kurzweilige Lektüre, spannend und unterhaltsam, imponierendes persönliches Nachwort
Hinter "Improbus", "Insanus" und "Thanatos" von A. M. Arimont steckt eine kleine aber feine Sammlung von Kurzgeschichten, welche den Leser in eine dramatische, oft alltägliche, Welt entführt, in der das Böse hinter jeder Ecke lauern kann. Die vielfältigen Thematiken bieten eine willkommene Abwechslung und auch der flüssige Schreibstil des Autors sorgt dafür, dass man die recht kurzen Büchlein in einem Rutsch durchlesen kann. Besonders die überraschenden Wendungen am Ende jeder Erzählung haben mir sehr gut gefallen, denn sie zwingen den Leser förmlich, die jeweiligen Geschichten in einem neuen Licht zu betrachten. Imponierend sind übrigens auch die äußerst persönlichen Nachworte zu den einzelnen Storys, die Einblicke in die Entstehung und Motivation des Autors gewähren. Diese Ergänzungen verleihen dem Ganzen eine zusätzliche Dimension und gestalten das Leseerlebnis noch interessanter. Hervorstechend sind für mich persönlich vor allem folgende Geschichten: "Der Weihnachtsbaum", "Tiger", "Dezemberglut", "Einhorn Joe" und "Cupcakes". Für mich mit Abstand die Top 5 aus den gesamten drei Sammlungen. Einziges Manko waren gelegentliche déjà-vu-Momente, die darauf zurückzuführen sein könnten, dass gewisse Parallelen zu mir bekannten Horrorfilmen existiert haben. Zudem sind mir auch vereinzelte (kleine) sprachliche Ungenauigkeiten aufgefallen, trotzdem beeinträchtigen diese Dinge jetzt nicht sonderlich das Gesamterlebnis. Im Ganzen gesehen: Auch wenn ich von Kurzgeschichten normalerweise nicht allzu angetan bin, war diese kurzweilige Lektüre eine willkommene Unterbrechung nach meinem zuletzt abgebrochenen Buch. Die Geschichten bieten dem Leser eine ganz gute Unterhaltung, verbunden mit einer anständigen Portion Spannung. Ideal für die kalten Tage!