Ein unglaublich komplexes Buch über verschiedene Personen und Generationen, die eins verbindet: Birchwood Manor. Auch, wenn mich der häufige Perspektivwechsel am Anfang gestört hat, hab ich mich gut damit zurecht gefunden. Kate Morton ist in diesem Genre meiner Meinung nach eine der Besten :)
Normalerweise ziehen mich historische Romane mit mehreren Zeitebenen besonders durch die Erzählungen aus der Vergangenheit in ihren Bann. Doch bei diesem Buch empfand ich den historischen Teil leider als zerfasert und unübersichtlich. Zu viele Perspektiven und Figuren wurden eingeführt, ohne dass klar wurde, wie sie alle miteinander verknüpft sind. Durch die ständigen Sprünge zwischen Personen und Zeitpunkten fiel es mir schwer, in die Geschichte einzutauchen oder eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Der Gegenwartsstrang um Elodie Winslow war für mich zwar zugänglicher, wirkte aber ebenfalls stellenweise etwas konstruiert – insbesondere die Nebenhandlung um ihre Hochzeit fühlte sich überflüssig an und fügte der Geschichte keinen Mehrwert hinzu. Ich habe mich stellenweise durch das Buch kämpfen müssen und bis zum Ende auf einen schlüssigen Höhepunkt gehofft, der jedoch ausblieb. Die Erzählung aus der Vergangenheit blieb für mich zu verworren und distanziert, während der Anstoß für Elodies Geschichte wenig glaubwürdig wirkte. Auch die Geisterfigur, die in der Geschichte eine Rolle spielt, konnte mich nicht überzeugen. Ihr Auftritt fühlte sich eher wie ein Fremdkörper an, der nicht richtig in den Erzählfluss integriert wurde. Insgesamt hatte das Buch eine vielversprechende Ausgangslage, die leider durch eine überfrachtete Erzählstruktur, blasse Figuren und einen zähen Mittelteil verschenkt wurde. Schade – die Idee hätte mehr hergegeben.
Eine wunderschöne Liebes-, Geister- und Zeitgeschichte...
... wobei ich erst spät realisiert habe dass es eine Geistergeschichte ist. Aber es ist so viel mehr, es ist sehr detailreich und spielt in verschiedenen Zeiten am selben Ort, mit herzzerreißenden Geschichten sehr interessanter Personen. Und alles ist wunderbar miteinander verwoben. Den halben Stern Abzug gibt's von mir weil ich halt doch manchmal überlegen musste wer was war, aber es tut dem Buch an sich keinen Abbruch. Unbedingt lesen!
nhalt (in meinen Worten): Die junge Archivarin Elodie, findet in einem alten Aktenkoffer ein Skizzenbuch, eine alte Sepiafotografie, eine Notiz. Sie weiß nicht viel, nur dass die Aktentasche einem Mann gehörte, der eigentlich nichts mit dem Künstler zu tun haben konnte, dessen Skizzenbuch sie in der Hand hielt. Was das alles mit ihr zu tun hat und wieso sie plötzlich durch eine Skizze an ein altes Märchen erinnert wird, verrate ich nicht. Nur, dass die Geschichte aus verschiedenen Zeitsträngen besteht, die alle irgendwie miteinander verbunden sind. Selbst Elodie passt irgendwie hinein … Stil: Ich bin mir nicht sicher, wie ich diese Geschichte finden soll. Zwar war der Schreibstil recht angenehm, aber mir erschien das alles etwas zu sehr durcheinander. Es gibt mehrere Zeitstränge und vieles wird dann auch wiederholt, was man zuvor aus einem anderen Strang erfahren hatte. Die Geschichte von Elodie diente scheinbar nur dazu, die eigentliche Story zu entdecken. „Die Tochter des Uhrmachers“ ist der Titel, weshalb ich mir tatsächlich etwas anderes vorgestellt habe. Fazit: An sich ist die Geschichte interessant, aber mir waren zu viele Sachen, die ich nicht gebraucht hätte, dabei. Und das, was wichtig war, ging irgendwie unter. An sich hab ich nichts gegen verschiedene Zeiten oder Perspektiven, aber hier war es mir irgendwie zu viel und ich bin nicht hinterher gekommen oder hab mich in der Länge verloren. Denn zeitweise hat es sich so gezogen, dass ich den eigentlichen Faden verlor, was mir selten passiert. Die Geschichte von Elodie, ihrer Mutter – die früh verstarb, das mysteriöse Haus aus dem Märchen, all das war toll, besonders als es um das Auflösen des Rätsels um den Inhalt der Aktentasche ging. Auch als es von der Vergangenheit um 1862 handelte, war ich noch dabei – mehr oder weniger. Denn es geht ja im Grunde um „die Tochter des Uhrmachers“, aber mir hat etwas gefehlt und ich hatte auch etwas völlig anderes erwartet. Normalerweise ist es toll, wenn man überrascht wird, aber hier bin ich irgendwie vom Weg abgekommen, wie Lilly. Auf der anderen Seite aber ist es wirklich spannend zu lesen, wie sehr man die Wahrheit erfahren möchte und wie wenig jemand dabei vergessen wird. Das etwas, was 1862 geschehen ist, heute endlich ins rechte Licht gerückt werden konnte. Doch hat es mich einfach irgendwann nicht mehr berühren können und ich hab das Buch gelesen, ohne wirkliche Emotionen zu empfinden.
Sehr gut geschriebene, teils etwas langatmige Geschichte. Die Protagonisten und ihre Lebensgeschichte werden spannend verbunden.
Unglaublich wie sich alles fügt Aber kein Buch für zwischendurch
Ein Buch was man auf jeden Fall nicht nebenbei liest. Aber wenn man aufmerksam ist und sich drauf einlässt ist es am Ende wie eine Offenbarung . Traurig, schön, weise, lehrend und lehrreich… Wie man so etwas schreiben kann ist mir völlig unklar. Am Ende fließt plötzlich alles ineinander und all die Geschichten und die Verwirrung ergeben auf einmal einen Sinn. 4 Sterne weil man unterwegs fast verzweifelt wenn man nicht bei der Sache ist aber es lohnt sich!
Es dauert eine Weile, bis man sich in diese Geschichte eingelesen hat. Viele Personen, viele Zeitebenen und nicht immer bringt man das sofort zusammen. Das fand ich verwirrend. Dann aber entwickelt der Roman einen Sog und die Geschichte entwickelt sich. Und erst am Schluss erfährt man, was genau passiert ist. Und ist berührt von dieser Geschichte.
Eine tief berührende Reise durch die Zeit
Die Tochter des Uhrmachers ist das erste Buch von Kate Morton, welches mir in die Hände gefallen ist. Die Aussicht auf eine Geschichte, die in unterschiedlichen Zeiten miteinander verwoben ist, hatte mich neugierig gemacht. Dass ich einen derart wundervollen Schreibstil, zu leben erwachende Bilder, Landschaften und Charaktere, sowie eine tief ergreifende Geschichte entdecken würde, hat mich das Buch verschlingen lassen. Es ist definitiv nicht das letzte von Morton, die mich nach nur einem Buch so sehr von ihrer Schreibkunst, ihrer Liebe zum Detail und ihrer Menschlichkeit zwischen den Zeilen überzeugt hat. Das Buch lässt einen immer neugieriger werden, wie sich das Rätsel um Birchwood Manor, Edward und seinen Freunden, vor allem aber einer gewissen Person auflöst. Zwischenzeitlich war ich etwas enttäuscht, nicht durchgehend der Protagonistin der heutigen Zeit, Elodie die Archivarin, folgen zu können, aber ich habe mich der Geschichte hingegeben und wurde nicht enttäuscht. Eine Empfehlung für alle, die eine tiefgründige Geschichte von Liebe, Freundschaft, Schuld und Neugier, aber auch von Fantasie, Wissenschaft und Natur, zu schätzen wissen.
Beautifully nostalgic, but confusing and very sad.
Kate Morton Bücher zu lesen fühlt sich immer an als säße man mit einer warmen Decke und einem leckeren Tee auf der bequemsten Couch der Welt. Ich bin immer wieder fasziniert, dass man von der ersten Seite an in der Geschichte versinkt und das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich freue mich aufs nächste Buch.
Ünglaublich schön aber auch zugleich traurig.
Im Großen und Ganzen eine Enttäuschung
Ich habe bisher alle Bücher der Autorin verschlungen. Die Tochter des Uhrmachers hat mir zum Großteil leider gar nicht gefallen, sodass ich zeitweise überlegt hatte, das Buch abzubrechen, da die ersten 400 Seiten doch sehr zäh, langatmig und langweilig waren. Die letzten 200 Seiten waren dann aber doch ganz interessant und haben das Buch bzw die Geschichte aufgewertet.
In dem Buchwaren einfach zu viele Sprünge und Zeitenwechsel so daß ich irgendwann völlig den Faden verloren habe, daher die schlechte Bewertung. Mit hätten schon kurze Jahreszahlen vor den Wechseln geholfen.
Verwirrend, viel zu viele Handlungsstränge
nhalt (in meinen Worten): Die junge Archivarin Elodie, findet in einem alten Aktenkoffer ein Skizzenbuch, eine alte Sepiafotografie, eine Notiz. Sie weiß nicht viel, nur dass die Aktentasche einem Mann gehörte, der eigentlich nichts mit dem Künstler zu tun haben konnte, dessen Skizzenbuch sie in der Hand hielt. Was das alles mit ihr zu tun hat und wieso sie plötzlich durch eine Skizze an ein altes Märchen erinnert wird, verrate ich nicht. Nur, dass die Geschichte aus verschiedenen Zeitsträngen besteht, die alle irgendwie miteinander verbunden sind. Selbst Elodie passt irgendwie hinein … Stil: Ich bin mir nicht sicher, wie ich diese Geschichte finden soll. Zwar war der Schreibstil recht angenehm, aber mir erschien das alles etwas zu sehr durcheinander. Es gibt mehrere Zeitstränge und vieles wird dann auch wiederholt, was man zuvor aus einem anderen Strang erfahren hatte. Die Geschichte von Elodie diente scheinbar nur dazu, die eigentliche Story zu entdecken. „Die Tochter des Uhrmachers“ ist der Titel, weshalb ich mir tatsächlich etwas anderes vorgestellt habe. Fazit: An sich ist die Geschichte interessant, aber mir waren zu viele Sachen, die ich nicht gebraucht hätte, dabei. Und das, was wichtig war, ging irgendwie unter. An sich hab ich nichts gegen verschiedene Zeiten oder Perspektiven, aber hier war es mir irgendwie zu viel und ich bin nicht hinterher gekommen oder hab mich in der Länge verloren. Denn zeitweise hat es sich so gezogen, dass ich den eigentlichen Faden verlor, was mir selten passiert. Die Geschichte von Elodie, ihrer Mutter – die früh verstarb, das mysteriöse Haus aus dem Märchen, all das war toll, besonders als es um das Auflösen des Rätsels um den Inhalt der Aktentasche ging. Auch als es von der Vergangenheit um 1862 handelte, war ich noch dabei – mehr oder weniger. Denn es geht ja im Grunde um „die Tochter des Uhrmachers“, aber mir hat etwas gefehlt und ich hatte auch etwas völlig anderes erwartet. Normalerweise ist es toll, wenn man überrascht wird, aber hier bin ich irgendwie vom Weg abgekommen, wie Lilly. Auf der anderen Seite aber ist es wirklich spannend zu lesen, wie sehr man die Wahrheit erfahren möchte und wie wenig jemand dabei vergessen wird. Das etwas, was 1862 geschehen ist, heute endlich ins rechte Licht gerückt werden konnte. Doch hat es mich einfach irgendwann nicht mehr berühren können und ich hab das Buch gelesen, ohne wirkliche Emotionen zu empfinden.
Ich hatte Schwierigkeiten mich in die Geschichte zu finden, allerdings wurde es nach der Hälfte des Buches besser. Das Ende war überraschend. Solide 3 Sterne.
Ich habe schon einige Bücher von Kate Morton gelesen und war immer begeistert. Bei diesem allerdings kam ich schwer in die Geschichte. Ob es daran lag, das es für mich viele Charaktere mit Namen waren oder durch die Zeitsprünge (die Kate Morton ja gerne macht und für mich immer nachvollziehbar waren) lag, ich weiß es nicht. Nach ca. der Hälfte des Buches war ich aber drin und ab da verlief es auch flüssiger, die Geschichte interessiert mich zunehmen und die letzten 200 Seiten habe ich wirklich innerhalb weniger Tage gelesen. Das Ende war überraschend für mich, alles in allen gute 3 Sterne.
Ich bin ein großer Fan von Kate Morton. Auch dieser Roman war wieder sehr gut. Das Cover ist unglaublich schön und der Klappentext macht so neugierig auf die Geschichte. Kate Morton schreibt sehr flüssig und bildhaft. Die Geschichte ist sehr spannend und das Ende hat mich unglaublich erschüttert. Sehr tragisch aber durchaus realistisch. Ich mag es wenn in historischen Romanen alte Familiengeschichten aufgedeckt werden. Die Verbindungen der Personen zu damals und heute sind wie immer sehr ausführlich und nachvollziehbar beschrieben. Als Leser bin ich voll auf meine Kosten gekommen und habe spannende Lesestunden mit einer aufregenden Geschichte verbracht.