Vielleicht kein ganz großer Wurf aber dennoch ein sehr lesenswerter Roman
Die Mütter Über diesen Backlist-Titel ist die Leserschaft geteilter Meinung. Ich ordne mich bei denen ein, die es gern gelesen haben. „Die Mütter“ sind eine feste Größe in der Gemeinde Oceanside in Kalifornien. Sie sind die Ältesten der Gemeinde und beten für deren Mitglieder. Nichts scheint ihnen zu entgehen. Kein Skandal bleibt verborgen. Und als Luke, der Sohn des Pastors mit Nadia anbändelt, deren Mutter sich umgebracht hat, sehen sie das Unheil anrollen…. Brit Bennett‘s Roman kommt nicht mit lauten Paukenschlägen daher, aber auch leise Töne können nachklingen. Im Zentrum der Handlung stehen Luke und Nadia. Wir begleiten die beiden durch einige Jahre des Erwachsenwerdens. Auch Aubrey, die für Nadia eine gute Freundin und für Luke Stütze im Leben wird, nimmt im Verlauf eine wichtige Rolle ein. Der Glaube zieht sich durch die Handlung, ohne vertieft zu werden, das mochte ich gern. Lebensräume… Erfüllen sich nicht immer und wie geht man damit um? Liebe, Hoffnung, geplatzte Träume, Freundschaft, Vater-Tochter- Beziehung, das und noch mehr wird hier thematisch auf knapp über 300 Seiten behandelt und hat mich gut unterhalten. Der melancholisch-nachdenkliche Grundton hat mir sehr gefallen und so konnte ich mich gut in die drei Hauptprotagonisten hineinversetzen, auch wenn Luke dabei am „blassesten“ blieb. Vielleicht wird mir der Roman nicht ewig in Gedanken bleiben aber gern gelesen habe ich ihn allemal! Werbung für Bücher - selbst gekauft CN: Selbstmord, Abtreibung, Kinderwunsch