfliehen kann, war auch schnell klar.
Den Schreibstil fand ich im Grunde sehr angenehm, wären da nicht die vielen Wiederholungen. Zudem verliert sich die Autorin in Erzählungen – immer und immer wieder.
So ein cooles, originelles Jugendbuch! Mir fiel es am Anfang ein wenig schwer, die Charaktere zu greifen & generell empfand ich den Einstieg als etwas zu hastig. Doch dann packte es mich von Seite zu Seite immer mehr. Die Charaktere wurden deutlich lebendiger, wobei ich hier sagen muss, dass es für mein Empfinden an diesem Punkt noch etwas Luft nach oben gab. Der Plot war aber sehr stark, spannend sowie interessant. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, das Buch zu lesen/zu hören. Stellenweise war es auch sehr bewegend. Mich haben einige Stellen zum Nachdenken angeregt. Das Ende war in Ordnung, ein ganz bisschen hätte ich mir noch einen größeren wow-Effekt erhofft,aber insgesamt war’s ein super Buch, das ich nur empfehlen kann 💪🏼😍
Daher gibt es gute 4,5 Sterne von mir!
Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee keinen ihrer Freunde mehr gesprochen. Als sich die fünf ein Jahr später in einem noblen Wochenendhaus an der Küste wiedertreffen, entgehen sie nachts nur knapp einem Autounfall. Unter Schock und vom Regen durchnässt kehren sie ins Haus zurück. Doch dann klopft ein geheimnisvoller Unbekannter an die Tür und eröffnet ihnen das Unfassbare: Der Unfall ist wirklich passiert und es gibt nur einen Überlebenden. Die Freunde sind in einer Zeitschleife zwischen Tod und Leben gefangen, in der sie dieselben elf Stunden immer wieder durchlaufen – bis sie sich geeinigt haben, wer von ihnen überlebt. Der Schlüssel zur Entscheidung scheint Jims Tod zu sein – in ihrer Verzweiflung beginnen die Freunde nachzuforschen, was wirklich mit ihm passiert ist, in jener Nacht, in der er in den Steinbruch stürzte. Und langsam wird klar, dass sie alle etwas zu verbergen haben …
(Klappentext)
Wegen der spannenden, aber auch gleichzeitig leicht gruseligen Idee mit der Niemalswelt wollte ich das Buch gerne lesen und habe ich mich sehr darauf gefreut.
Den Einstieg fand ich gut gemacht, wie Bee nach einem Jahr wieder auf ihre Freunde Cannon, Whitley, Kiping und Martha trifft, und der gemeinsame Abend tragisch endet. Sie überleben einen Autounfall, sind aber weder tot noch lebendig und gefangen in der Niemalswelt. Nur einer von ihnen hat die Chance zu leben, aber sie müssen darüber abstimmen, wer das sein soll und das Ergebnis muss einstimmig sein. Und solange stecken sie fest, erleben den Tag jedes Mal erneut, elf Stunden lang.
Zitat : "»Dies ist kein Traum und auch kein Albtraum. Es ist ein Riss, durch den ihr immer wieder fallen werdet, so lange, bis ihr abstimmt. Je eher ihr akzeptiert, wo ihr seid, desto eher werdet ihr dem entkommen.«"
Eine Einigung scheint nahezu unmöglich, jeder stimmt anders ab, und die fünf treiben immer weiter auseinander. Doch sie verbindet der Tod von ihrem Freund Jim, der vor über 12 Monaten unerklärlich gestorben und durch die Zeitschleife bietet sich ihnen die Möglichkeit herauszufinden, was mit Jim passiert ist.
Wir erleben als Leser die Geschichte aus der Sicht von Bee, Jim war ihre erste große Liebe und die Ungewissheit über seinen Tod hat sie das ganze Jahr über lang fertig gemacht und deswegen hatte sie keinen Kontakt mehr zu den anderen. In der Niemalswelt ist es dadurch anfangs nicht leicht für sie, weil die Freundschaft nicht mehr so wie früher ist.
Bee war mir als Protagonistin ganz sympathisch, ihre Gedanken und Gefühle in der Niemalswelt waren nachvollziehbar. Wie schwer es dort für sie ist, wie aussichtslos und verzweifelnd und voller gefährlicher Mysterien und Geheimnissen. Die anderen Charaktere fand ich gut gemacht, sie waren für mich aber ungreifbarer als Beatrice, vor allem nicht leicht einschätzbar und durchschaubar.
Zitat : "Immer wieder zu erleben, dass du zurück auf Los musst, geht gegen die menschliche Natur, und es ist schlicht und einfach unerträglich. Der Verstand ringt mit aller Macht darum zu beweisen, dass es nicht sein kann."
Von der Handlung her hatte ich leider das Gefühl, dass in den ersten 100 Seiten recht wenig passiert ist. Erst mit einer Wendung hat die Geschichte mehr an Fahrt aufgenommen, aber richtig actionreich wurde es nicht. Und obwohl es mir gefallen hat, war es jedoch nicht wirklich spannend. Ich wollte zwar immer weiter lesen und wissen was als Nächstes passiert, aber dabei war ich nicht total gefesselt.
So hätte ich mir gewünscht, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte und mehr packend gewesen wäre. Auch wenn die Spannung gefehlt hat, war der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen.
Nicht so gut gefallen hat mir dann schlussendlich die Auflösung in mehrerer Hinsicht. Die Umsetzung fand ich da eher weniger gelungen, ein Aspekt war für mich zu wenig überraschend und mit dem Ende konnte mich die Autorin leider nicht überzeugen.
Fazit : Interessante und unheimliche Idee, eigentlich ein guter Mystery-Thriller. Nur leider war es für mich nicht immer packend, und das Ende und die Auflösung haben mir nicht gefallen.
Die Idee war super, aber die Umsetzung hätte besser sein können.
Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Viele der Blogger die ich verfolgt haben das Buch schon gelesen bzw. das Hörbuch gehört und es empfohlen, somit wurde ich neugierig.
Cover:
Die Blumen auf dem Cover finde ich schön. Durch die Wassertropen wirken sie ein wenig verschwommen und in Kombination mit dem dunklen Hintergrund wirkt es etwas unheilvoll. Es spricht mich an, wenn auch nicht auf den ersten Blick.
Inhalt:
Nachdem fünf Freunde nur knapp einem Autounfall entgehen, kehren Bee und ihre Freunde nach Hause zurück. Mitten in einem Sturm mit viel Regen steht dann auf einmal ein geheimnisvoller alter Mann vor ihrer Tür, der ihnen erzählt, dass er der Wächter der Niemalswelt ist in der sie gefangen sind. Er erzählt ihnen auch, dass der Unfall passiert ist und dass nur einer von ihnen überleben kann und sie müssen wählen. Sie befinden sich seitdem in einer Zeitschleife, sie erleben immer wieder den gleichen Tag.
Handlung und Thematik:
Und täglich grüßt das Murmeltier… Die Idee mit der Zeitschleife ist nichts Neues, dennoch reizen mich solche Storys immer wieder. Trotzdem wurde dieses Hörbuch mit der Zeit ziemlich langatmig und riss mich stellenweise gar nicht mehr mit. Hier wäre vielleicht ein Perspektivenwechsel weg von Beatrice gut gewesen. Auch den Druck den der Wächter auf die fünf Freunde bringen hätte sollen konnte ich nicht wirklich spüren. Auch mit der Auflösung am Schluss war ich nicht glücklich, dafür passte für mich Bee’s Verhalten während des Hörbuches irgendwie nicht. Ich hätte mir mehr Abenteuer und Spannung erwartet. Es plätscherte mir einfach zu viel dahin.
Charaktere:
Die Protagonistin Bee war mir leider nicht großartig sympathisch. Sie ist ein armes Mädchen, das ihren Freund verloren hat und sich deshalb etwas isoliert. Dennoch fehlten mir irgendwie Punkte durch die ich einen Draht zu ihr aufbauen konnte.
Die anderen vier Freunde waren auch irgendwie seltsam und keiner hat sich richtig bei mir eingebrannt.
Sprecherin:
Julia Nachtmann hat die Geschichte tendenziell gut vorgelesen, aber besonders am Anfang wirkte sie etwas emotionslos. Später habe ich mich an sie gewöhnt, aber mir fehlte die Dramatik in ihrer Stimme. Auch las sie manchmal gefühlt etwas zu langsam. Es kann aber durchaus auch an der gesamten Story liegen.
Persönliche Gesamtbewertung:
Leider verstehe ich den Hype um dieses (Hör-)Buch nicht. Es ist ne super Idee, die leider nicht völlig ausgeschöpft wurde. Die Charaktere waren nicht meins und die Action fehlte.
Ich habe es jetzt schon 4 mal gelesen und jedes Mal reißt es mich nochmal völlig mit. Die Geschichte ist von Anfang bis Ende spannend. Das Ende ist herzzerreißend und lässt einen lange nicht los!
Unglaublich starker Plot, aber mittelmäßige Charaktere
Der Plot ist stark und es ist aus der Sicht der Teilnehmenden wirklich sehr realistisch geschrieben. Ich konnte nur zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen, alle wirkten unsympathisch oder farblos, wenn das Buch auch sonst sehr gut geschrieben war.
Ein Schreibstil, mit dem ich über die gesamte Geschichte nicht recht warm geworden bin und Protagonisten von denen ich über das gesamte Buch kein richtiges Bild im Kopf hatte, aber eine recht solide Story mit ein wenig Spannung, ergeben 3 Sterne für mich.
In dem Buch geht es um fünf Freunde, die auf dem Rückweg von einem Konzert nur knapp einen Autounfall entkommen konnten. Kurz nachdem sie am Ziel angekommen sind, taucht jedoch ein mysteriöser Mann auf. Er nennt sich der Wächter und sagt, dass der Unfall wirklich passiert ist und sie tot sind.
Beinahe.
Er sagt, dass sie in diesem Moment in der Niemalswelt gefangen sind, einem Raum zwischen Leben und Tod. In dieser Niemalswelt ist man für 11,2 Stunden in einer Art Zierschleife, bis diese wieder von vorne beginnt. Am Ende jeder Wache müssen alle abstimmen, wer von ihnen die Niemalswelt lebend verlassen darf. Der Haken ist, dass es nur einer von ihnen sein kann und das Ergebnis einstimmig sein muss, mit höchstens einer Gegenstimme. Da sich aber jeder selbst wählt, wird es nicht gerade einfach. Das Buch lebt daher von Wiederholungen, die jedoch von jeden der fünf Freunde anders erlebt wird. Sie haben alle ihre Geheimnisse und versuchen diese zu verheimlichen, was die Geschichte so spannend macht, denn alle scheinen irgendwie an dem Tod von ihren Freund Jim, der vor gut einem Jahr verstorben ist, beteiligt gewesen zu sein. Die Polizei denkt zwar, dass es ein Selbstmord war, aber war es das wirklich? Wie es aussieht, kann nur die Aufklärung seines Todes die Freunde zu einer eindeutigen Abstimmung bringen.
Alles andere müsst ihr wohl selber herausfinden, aber Achtung, das Buch zieht einen in seinen Bann und man kann es kaum aus der Hand legen. Daher gibt’s eine klare Empfehlung meinerseits👌🏼
Sehr ungewöhnliche Geschichte, aber ich mags nicht, wenn ich beim Lesen GAR nicht auf die Lösung kommen kann, selbst wenn die Erkenntnis erst nach dem Lesen kommt. Ich will zumindest das Gefühl haben, dass man drauf kommen hätte können. Außerdem waren ALLE Figuren unsympathisch!
Storyline: schöne Idee. ⭐️
Figuren: die Figuren waren gut ausgearbeitet, aber es fehlte ein wenig an Tiefe. 1/2 ⭐️
Schreibstil: schöner Schreibstil. Es fehlte mir allerdings viel über die Gefühlswelt der Hauptfigur. 1/2 ⭐️
Spannung: ich fand es nicht spannend.
Gesamteindruck: ganz nett. ⭐️
Ich muss zugeben, ich war etwas skeptisch, als ich plötzlich überraschenderweise der neueste Roman von Marisha Pessl in meinem Briefkasten vorfand. Nachdem mich Die Amerikanische Nacht von ihr leider nicht so ganz begeistern und überzeugen konnte, bin ich etwas vorsichtiger an dieses Buch heran gegangen, ohne allzu hohe Erwartungen zu haben. Um ehrlich zu sein, habe ich mir nicht einmal den Klappentext genau durchgelesen. Im Rahmen der Aktion #Lesewache, die vom Carlsen Verlag selbst auf Instagram und Twitter am 17. März 2019 veranstaltet wurde, habe ich das Buch sodann in einem Rutsch durchgelesen. Klingt vielversprechend oder? Ob es mir denn auch tatsächlich so gut gefallen hat, könnt ihr in meiner nachfolgenden Rezension nachlesen.
Bereits nach den ersten Seiten habe ich festgestellt, dass Niemalswelt zwar dieselbe mysteriöse und unheimliche Atmosphäre umgibt, wie auch Die Amerikanische Nacht, ansonsten die beiden Geschichten allerdings nicht sonderlich viel gemein haben. Erwartet hatte ich eine Art mysteriösen Teeniehorror mit einigen Sic-Fiction Elementen, bekommen habe ich eine übernatürliche Detektivgeschichte mit Zeitreiselementen und Sci-Fi-Aspekten, die unter anderem auch Themen wie Verlust, Depressionen, Selbstmord und Mord aufgreift. Das wohl Interessantest an der Geschichte ist die Tatsache, dass die Figuren in einer Zeitschleife gefangen sind und immer wieder dieselben 11 Stunden erleben, wodurch sie mithin auch nur diese 11 Stunden Zeit haben, auf des Rätsels Lösung zu kommen.
Die Autorin hat einen ganz wunderbar emotionalen und fast schon poetischen Schreibstil, der diese mystische, teilweise sogar bedrückende Atmosphäre untermalt. Ihre Wortwahl ist on Point, die Beschreibungen verschiedener Situationen und Gefühle ebenso. Einer der Hauptgründe, weshalb ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, war definitiv der wunderbare Schreibstil der Autorin, der irgendwie besonders ist.
Auf unserer Reise durch die Zeit, das Leben und den Tod begleiten wir fünf Freunde, die sich aufgrund eines tragischen Vorfalls irgendwie auseinander gelebt haben. Besonders getroffen hat es hierbei Bee, die ihre erste große Liebe durch vermeintlichen Selbstmord verloren hat. Bee ist schwer getroffen und leidet noch immer unter der Tatsache, dass nie richtig aufgeklärt werden konnte, wie Jim gestorben ist. Dass er Selbstmord begangen haben könnte, schließt Bee aus. Also macht sie sich auf den Weg zu ihren ehemals besten Freunden in der Hoffnung, der Lösung etwas näher zu kommen, als sich dann schließlich die nächste Tragödie ereignet. Diesmal trifft es allerdings nicht nur ihre Freunde, sondern auch sie steckt auf einmal mitten drin; steckt fest zwischen Leben und Tod und es gibt nur eine Möglichkeit, lebendig aus dieser Situation wieder raus zu kommen.
Die einzelnen Charaktere sind ganz wunderbar gezeichnet, mit Ecken und Kanten. Jeder von ihnen hat seine ganz spezielle Art und während des Verlaufs der Geschichte kommen immer wieder Geheimnisse ans Licht, die das Bild, das man bis dahin von der Person hatte, völlig umwerfen, was uns nur wieder einmal beweist, dass man einen Menschen eigentlich nie richtig kennt, ganz gleich wie nahe wir dieser Person auch zu stehen scheinen. Stück für Stück, wie ein Puzzle, das sich langsam zusammensetzt, werden diese Geheimnisse aufgedeckt und offenbaren nicht nur die wahre Persönlichkeit der Charaktere, sondern bringen uns auch immer näher an die Lösung des großen Rätsels heran: Jim’s Tod. Während die Freunde also versuchen, nicht nur einen Weg aus der Zeitschleife zu finden, sondern auch Jims Tod aufzuklären, entwickeln sie sich allesamt unglaublich weiter. Die Figuren wirken echt und real, insbesondere ihre Reaktionen und Handlungen waren – zumindest größtenteils – vollkommen nachvollziehbar. Alle von ihnen zeigen auch Schwäche; verlieren sich in ihren Zweifeln und sind kurz davor, aufzugeben, was sie nicht schwach, sondern vielmehr unglaublich sympathisch macht. Man kann sich auf so vielerlei Hinsicht mit den Figuren identifizieren, sei es nun ihre Ängste betreffend, ihre Zweifel, ihre Handlungen oder Gedanken oder gar ihre Vergangenheit.
Auch die Geschichte an sich ist unglaublich vielfältig und vor allen Dingen nachdenklich und einzigartig. Spannung wird von Seite zu Seite aufgebaut, nicht, weil hinter jeder Tür ein Monster lauert, sondern einfach, weil sich die Situation immer mehr zuspitzt und man als Leser wirklich keine Ahnung hat, wohin die Geschichte geht, da man die einzelnen Figuren wirklich unglaublich schlecht einschätzen kann. Alle von ihnen befinden sich am Rande ihrer Nerven, was natürlich ihrer Situation geschuldet ist und genau das ist es auch, was sie so unberechenbar macht.
Es gab einige Wendungen, die mich wirklich überrascht haben. Besonders der Twist am Ende war mehr als notwendig, da es sich ansonsten lediglich um ein 0-8-15 Ende gehandelt hätte. Am Ende bringt die Autorin mithin noch mal ein wenig Spannung und eine Überraschung mit rein, die der Geschichte noch mal den Extra-Kick verleihen.
Was mich ein wenig gestört hat ist die Tatsache, dass die Autorin – trotz ihres wunderbaren Schreibstils – sich zwischendurch immer mal wieder in ihren Worten verloren hat. Besonders am Ende hat sie meiner Meinung nach über viel zu viele Seiten die ganze Zeit nur “rum geschwafelt”, was auf mich den Eindruck machte, als hätte sie am Ende noch unbedingt so und so viele Seiten füllen wollen, um eine bestimmte Seitenzahl zu erreichen. Das Ende, insbesondere das letzte Kapitel, war hier einfach zu lang; vieles einfach zu nichtssagend. Dem Buch hätten hier definitiv ein paar Seiten weniger gut getan.
Auch hätte ich mir gewünscht, dass man den Wächter ein wenig mehr in der Geschichte mit integriert hätte. Zwar hat er die Geschichte begleitet wie ein Echo, das immer mal wieder nachgehallt hat, aber so richtig präsent war er dann irgendwie doch nicht, was mir ein wenig gefehlt hat.
LOHNT SICH DAS BUCH?
Insgesamt hat mir das Buch unfassbar gut gefallen und bekommt von mir daher eine klare Leseempfehlung. Es ist ein wenig gruselig, mystisch, mysteriös – es geht darum, Rätsel zu lösen und auch Zeitreisen spielt eine große Rolle. Die Geschichte hat eine unglaublich bedrückende Atmosphäre und spielt sich in einem sehr düsteren Setting ab, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Mich konnte das Buch absolut unterhalten.
Ich habe geweint, mitgefiebert und den Schmerz der Charaktere gefühlt
Klappentext:
Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee keinen ihrer Freunde mehr gesprochen. Als sich die fünf ein Jahr später in einem noblen Wochenendhaus an der Küste wiedertreffen, entgehen sie nachts nur knapp einem Autounfall. Unter Schock und vom Regen durchnässt kehren sie ins Haus zurück. Doch dann klopft ein geheimnisvoller Unbekannter an die Tür und eröffnet ihnen das Unfassbare: Der Unfall ist wirklich passiert und es gibt nur einen Überlebenden. Die Freunde sind in einer Zeitschleife zwischen Tod und Leben gefangen, in der sie dieselben elf Stunden immer wieder durchlaufen - bis sie sich geeinigt haben, wer von ihnen überlebt. Der Schlüssel zur Entscheidung scheint Jims Tod zu sein - in ihrer Verzweiflung beginnen die Freunde nachzuforschen, was wirklich mit ihm passiert ist. Und langsam wird klar, dass sie alle etwas zu verbergen haben ...
Fazit:
Ich habe es verschlungen. Ich habe jede Minute, jeden Satz dieses Buches genossen und gefühlt.
Es hat mich zum weinen gebracht, es hat mich dazu gebracht jeder einzelnen Figur in diesem Buch zu misstrauen.
Und es hat mir am Ende auch noch eine wertvolle Lektion vor Augen gehalten: Niemand ist so wie er scheint.
10/10 mögen andere dieses Buch genauso wertschätzen wie ich
Die Idee von der Niemalswelt und der einstimmigen Abstimmung fand ich sehr gut, die Umsetzung leider nicht so gut gelungen.
Zusammenhänge waren nicht klar, Schlussfolgerungen nicht schlüssig, die Charaktere blieben etwas blass. Insgesamt hätte das Buch einfach besser ausgearbeitet worden sein sollen.
Trotzdem kam ich sehr flott durch das Hörbuch, daher 3 Sterne.
Nachdem ich das Buch beendet habe, weiß ich echt nicht, was ich über Leben und Tot denken soll. Und ob es wirklich soo wichtig für andere Leute ist, wenn mir etwas peinliches passiert. Das Buch ist der absolute Hammer. Es ist super spannend geschrieben und strotzt nur von Plottwists. Bei den Charakteren merkt man, dass es wirklich so ist, dass alle ihre Geheimnisse haben. Erst am Ende wird alles super gut zusammengefädelt und erst dann geht einem das Licht auf.
Insgesamt kann man das Buch wirklich weiterempfehlen.
Ich würde 4,75/5 Sterne vergeben.
Ganz anders als ich erwartet habe.
Recht düster, an manchen Stellen etwas langatmig aber trotzdem lesenswert
Leider konnte mich das Ende nicht sehr überzeugen. Für mich sind ein paar Fragen offengeblieben und ich habe mir ein besondereres Ende erhofft.
Das Konzept war einfach eine so tolle Mischung, genau durchdacht! Ich wurde öfters mal von der Handlung überrascht, es waren richtig gute Plotttwists dabei! Ich fand es wahnsinnig spannend, dass alle Hauptcharaktere mit in die Story eingebracht wurden!
Wer Thriller und Mysterie mag, wird das hier lieben! :)
In Niemalswelt geht es um Bee und ihre Freunde, welche nach einer schicksalshaften Nacht in einer Zeitschleife gefangen sind. Bis sie sich entscheiden, wer überleben soll.
Der Roman hat eine geheimnisvolle Aufmachung und ein wunderschönes Cover. Ich finde auch die Geschichte wirklich einzigartig, da ich noch nichts vergleichbares gelesen habe.
Die Idee hat mich an ein Spiel erinnert, welches in meiner Kindheit mal gespielt wurde. Alle saßen gedanklich in einem Ballon und es musste einer springen, damit alle anderen überleben. Anschließend musste argumentiert werden, warum man selbst überleben sollte.
Und ich muss sagen, dieser Roman ist auf jeden Fall sehr mystisch, geheimnisvoll und interessant. Auch die Charaktere sind sehr unterschiedlich und dadurch wird es spannend. Jedoch konnte ich mich nicht so richtig mit Bee, aus deren Sicht der Roman verfasst wurde, identifizieren. Ich hatte immer das Gefühl, sie verheimlicht etwas dem Leser gegenüber und dadurch wurde ich nicht so sehr in die Geschichte hineingezogen.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen, wenig detailreich sondern eher auf die Handlung bezogen. Insgesamt fand ich die Gefühlswelt von Bee teilweise unheimlich teilnahmslos. Also irgendwie unrealistisch, dass eine 18 Jährige so wenig Gefühle verspürt wenn sie in einer Zeitschleife ist. Misstrauen war die häufigste Gefühlsregung, die sie dem Leser mitgeteilt hat.
Hier hatte ich etwas mehr erwartet.
Nichtsdestotrotz ein wirklich interessantes Buch mit einem ungewöhnlichem Plott.
Es war die ganze Zeit total spannend, sodass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen und süchtig nach dem Buch wurde🥴 Am Anfang war ich ein bisschen genervt von den Charakteren und der Niemalswelt aber das hat sich sehr schnell gelegt ab einer bestimmten Wendung. Und danach war es unglaublich gut🥰💕 Alle Charaktere waren auf ihre Art besonders und toll. Vor allem Martha konnte mich zum Ende hin sehr für sich gewinnen. Ich konnte keine einzige Wendung und keine Geschehnisse vorhersehen und das Ende erst😍😭
Ich fand die Idee der Niemalswelt richtig cool, es kam gut rüber, was es psychisch mit den Charakteren gemacht hat. Dazu noch ein spannender Kriminalfall, den es aufzuklären gilt – hat mich richtig gut unterhalten!
Da die Meinungen hier wirklich sehr auseinander gehen, war ich gespannt wie mir diese Geschichte gefallen wird..
Niemalswelt hat mir persönlich Spaß gemacht, ich mochte auch die teilweise sehr konfuse Stimmung und das Durcheinander - genau das hat zu dieser ganzen Situation gepasst. Wie die Protagonisten konnte man kaum damit umgehen und wollte es auch nicht wahrhaben. Der Spannungswechsel in dem die Freunde versuchten den Tod aufzuklären empfand ich als sehr gut gelungen und hat dem Zeitschleifen-Fiasko einen Sinn gegeben.. Allerdings war teilweise viel verschenktes Potential. Mit den Charakteren bin ich ebenfalls nicht warm geworden.. was schade war, da dies den Grundgedanken des Buches "bedrückender" hätte wirken lassen. Auch das Ende hätte ich mir etwas "größer" vorgestellt. Nichtsdestotrotz empfand ich die Geschichte sehr besonders. Vielleicht wäre es gut gewesen das Buch in mehrere Bände aufzuteilen damit die Geschichte am Ende stimmiger ist und man die Charaktere lieben lernt.
Beschreibung
Seit dem Tod ihres Freundes Jim hat Bee den Kontakt zu ihrer Freundesclique abgebrochen. Als sie ein Jahr später wieder mit ihnen in Kontakt tritt um die ungeklärten Umstände von Jims Tod in Erfahrung zu bringen, entgehen die Freunde nur knapp einem Autounfall. Wenig später taucht ein Fremder auf und verkündet sie seien eigentlich alle tot, denn der Unfall ist tatsächlich geschehen und sie sind ab sofort in einer Zeitschleife gefangen die elf Stunden und zwanzig Minuten umfasst. Von nun an wiederholt sich immer wieder der gleiche Tag, bis sich die Freunde darauf geeinigt haben wer von ihnen überleben soll. Jims Tod wird zu einem entscheidenden Schlüsselpunkt, denn jeder der Freunde hat in dieser Hinsicht etwas zu verbergen.
Meine Meinung
Zu Marisha Pessl`s Jugendthriller “Niemalswelt” hatte sich der Carlsen Verlag etwas ganz besonders ausgedacht. Im Rahmen einer #Lesewache durfte ich am 17. März mit anderen Blogger-Kolleginnen und Blogger-Kollegen das Buch vorab lesen. Der ein oder andere von euch hat das vielleicht auf Twitter oder Instagram mitbekommen – Die Lesewache war, genau wie die Zeitschleife im Roman, auf elf Stunden und zwanzig Minuten angesetzt und der Wächter hat fleißig mitgetwittert. Den Roman in einem solchen Lesemarathon zu bewältigen war ein intensives und spannendes Erlebnis das mich vollkommen in der Buchwelt abtauchen ließ.
Der bildhafte, fast schon poetische Schreibstil von Marisha Pessl entwickelte nach einigen Seiten eine sogartige Wirkung auf mich und im Handumdrehen steckte ich mitten im Leben der Beatrice “Bee” Hartley, die in ihren jungen Jahren mit dem schmerzlichen Verlust ihrer ersten Liebe zu kämpfen hat. Nach einer längeren Isolationszeit trifft Bee wieder auf ihre Freundes-Clique und genau ab hier entwickelt sich ein unglaublich spannungsgeladener Jugendthriller mit einer dichten und düsteren Atmosphäre. Einfach spooky!
Bee und ihre Clique sind nach einem Autounfall in einer Zeitschleife gefangen, die sofort ein Und-täglich-grüßt-das-Murmeltier-Feeling aufkommen lässt. Die Zeitschleife kann nur durch eine Abstimmung beendet werden in der sich die Freunde auf einen Überlebenden einigen. Während ein paar Mitglieder der Clique die Vorteile der Zeitschleife zu ihrem Vergnügen nutzen lassen sich andere wiederum in einen Beobachter- und Lehrmodus fallen. Außerdem ist da noch der Wächter, der die Freunde über die Regelungen der Zeitschleife aufklärt und immer wieder am Rande des Geschehens auftaucht.
Die Präzens des Wächters ist durch den gesamten Roman spürbar, aber ich hatte einen größeren Anteil seiner Rolle im Gesamtkonzept erwartet. So bleibt er ein eher im Unterbewusstsein vorhandener Leiter und Teilnehmer in der Niemalswelt der sich ungefragt zum Tee einlädt. Die Konstruktion der Zeitschleife und die gelungene Einbettung eines Plottwist haben mich jedoch gleich wieder mit der Geschichte versöhnt. Die gut ausgearbeiteten Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten, die von einem leicht reizbarem Agro-Püppchen über eine introvertierte Leseratte, einem modebewussten Homosexuellen bis hin zum coolen Checker reichen ergaben zusammen einen bunten Mix. In dieser Kombination steckte jede Menge Explosionskraft, die die Autorin geschickt zu nutzen wusste und zudem für die ein oder andere Überraschung sorgte.
Marisha Pessl bietet mit “Niemalswelt” einen wirklich außergewöhnlichen Jugendroman der mich vor allem durch seine Psychothrill-Momente für sich gewinnen konnte.
Fazit
Dieser Jugendthriller sorgt für ein intensives Leseerlebnis mit Gänsehautmomenten.
Bewertet mit 3.5 Sternen
Zum Buch:
Beatrice bekommt noch einem Jahr Funkstille eine Einladung ihrer ehemals besten Freundin Whitley. Sie wollen gemeinsam Geburtstag feiern, wie früher als sie noch zu sechst waren. Aber übrig sind nur noch Beatrice, Whitley, Kipling, Cannon und Martha
Denn Jim kam vor einem Jahr uns Leben und keiner weiß wie.
An dem Abend, ein Jahr nach dem Unglück, geraten die Fünf nach einem Autounfall in die Niemalswelt, die nur einer lebend wieder verlassen kann und alles hängt irgendwie mit Jim zusammen ...
Meine Meinung:
Der Klappentext des Buches hat mich unglaublich neugierig gemacht. Es klang mysteriös und spannend, total magisch.
Leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Im ersten Teil war es noch ganz gut, da dachte ich noch an einen typischen College-Teenie-Roman der ein wenig an das Buch "Wenn du stirbst zieht sein ganze Leben an dir vorbei" und an den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" erinnert, wie eine Mischung aus beidem. Dann allerdings kam der zweite Teil und den fand ich dann total langatmig und verwirrend. Es fehlte mir an Struktur.
Im dritten Teil wurde es dann total spannend, es konnte mich auch packen, ich war auf einmal ein totaler Fan von Martha, die meiner Meinung nach als einzige noch den Überblick behielt.
Ein großes Showdown in der Niemalswelt. Und dann hätte Schluss sein müssen.
Die letzten zwei Kapitel waren, aber dies ist meine Meinung, völlig überflüssig und haben für mich das Ende verdorben.
Insgesamt bleibt von einer wirklich spannenden Grundidee nur ein nettes Buch für zwischendurch, bei dem definitiv mehr drin gewesen wäre, das mich aber dennoch gut unterhalten hat.
Ein Buch, dessen Klappentext sich mega spannend anhört, das aber dennoch ewig auf meinem SuB liegt und fast aussortiert worden wäre. Ich bin froh, dass ich mich dann doch dazu entschieden habe, es zu lesen, auch wenn es mich nicht komplett überzeugen konnte.
Eine Gruppe Jugendlicher, gefangen in einer Zeitschleife, aus der nur einer lebend entkommen kann. Das klang spannend und tatsächlich war es ein wahnsinnig starkes Gedankenexperiment, auf dem ich oft lange herum gedacht habe. Das Buch reisst die Möglichkeiten dieser Situation leider nur an, besonders manche der extremen Schleifen hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht. Und das von mir, die ja sonst sehr auf Tempo steht.
Über allem schwebt die ganze Zeit ein Geheimnis, das die Gruppe lösen muss und hier kommt dann auch mein größter Kritikpunkt: Die Auflösung. Ohne Spoiler kann ich hier nicht viel verraten, aber das Ende hat mich echt enttäuscht und zudem für mich einen sehr großen Teil der Handlung in Frage gestellt.
Eine atmosphärische, düstere Variante des altbekannten Zeitschlaufen-Romans:
Fünf Freund:innen verunglücken mit dem Auto, aber was für ein Glück: niemand scheint ernsthaft verletzt. Aber. Natürlich kommt da ein Aber. Hier grüßt nicht etwa das Murmeltier, sondern der Wächter, der ihnen am nächsten Tag eröffnet, sie seien bei dem Unfall gestorben und befänden sich jetzt solange in einer Zwischendimension, bis sie per Abstimmung entschieden haben, wer von ihnen eine Chance bekommen soll, ins Leben zurückzukehren.
Aber da somit ja vier der Freund:innen für ihren eigenen Tod stimmen müssten, ist das erstmal eine Pattsituation. Sie können sich frei bewegen und tun, was immer sie wollen, aber etwa alle elf Stunden werden sie zurückversetzt an Zeit und Ort des Unfalls, und immer sagt der Wächter bedauernd, es sei keine einstimmige Entscheidung erreicht worden.
Zehnmal. Hundertmal. Tausendmal?
Die Fünf reagieren sehr unterschiedlich auf die Ewigkeit, für die der Mensch einfach nicht gemacht ist. Der eine versucht, sich umzubringen, doch wacht nur wieder am Treffpunkt auf. Die andere betreibt Recherche. Wieder andere nutzen gnadenlos aus, dass nichts Konsequenzen hat. Und im Endeffekt beschließen alle zusammen, dass sie die Zeitschlaufe nutzen werden, um den Tod ihres Freundes James aufzuklären, der sich vor ein paar Jahren angeblich umbrachte.
Nein, Zeitschleife-Geschichten sind nun wirklich nichts Neues, aber meist werden sie humorvoll und/oder romantisch erzählt. Durch »Niemalswelt« schwebt indes ein Hauch von albtraumhafter Verzweiflung, der auf mich viel glaubhafter wirkt. Ja, im Grunde sind die Fünf nun solange unsterblich, bis eine Entscheidung getroffen wird, aber sie sind an dieses enge Zeitfenster gebunden, das sich immer und immer wieder wiederholt.
Marisha Pessl zeigt sehr überzeugend, was es mit der Psyche eines Menschen anstellen könnte, wenn sich nie etwas ändert und nichts Konsequenzen hat – und wie vermeintliche Freundschaften allzu leicht toxisch werden können, wenn es um die eigene Haut geht. Und das macht die Geschichte dann doch originell.
Zwischendurch wird das Tempo durch die ständigen Wiederholungen des Zeitfensters mehrfach stark ausgebremst, doch das störte mich nicht, weil es im Rahmen der Geschichte Sinn macht. Das Leben dieser jungen Menschen steht nun mal still, so sehr sie auch dagegen wüten und daran verzweifeln mögen. Marisha Pessl erschafft gekonnt eine klaustrophobische Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann.
Spannend blieb es für mich durchweg – aber es ist eher eine psychologische Spannung als eine, die von Action oder Gewalt erzeugt wird. Nach und nach bekommt man ein besseres Bild von den verschiedenen Persönlichkeiten, ihren Geheimnissen, und natürlich von dem, was mit James passiert ist. Die Geschichte nimmt dann auch ein paar unerwartete Wendungen, die ich sehr gelungen fand, und die Charaktere werden immer einfallsreicher darin, die Bedingungen der Niemalswelt auszureizen.
Eine Geschichte wie diese ohne Brüche in der Glaubhaftigkeit zu erzählen, ohne Lücken und Logikfehler, ist sicher nicht einfach. In meinen Augen ist es Marisha Pessl hier jedoch gelungen.
Die Auflösung ist überraschend und macht im Rahmen dessen, was bisher über die Niemalswelt erfahren haben, Sinn. Jetzt kommen auch die letzten Geheimnisse ans Licht, die der ein oder die andere noch versteckt hielt, und da ist es schon ein Kunststück, dass alle Puzzleteile ins Bild passen.
Alle Charaktere, auch die liebe und kluge Protagonistin Bee, haben ihre Geheimnisse. Alle kämpfen mit ihren eigenen Dämonen: Erinnerungen und Gedanken, die sie Tag für Tag für Tag immer wieder in Endlosschleife durchleben müssen, und das ist im Grunde nichts Weniger als das Fegefeuer. Die Autorin beschreibt dies meines Erachtens glaubhaft und mit erstaunlicher Authentizität, was eine ungeheure Sogwirkung erzeugt.
Mochte ich alle Charaktere? Auf keinen Fall, aber das ist sicher durchaus gewollt.
Aber irgendwie fehlte mir dann doch etwas – vielleicht mehr emotionale Nahbarkeit, vielleicht mehr Tiefgang. Da wir die Geschichte immer nur durch Brees Augen sehen, bleiben die anderen Charaktere den Lesenden letztlich immer etwas fern.
Eigentlich gehört dieses Buch nicht unebsingt zu den Genre, die ich sonst so lese, aber es hat mich einfach wahnsinnig neugierig gemacht. Denn es klang anders und ich finde, damit lässt sich dieses Buch ganz gut beschreiben.
Die Autorin hat es geschafft mich an der ersten Seite an die Story zu fesseln. Man rutscht immer weiter hinein und kommt nicht davon los. Marisha Pessl hat unglaublich spannend und düster diese unglaubliche Geschichte erzählt.
Es ist ein Jahr her das Beatrice (Bee) Kontakt zu ihren alten Freunden Whitley, Cannon, Martha und Kipling hatte. Sie waren unzertrennlich, zumindest bis zu dem Tag an dem Bees Freund Jim verschwand und kurz darauf seine Leiche auftauchte. Die junge Frau ist sich relativ sicher, dass ihre alte Freunde etwas über Jims Tod wissen und so entscheidet sie sich, der Einladung von Withley zu folgen. Sie hofft auf Antworten von ihren alten Freunden, aber mit dem was dann kommt, hat wahrscheinlich keiner der Fünf gerechnet.
Die Fünf haben am Tag ihres Wiedersehens nämlich einen Verkehrsunfall und hängen in einer Zeitschleife in der Niemalswelt fest. Aus dieser kommen sie nur heraus, wenn sie eindeutig entscheiden wer von ihnen überleben darf. Eine schwere Entscheidung, vor allem, wenn man seine Freunde vielleicht doch nicht so gut kennt, wie man dachte. Wer hat es verdient zu leben?
Die Charaktere sind stimmig und passen absolut in die Geschichte. Total unterschiedlich und manchmal fragt man sich ernsthaft, wie sie zusammenfinden könnten. Ich fand es spannend hinter ihre Geheimnisse zu kommen und mit Bee auf Wahrheitsfindung zu gehen. Was mich dabei so erwartet, damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ebenso nicht mit dem Ende. Absolut genial gemacht.
Fazit
Jede Menge Spannung, überraschende Wendungen, ein mega Szenario und super Charaktere, haben bei mir für ein absolutes Lesevergnügen gesorgt. Ich erinnere mich nicht, jemals etwas ähnliches gelesen zu haben. Niemalswelt ist anders, aber highlightmäßig anders. Ich finde die Grundidee genauso super, wie deren Umsetzung. Die Autorin versteht es einen an die Seiten zu fesseln. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Alle die sich trauen, die Niemalswelt zu betreten.
Die Geschichte ist etwas an den Haaren herbeigezogen und nicht ganz schlüssig, außerdem hatte ich keinerlei Bindung zu den Charakteren, fand da war keine Dynamik vorhanden, aber es war echt spannend und hat mich unterhalten. Und am Ende sogar ein bisschen überrascht.
Coole Idee, der Plot war aber eher Mäßig und man merkt das die Autorin normalerweise nicht für Jugendliche schreibt. Manche Sachen zu hoch gegriffen und manche Erschließung kamen von seeehr weit her.