Überraschend Fortsetzung entdeckt
Nach dem dritten Band der Reihe war ich fest davon ausgegangen, dass die Geschichte rund um Jacob und die besonderen Kinder zu Ende erzählt sei. Umso größer war meine Freude, als ich entdeckte, dass Ransom Riggs ihre Reise doch noch fortsetzt. Schon nach den ersten hundert Seiten von Der Atlas der besonderen Kinder war ich wieder vollständig in den besonderen Kosmos eingetaucht – vertraute Figuren, düstere Atmosphäre, ein Hauch von Wunder und Gefahr. Der Autor versteht es erneut, seine Charaktere lebendig wirken zu lassen. Besonders gelungen fand ich, wie sorgfältig die Figuren ausgearbeitet wurden – sie entwickeln sich weiter, zeigen neue Facetten und bleiben doch ihrem Kern treu. Die neuen Abenteuer, auf die sie sich begeben, sind fantasievoll und spannend, auch wenn der große Nervenkitzel für meinen Geschmack stellenweise hätte stärker ausfallen dürfen. Gleichzeitig hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass Der Atlas der besonderen Kinder als Auftakt zu etwas Größerem dient. Die Geschichte wirkt wie ein neues Kapitel innerhalb des Universums – als würde Ransom Riggs mit diesem Band den Boden bereiten für kommende Ereignisse. Der Spannungsbogen ist da, wenn auch subtiler als zuvor, und vor allem: Er macht neugierig auf das, was noch kommen mag.