5 Tage vor
Bewertung:4

Abigail Devereaux erwacht in völliger Dunkelheit, gefesselt, frierend – und ohne Erinnerung. Erst allmählich begreift sie: Sie wurde entführt, und ihr Tod ist geplant. Man ist mit Abbie in diesem Albtraum drin, teilt ihre Hoffnung, ihre Angst – und den Moment, in dem alles zerbricht. Der erste Teil ist beklemmend intensiv. Man fühlt sich so ohnmächtig wie die Protagonistin. Umso fesselnder ist ihre Flucht, die fast schon unwirklich erscheint. Doch statt Rettung wartet im zweiten Teil die nächste Hölle: Die Ärzte glauben ihr nicht. Sie sei eine Aufmerksamkeitslügnerin. Abbie ist nun auf sich allein gestellt – versucht, sich zu erinnern, herauszufinden, wer sie war und wer ihr das angetan hat. Dabei kommt sie dem Täter näher, als sie ahnt. Der Roman ist kein blutiger Schocker, sondern ein taktisches psychologisches Spiel – und wirkt gerade deshalb so heftig. Mich hat das Buch emotional sehr mitgenommen. Teilweise musste ich es zur Seite legen, weil es so unter die Haut ging.

In seiner Hand
In seiner Handvon Nicci FrenchC.Bertelsmann Verlag