Besser als erwartet aber hat mich nicht umgehauen 😅
Ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich geben soll.
Nach den ersten zwei Kapiteln habe ich tatsächlich überlegt das Buch abzubrechen. Da ich aber noch 2 Stunden Zugfahrt vor mir hatte und kein anderes Buch dabei hatte, habe ich eben weitergelesen...
Langsam wurde es dann besser, aber so wirklich überzeugt hat mich erst so etwa das letzte Viertel vom Buch, da hätte ich dann auch 4 Sterne gegeben aber insgesamt hat es dafür leider nicht gereicht.
Ich muss dazu sagen, dass es sich hierbei um eine meiner Sub- Leichen handelt und ich auch nicht so hohe Erwartungen hatte 😅 Trotzdem hat es mir besser gefallen als erwartet 😊
Band 2 werde ich schon auch noch lesen, ich möchte wissen wie die Geschichte ausgeht. 😊
The story was promising but slow. There was no clear goal or event that the plot was working towards and that sometimes made it hard to continue reading.
The first half of the book also contained no romance whatsoever (besides a very small minor ship) and I was really surprised when a suddenly a certain relationship changed from hate to love, even though normally the way they were set up would be my favorite kind of ship. It took me by surprise but was soon understandable again.
This includes that the protagonist did not spend much time describing and realizing how hot she thinks certain characters are instead of focusing on her problems at hand, which is what annoys me in a lot if YA literature, so I really liked that.
Wie ich dieses Buch einfach geliebt habe! Bücher die asiatisch angehaucht sind, haben immer einen besonderen Reiz für mich. Da mir die Autorin durch ihre 1001 Nacht Reihe schon bekannt war, hatte ich hohe Erwartungen. Diese wurden aber auch vollständig erfüllt.
Die Geschichte hat mich oft an Mulan erinnert auch wenn sie ihre ganz eigene Geschichte geschrieben hat.
Mich hat besonders das fiese Ende gestört und auf eine schnell erscheinende Fortsetzung.
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ... ausgerechnet an den Feind.
(Klappentext)
Mit "Zorn und Morgenröte" hatte mich Renée Ahdieht total begeistern können und so wollte "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" auch unbedingt lesen und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Direkt auf den ersten Seiten konnte mich das Buch begeistern. Mariko, Tochter eines hochrangigen Samurais, ist mit einem Geleitzug auf dem Weg zu ihrem Verlobter in die Kaiserstadt, als sie im gefährlichen Jukaiwald überfallen wird. Nur knapp überlebt Mariko und fasst den Entschluss nach Antworten zu suchen und die Täter zu finden, anstatt sich auf den Weg nach Hause zu machen, wo ihre Eltern sie sofort wieder auf die Reise schicken würden.
Zitat : "Sie wollte nicht als Feigling sterben. Mariko war die Tochter eines Samurai. [...] Aber vor allem hatte sie immer noch Macht über ihre Entscheidungen. Jedenfalls an diesem einen, ihrem letzten Tag. Sie würde ihrem Feind gegenübertreten. Und in Ehre sterben."
Obwohl sie Angst hat und unsicher ist, will Mariko wenigstens einmal selbst über ihr Leben bestimmen und das mochte ich total gerne. Mir hat ihre charakterliche Entwicklung super gut gefallen und besonders ihren Mut und ihre mentale Stärke fand ich bewundernswert. Bisher war Mariko es gewohnt, nur weil sie ein Mädchen ist, von anderen wie Eigentum behandelt zu werden. Ihre Entscheidung sich als Junge zu tarnen und bei dem Schwarzen Clan einzuschleichen verändert für sie einiges. Trotzdem ist es für sie alles andere als einfach und sie muss viel einstecken, zeigt sich aber kämpferisch.
Den Schwarzen Clan fand ich richtig cool gemacht, von dem ersten Eindruck der gefährlichen Bande, vor der sich Reisende in Acht nehmen sollten, und all dem, was noch dahintersteckt. Mit so tollen Charakteren, die während des Buches sehr in mein Herz geschlossen habe. Ihr Anführer Ranmaru, der fiese kleine Ren oder der eher schweigsame, schwer undurchschaubare Ōkami.
Und genauso gab es Charaktere, wie Kenshin und Raiden, die mir mehr als unsympathisch waren, aber super zu der Geschichte gepasst haben.
Die Liebesgeschichte in dem Buch war süß und schön und mir hat es gut gefallen, wie sich entwickelt hat und eher weniger im Vordergrund stand, dabei dennoch von Bedeutung war. Und vor allem die Streitgespräche zwischen den beiden fand ich super, Mariko kann genail mit Worten umgehen und benutzt sie wie Waffen.
Zitat : "»Ich bin nicht ärgerlich. Es ist möglich, dass ihr mich nicht so gut kennt, wie ihr denkt.« Mariko brachte ihn zum Schweigen, entschlossen, sich nicht weiter mit ihm zu streiten. Mit Ōkami zu streiten war wie der Versuch, Rauch einzufangen."
Ich bin überwältigt von Renée Ahdiehs großartigem, märchenhaften und bildlichen Schreibstil. Wie sie ganz besonders die Gedanken und Gefühle von Mariko beschreibt, welche Metaphern sie verwendet und eine wunderschöne Atmosphäre erschaffen hat.
Größenteils wird das Buch aus der Sicht von Mariko erzählt, aber ab und zu werden Geschehnisse aus der Sicht des Kaisers oder Marikos Bruder Kenhsin geschildert.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass man als Leser tolle Einblicke in japanische Kultur bekommen hat und die Kulisse mit dem Jukaiwald oder der Kaiserstadt und die Fantasy-Aspekte fand ich super. Das Buch war spannend, actionreich und hat mich total gefesselt und ich bin schon sehr neugierig auf den zweiten Teil.
Fazit :
Mega gut, super gemacht und total spannend. Neues Lieblingsbuch. Grandioser erster Teil der Geschichte von Mariko und dem Schwarzen Clan und der wunderschöne, ganz besondere Schreibstil von Renée Ahdieh war einfach toll.
Nicht fesselnd, Charaktere nicht stimmig, Handlung vorhersehbar und Lesefluss ständig unterbrochen
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe einige positive Meinungen gehört und mitbekommen, dass es sich um eine Reihe handelt, dessen Fortsetzung schon bald herauskommt.
Cover:
Das Cover ist absolut großartig. Die Farbkombination von Pink, Weiß und dunkleren Akzenten finde ich sehr gelungen. Der Ausschnitt des Mädchens und die Vögel die über die Berge fliegen laden zum Träumen ein. Auch die Farbe des Buches selbst, also unter dem Papiercover, finde ich super schön. Das alles macht total Lust auf den Inhalt.
Inhalt:
Mariko soll die Frau des Kaisersohnes werden. Allerdings läuft bei ihrer Überfahrt einiges schief und sie entkommt nur knapp einem Anschlag. Um dahinter zu kommen, wer es auf sie abgesehen hat, macht sie sich auf die Suche.
Handlung und Thematik:
Ich muss leider beichten, dass ich das Buch auf Seite 150 abgebrochen habe. Bereits nach den Seiten die ich gelesen habe, wusste ich, wie das Buch ungefähr ausgehen wird und ich hatte (nach kurzem Lesen der letzten beiden Kapitel) recht. Daraufhin habe ich das Buch abgebrochen. Auch passierte im gelesenen Abschnitt mit Ausnahme des Anschlages nicht wirklich viel. Es wurde immer wieder zwischen den Perspektiven gesprungen und die fremdklingen, ähnlichen Namen sorgten dafür, dass ich immer erst etwas brauchte, um zu wissen um wen oder was es gerade ging. Auch gab es manche Dinge, die erst im Nachhinein erklärt werden, z.B. ist Raiden in einem Absatz der erste Sohn, aber später der zweite Sohn des Kaisers. Diese Tatsache wird erst weiter hinten aufgeklärt, warum es wie ist und sorgt erstmal für Verwirrung (zumindest, wenn man auf solche „Kleinigkeiten“ achtet).
Charaktere:
Mariko war die Protagonistin, zu der ich leider keinerlei Beziehung aufbauen konnte. Mir fehlte der Zugang zu ihr. Sie wirkte einmal total verängstigt und schwach und beim anderen Mal war sie herzlos und kalt. Für mich war kein klares Bild erkennbar. Außer ihrer Wahrheitsfindung hatte sie kein Bestreben, welches mir im Kopf geblieben ist…
Marikos Bruder Kenshin wäre vermutlich sympathischer gewesen. Mir gefiel, dass er seine Schwester wohl in und auswendig kennt und auf der Suche nach ihr ist. Leider kommt er nur immer kurz zwischendurch vor (zumindest im Teil den ich gelesen habe).
Schreibstil:
Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr anstrengend. Der Lesefluss wurde durch etliche japanische Begriffe (die wurden zumindest hinten in einem Glossar erklärt) immer wieder unterbrochen. Die Spannung kam kurz ein bisschen und war gleich wieder weg. Viele Argumente werden nicht zu Ende erzählt und die Charaktere waren in sich nicht stimmig. Mir ist leider erst beim Lesen aufgefallen, dass ich schonmal ein Buch der Autorin angefangen habe (Zorn und Morgenröte), auch dieses fand ich anstrengend und uninteressant, sodass ich es damals abgebrochen habe. Leider ist diese Autorin wohl nichts für mich.
Persönliche Gesamtbewertung:
Nicht fesselnd, Charaktere nicht stimmig, Handlung vorhersehbar und der Lesefluss wird immer wieder unterbrochen. Musste das Buch abbrechen und feststellen, dass ich wohl generell mit der Autorin nichts anfangen kann.
Renée Ahdieh kenne ich – vermutlich wie die meisten Leser – von ihrer „1001 Nacht“-Reihe rund um die mutige Shahrzad, die es schafft, den skrupellosen Chalid zu bändigen und das Königreich auf ihre eigene Weise zu retten. Während „Zorn und Morgenröte“ eines meiner Highlights war, hat mir „Rache und Rosenblüte“ nicht mehr ganz so gut gefallen – trotzdem hat die Autorin mich so sehr beeindrucken können, dass ich sehnsüchtig auf ihre Neuerscheinung gewartet habe. „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ nimmt zwar leider nicht das Orientalische in den Fokus – so wie ich es mir gewünscht hätte –, aber auch die japanische Welt lädt als Buch zum Verweilen ein. Obwohl (oder gerade weil) ich so große Hoffnung in dieses neue Buch von Renée Ahdieh gelegt habe, hat mich die Umsetzung leider enttäuscht.
Mein Hauptproblem mit diesem Buch war, dass es mich nicht gepackt hat und mich nicht begeistern konnte. Zugegebenermaßen bietet die Geschichte einige tolle Plottwists, die die Autorin gut aufgegriffen und umgesetzt hat. Die Buchidee finde ich nach wie vor spannend und ich hätte mir gut vorstellen können, dass mich „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ würde mitreißen können. Meiner Meinung nach plätschert der Plot einfach viel zu langsam vor sich hin und ich hatte stellenweise das Gefühl, dass Seite um Seite vergeht, aber nichts passiert. Für mich lässt sich der Inhalt des Buches sogar in einem Satz zusammenfassen: Mariko wird auf der Reise zu ihrem Verlobten angegriffen, sie möchte herausfinden, wer die Angreifer waren, sie hat einen Verdacht, schließt sich dem Schwarzen Clan an und wird dort ein Lehrling, um die Wahrheit herauszufinden. Natürlich ist dieses Buch nicht ganz so einfach und lieblos geschrieben, wie es jetzt dargestellt wird. Es gibt ein paar sehr schöne und spannende Szenen sowie Stellen, an denen ich lachen musste, weil die Autorin damit meinen Humor getroffen hat. Auch die integrierte Liebesgeschichte fand ich ganz süß und hat die doch eher düstere Stimmung aufgelockert. Zudem passt der Schluss nicht ganz zu der vor sich hin plätschernden Geschichte, denn dort überschlagen sich die Ereignisse, so dass mir das letzte Drittel des Buches doch recht gut gefallen hat und kein Reinfall für mich war. Ich bin von Renée Ahdieh nur besseres gewohnt: Spannende und fesselnde Geschichten, die mich dazu bringen, die Nacht durchlesen zu wollen. Bei „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hatte ich dieses Gefühl nicht mal ansatzweise.
Ein positiver Punkt, den ich gerne hervorheben möchte, war für mich die Ausarbeitung der Charaktere sowie deren Entwicklung und Geheimnisse. Mariko hat mir als Hauptfigur gut gefallen, auch wenn ich ein wenig gebraucht habe, um mit ihr warm zu werden. Sie ist nicht von Anfang an das taffe Mädchen, das sich überall durchzusetzen weiß und plötzlich alles kann, obwohl sie behütet aufgewachsen ist. Sie ist auch mal tollpatschig und macht Fehler, an anderer Stelle ist sie dafür mutig und stark. Die Balance dessen hat mich dazu gebracht, Mariko zu mögen und zu wünschen, dass sie die Täter findet, die sie und ihre Mitreisenden überfallen haben. Auch der Schwarze Clan war durchweg interessant gestaltet. Die Männer haben etwas Faszinierendes an sich und gerade Ranmaru als Oberhaupt und der Kämpfer Okami sind in dieser Geschichte bemerkenswert vielseitig ausgearbeitet. Mariko hat definitiv ihren „Spaß“ mit ihnen, muss sich immer wieder beweisen und erarbeitet nur sehr langsam und mühsam ihren Respekt. Allerdings hätte ich gerne mehr über den Schwarzen Clan erfahren. Die Truppe ist natürlich deswegen um so interessanter, je weniger man über sie weiß, aber ich hätte trotzdem gerne mehr Informationen – entweder über den Clan an sich oder die einzelnen Mitglieder – erhalten.
Vermisst habe ich die tollen Beschreibungen der Autorin. Während sie mir in ihrer vorherigen Dilogie geradezu mühelos das orientalische Feeling nähergebracht hat, hat sie es bei ihrem neuen Buch nicht so spielend geschafft. Ich mag Renée Ahdiehs Schreibstil weiterhin sehr gerne, keine Frage, aber sie macht in ihrem Buch mehrfach die Andeutung von Magie, was aber in der Handlung kaum eine Rolle spielt. Gerne hätte ich auch mehr von der japanischen Kultur erfahren. Ich bin in Bezug auf Japan eine totale Niete, weswegen ich – genau wie bei „Der Zorn und Morgenröte“ – auf tolle Beschreibungen und das allgemeine Gefühl für die Welt gehofft habe. Dieses Mal hat sie mich nur schwer einfangen können.
Ich habe keine Ahnung, wie die Autorin es geschafft hat, aber obwohl „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ für mich nur absoluter Durchschnitt war und das Buch durch die hohen Erwartungen enorm gelitten hat, möchte ich auch den zweiten Band noch lesen. Das Ende ist voller Geheimnisse und vorstellbaren Handlungssträngen, dass ich mich doch tatsächlich auf den Fortsetzungsband freue. Und wer weiß? Vielleicht wird mich ja der zweite Teil mehr überzeugen können und dynamischer sowie „Ahdieh“-mäßiger aufgebaut sein. Ich hoffe es zumindest sehr.
Fazit
„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hat mich leider nicht überzeugen können, auch wenn das Buch gute Ansätze hat und mit den Charakteren sowie der Buchidee hätte glänzen können. Die Umsetzung von Renée Ahdieh fand ich leider nur okay und das hat mich sehr enttäuscht, da ich weiß, dass die Autorin mich hätte besser einfangen können. Deswegen habe ich auch lange zwischen 2,5 und 3 Sternen geschwankt, mich aber aufgrund der Plotidee und des Cliffhangers für 3 Sterne entschieden. Ich persönlich hoffe, dass der zweite Band die Reihe für mich retten wird, denn ich bin nach wie vor gespannt, was es mit dem Schwarzen Clan und dem Kaiserhof auf sich hat.
Meine Meinung
Dieses Buch hat lange darauf warten müssen, gelesen zu werden. Viel zu lange, denn es war ein verdammtes Jahreshighlight. Rene Ahdiehs Schreibstil ist so malerisch, so lyrisch, dass ich ganz verzaubert war und aus der Welt nicht auftauchen wollte. Jemand ist nicht tot, die Maske des Todes lag über seinem Gesicht. WUNDERSCHÖN!!
Das Buch könnte man jetzt als Mulan 2.0 abstempeln und ja, es ist ebenso abenteuerlich, kritisch, spannend und einfach toll, aber es ist keine Nacherzählung von Mulan. Mariko ist von grundauf anders, so speziell und mutig. Es geht hier sehr viel um die Rolle der Frau in dieser Welt. Was sie zu sein hat und was nicht, was anfangs schleichend und gegen Ende sehr deutlich zum Ausdruck kommt. Nach und nach lernt man die Charaktere kennen und wo sie anfangs geheimnisvoll waren, habe ich sie am Ende in mein Herz geschlossen. Regelmäßige Perspektivwechsel sorgen dafür, dass man verschiedene Sichten kennenlernt und an verschiedenen Orten Verrat und Intrigen liest. Bei der Handlung kann man kein bisschen meckern, es passiert immer etwas und hört mit einem spannenden Cliffhanger auf. Gut, dass ich Band 2 gerade erst bekommen habe.
Der Love Interest war für mich sogar überraschend, weil ich anfangs nicht sicher war, um wen es geht. Nein, keine Dreiecksgeschichte, aber ich wusste nicht, auf wen ich mich fokussieren soll. Das Knistern war auf jeden Fall die ganze Zeit da. Das einzige, was mich etwas gestört hat, war der Glossar. Es gab viele, wirklich sehr viele japanische Begriffe, welche teils unnötig waren, weil man sie auch einfach hätte weglassen können. Dadurch hat man die Sprache zwar etwas näher gebracht bekommen und vielleicht eher das Gefühl gehabt, in Japan zu sein, aber wenn ich dreimal auf einer Seite nach ganz hinten blättern muss und bestenfalls nicht aus Versehen das Ende lese, anstatt den Glossar, dann ist das ziemlich nervig. Irgendwann war ich wirklich etwas salzig, weil ich auch rausgerissen wurde, weil ich mir den einen Begriff von ungefähr 50 nicht gemerkt habe.
Kurze Übersicht
+ spannende, unvorhersehbare Handlung mit vielen Plottwists und Perspektivwechseln
+ stark ausgearbeitete Charaktere, die sich entwickeln
+ im Hintergrund das Thema “Selbstbestimmung der Frau”
– man muss sehr oft zum Glossar blättern, was nervt
Fazit
Trotz der Glossar-Sache 5 Sterne. Ich habe es geliebt und sogar schon Kerzen zu Mariko und einer anderen Person gefunden. Außerdem gibt es zwei Zwischengeschichten, welche auf englisch kostenlos lesbar sind.
Auf dieses Buch habe ich mich schon monatelang gefreut, nachdem ich den Hype auf Goodreads mitgekriegt hatte. Das deutsche Cover ist im Vergleich zum englischen Original deutlich "mädchenhafter" ausgefallen, was eigentlich ein bisschen der Botschaft des Buches widerspricht. Wenn man das Buch dann in den Händen hält, ist es aber sehr schön anzusehen.
Das Buch beginnt sehr vielversprechend und konnte mich bereits ab dem Zeitpunkt, an dem Mariko und ihre Begleiter überfallen und - bis auf Mariko - getötet werden bereits packen. Statt sich hilflos und verletzt ihrem Schicksal hinzugeben, beschliesst Mariko für diesen Überfall Rache zu nehmen. Dieses Nahtoderlebnis entfacht in ihr eine unglaubliche Stärke und Kraft, der sie auf ihrem weiteren Weg stetig begleitet. Um sich von ihrem alten Ich zu verabschieden, entschliesst sich Mariko als Junge zu verkleiden und, ohne zu Zögern, säbelt sie sich dafür ihre lange Haarpracht ab.
Und? Klingelt es da bei wem? Bei mir war es nämlich so, denn die Handlung erinnert bis dahin sehr an den Disneyfilm "Mulan" - nicht nur, weil er im asiatschen Raum spielt und ein POC als starke Protagonistin aufweist, sondern weil auch Mulan sich im Film als junger Mann verkleidet (und anstelle ihres Vaters in den Krieg zieht). Ich weiss nicht, ob diese Ähnlichkeit von der Autorin gewollt war und es sich tatsächlich um ein Retelling von "Mulan" handelt, aber da ich den Film als Kind geliebt habe, hat die Autorin damit noch mehr Pluspunkte bei mir eingehandelt.
Die Handlung geht dann etwas anders als im Film weiter und Mariko schafft es sehr bald, die vermeintlichen Übeltäter ausfindig zu machen: Der Schwarze Clan. Dabei handelt es sich um eine Gruppierung von jungen Männern, die in Marikos Augen allesamt Diebe und Mörder sind. Und sie überzeugt davon, dass sie auch für den Überfall verantwortlich sind. Als Junge verkleidet, gelingt es ihr, sich in die Reihen des Schwarzen Clans zu schleichen. Dabei lernt sie einen der jungen Männer näher kennen und es kommt wie es kommen muss: Aus Hass entwickelt sich allmählich Liebe. Und genau durch diesen Umstand gerät ihr ursprünglicher Plan, Rache am Schwarzen Clan zu üben, immer mehr ins Wanken. Zusätzlich wird die Sache auch noch dadurch verkompliziert, dass Mariko nach und nach Dinge über ihren Zwillingsbruder und ihren Vater erfährt, die sie so niemals geahnt hätte. Und sie gerät immer mehr in Zweifel, ob sie sich nicht doch geirrt hatte, als sie den Schwarzen Clan als ihren Feind angesehen hat.
Obwohl ich das Buch am Anfang nicht aus der Hand legen konnte, ging dieses Gefühl im Mittelteil etwas verloren. Die Story weist darin ein paar Längen auf, die meiner Meinung nach etwas gekürzt hätten werden können.
Wie oben erwähnt, bin ich ein grosser Fan von Büchern mit einer starken, weiblichen Protagonistin, doch in diesem Fall ging das etwas verloren, als die obligatorische Liebesgeschichte eingebaut werden musste. Die Romantik nimmt zwar nicht den Grossteil der Geschichte ein, doch auf mich wirkte das Ganze sehr plötzlich und dadurch auch etwas konstruiert, obwohl ich die beiden Liebenden als potentielles Pärchen sehr niedlich fand. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hätte aber etwas glaubhafter gewirkt, wenn sich die Autorin dafür etwas mehr Zeit genommen hätte.
Der Schreibstil lässt sich zum grossen Teil flüssig lesen, aber ich hatte stellenweise Mühe, die asiatischen Fremdwörter zu verstehen, die immer wieder verwendet wurden. Ich habe leider erst am Schluss gesehen, dass am Ende des Buches ein Glossar mit allen Begriffserklärungen vorhanden wäre. Das hätte das Lesen vermutlich um einiges erleichtert.
Was mich zudem manchmal gestört hat, waren die Konversationen zwischen Mariko und Ōkami. Ich nehme an, dass die Autorin damit Romantik erzeugen wollte, doch auf mich wirkten die Aussagen, die die beiden ausgetauscht haben, manchmal wie Glückskekssprüche und dadurch sehr konstruiert. Da sind mir weniger pseudo-poetische Gespräche lieber, denn sie wirken zwar nicht so romantisch, dafür aber deutlich glaubhafter. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass zwei so junge Menschen tatsächlich so miteinander sprechen, selbst wenn das Buch in einer anderen Zeit spielt.
Der Schlussteil hatte es dann noch einmal in sich und endet in einem actiongeladenen Ende, der mich sehr neugierig auf Teil 2 gemacht hat. Trotzdem bleiben noch viele Fragen ungeklärt und ich hoffe, dass diese im weiteren Verlauf noch beantwortet werden.
Fazit:
Eine Geschichte über eine starke, asiatische Protagonistin, die durch einen Überfall zu unerwarteter Stärke gelangt. Das Buch beginnt sehr packend, weist im Mittelteil einige Längen auf, endet dann aber wieder in einem actiongeladenen, spannenden Schluss, so dass man den zweiten Band kaum abwarten kann. Für Fans des Disneyfilms "Mulan" kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Aufgrund einiger Schwächen kriegt "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von mir 4 Sterne und ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.
Also erstmal: Das Cover? Geht meiner Meinung nach gar nicht. Das Buch spielt in einem alten Japan und weder Cover noch Titel lassen irgendetwas davon erahnen. Man hätte dem Mädchen doch zumindest einen Kimono anziehen können oder so etwas! Das englische Cover mit dem Phoenix ist mein Favorit, weil sich die verschiedenen Elemente des Covers auch im Buch wiederfinden.
Die japanischen Elemente haben mir meistens auch gut gefallen, auch wenn mir zwischendurch paar Dinge seltsam vorgekommen sind, weil ich ein paar Grundkenntnisse habe. Und ich würde anhand der Indizien behaupten, dass es an die Kansai-Region der Edo-Zeit angelehnt ist, aber ich bin kein Profi, ich mag nur gerne Anime gucken ;)
Mariko hat wenig Mitspracherecht über ihr Leben und ist als Tochter eines Fürsten auch sehr behütet aufgewachsen. Als sie nun ins kalte Wasser geworfen wird und plötzlich auf sich allein gestellt ist, während jemand es auf sie abgesehen hat, schlägt sie sich überraschend gut. Sie ist eine Kämpfernatur und will endlich beweisen, dass auch sie, als Mädchen, etwas wert ist. Dazu hat sie einen wachen Geist und nutzt ihren Verstand, um sich bei ihren Feinden einzuschleichen. Ich fand da zum Glück auch nicht, dass ihre falsche Identität zu offensichtlich war, sonst hätte das Buch an dieser Stelle an Glaubwürdigkeit verloren.
Natürlich gibt es trotzdem misstrauische Männer, die sie genau im Blick behalten, aber nicht wegen ihres Geschlechts, sondern weil sie etwas verbirgt. Der Anführer des schwarzen Klans und dessen rechte Hand haben ebenfalls einen scharfen Verstand und lassen sich nicht hinters Licht führen. Die beiden sowie ihr Umgang miteinander gehörten zu meinen Lieblingsdingen an diesem Buch.
Mariko nimmt sich in ihrer Zeit als Junge ihren Bruder Kenshin als Vorbild, dessen Stärke sie bewundert und zu dem sie aufschaut. Dieser ist auf der Suche nach ihr und trifft auch die Söhne des Kaisers. Diese bleiben eher am Rand der Handlung, auch wenn angedeutet wird, dass sich am Kaiserhof eine Menge abspielt.
Ansonsten hat mir das Buch schon gut gefallen. Ich konnte lange nicht sagen, ob es Fantasy ist, weil es doch nur dezent ist, aber das hat mich nicht gestört. Marikos Spionage sowie auch einige Kämpfe und Intrigen waren durchaus spannend und konnten mich an die Seiten fesseln. Ich hoffe, die Fortsetzung lässt nicht lange auf sich warten!
Fazit
Insgesamt hat mir "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" mit einer fantastisch-historischen Geschichte mit Japan-Feeling und einem Kampf um Ehre und Freiheit wirklich ganz gut gefallen.
Inhalt:
Ein Mädchen, dazu bestimmt, des Kaisers Sohn zu heiraten.
Ein Junge, der den Glauben an das Gute in seinem Herzen begraben hat.
Eine große Liebe, die alles verändern kann.
Mariko, Tochter eines hochrangigen Samurai, weiß, dass sie ihre Zukunft nicht selbst bestimmen darf. Sie ist klug und erfinderisch, aber eben ein Mädchen. Mit 17 wird sie dem Sohn des Kaisers versprochen. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit wird ihr Geleitzug vom berüchtigten Schwarzen Klan vernichtet. Mariko überlebt als Einzige und nutzt ihre Chance, dem vorgegebenen Pfad zu entkommen! Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erntet sie Anerkennung. Und sie verliert ihr Herz - ausgerechnet an den Feind ...
Meinung:
Nach Renee´s erster Dilogie zu "Zorn der Morgenröte" war ich sehr gespannt, auf ihre neue Reihe. Denn nach dem sie uns in ein arabisches Setting versetzt hatte, hat sie diesmal ein japanisches Setting gewählt.
Und um dieses Setting zu unterstützen, ist auch der Schreibstil angepasst. Er liest sich wieder ganz besonders, leider wirkt er aber teilweise auch etwas holprig, was aber auch an der Übersetzung liegen kann. Meiner Meinung wird es im Laufe der Geschichte besser. Hinzu bekommen wir auch immer wieder japanische Weisheiten zu hören.
Es geht um Mariko, die auf dem Weg zu ihrem Verlobten vom Schwarzen Clan überafllen wird und überlebt. Daraufhin will sie sich rächen und sucht den Schwarzen Clan auf. Dort gibt sie sich als Junge aus, damit sie sie auspionieren kann. Doch entwickelt sich die Geschichte für sie anders als geplant. Hinzu kommt noch ihr Bruder, der nach ihr sucht.
Mariko ist ein starkes Mädchen, obwohl es nicht zu ihrem Stand und ihrem Geschlecht gehört auch im Kampf geschult zu sein oder handwerkliches zu können. Sie lässt sich nicht unterkriegen, obwohl immer wieder viel von ihr abverlangt wird. Sie hat ihre Meinung von bestimmten Dingen, aber lässt sich auch gerne eines besseren belehrt. Bei der Liebesgeschichte später verhält sie und ihr Gegenüber sich doch etwas eugenartig, doch später haben auch die beiden mich erreicht.
Zu ihrem Bruder bekam ich weniger Zugang, bis zum Ende hin, wo auch er nochmal mehr in den Mittelpunkt rückt.
Die Charaktere sind alle gutausgearbeitet und ich habe mit einigen auch wirklich mitgefühlt und gelitten.
Die Geschichte erinnert leicht an Mulan, sowie bei "Zorn der Morgenröte" es an 1001 Nacht erinnerte.
Ein Manko der Geschichte ist die Magie. Sie ist irgendwie da, aber nicht wirklich greifbar, denn sie wird gar nicht richtig thematisiert. Das finde ich sehr schade und hoffe das wird im zweiten Band nachgeholt.
Auch hatte ich am Ende, bei dem viel Action ist, der Geschichte zu folgen und habe eventuell ein paar Dinge nicht ganz verstanden.
Bei den ganzen japanischen Begriffen ist es hilfreich ab und an hinten in das Glossar zu blättern.
Fazit:
Auch hier hat Renee Ahdieh wieder ein ganz besonderes Ambiente geschaffen, diesmal im japanischen Stil an Mulan angelehnt.
Die Geschichte hat mich gefesselt, obwohl sie eher ruhig bleibt und erst zum Ende actionreich wird.
Zu Beginn bedarft es ein wenig Eingewöhnungszeit und die Magie wird etwas zu sehr vernachlässigt. Auch am Ende hatte ich kleinere Probleme zu folgen.
Doch ich bin sehr gespannt auf den 2. Teil und bin insgesamt zufrieden mit der Geschichte, auch wenn es kleinere Mankos gibt.
4 von 5
Mariko befindet sich auf dem Weg zu ihrem Verlobten. Ein arragnierte Heirat steht ihr bevor, aber sie hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Dann werden sie und ihre Begleiter angegriffen. Mariko überlebt als einzige den Angriff und kann sogar fliehen. Um zu überleben, verkleidet sie sich als Junge und schmuggelt sich bei dem Schwarzen Clan ein. Denn diese hält sie für ihre potentiellen Mörder und sie will herausfinden, wer ihren Mord beauftragt hat. Ausgerechnet bei diesen Banditen verliert sie ihr Herz und muss letztendlich eine schwere Entscheidung treffen.
Die Autorin entführt ihre Leser bei diesem ersten Teil ihrer Dilogie in eine Welt voller Ehre, Ruhm und Liebe. Das ganze erinnert leicht an die Geschichte von Mulan. Ein junge Frau verkleidet sich als Junge, um zu kämpfen. Diese Grundidee ist natürlich nicht neu, aber die Autorin hat sie hier auf ihre eigene, wunderschöne Weise umgesetzt. Teilweise ist die Handlung recht brutal, was mich überrascht hat. Das habe ich bei den Cover gar nicht erwarten. Was das Cover muss ich gestehen, dass es nicht passt. Es ist zwar wunderschön, aber da es sich hier um eine japanisch angehauchte Geschichte handelt, ist es irgendwie unpassend.
Der Schreibstil ist sehr ausschweifend und poetisch, was gut zur Geschichte passt und mir auch sehr gut gefallen hat. Erzählt wird die Handlung überwiegend aus der Sicht von Mariko, die ich sehr mochte. Sie geht ihren Weg und versucht mutig zu sein. Die Romanze ist wirklich unheimlich schön und entwickelt sich langsam und sehr glaubwürdig und konnte mich sehr berühren.
Das Ende ist sehr offen, aber der Verlag hat den 2. und letzten Teil für Herbst 2019 angekündigt (bereits mit Cover), was mich sehr freut. Für mich ist das Buch auf jeden Fall ein Highlight und verdient die volle Punktzahl.
Wenn ich an asiatisch angehauchte Geschichten denke, in denen sich noch dazu ein Mädchen als Junge verkleidet, um unerkannt zu bleiben, bringt es für mich immer diesen Mulan-Effekt mit sich. Allerdings möchte ich damit nicht sagen, dass wir hier eine gleiche Story haben, aber ein bis zwei Ähnlichkeiten sind schon vorhanden.
Den Schreibstil empfand ich als ganz angenehm, auch wenn man teilweise über den asiatischen Begriffen ins Stocken kommt. Es hielt sich in Grenzen, aber an ein paar Stellen, war ich kurz überfordert.
Ich fand die Story um das Mädchen, die auf dem Weg zu ihrem künftigen Ehemann überfallen wird und nur knapp mit dem Leben davon kommt, durchaus unterhaltsam. Auch Marikos Abenteuer herausfinden zu wollen warum sie sterben sollte, fand ich spannend und interessant. Sieversucht die Menschen zu hassen, die ihr das angetan haben, allerdings bemerkt sie, dass ihr das wesentlich schwerer fällt als angenommen, als sie sich selbst im Lager der „Schwarzen Ritter“ einschleust.
Wer auf ein paar Hintergründe bezüglich des Waldes wartet, in dem das lag erliegt, wird enttäuscht. Mich hätte es zumindest interessiert, welche „Magie“ hinter den Bäumen im Wald lauert, die Feinde angreifen und ihnen das Blut aussagen. Was wenn ich mal dorthin gerate und nicht weiß, wie es funktioniert?
Gegen Ende hin überschlagen sich auch einige Sachen für mich und es gibt ein bis zwei Punkte, welche mir sauer aufstoßen. Diese betreffen vorrangig Marikos Bruder, welcher sich auf die Suche nach seiner Schwester begibt und gegen Ende hin, meiner Meinung nach, nicht so handelt, wie er es die ganze Zeit über getan hat. Ich hoffe, dass dies im zweiten Teil irgendwie zum Tragen kommt.
Trotzdem konnte mich das Buch in großen Teil überzeugen, einfach weil mir die Geschichte gefallen hat und auch die Charaktere punkten konnten. Was die Liebesgeschichte angeht, finde ich sie ganz süß gemacht und vollkommen in Ordnung so, wenn auch absehbar.
Fazit
Das Lesen hat mir Spaß gemacht und im Großen und Ganzen kann die Geschichte um Mariko überzeugen. Etwas Abzug gibt es für das untypische Handeln und Eile gegen Ende. Ansonsten war es gut gemacht, wenn auch ausbaufähig.
Was für ein Ende, es wurde nochmal richtig spannend! Irgendwie war für mich aber einiges nicht nachvollziehbar, was am Ende passiert ist... ob das an mir liegt?
Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, da mir die anderen Bücher der Autorin sehr gut gefallen haben und ich auch das Samurai Thema sehr interessant fand.
Gleich zu Beginn der Geschichte habe ich gemerkt, dass ich wohl mit den falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen bin. Ich kam leider nicht so gut in die Geschichte rein, der Schreibstil der Autorin unterschied sich für mich zu ihren anderen Büchern. Was ich auf der einen Seite richtig gut fand, weil sie sich hier mit ihren Formulierungen und den Gedankengängen der Charaktere an die japanische Kultur angepasst hat. Doch tat ich mich so damit schwer, richtig in die Geschichte zu finden und auch eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.
Mir war die Protagonistin leider nicht sehr sympathisch, sie ist eine tolle Erfinderin, doch was ihre Pläne angeht, nun ja. Sie wird als sehr klug dargestellt und doch scheint sie mir oft nicht sehr überlegt und auch etwas naiv. Was mir gefallen hat ist, dass sie dafür kämpft auch als Mädchen wahrgenommen und respektiert zu werden. Da gab es ein paar schöne Sätze zu. Viel interessanter fand ich aber die männlichen Charaktere, ihren Bruder und auch Okami.
Ich glaube, dass die Sterne es einrichten, dass die Seelen zueinanderfinden.
Ob es verliebte Seelen sind oder Seelenfreunde fürs Leben, bleibt herauszufinden.
Seite 214
Was das Magie Thema angeht, hätte ich mir ein bisschen mehr Erklärungen gewünscht. Und auch was die eine oder andere Reaktion anging, da manches für mich nicht so nachvollziehbar (die Wasser Szene). Das Glossar am Ende war sehr hilfreich. Leider kam ich beim Lesen manchmal mit den Namen durcheinander, da die verschiedenen Charaktere zum Teil mit ihren Vornamen, dann den Nachnamen und den Spitznamen angesprochen wurden. Ich konnte sie zwar meistens unterscheiden, doch müsste ich sie nun wiedergeben sähe es schlecht aus.
Der letzte Abschnitt des Buches hat mir dann doch richtig gut gefallen, hier fand ich endlich in einen Lesefluss und das Ende war richtig spannend. Und macht Lust auf mehr. Nun möchte ich trotz Kritikpunkte unbedingt weiter lesen, auch weil ich denke, dass in Band 2 noch einiges aufgeklärt wird.
Fazit:
Die Protagonistin konnte mich nicht überzeugen, dafür aber ihr Bruder und Okami.
Manches war für mich nicht ganz so stimmig und doch hat mir dieses Mulan meets Robin Hood gefallen.
Das Ende macht Lust auf Band 2 und hat die Geschichte für mich noch mal aufgewertet.
Auch der Teil mit der weiblichen Selbstbestimmung hat mir gefallen.
Die Lovestory fand ich nicht so toll, ich habe ihr hingegen gefiebert, und als sie dann da war, konnte ich sie nicht fühlen, erst dann am Ende des Buches.
Eckdaten:
Das Mädchen aus Feuer und Sturm ist der erste der neuen Dilogie von Reneeh Ahdieh. Das Buch ist im one-Verlag am 27.09.2018 erschienen und beinhaltet 410 Seiten. Das Buch wurde von Martina M. Oepping aus dem Englischen übersetzt und ist als Hardcover wie auch als E-book erhältlich.
ISBN: 978-3-8466-0069-6
Preis: 18,00 (D) / 18,50 (A)
Inhalt:
Mariko ist auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann, dem Sohn des Kaisers. Sie ist sich ihrem Schicksal bewusst, denn als Tochter eines mächtigen Samurais bestimmen andere über ihr Leben.
Doch es kommt ganz anders, denn ihr Geleitzug wird von sogenannten Schwarzen Clan angegriffen und nur Mariko kann in letzter Sekunde in den Wald fliehen. Nun nutzt das Mädchen ihre Chance, und schmuggelt sich als Junge verkleidet unter ihre Angreifer.
Cover:
Ich liebe dieses Cover! Es trifft genau meinen Geschmack mit diesem schmutzigen Rosa und dem Mädchen, welches wohl unsere Protagonistin darstellen soll. Ich finde ihr Kleid wunderschön und auch den Hintergrund mit den Vögeln und Bergen ist gut gewählt. Mir gefällt auch die Schrift sehr gut. Insgesamt ist das Cover wunderschön und wirklich ein Hingucker im Bücherregal!
Meine Meinung:
Mich hat die Leseprobe schon sehr angesprochen und so musste ich mich natürlich für die Leserunde bewerben. Als ich die Benachrichtigung erhalten habe, dass ich bei der Leserunde teilnehmen darf habe ich mich wirklich gefreut und habe dann natürlich auch mit dem Buch angefangen.
Ich fand den Schreibstil wirklich gut. Man konnte sich trotz der dritten Person sehr gut in Mariko hineinversetzen und die Autorin hat geschafft alles sehr bildlich zu beschreiben, so dass man sich wirklich gefühlt hat, als wäre man in der Geschichte. Ich fand es auch sehr gut, dass es auch Kapitel aus der Sicht von Nebencharakteren gab, wie zum Beispiel Marikos Bruder oder dem Kaiser. Dadurch hat man auch mitbekommen, was in der Außenwelt geschieht und wie die andere Personen über die Situation denken und damit umgehen oder auch was für Intrigen gesponnen werden.
Auch die Charaktere haben mir wirklich sehr gut gefallen. Mariko ist eine starke Frau, die sich ihrer Pflichten bewusst ist, aber immer auch ihre eigene Meinung einbringt und die Geschehnisse immer zu ihren Gunsten nutzt. Ich finde auch ihre moralischen Denkanstöße sehr gut und fand die Diskussionen zwischen ihr und den Clansmitgliedern sehr interessant.
Mir haben die Mitglieder des Clans auch wirklich gut gefallen und ich fand es toll wie sich die Liebesgeschichte zwischen Mariko und ihrem Liebhaber entwickelt hat, ich fand es besonders interessant, da dieser anfangs dachte das Mariko ein Junge ist.
Mein Lieblingscharakter war ein Mädchen namens Yuki, dass zwar nicht sehr oft vorkommt, aber mich trotzdem von sich überzeugen konnte. Auch Ökami hat mir sehr gut gefallen, er ist einer der Clansmitglieder und ist ein sehr interessanter und vielseitiger Charakter. Auch wenn er etwas zu verbergen scheint.
Was mich auch gleich zur Spannung weiterbringt, denn auch diese fand ich im ganzen Roman present. Ich war rund um die Uhr gefesselt von der Geschichte und war von den Plottwists auch immer überrascht, trotzdem waren sie immer nachzuvollziehen und sehr gut eingefädelt.
Das Worldbuilding war auch einfach toll! Mir hat das etwas düstere Setting wirklich sehr gut gefallen und hat auch einen guten Flair in der Geschichte verbreitet.
Das Ende war einfach am schrecklichsten und besten zugleich, so dass man einfach den zweiten Teil lesen muss! Ich freue mich schon riesig darauf!
Fazit:
Insgesamt war das Buch einfach wirklich genial! Es konnte mich fesseln, war immer spannend und auch die Charaktere haben sich weiterentwickelt und daher bekommt es von mir 5 Sterne!
Ein Buch welches viel zu lange ungelesen im Regal stand und das leider ungerechtfertigt.
Renée Ahdieh hat einfach ein Händchen dafür Bücher zu schreiben welche nicht den typischen Klischees entsprechen, Bücher die nicht die typischen Themen beinhalten. Das gefällt mir wirklich sehr gut.
Die Reise mit Mariko in diesem japanischen Setting hat mich verzaubert und in eine völlig andere Welt gebracht.
Das Buch baut einen schönen Spannungsbogen auf und beeindruckt immer wieder mit tollen Plottwists.
Etwas schade war das viele speziell japanische bzw Samuraispezifische Begriffe nur im Glossar erklärt waren, was dazu führen könnte das man ständig hin und her blättert. Ich hatte damit kein Problem allerdings könnte es den Lesefluss etwas stören.
Alles in allem musste das Buch viel zu lange warten um gelesen zu werden.
*Inhalt*
"„Sei so schnell wie der Wind.
So still wie der Wald.
So stark wie das Feuer.
Und so unerschütterlich wie ein Berg.“
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag – über ihre Zukunft entscheiden andere. Doch plötzlich wendet sich das Blatt und Mariko nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit deckt sie Intrigen und Machtspiele im Kaiserreich auf, die sie sich nicht im Traum hatte vorstellen können. Und sie findet die wahre Liebe …" (Quelle: Verlagshomepage)
*Erster Satz des Buches*
"Am Anfang gab es zwei Sonnen und zwei Monde."
*Infos zum Buch*
Seitenzahl: 415 Seiten
Verlag: One
ISBN: 978-3-8466-0069-6
Preis: 18,00 € (Broschiert) / 13,99 € (Ebook)
Reihe: Das Mädchen aus Feuer und Sturm
Das Herz aus Eis und Liebe (erscheint im Herbst 2019)
*Infos zur Autorin*
"Renée Ahdieh hat die ersten Jahre ihrer Kindheit in Südkorea verbracht, inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und einem kleinen Hund in North Carolina, USA. In ihrer Freizeit ist die Autorin eine begeisterte Salsa-Tänzerin, sie kann sich für Currys, Schuhe, das Sammeln von Schuhen und Basketball begeistern. Mit Zorn und Morgenröte legt sie ihren ersten Roman vor, zu dem es eine Fortsetzung geben wird, an dem die Autorin gerade arbeitet." (Quelle: Verlagshomepage)
*Fazit*
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Renée Ahdieh konnte mich mit "Zorn und Morgenröte" schon begeistern und als ich mitbekam, dass sie wieder etwas neues veröffentlicht, war ich sofort Feuer und Flamme!
-> Cover:
Ich finde das Cover dieser Geschichte einfach nur wunderschön, besonders weil die Person auf dem Cover nicht richtig zu sehen, sondern nur teilweise dargestellt wird. So bleibt Raum für Fantasie!
-> Story + Charaktere:
Mariko ist auf dem Weg zum kaiserlichen Palast, wo sie den Prinzen ehelichen soll. Im Wald wird ihre Reisegruppe schließlich überfallen und jeder getötet, der den Schurken vor die Klinge läuft. Mariko kann sich jedoch retten und flieht. Sie vermutet, einem Anschlag des schwarzen Clans entkommen zu sein und macht sich auf die Suche nach dem Clan, um herauszufinden, wer ihren Tod in Auftrag gegeben hat...
Nachdem ich zu Beginn des Buches ehrlich gesagt ein kleines bisschen genervt war, von den vielen japanischen Ausdrücken, die die Autorin verwendet, verflüchtigte sich dieses Gefühl dann sehr schnell. Sie passen einfach zum Flair dieser Geschichte und runden das Gesamtbild ehrlich gesagt perfekt ab - aber man muss sich dennoch erst ein wenig daran gewöhnen.
Der Plot an sich ist nicht nur Ideenreich und spannend gestaltet, sondern auch etwas ganz anderes als viele andere Jugendbücher. Nachdem "Zorn und Morgenröte" uns in 1001 Nacht entführt hat, entführt uns "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" ins tiefste Japan und erzählt uns ein wenig von diesem fernen Land. Auch wenn wir über das Kaiserreich und seine Sitten und Gebräuche nicht allzu viele Informationen erhalten, so bekommt man doch einen Einblick und kann sich zumindest das ein oder andere ganz gut vorstellen. Dennoch hätte ich mir ein wenig mehr zu erfahren gewünscht als nur die Tatsache, dass Marikos Familie sich in den kaiserlichen Palast einheiraten möchte und Mariko den Prinzen noch nie gesehen hat. Natürlich liegt der Schwerpunkt der Geschichte woanders, dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Vorgeschichte darüber gewünscht, wie Marikos Leben vor dem Überfall im Wald vonstatten ging.
Marikos Leben und Werken beim schwarzen Clan fand ich wahnsinnig spannend, da sie dort nicht nur sehr riskant, sondern auch sehr clever vorgeht, um neue Informationen zu beschaffen.
Die verschiedenen Charaktere des Clans könnten unterschiedlicher nicht sein und ich persönlich konnte mich kaum entscheiden, ob ich Ranmaru oder Okami sympathischer fand. Ranmaru scheint ein strenges aber gerechtes Clanoberhaupt zu sein und Okami ist ein geheimnisvoller, etwas dunkler Kerl, der keinen so schnell an sich heranlässt. Dennoch scheint ihn Mariko zu berühren und das kann er sich - vermutlich nicht zuletzt wegen ihrer Verkleidung als Mann - nicht erklären. Auch Yoshi, der Koch, gefiel mir von Anfang an unglaublich gut. Was Mariko selbst angeht, so empfand ich ihre Neugier zu Beginn als ein wenig nervig, denn obwohl sie sich durchaus bewusst war, dass sie sich dadurch noch viel tiefer in Schwierigkeiten bringt, konnte sie es nicht lassen, neugierige Fragen zu stellen. Das trieb mich manchmal ein wenig zur Weißglut, doch im Laufe des Buches konnte ich entweder besser damit umgehen, oder ihre Fragen wurden weniger penetrant.
Das Ende enthielt den zu erwartenden Cliffhanger, den ich zwar fies fand, aber nicht ganz so fies, wie ich ihn erwartet hätte. Dennoch hätte ich den zweiten Band gerne direkt im Anschluss gelesen, dieser erscheint jedoch erst im Herbst 2019.
-> Schreibstil:
Ahdiehs Schreibstil macht das Lesen zu einem Vergnügen, da er trotz seiner beschreibenden Art nicht ausufernd ist und man sich alles genau vorstellen kann.
-> Gesamt:
Ein ganz tolles neues Werk der Autorin mit authentischen Charakteren, einem interessanten sowie sonnenden Plot und einem Cliffhanger, der auf Band 2 warten lässt!
Wertung: 5 von 5 Sterne!
Endlich wieder was von Renée Ahdieh, ich habe mich so gefreut. Ja ich weiß das Buch ist schon letztes Jahr erschienen, aber ich habe extra gewartet bis Band zwei erscheint. Ich kenn mich doch ich muss direkt weiter Lesen und so ist es auch. Denn das Buch war klasse.
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Mariko ist ein tolles Mädchen. Dazu erzogen ihre rolle als Frau anzunehmen (Lieb sein, Heiraten und drauf hören was ihr befohlen wird), lebt in ihr ein kleiner Rebell. Schon als Junges Mädchen hat sie sich für die Samurai interessiert, gerne Sachen erfunden und Fragen über Fragen gestellt. Daher war es klar das sie ihre Chance ergreift, als sie sich ihr bietet. Sie verkleidet sich als Junge und zieht los.
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Das Klingt nach Mulan? Japp tut es und doch ist es was ganz eigenes. Die Story war super Interessant und der Hintergrund warum sie sich verkleidet, ist sehr schlimm. Ich mochte den verlauf der Geschichte sehr gerne. Mariko entwickelt sich unglaublich weiter. Sie lernt für sich selbst zu sorgen. Sie lernt das echte Leben kennen und sie lernt sich selber kennen. Was ihre Stärken sind, was ihre Werte sind und was sie sich wünscht.
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Natürlich gibt es auch einen krassen Showdown am Ende. Das muss ja auch sein. Man will ja Neugierde wecken für den zweiten Teil. Und das ist mehr wie nur gelungen. Das ende war so krass und Aufwühlend das man einfach weiter lesen muss.
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Und das werde ich auch tun. Und zwar sofort. Es gab einige stimmen die meinten, die Geschichte wäre nicht so gut wie Zorn und Morgenröte. Doch das kann ich nicht bestätigen. Es ist was ganz eigenes für sich und ich denke da kann noch einiges kommen. Daher gibt es 4 Sterne von mir.
Inhalt:
Mariko befindet sich auf dem Weg zum Palast, um dort ihren zukünftigen Gemahl, den zweiten Sohn des Kaisers, Prinz Raiden, kennenzulernen. Schon von Anfang an, stand diese Reise unter einem schlechten Stern. Die Gruppe war zu spät aufgebrochen und hatte zu oft angehalten. Erst bei Anbruch der Nacht erreicht der Geleitzug den Jukaiwald, in dem angeblich Dämonen hausen. Die Gruppe ist besorgt. Dennoch entscheidet sich Mariko für die Weiterreise. Eine schlechte Idee, wie sich herausstellt. Zuerst merkt Mariko nur, wie ihre Sänfte abrupt zum Stillstand kommt. Sie hört, wie die Pferde nervös schnauben. Plötzlich und unvermittelt schlägt ihr Kopf gegen das Holz der Trage, worauf sie die Besinnung verliert.
Kurze Zeit später begreift Mariko was geschehen ist. Es war ein Überfall von Wegelagerern. Mariko meint, dass es sich um die Mitglieder des Schwarzen Clans handeln muss, die hier ihr Unwesen treiben. Überraschend und mit ein wenig Glück gelingt ihr die Flucht. Doch Mariko ist sich sicher, dass die Männer kein Diebesgut wollten, sondern ihr nach dem Leben trachten.
Sie fasst den Entschluss herauszufinden, wer hinter dem brutalen Mordanschlag steckt und heuert schließlich, als Mann verkleidet beim Schwarzen Clan an.
Im Detail:
Mit ihrem neuen Roman „Das Mädchen aus Feuer & Sturm“ begibt sich die Autorin Renée Ahdieh nach Japan. Das Land der Ninjas, der Samurais und Geishas. Ein alphabetisches Glossar zu Moden und Traditionen sowie Figuren führt durch das Dickicht der fremden Kultur und erklärt Begriffe wie Umeshu, Kosode, Hakama oder Tabi.
Gleich zu Beginn ereignet sich mit dem Überfall des Schwarzen Clans auf den Geleitzug der zukünftigen Kaiserlichen Braut in eine sehr spannende Szene. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte lässt diese Spannung nicht nach.
Der weitere Verlauf des Buches führt an den Kaiserhof. Dort wird der Leser in die höfischen Intrigen und Machtspiele hineingezogen. Themen dort sind die Tragödien der Macht, die Selbstinszenierungen des Hofes und die Phänomenologie des Bösen.
Erwartet habe ich, bei einer Geschichte aus der Feder der Autorin auch eine kleine Liebesgeschichte. Diese bleibt jedoch lange Zeit verborgen. Es geht eine ständige Gefahr von dem Anführer der Gruppe, Ranmaru und seinem besten Freund, dem auf den ersten Blick sehr träge wirkenden, Õkami aus. Mariko ist, das musste sie bald feststellen, nicht nur ein Rekrut, sondern zugleich auch eine Gefangene. Eine Flucht, ein falscher Schritt und jedes Mitglied des Clans würde sie sofort töten wollen. Und dennoch können diejenigen von euch, die eine kleine Liebesgeschichte in einem Fantasyroman zu schätzen wissen, aufatmen. Es wird sie geben. Doch wer mit wem und wohin das alles führen wird, das verrate ich an dieser Stelle nicht.
Neben dem Gesichtskreis von Mariko, aus deren Sicht man den Erlebnissen innerhalb der Gemeinschaft des Schwarzen Clans folgt, gibt es auch eine zweite Perspektive, auf der jedoch eher selten der Fokus liegt. Kenshin, der Bruder von Mariko, der auch der Drache von Kai genannt wird, ist auf der Suche nach seiner Schwester. Es ist bald ersichtlich, dass der Krieger alles tun würde, um seine Schwester zu finden und um sich sodann für den Überfall zu rächen. Einerseits hofft man als Leser, dass Kenshin dieses Vorhaben gelingen wird. Ohne Zweifel wird seine Rache blutig sein. Doch andererseits würde Mariko damit der einzige Weg verwehrt bleiben, als Heldin aus der Geschichte hervorzugehen und damit ihre Ehre gegenüber dem Kaiser und der Familie wieder herzustellen. Der latente Zielkonflikt der Geschwister sorgt für weitere Verwicklungen.
Fazit:
Der Auftakt der neuen Fantasyreihe von Renée Ahdieh, „Das Mädchen aus Feuer & Sturm“, überzeugt mit einem Ausflung in die japanische Kultur, die sich von jener des Abendlandes deutlich unterscheidet, starken Charakteren und einem spannenden Plot.
Positiv sind auch die sehr authentischen historischen Details, die Renée Ahdieh in die Geschichte einbaut, hervorzuheben. In diesen verliert sich die Geschichte allerdings auch stellenweise.
Vielleicht ein Nachteil, wenn man eine rasante Erzählung schätzt.
Mit Mariko begegnet der Leser einer mutigen Protagonistin, die ein Schicksal als Opfer nicht akzeptieren will. Dadurch, dass sie auf Charaktere wie den Clananführer Ranmaru, der keine Sekunde zögern würde, einen Verräter umzubringen und seinen zwar auf den ersten Blick träge wirkenden, aber sehr klugen Freund Õkami trifft, gerät sie jedoch oft auch an ihre Grenzen.
Die Figuren werden ausagiert, die Handlung darüber hinaus durch einen Nebenplot unterstützt.
Dieser wird aus der Sicht des gefährlichen Bruders von Mariko erzählt. Besonders anschaulich schildert Renée Ahdieh die Intrigen am Kaiserhof. In einer sorgfältig gemischten Melange aus Dichtung und historischer Wahrheit.
Eine Geschichte von schicksalhaften Lebenswegen mit einer starken Frauenfigur und einer gehörigen Portion Exotik.
Buchzitate:
Eine Wolke gelber Schmetterilnge waberte über den weißen Kies vor ihm. Sie flogen in einem Luftwirbel, rollten sich zusammen und dehnten sich wieder aus wie ein schlagendes Herz.
Japanisches Romantasy mit einem Hauch Mulanadaption. Schön und perfekt zum Entspannen.
Das Jugend/ Romantasybuch "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Renée Ahdieh ist im One Verlag erschienen.
Mariko soll den Sohn des Kaisers namens Raiden heiratet und fährt mit ihrer Kutsche in Begleitung von Soldaten Richtung Palast. Doch als sie einen Wald durchqueren, werden sie von Anhänger des schwarzen Clans angegriffen. Mit List und viel Glück kann Mariko den angreifern vortäuschen, dass sie tot sei. Anstatt nach Hause oder zum Kaiser zu rennen, beschließt Mariko sich als Junge zu verkleiden und den Grund für den Attentat herauszufinden, damit sie ihrem Vater beweisen kann, dass sie doch nicht so merkwürdig ist, wie alle behaupten.
Das Buch liest sich wie eine Mulan Adaption. Durch den tollen Schreibstil und der starken Protagonistin Mariko bin ich sehr schnell in die Geschichte reingekommen. Der Anfang war spannend, doch die restliche Handlung baut sich nur langsam auf, wodurch es teilweise langatmig war. Das japanische Setting war richtig schön zum wegträumen. Teilweise hat sich dadurch die Geschichte wie ein Manga oder Anime gelesen. Der Twist hatte mich positiv überrascht und das Ende war schön und spannend gleichermaßen. Deshalb bin ich schon auf Band 2 gespannt.