
Keine Sterne Bewertung da Erfahrungsbericht
Ein bewegendes Vorwort. Der Autor nutzt eine sehr eindringliche und klare Sprache. Wir lernen am Anfang die leiblichen Eltern kennen. Warum kam es eigentlich zu Pflegschaft? Christopher hatte ein sehr liebevolles und warmherziges Zuhause. All das Gute wurde zerstört, durch Manipulation und Lügen. . Am Anfang in dem Buch sind die Misshandlungen heftig, aber noch nicht so explizit. Das ändert sich jedoch drastisch. Wir lernen auch die anderen Kinder kennen. Nicht alle von ihnen werden misshandelt. Warum? Die Pflegemutter geht über Leichen. Sogar Medikamentenmissbrauch spielt eine Rolle. Nur damit die Kinder manipulierbar sind und funktionieren. Die späten Folgen sind deutlich. . Das Haus ist dreckig und voll gestellt. Immer wieder wird zwischen verschiedenen Wohnorten gewechselt. Auch eine Taktik um der Justiz und dem Jugendamt aus dem Weg zu gehen. Zudem wird keine Schulbildung erlaubt. Das alles will niemand mitbekommen haben? Doch, tatsächlich gab es Situationen. Schlimm, denn so vergingen Jahre. Andere Menschen waren direkt involviert. Nachbarn, Freundinnen der Täterin, Sicherheitsmänner im Supermarkt. Man muss viel mehr hinschauen, das hat mich dieses Buch gelehrt. . Das Buch „sie nannten mich es“, wird immer wieder erwähnt. Bizarr, denn es fungierte als Vorlage für Folterungen. Der Autor ist gefühllos. Psychisch und physisch am Ende. Verständlicherweise. Dies alles ist so greifbar. Auch der Zwiespalt bei der Gerichtsverhandlung. Einige Verletzungen trägt er noch heute. Das Buch rüttelt auf. Macht deutlich „Das passiert jeden Tag, irgendwo auf der Welt“. Schockierend, ekelhaft, grausam und einfach nicht zu fassen. Das Nachwort hat mich sehr bewegt.