Bei „Der traumhafte Stoffladen“ von Amanda Kissel habe ich bereits beim Klappentext lesen mich in einen kleinen süßen Stoffladen versetzen können. Kissel hat mich in die Welt von Theresa gezogen und dadurch, dass meine Mutter viel selber näht und mir die Stoffwelt und -läden nicht fremd sind, konnte ich mir die Szenen sehr viel realer vorstellen. Egal, welches Buch ich lese, möchte ich auf der einen Seite meist der Wirklichkeit entfliehen und auf der anderen Seite eine Art Bezug dazu haben. Das hat in diesem Fall sehr gut geklappt. Kissel hat mich zwar in eine andere Welt gezogen, allerdings fehlten mir einiges an Emotionen, die in mir beim Lesen normalerweise ausgelöst werden. Das Lachen hat mir nicht gefehlt, denn das habe ich oft genug. Nichtsdestotrotz habe ich auch traurige Parts erwartet, die nie in dem Ausmaß eingetreten sind, wie erwartet. Es ist schön, dass Theresa und ihr Bruder sich wieder annähern und ihre Jugendträume versuchen umzusetzen. Das Theresa ihr ungeborenes Kind verarbeiten muss, ist meines Erachtens nach, zu kurz gekommen. Es wurde anfangs viel aufheben darum gemacht und auf einmal war es sehr nebensächlich – da fehlte mir etwas. Zusammengefasst ist Kissels Buch ein schöngeschriebener, typischer Liebesroman, bei dem beim Lesen bereits klar wird, das mit einer kleinen Frage viele der Probleme gelöst wären.
19. Aug. 2024
Der traumhafte Stoffladenvon Amanda KisselForever