Ein bisschen hart, diesen Roman zu beschreiben. Einerseits finde ich es im Moment mehr denn je bedeutsam, über das Leben der Trans-Community zu lesen, andererseits hat dieser fragmentarisch aus verschiedenen Perspektiven erzählte Roman einige Längen. Joseph Cassara beleuchtet die - fiktiven - Geschichten der Gründungsmitglieder des Hauses Xtravaganza in den 80ern. Wer sich für die Ballroom-Szene im NYC dieser Zeit interessiert, erfährt hier mehr darüber, wie die Menschen sich verdingen mussten, wie es war, in der Hochphase der Aids-Epidemie zurecht zu kommen und wie knallhart Eltern ihre homo- oder transsexuellen Kinder vor die Tür setzten.