Nach einem Herzinfarkt, wird Joel’s Mutter Marta im Krankenwagen wiederbelebt. Aufgrund der Krankheit verschlechtert sich ihr Zustand und sie wird dement. Deshalb muss Joel seine Mutter in einem Pflegeheim unterbringen. Ziemlich bald verändert sich Marta komplett. Sie magert ab und erzählt Sachen, die sie nicht wissen sollte. Die Heimbewohner vergöttern sie oder fürchten sich vor ihr. Was steckt dahinter? Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Die von Joel, dem Sohn und die von Nina, der Pflegerin. Zwischendurch werden kurz Fragmente aus dem Alltag im Pflegeheim beschrieben. Somit hat man einen sehr guten rundum Blick auf die Geschehnisse. Die Protagonisten haben zwar eine gemeinsame Vergangenheit, dennoch zwei komplett unterschiedliche Persönlichkeiten und viele dunkle Geheimnisse. Ich finde jedoch, dass die Figuren zu detailliert beschrieben werden, mit extrem vielen und unwichtigen Nebenhandlungen. Wäre das ein Roman, hätte ich es verstanden. Aber bei einem Horror-Genre erwarte ich deutlich weniger Tiefgang in die Charaktere und stattdessen mehr Gruselmomente. Die Handlung entwickelt sich sehr langsam, mit kleinen Schreckmomenten. Der Höhepunkt dagegen ist nur ein paar Seiten lang, unspektakulär und nicht nachvollziehbar. Ich verstehe am Ende den Plan der Protagonisten nicht, der irgendwie nicht existent war. Was wollten sie überhaupt tun? Ein Lichtblick für mich war das Hauptthema/das Setting. Meistens geht es bei solchen Büchern um Kinderheime und nicht um Altenheime. Diese Perspektive war für mich neu und die dazugehörigen Charaktere - interessant. Eine sich langsam entwickelnde soft-Horrorgeschichte, mit detailliert beschriebenen Charakteren. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Dieses Buch habe ich von der Tante meines Mannes ausgeliehen bekommen. Sie meinte es wäre ein Krimi und ich müsste ihn unbedingt lesen. Gesagt getan! Joel ist zurück in seiner Heimat. Zwanzig Jahre war er nicht mehr da. Aber jetzt muss er sich um seine Demenz kranke Mutter kümmern. Weil die Krankheit so weit fortgeschritten ist, hat er für sie einen Platz im Pflegeheim gesucht. Es ist nicht einfach Monika dort hinzubringen. Joel kämpft unterdessen mit den Dämonen aus seiner Vergangenheit. Als er dann noch seine beste Freundin aus Kindheitstagen im Heim wieder trifft, geht es mit Joel bergab. Wie oben schon erwähnt, bin ich in das Buch eingestiegen mit dem Gedanken einen Krimi oder Thriller zu lesen. Auf dem Einband steht zwar, Schwedens Stephen King, das ist mir wohl aber auch nicht aufgefallen 🙈. Tja nach einiger Zeit im Buch ist mir dann aufgefallen das es sich um ein Horror Buch handelt. Tatsächlich mein erstes! Und es war gut! Die Situation im Pflegeheim war sehr beklemmend für mich. Bisher hatte ich in meinem Leben wenig Kontakt damit. Aber ich bin nun Mitte dreißig und es graut mir davor meine Familie und auch mich später in einem solchen Heim zu sehen! Die einzelnen Charaktere waren für mich sehr authentisch dargestellt! Auch der Horror Effekt war super spannend und es hat mich ordentlich gegruselt! Tatsächlich hat mich das Buch ganz schön beschäftigt und mitgenommen!
Plot:⭐⭐⭐Characters:⭐⭐⭐World building:⭐⭐⭐Writing style:⭐⭐⭐
Nach einem Infarkt gibt Joel Edlund seine demenzkranke Mutter Monika in das Pflegeheim Nebelfenn ab. Doch daraufhin häufen sich merkwürdige Vorkommnisse: Monika geht es immer schlechter und zudem scheint sie Dinge zu wissen, die sie eigentlich gar nicht wissen kann. Vom Verlag Fischer Tor hochtrabend als „schwedischer Stephen King“ angepriesen war ich gespannt auf dieses Buch von Mats Strandberg. Heraus gekommen ist bei „Das Heim“ jedoch ein in jeglichen Belangen durchschnittlicher Psychothriller mit einem Schuss Horror, der mich an einigen Punkten stark gestört hat. Zunächst einmal ist Strandbergs Schreibstil äußerst anstrengend. Es wird nämlich ausnahmslos im Präsens und zudem meist in kurzen, knappen Hauptsätzen geschrieben. Das war für mich stark gewöhnungsbedürftig und ich empfehle allein deswegen schon vorheriges Probelesen. Die Handlung entwickelt sich außerdem sehr zögerlich und beschäftigt sich sehr ausführlich mit dem früheren Leben Joels und seiner Beziehung zur Protagonistin Nina, welche zudem Pflegekraft im Nebelfenn ist. Das nimmt dem Thriller einiges an Fahrt, sodass die Grenze zur Belanglosigkeit zwar gefährlich nahekommt, aber dennoch nicht überschritten wird. Erst in der zweiten Hälfte wird der Roman packender und spannender. Dennoch löst sich das Ganze vorhersehbar und ohne größere Wendungen in der Geschichte auf. So konnte mich „Das Heim“ nur bedingt überzeugen. Eine brauchbare Handlung, aus der man aber mehr hätte machen können, wird vorrangig durch das lange Aufhalten in Nebenhandlungen und einem nervtötenden Schreibstil zunichte gemacht. Dadurch bleibt das Buch trotz verschwendetem Potential gerade eben noch solider Durchschnitt.
Drei Handlungsstränge, die alle durch das NEBELFENN, ein Altenheim für Demenzkranke, miteinander verbunden sind. Stärken dieses Buches sind zum einen die kurzen Kapitel, die dem Buch ein schnelles Tempo verleihen. Außerdem schafft es der Autor, das Heim richtig lebendig wirken zu lassen. Die Charaktere waren gut geschrieben, wenn ich auch Joel bis zum Schluss ziemlich unsympathisch fand. Die Handlung ist eigentlich auch spannend, aber irgendwas hat mir einfach gefehlt. Ich glaube, mein Problem damit war, dass zwar das ganze Buch über Spannung aufgebaut wurde, diese aber bis zum Ende hin recht konstant geblieben ist. Man hat zwar Lust weiterzulesen, aber - ich zumindest - hatte nicht wirklich das „ich-muss-es-jetzt-wissen“-Gefühl. Trotzdem wurde beim Ende alles Potential rausgeholt. Was auch noch angemerkt werden muss, ist, dass das Buch mich teilweise ein wenig runtergezogen hat. Das ist aber kein Kritikpunkt, sondern ein Nebeneffekt, der bei so einer Kulisse wohl nicht ausbleiben kann. Insgesamt also kein schlechtes Buch, aber für mich persönlich auch kein 5-Sterne-Read.

Gänsehaut vorprogrammiert
Ich liebe Bücher, die ein Ende mit einem gruseligen Touch haben & das ist hier ganz eindeutig der Fall. Hier wird eine Geschichte erzählt, in der quasi ein dunkler Schatten die ganze Zeit über dem Ort , an dem die Protagonisten sich aufhalten, lastet. Und nicht nur sie werden davon berührt; auch ganz & gar nebensächliche Charaktere werden von ungewöhnlichen Erlebnissen & Wahrnehmungen gepeinigt, die aber nicht störend sind, sondern der Story mehr Tiefe verleihen. Der packende Schreibstil des Autors ließ mich das Buch schnell durchlesen, der Spannungsbogen war konstant oben & versprach Kapitel um Kapitel mehr Nervenkitzel. Mit einem Stephen King in Sachen Horrorliteratur kann dieses Buch zwar nicht mithalten, geht aber in eine ähnliche Richtung & kann daher trotzdem überzeugen.
Hätte ich das Buch als Film gesehen, ich hätte mir in die Hose gemacht 😊
Joel kehrt nach langer Zeit zurück in seine Heimatstadt. Er kehrt zurück, um seine Mutter zu pflegen. Seit einem Infarkt leidet Monika an Demenz. Die Krankheit hat seine Mutter stark im Griff und wird zusehends immer schlimmer. Schnell wird Joel klar, dass er die Pflege allein nicht mehr bewältigen kann. Er entscheidet sich mit seinem Bruder dafür das Elternhaus zu verkaufen, und Monika in einem nahegelegenen Pflegeheim für alte Menschen und Demenzkranke unterzubringen. Da Joel momentan vor Ort ist muss er die Abwicklung des Hausverkaufes sowie die Übersiedlung von Monika ins Pflegeheim übernehmen. Sehr schnell ist Joel damit überfordert. Seine Vergangenheit holt ihn in diesem Prozess nach und nach ein. Joel war lange drogenabhängig und hat schwer damit zu tun in dieser schwierigen Zeit standhaft zu bleiben. Nina ist Pflegekraft im Pflegeheim in dem Monika ab nun leben wird. Sie ist auch eine ehemalige Schul- und Jugendfreundin von Joel. Für Nina ist es ein harter Schlag Joel nun wieder regelmäßig zu begegnen. Beide können schwer damit umgehen da sie keine leichte gemeinsame Vergangenheit haben. Doch dies soll nicht die einzige Schwierigkeit der Beiden sein. Monika tut sich sehr schwer in ihrem neuen Zuhause dem Pflegeheim. Ihre Demenz schreitet noch schneller voran als zuvor. Sie redet wirres Zeug, weiß Dinge, die sie unmöglich wissen kann. Sie wird dem Pflegepersonal gegenüber ausfallend, verhält sich aggressiv und verängstigend die anderen Bewohner. Joel bekommt es mit der Angst zu tun. Er ist der festen Überzeugung es handelt sich nicht mehr um seine Mutter. Eine andere Person ein anderes Wesen muss den Körper seiner Mutter übernommen haben. Auch Nina bemerkt den rasenden Verfall von Monika und steht Joel zur Seite. Doch werden die Beiden es schaffen Monika zu retten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen? Wie der Klappentext bereits verspricht ist das Buch gruselig und auch unheimlich. Jedoch ist das Verhältnis zwischen realer Geschichte und Übersinnlichem sehr gut gewählt. Die Geschichten sind perfekt miteinander verwoben und abgestimmt. Als Leser kommt man des Öfteren in den Genuss an seiner eigenen Einstellung dem Buch gegenüber zu zweifeln. Ich habe lange nicht verstanden was genau hier im Pflegeheim wütet – und das hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hält von Anfang bis zum Ende seine Spannung. Der Gruselfaktor ist stets präsent. Hätte ich das Buch als Film gesehen, ich hätte mir in die Hose gemacht 😊 Mir hat das Buch sehr gut gefallen!

Da war die Krankheit gruseliger wie das Buch....
Also ich hätte wirklich nie gedacht wieviele verschiedene Formen Demenz annehmen kann und gerade hinsichtlich Klinikalltag, Krankheit und Pflegebedurfnis hat das Buch hier brilliert. Leider war der Grusel nicht wirklich so gut und einnehmend, wie ich mir erhofft habe. Es war trotzdem spannend und zog sich auch nicht unendlich in die Länge, aber leider hatte es auch keinen pfiff. Richtig gut recherchiert, leider aber ohne das gewisse Etwas....
Hatte von Mats Strandberg ' Die Überfahrt ' gelesen. War ganz OK. 'Das Heim ' hat mir schon viel besser gefallen Fand die düstere Stimmung schon ganz gut umgesetzt. Mir hat es gut gefallen und es war nicht mein letztes Buch von Mats Strandberg.
Guter Mix aus Thriller und Horror mit einer Prise Phantasie. Auch wenn mich das Buch nicht komplett überzeugt hat, bin ich auf weitere Bücher des Autors gespannt
Cover: Das Cover wirkt sehr gruselig und bietet einen guten Vorgeschmack auf den Inhalt. Gerade mit den glänzenden Augen der Dame auf dem Cover wird man auf das Buch aufmerksam. Die Ankündigung des Autors als „der schwedische Stephen King“ hat bei mir als Stephen King Fan zusätzlich für Interesse gesorgt. Story: Die Story wird in relativ kurzen Kapiteln abwechselnd aus der Sicht von Joel und Nina erzählt. Dazwischen beschreibt eine Art allwissender Erzähler die Geschehnisse im Seniorenheim Nebelfenn. Joel muss sich um seine pflegebedürftige Mutter kümmern und ist dafür extra in seine Heimat zurückgekehrt, während sein Bruder Urlaub mit seiner Familie macht, was für zusätzlichen Streit zwischen den Geschwistern sorgt. Im Nebelfenn trifft Joel auf Nina und wird nicht nur von seiner Vergangenheit eingeholt, sondern auch von geplatzten Träumen. Nicht nur bei ihm reißen alte Wunden auf. Als Nina Joel und seine Mutter im Seniorenheim, in dem sie arbeitet entdeckt, versucht sie den Beiden zu Beginn aus dem Weg zu gehen. Als das nicht mehr möglich ist, scheinen die alten Dämonen plötzlich sehr real zu werden oder steckt mehr hinter den Botschaften die Joels Mutter Monika verkündet als Hirngespinste einer Demenzkranken? Die Geschichte braucht dabei lange bis sie wirklich in Fahrt kommt und gerade in der ersten Hälfte, hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Spannung und Gruselfaktor gewünscht. Die zweite Hälfte gefällt mir besser, leider wird das Ende für mich etwas zu fantastisch und übernatürlich. Protagonisten: Die Protagonisten wirken sehr detailreich, besonders was ihre Vergangenheit angeht, ausgearbeitet, allerdings fiel es mir sehr schwer eine wirkliche Nähe zu den Protagonisten aufzubauen. Alle scheinen ihre Geheimnisse zu haben und für mich lebt die Geschichte in der ersten Hälfte gerade von der Spannung über die Aufklärung dieser Geheimnisse. Insgesamt sind es gut gezeichnete Charaktere mit viel Potential, das aber nicht immer deutlich wird. Wirkliche Sympathieträger findet der Leser in der Geschichte aber nicht. Bei Joel wird schnell klar, dass er eigentlich ein ganz anderes Leben lebt und immer wieder mit seinen Dämonen kämpft. Wie düster sein Leben und seine Geheimnisse wirklich sind konnte ich lange Zeit nicht erahnen. Diese Spannung hat mir gut gefallen. Stil: Wer den Stil von Stephen King kennt, sucht diesen bei Schwedens Antwort auf den King of Horror praktisch vergebens. Kurze Kapitel und knappe Sätze erinnern nicht wirklich an den ausführlichen Schreibstil von Stephen King, den auch ich so sehr mag. Einzig die gelungenen Beschreibungen der Umgebung und die in Ansätzen im zweiten Teil des Buches vorhandene düstere Stimmung erinnern entfernt an den amerikanischen Bestsellerautor. Eine Rechtfertigung für die große Ankündigung sehe ich hier noch nicht und wird dem zweifellos vorhandenen Potential von Mats Strandberg auch in keiner Weise gerecht. Vielmehr ist ein eigener Stil erkennbar und das ist auch gut so. Das Ende ist mir dabei leider etwas zu weit hergeholt und gleitet immer mehr in das Phantasiegenre. Fazit: Wer sich von dem Stempel des schwedischen King of Horror löst wird einen guten Thriller mit Phantasieelementen, die mir etwas zu viel waren, und einer Prise Horror erleben. Das Buch ist gut und flüssig zu lesen und durchaus einen Blick wert. Ich werde, auch wenn mich „das Heim“ nicht hundertprozentig überzeugt hat, dem Autor noch eine zweite Chance geben und seinen früheren Roman „die Überfahrt“ lesen. Ich bin gespannt was wir in Zukunft noch von Mats Strandberg zu lesen bekommen.
Gruselsozialdrama 🙂
Die Überfahrt" war ja im letzten Jahr eines meiner großen Highlights, nun führte mich das nächste Buch des Autors in "Das Heim". Und Leute,ich kann euch sagen,da will niemand hin 😔 Das Buch wird als Horrorbuch geführt und das ist es iwie ja auch,doch eher nicht wegen der Hauptstory sondern eher wegen den sehr intensiven und leider durchaus realistischen Schilderungen wie es einem im Alter ergehen kann und um welch harten Job es sich im Gesundheitswesen handelt auch wenn der Autor es hier natürlich aus Effektgründen ziemlich auf die Spitze treibt. Der Horror den eigentlich die Handlung andeutet, der bleibt weitestgehend doch eher auf der Strecke und ist nicht im Ansatz mit dem auf der Baltic Charisma in seinem Debüt-Roman zu vergleichen von dem ich immer noch Blut unter den Fingernägeln habe 🤣 Dennoch hat mich das Buch absolut fesseln können,auch wenn es sich aus meiner Sicht fast schon eher um ein kleines Sozialdrama mit gruseligen Einlagen handelte. Wie auch schon in "Die Überfahrt " bekommen hier die Hauptprotas abwechselnd eigene Kapitel,das sind aber in diesem Fall nur Joel,Nina und eben das Heim,also deutlich übersichtlicher als auf seiner Schifffahrt. Jedoch werden auch die Nebenprotas sehr eindringlich beschrieben. Als ich mich schon fast damit abgefunden hatte dass in diesem Buch die Action wohl auf der Strecke bleiben wird gab es am Ende noch mal einen kleinen aber feinen Showdown der in ein durchaus passendes wenn auch nicht gänzlich überraschendes Finale mündete. Mein Fazit: Ein Grusel-Sozialdramabuch,gibt es das Genre? Ich fand es ziemlich gut wenn auch schwächer als seine vorhergehende Schlachtplatte 😂 👵👵👵 einhalb Oma's von mir 😅
„Das Heim“ Mats Strandberg Nach „So finster die Nacht“ blieb ich in Schweden, bei einem Roman, den ich vielleicht nie gelesen hätte, hätte mich nicht eine Freundin darauf aufmerksam gemacht und mir das Buch geborgt mit den Worten es wäre „fein gruselig“ und biete „dezenten Grusel, bei dem nicht sofort erkennbar ist, was genau vor sich geht“. Und besser könnte ich es selbst nicht beschreiben. Kurz zum Inhalt: Joels Mutter Monika ist nach einem Schlaganfall im Alter Dement geworden, weswegen Joel entscheidet, sie in ein Altenheim in Pflege zu geben. Mit der Zeit scheint sich Monika verändert zu haben, sie wird gehässig und gewalttätig und scheint Sachen zu wissen, die nie an sie herangetragen wurden. Auch andere Bewohner und die Pfleger spüren das wirken einer unbekannten und bösen Macht. „Fein Gruselig“, oh ja. Aber auch Horror? Ja! Aber anders als man denkt. Der „Horror“ spielt sich in diesem Roman auf mehreren Ebenen ab, was sehr interessant ist. Einerseits wird hier eine Gruselgeschichte erzählt, die klar in der Fiktion beheimatet ist, andererseits greift das Buch auch sehr reale Ängste der Menschen auf. Das Älterwerden, Krankheiten, und vor Allem Demenz,.... Ich glaube jeder Mensch hat etwas Angst davor, oder auch Angst, dass einem Angehörigen dieses Los trifft. Es ist eine scheußliche Sache. Und mit dem Protagonisten mitzufühlen, der seine Mutter in eine Einrichtung steckt, sieht wie der Verfall voranschreitet und auch das Schicksal der anderen Patienten miterlebt,... Nein Danke, ich würd mir das nicht wünschen. Viel zu real erscheinen die im Buch beschriebenen Vorfälle, und nachvollziehbar. Das, und die Tatsache, dass die Geschichte auch im rein fiktionalen Sinn sehr gut funktioniert, lässt mich abschließend sagen, dass dieses Buch ein kleines Highlight darstellt. Demnach bin ich sehr Dankbar dafür, dass mir dieses Buch empfohlen wurde. 4 Sterne
Das ganze zieht sich wie Kaugummi und macht am Ende wenig Sinn. Wirklich gegruselt hab ich mich auch nicht… Die Zeichnung der einzelnen Figuren war aber beeindruckend.
Dieses Buch habe ich vom Fischer Verlag als Rezensionsexemplar bekommen. Vielen Dank dafür! Allgemeines Titel: Das Heim Originaltitel: Hemmet Autor: Mats Strandberg Erscheinungsdatum: 24.10.2018 Verlag: Fischer TOR Format: broschiertes Taschenbuch Preis: 14,99 Euro Seitenzahl: 448 ISBN: 978-3-596-70367-8 Link zum Verlag: Das Heim Klappentext: Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren fährt Joel wieder in seine Heimatstadt, um seine demenzkranke Mutter zu pflegen. Nach ihrem Infarkt bringt Joel sie schweren Herzens im Seniorenheim unter. Schon bald verschlechtert sich Monikas Zustand dramatisch: Sie magert ab. Wird ausfallend. Und spricht dunkle Geheimnisse aus, von denen sie eigentlich nichts ahnen kann. Joel erkennt seine Mutter kaum noch wieder - und in ihm wächst die Gewissheit, dass etwas Böses sich den Weg in unsere Welt bahnt. Inhalt Joel Edlund kehrt in seine Heimat zurück und muss sich um seine demenzkranke Mutter kümmern. Die einfachste Lösung: Das Nebelfenn, ein Heim für ebensolche Menschen. Allerdings war das nicht alles. Monika - seine Mutter - verändert schnell ihre Persönlichkeit. Es passieren seltsame Dinge und gleichzeitig wird er von seiner Vergangenheit eingeholt. Er trifft auf seine alte Freundin Nina, welche mittlerweile als Pflegerin im Nebelfenn arbeitet und all die Geschehnisse hautnah miterlebt. Meine Meinung Für mich war es einer meiner ersten Thriller. Mein zweiter um genau zu sein. Mein Vater hat bereits "DIe Überfahrt" von diesem Autor gelesen und da ich was Neuerscheinungen angeht immer auf dem neusten Stand bin, wusste ich frühzeitig, dass nun sein zweiter Roman erscheint. Diesmal hat mich der Inhalt sofort fasziniert, vor allem aber das genial gestaltete Cover. Die Augen sind glänzend, während der Rest des Covers matt ist. Das Licht spiegelt sich und man fühlt sich von schwarzen Augen beobachtet. Auf der Buchmesse habe ich diese Augen bei einer Distanz von fünf Metern gesehen und war sofort total begeistert. Nun mal zum Schreibstil. Er ist sehr besonders. Die Sätze oft kurz, manchmal fehlt ein Subjekt, welches in einem Satz davor zu finden ist. Aber man kann es so schnell lesen. Gleichzeitig ist das ganze Buch spannend. Von der ersten Seite an ist man in der Geschichte drin und obwohl nicht immer viel passiert, es ist dauerhaft spannend, denn man möchte unbedingt wissen, was die Lösung für all das ist. Ich war wirklich gefesselt. Manche könnte das nicht allzu hohe Tempo stören. Mich hat es das nicht, aber ich könnte mir den Kritikpunkt bei anderen durchaus vorstellen. Eben weil man so viele offene Fragen hat, sowohl was Monika angeht, als auch die Vergangenheit von Nina und Joal, will man ständig weiterlesen. Die kurzen Kapitel von manchmal nur einer Seite und höchstens 8 machen das noch viel einfacher. Des Weiteren wird aus diversen Perspektiven geschrieben. Hauptsächlich Nina und Joel, zwischendurch aus der Sicht des Heims, wo über alles, was dort geschieht, berichtet wird. Als Leser bekommt man so Einblicke in alle Geschehnisse, was nicht bedeutet, dass man sonderlich viel mehr weiß und versteht. Manchmal findet man Zusammenhänge, die den Charakteren noch nicht klar sind, aber mich hat das nicht weiter gebracht. Wichtig ist eine unterschwellige Message, die bei mir angekommen ist, nämlich die Krankheit Demenz, sowie die Arbeit als Altenpfleger. Ich persönlich habe schon Erfahrungen mit dieser Krankheit gemacht, sodass ich weiß wie schlimm das sein kann, aber die Beschreibungen in diesem Buch sind teilweise erschreckend. Ebenso die Arbeit als Pfleger. Einem ist oft nicht bewusst, wie anstrengend das sein muss. Außerdem auch, wie wichtig es ist, diese Menschen nicht allein zu lassen. Wie oft werden demenzkranke in ein Heim gegeben und Angehörige zeigen sich nie wieder? Öfter als man denkt. Es ist anstrengend, aber man sollte alte Menschen trotzdem nicht allein lassen. Die Demenz bildet in "Das Heim" eine wichtige Rolle, denn als Leser versucht man immer alle Geschehnisse auf Halluzinationen der Alten zu schieben, sich alles logisch zu erklären. Und bis zu einem gewissen Punkt weiß man gar nicht, ob es wirklich nur daran liegt oder eben nicht. Ab der Mitte gibt es dann einen Punkt, wo man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ab da weiß man zumindest ein Stück weit, was genau hinter all dem steckt und ein wenig mehr Action kommt hinzu. Insgesamt ist es aber eher ein atmospärisches Buch, gefüllt mit zwei wirklich gebrochenen Protagonisten. Die Vergangenheiten der beiden sind realistisch und mir hat es gefallen, wie erwachsen die beiden einfach waren. Bisher kenne ich als "dunkle Vergangenheit" nur das, was in New Adult Büchern kam, hier war das ein völlig anderes Niveau und ich war sehr zufrieden. Ein kleiner Kritikpunkt ist das Ende. Aber irgenwie auch nicht. Für ein Ende war es nicht besonders spektakulär. Trotzdem hätte ich es mir nicht anders gewünscht. Es hat genau so gepasst, es war richtig so. Okay, auf der letzten Seite habe ich wirklich gedacht "bitte nicht", denn so richtig happy war das Ende nicht, aber es war einfach gut gewählt, es musste so sein. Man ist bei dem Ende eines Buches meist gewöhnt ein actionreiches und spektakuläres Finale präsentiert zu bekommen, hier war es eben nicht so. Ein klein wenig war es vorhersehbar. Nicht in diesem Ausmaß, aber ich hatte dieses Ende durchaus als Vermutung, war mir nur nicht sicher. Kurze Übersicht + von der ersten bis zur letzten Seite spannend + kurze Kapitel, mehrere Perspektiven + vielschichte Protagonisten + aufklärerischer Touch über Demenz und Altenpflege + einzigartiger Schreibstil +atmosphärischer Grusel - das Ende war nicht so spektatkulär wie man es von einem Ende gewohnt ist - das Tempo hätte etwas höher sein können Fazit Ich bin von dem Buch trotz allem sehr überzeugt und für einen Thriller-Anfänger ist es sehr gut. Es verdient 4/5 Sterne. Auf jeden Fall werde ich weitere Thriller lesen und auch sein anderes Buch. Ich empfehle es gerne weiter!
Mats Strandberg schafft mit seinem angenehmen Schreibstil einen toller Aufbau, gute Figurenzeichnung und eine realitätsnahe Beschreibung des Heimalltages. Die düstere Stimmung kommt zwar langsam, baut dann aber eine gute Spannung auf und erreicht eine wunderbar-bedrohliche Atmosphäre, welche für mich gegen das Ende aber leider viel zu schnell und abrupt im Finale mündet. Nach dem langen Aufbau hätte ich die beängstigende Heimumgebung und das Verhalten der Bewohner gerne länger auf mich wirken lassen. Nach dem (deutlich blutigeren) Roman "Die Überfahrt" wieder ein gutes Buch des Autors und ich freue mich auf weitere Veröffentlichungen, da ich der Meinung bin, dass Mats Strandberg sein Potential noch nicht ausgeschöpft hat. Für einmal finde ich auch, dass der Vergleich mit Stephen King gar nicht so abwegig ist. (3,5 Sterne)
Der Klappentext weckte mein Interesse, da die Geschichte das Thema Demenz aufgreift. Da ich selber Familienangehörige hatte, die unter dieser Krankheit litten, war ich gespannt, wie Strandberg die Symptome, den Verlauf und die Auswirkungen dieser tückischen Last in seine Handlung einbaut und ob er sich der gängigen Klischees bedient. Das Cover ziert eine in die Jahre gekommene Dame, die aus einer schwarzen Masse direkt in die Augen des Betrachters starrt. Es wirkt bedrückend und beängstigend, man möchte mehr über die Figur auf dem Umschlag erfahren und was sie im Seniorenzentrum durchlebt. Fazit: Das Buch ist brutal ehrlich! Alle schmutzigen, perfiden Gedanken der Pfleger wurden schonungslos niedergeschrieben. Sie wünschen den Alten heimlich den Tod, möchten sie erledigen, um wieder aufzuatmen. Sie ekeln sich vor den schwachen und ausgemergelten Körpern, das Waschen und Säubern bereitet ihnen grosse Mühe. Der Leser kann den langsamen Zerfall der an Demenz erkrankten Patienten, das Vergessen, die Aggressionen, das Wiederholen, die Trauer um den Verlust hautnah miterleben. Das Buch lässt Dich erschaudern, Du bist völlig sprachlos, entsetzt und aufgebracht. Für die gründliche Recherche erhält Strandberg von mir einen Pluspunkt. Das, was er in „Das Heim“ beschreibt, ist die pure Wahrheit. Es ist das, was sich hinter den Mauern der Seniorenzentren abspielt! Sein Schreibstil ist äusserst angenehm, mit viel Dialogen und aus der Perspektive von Joel und Nina geschrieben. Ab und zu fällt ein Kapitel unter den Titel Nebelfenn und berichtet über den Alltag im Heim. Leider hätte die Geschichte noch viel mehr Potential gehabt. Die Verstrickung von Demenz und Übernatürlichem ist dem Autor nicht besonders gut gelungen und lässt am Ende des Romans viele unbeantwortete Fragen offen. Wahrscheinlich müsste man das Buch mehr als einmal lesen, um die Absicht Strandbergs zu verstehen. Dennoch erhält die Geschichte von mir 3,5/5 Punkten.
Schweren Herzens entscheidet sich Joel dazu, seine Mutter Monika in ein Pflegeheim zu bringen. Doch dort verschlechtert sich ihr Zustand in einem Maße, der ihn ängstigt, ihm sogar regelrecht unheimlich vorkommt. Er und seine Freundin aus Jugendtagen, Nina, die im "Nebelfenn" als Pflegerin arbeitet, scheinen die Einzigen zu sein, die Monikas Veränderungen ernst nehmen. Sie machen sich daran, herauszufinden, was in Monika gefahren ist... Im wahrsten Sinne des Wortes. Manchmal fehlen einem die Worte, man kann nicht genau erklären, was es ist, das einen stört. Deshalb möchte ich erst einmal lobend die Charaktere in diesem Horror-Roman erwähnen. Joel ist ein Typ mit einer Menge Probleme, von denen er sich nicht selbst befreien kann. Er schleppt sie seit seiner Jugend mit sich, seit der Zeit, in der Nina seine engste Freundin war. Diese löste sich irgendwann von ihm und entschied sich für ein konservatives Leben mit Ehemann und Kind. Aber auch Nina hadert mit ihrem Leben. Durch das Aufeinandertreffen der beiden kommt alles wieder hoch und ihre gemeinsame Vergangenheit zu entdecken nimmt einen relativ großen Teil des Buches ein. Die Figuren sind alle interessant und lebensecht, wenn auch nicht immer sympathisch gezeichnet. Auch die anderen Pfleger und die Bewohner des Heims haben ihre eigene, persönliche Note und es fällt einem als Leser leicht, sich im "Nebelfenn" einzufinden. Eine Grusel-Geschichte in einem Heim stattfinden zu lassen, diese Idee gefiel mir und wurde auch spitze umgesetzt. Die Tatsache, dass die meisten alten Leute auf irgendeine Art und Weise geistig verwirrt sind, steigert die Spannung, denn wer nimmt es schon ernst, wenn diese plötzlich von unheimlichen Ereignissen berichten? Spannung, bleiben wir gleich dabei. Ich denke, das ist es, was mir etwas fehlte bei "Das Heim". Wobei ich finde, die Geschichte lässt sich von vorne bis hinten flüssig lesen. Es gibt keine langatmigen Passagen aber irgendwie konnte der Autor mich nicht berühren. Obwohl die Charaktere und das Setting toll ausgearbeitet sind, konnte ich beim Lesen nicht in der Geschichte Fuß fassen. Vielleicht liegt es am Schreibstil von Mats Strandberg, wirklich benennen kann ich es nicht. Das ist natürlich subjektives Empfinden, daher bin ich der Ansicht, wer sich vom Klappentext angesprochen fühlt, kann ruhig dazu greifen. "Das Heim" ist ein solider Horror-Roman mit besonderen Protagonisten.
Ich fand es gut !
Mal etwas anderes , eher in die unheimlichere Richtung.
Solides, atmosphärisches Horrorbuch. Dieses Buch hat das Rad keineswegs neu erfunden was Horrorliteratur angeht sondern sich an klassischen Storylines bedient. Definitiv ein sehr solides Buch für Fans von Gruselliteratur. Mir hätte das Buch wohl besser gefallen wenn der Autor noch mehr Nutzen vom Thema Bodyhorror gezogen hätte denn dieses Thema beherrscht er offensichtlich sehr gut.
Ein solider Grusel-Horror Roman. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch in einem Altenheim spielt und da ich in der Altenpflege arbeite, war mein Interesse natürlich groß! Mats Strandberg hat sehr gute Recherche betrieben! Er hat die Stimmung und Gedanken auf einer Dementenstation der Bewohner, Besucher und der Angestellten sehr gut wiedergegeben. Das Buch ist in sehr kurze Kapitel eingeteilt, was mir persönlich meist gut gefällt. Auch das Cover ist einfach genial gewählt mit dieser etwas bedrohlichen älteren Frau! Die einzigen Mankos waren für mich doch dieser 0815 Schluss, der keine Überraschung für das Genre aufwies und einfach falsche Fachbegriffe, in in diesem Beruf so nicht genannt werden, wie "Magersucht" als Todesursache oder der Begriff "Windeln", der jeder Pflegekraft kalte Schauer über den Rücken laufen lässt. Windeln tragen Babies. Bei Erwachsenen nennt man es "Vorlage" oder von mir aus auch "Einlage". Diese "falschen" Fachbegriffe könnten allerdings auch bei der Übersetzung geschehen sein.
Der wahre Horror ist hier die schonungslose Schilderung der Realität in einem Heim für Demenzkranke. Das war bedrückend und eindringlich, für mich hätte es das Übernatürliche gar nicht mehr gebraucht. Das kam wiederum sehr subtil vor und lange Zeit war es kaum von den “normalen“ Ereignissen im Heim kaum zu unterscheiden. Was definitiv die Spannung erhöht hat. Was den Schluss angeht - das hatte ich mir schon fast gedacht. Sehr typischer Horrorschluss eben, mit Knalleffekt auf der einen und eine gewisse Nicht Befriedigung auf der anderen Seite. dieses Buch hat mir so viel besser gefallen als “die Überfahrt“ - die Zeit die sich der Autor für jeden Charakter nimmt (nicht nur für die Hauptpersonen), die kleinen Enthüllungen wie nebenbei, das schildern des Arbeitsalltags. Bitte mehr davon im nächsten Roman, das fand ich einfach toll.
gut zu lesen, keine wirkliche Spannung, relativ unterhaltsam
Angesichts der mal etwas anderen Idee, habe ich mir dieses Buch natürlich umgehend gekauft. Allerdings war hier von Grusel keine Spur. Es war relativ gut und auch einfach zu lesen, aber es kam einfach kein wirklicher Spannungshöhepunkt auf. Ich habe gewartet und gewartet, doch es geschah einfach nicht wirklich etwas Aufregendes. Positiv fand ich die relativ kurzen Kapitel und die wechselnden Erzählansichten der verschiedenen Personen. Der zögerliche Verlauf der Geschichte war leider sehr vorhersehbar und auch zu den Charakteren konnte ich keine Verbindung herstellen. Interessant fand ich die Einsicht in den Alltag eines Pflegeheims und dem der Demenkranken, dies wurde meiner Meinung nach ziemlich realitätsnah widergegeben. Insgesamt konnte mich das Buch einigermaßen unterhalten, meine Erwartungen wurden allerdings nicht erfüllt.
An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, da ich durch ihn immer das Gefühl hatte, eher mit großen Abstand bei der Handlung und den Figuren zu sein. Joel hat mir als Charakter sehr gefallen. Das Thema Demenz und als Setting das Heim haben mir immer ein mulmiges Gefühl bereitet. Auch kam die Handlung erst im letzten Viertel richtig in Fahrt. Dennoch fand ich alles insgesamt rund, da die Themen, die der Autor ansprechen wollte, definitiv bei mir angekommen sind.
Der Klappentext hat sich so spannend angehört und auch das Cover war vielversprechend. Aber war sehr enttäuschend. Flache und langweilige Geschichte. Für mich überhaupt nicht spannend, sondern sehr vorausschauend. Kann man sich sparen.
Das Thema Altenheim ist für mich ja schon gruselig genug... aber gepaart mit übernatürlichem, joa das habe ich mich dann nicht getraut im dunklen zu lesen

Kriechend atmosphärisch mit einer Portion Grusel
Ich weiß gar nicht so genau, was ich zu der Handlung sagen soll. Das Buch liest sich wie eine typische skandinavische Thrillerserie. Sehr atmosphärisch, sehr düster und die Handlung entwickelt sich langsam. Dazu wird die Geschichte aus der Sicht der zwei Hauptprotagonisten erzählt, jedoch lernt man auch die Nebencharaktere kennen bzw. wird kurzzeitig die Handlung aus deren Sicht erzählt. So richtig spannend wird das ganze jedoch erst ab der Hälfte. So langsam kann man da die einzelnen Teile der Geschichte zusammensetzen und eine Vermutung mit wem oder was man es da zutun hat wird immer deutlicher. Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Horror und Thriller und ist ein eindeutiger Pageturner. Man kann und will nicht mit dem Lesen aufhören. Einziger kleiner Punkt: der rote Faden war nicht so ganz da. Dadurch wirkte die Handlung irgendwie etwas planlos, was dem ganzen jedoch keinen Abbruch gegeben hat.
An sich war das Buch okay. Ich habe mich, aber wirklich schwer getan überhaupt erstmal reinzukommen. Der Hauptprotagonist war mir fast bis zum Schluss hin unsympathisch, aber gegen Ende wurde es besser. Die Geschichte beginnt sachte und plätschert vor sich hin, Spannung kam erst gegen 80% auf und ab da konnte ich das Buch auch nicht mehr aus den Händen legen. Der Handlungsverlauf ist leicht vorhersehbar und am Ende auch ein wenig schwach. Die Umsetzung war interessant, aber leider etwas zu flach. Der Schreibstil war angenehm und leicht zu lesen. Die Zwischenkapitel nur über Das Heim, haben mich tatsächlich manchmal ein wenig verwirrt, aber das im positiven Sinne.
...leider nach knapp 100 Seiten abgebrochen... Der Schreibstil ist gut zu lesen aber die Geschichte hat mich einfach nicht gepackt und ich habe hier einfach mehr erwartet.