… in einem kurzweiligen Krimi, der sich so herrlich nach Agatha Christie anfühlt. Wollte zuerst einen halben Stern abziehen, weil das Ende hinsichtlich des Krimiteils einfach perfekt war, aber die Liebelei mit dem jungen Kommissar sooo wenig ausgeführt wurde, sie haben sich ja noch nicht mal umarmt :.( ob er im zweiten Teil noch ne Rolle spielt? :) Naja, das Buch, die Geschichte war auf jeden Fall auch ohne diesen Part sowas von gut, ich freue nich jetzt schon auf das zweite Buch!!!

Das Buch hat mir auf jeden Fall Agatha-Christie-Vibes gegeben. Das Setting im Zug, Mord, verdächtige Passagiere und eine Nacht nahezu eingeschneit. Dazu eine private Ermittlerin, die den Fall lösen will. Und selbst der Titel suggeriert mir die Nähe zu einer meiner liebsten Schriftstellerinnen. Trotzdem hat die Handlung moderne Twists und wird nicht langweilig. Die noch am Anfang ihrer Detektivausbildung stehende Penny Küfer ist sympathisch und erfrischend unkonventionell im Auftreten und Denken. Obwohl die Handlung spannend ist, besteht die ganze Zeit keine Herzinfarktgefahr und ich würde das Buch bei Cosy Crime einordnen. Auch wenn ich schnell einen (richtigen) Verdacht hatte, was Täter und Motiv angeht, hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich werde Penny bestimmt noch zu dem ein oder anderen Fall begleiten.

An diesem Buch hat mich leider wenig überzeugt. Die Figuren waren sehr flach, der Plot überhastet erzählt und die Protagonistin, die sehr unrealistisch gehandelt hat, scheint am Ende sogar hellseherische Fähigkeiten entwickelt zu haben. Das Setting wurde nicht genutzt und ist damit beinahe verschwendet, denn es hätte, ganz im Stil Hercule Poirots im Orientexpress, eine einzigartige Geschichte erzählt werden können. Am Ende wechselt plötzlich die Perspektive, um auch noch eine überhastete Liebesgeschichte zu erzählen... Alles in allem keine überzeugende Geschichte.