Gut geschriebenes Zeitzeugnis
Die Geschichte der missgebildeten Genevieve ist so realitätsnah wie faszinierend, fürchterlich (die Zeit und die Art und Weise, wie mit Menschen umgegangen wird), und zugleich unwiderstehlich. Genevieve wird aus ihrem Elternhaus verstoßen, nachdem der Tod ihres Vaters nicht den erhofften Geldsegen bringt. Wegen ihrer Gabe, die Zukunft in Wassergläsern zu sehen, wird La Voisin, die größte Hexe von Paris auf sie aufmerksam und nimmt sie unter ihre düstere Fittiche. Genevieve liest für die ganz Großen, sogar Ludwig den 14. in Person, was sie in große Schwierigkeiten bringt. Am Ende findet sie Glück und Liebe, aber da möchte ich nicht zu viel verraten. Klasse Buch aus einer krassen Zeit. Empfehle ich gern weiter!