Was war das für ein wunderschönes Buch? Der Schreibstil hat mich so fasziniert, es passiert so wenig und doch so viel. Ich bin durch die Zeilen geflogen und fand jedes Wort so schön und treffend! Am Ende kamen mir die Tränen, das Buch ist so unheimlich toll
Zunächst dachte ich das wohl nicht viel passiert im Buch, unaufgeregte Tage, die mit dem alltäglichen Einerlei ausgefüllt sind und hier und da mal ein kleines Highlight …doch irgendwie wird man in diesen langsamen Rhythmus des Buches hineingezogen und erhält Erkenntnisse über die es sich nachzudenken lohnt.
„Wenn du etwas sagst, von dem du selbst nicht überzeugt bist, fällt irgendwo etwas hinunter.“
Ein verrücktes, schönes und auch trauriges Buch über das Leben, die Liebe, den Tod und die Angst die damit einhergeht. Mariana Leky hat mich mit ihrer Schreibweise und den vielen Metaphern auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht. 💭
Alle Charaktere sind total liebenswürdig und lustig. Die „inneren Stimmen“ des Optikers hab ich sehr geliebt, genau wie Luises „Verstockung“. Manches konnte ich gut in mir selbst wieder erkennen. Es gab auch sehr viele tiefgründige und traurige Stellen, die aber total positiv behandelt wurden, was ich sehr mochte! 🫶🏼
Es gibt unzählige Geschichten, in denen ein Charakter eine Alkoholabhängigkeit hat. Diese ist eine davon und eine, die sich aller Klischees bedient: Ein alleinerziehender aggressiver Vater, der seinen Sohn schlägt und von allen im Dorf gehasst wird. Vielleicht wirklich nicht der sympathischste Charakter, aber ich habe eine Schwäche für ihn.
Dann die Wendung: Sein Sohn, den er doch eigentlich so sehr geliebt hat kommt im Alter von 10 Jahren zu Tode und er schafft es mit dem Trinken aufzuhören - jahrelang. Jahrzehnte. Und dann... Ein weiterer Tod und er rutscht zurück in alte Verhaltensmuster, greift wieder zur Flasche.
Wie soll ich das aushalten als Leser?! Man kann den Schmerz dieses Mannes quasi durch die Seiten fühlen. Wenn die Geschichte mich auch sonst nicht so abgeholt hat, aber das hat weh getan.
Der Schreibstil von Leky hat mir überraschend gut gefallen - bei „Kummer aller Art“ war das nicht der Fall.
In dieser Geschichte begleiten wir das Leben von Luise und verschiedenen Dorfbewohnern - jeder ist auf seine eigene Art skurril, eigen, absolut liebenswert und wächst ans Herz.
Der Stil ist wirklich speziell, hat mich aber total gecatcht und die Erzählung so besonders gemacht. Ich war positiv überrascht und kann das Buch absolut weiterempfehlen, auch wenn es nicht für jeden ist.
Ich schwanke stark zwischen 3 und 4 Sternen…
Einerseits mochte ich das Buch und hatte größtenteils Spaß beim Lesen (unter anderem dank Sandra Hüllers toller Narration des Audiobuchs). Andererseits gab mir das Buch einige icks, zum Beispiel der Umgang mit psychischen Krankheiten die nicht mal eben durch Wasser trinken und spazieren gehen gelöst sind. Möglicherweise ist das einfach dem dörflichen Setting bedingt..?
Aber wie gesagt, ich war trotzdem von der Handlung und den schrulligen Charakteren im großen und ganzen mitgenommen. Vor allem der Anfang des zweiten Teils hat mich emotional sehr berührt.
Ich habe dieses Buch gelesen, weil es mir einfach so viele Male vorgeschlagen wurde bei TikTok. Ich habe nie etwas schlechtes darüber gehört und ich muss sagen, es war absolut GAR NICHT mein Buch. Fand es unglaublich langweilig und kam gar nicht rein in die Geschichte.
Was man vor hier aus sehen kann - Mariana Leky
Selma ist die
Großmutter der zehnjährigen Louise. Sie ist ihr Ein und Alles. Nur, wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt innerhalb kürzester Zeit Jemand aus dem Dorf. So ist es auch diesmal, doch entgegen, wie von allen Einwohnern gedacht, ist es kein älterer Mitbewohner der stirbt.
⭐️⭐️⭐️/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Sprachlich ist es einer der besten Romane, die ich je gelesen habe. Es lohnt sich also ein Blick auf ihre anderen Werke zu werfen. So tragisch die Story auch klingt - was sie auch stellenweise ist - Erzählt Leky ihren Roman auf eine interessante witzige Art. Die älteren Charaktere werden schrullig und verdattert dargestellt, die jungen Charaktere Unentschlossen und wuselig. In All dessen steht dann die 10-jährige Louise, welche das Generationendebakel vervollständigt.
Das Buch wurde ja unter den Belletristiklesern regelrecht gehyped, was mich auch zum Kauf ermutigte. Die vielen Gefühle: Trauer, Neugier, Freude und regelmäßiges Schmunzeln machen dieses Buch auch so Lesenswert. Leider muss ich sagen, dass das Buch Spannungstechnisch nicht viel auf den Kasten hatte. Es ist wirklich nur der Schreibstil, der dieses Buch trägt. Deswegen auch nur 3 von 5 Sternen.
Wahrscheinlich bin ich Literatur-Banause 🙈 Aber ich mochte den Schreibtisch leider überhaupt nicht. Für mich war dieser so wenig emotional. Das hatte ich auf Grund der sehr sehr vielen top Rezensionen ganz anders erwartet.
Ich habe mich durchgequält und die zweite Hälfte dann quer gelesen.
Musste mich anfangs erst an den Schreibstil gewöhnen, kam dann aber schnell in einen Flow und konnte die enstehenden Bilder sehr wertschätzen. Die Charaktere sind überspitzt und mehr Karikatur als Realität, bleiben dabei aber liebenswert und nahbar. Vor allem der dritte Teil hat mich emotional berührt, das Buch hat einen schönen Abschluss gefunden.
Eine nette Geschichte mit sympathischen Charakteren, chaotischen Anekdoten und einem schönen Spannungsbogen. Ein paar Downs und Ups und dabei an keiner Stelle langweilig.
Wenn ich könnte, würde ich 10 Sterne geben-ein Highlight!!!
Bitte gebt dem Buch eine Chance, wenn auch der Einstieg nicht leicht und die Handlungsgeschwindigkeit zunächst sehr langsam ist. Ab Seite 100 wird es besser und man taucht mehr ein!
Der Schreibstil ist wunderbar bildhaft und oft metaphorisch, es gibt unsagbar viele Stellen zum Weiterdenken. Definitiv ist es kein Buch zum „einfach weglesen“, sondern bedarf meiner Meinung nach Zeit und Ruhe.
Für mich persönlich ist es ein absolutes Highlight und kein Buch, welches ich so schnell vergessen werde.
Eine wärmste Leseempfehlung meinerseits.
Wer mal richtig Rotz und Wasser heulen will wird hier fündig 😭 In einer kurzen Geschichte über das Leben in einer kleinen Stadt wird so schnell eine enge Bindung zu den Charakteren erzeugt wie ich es nie geglaubt hätte!
Das Hörspiel thematisiert Trauer und Verlust und vor allem auch den Umgang und das weitere Leben nach solchen Ereignissen 🦋
Ein weiteres Werk welches mich von Mariana Leky überzeugt hat 💕
Ich hatte durch den Klappentext mit einer ganz anderen Art von Geschichte gerechnet, allerdings hat mir diese auch gut gefallen. Eine tolle Auswahl an Charakteren, interessante Handlungsstränge und eine wundervolle Sprecherin haben die Hörbucherfahrung gestaltet. Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist, dass es zwischendurch Stellen gab, die sich ein wenig gezogen haben und dass mir die Liebesgeschichte nicht ganz gelungen vorkam. Ansonsten kann ich das Hörbuch durchaus weiterempfehlen!
Was ich an diesem Buch so schön fand, war die Alltäglichkeit daran. In diesem Buch werden Ereignisse, Menschen und Entwicklungen beschrieben, wie sie in jedem Leben eben vorkommen. Man gewinnt irgendwann alles an dieser Geschichte lieb und er erkennt Parallelen zum eigenen Leben.
Eine echte, goldige Geschichte über das Leben, seine vielen Fragen und die Wertschätzung der kleinen Wunder im Alltag.
Ein kleines Dorf, ein bisschen Aberglaube, eine Prise Liebe und ein vorausgesagter Tod
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch verstanden habe aber es hat mich großartig unterhalten mit diesen skurrilen und absolut liebenswerten Charakteren. Der Schreibstil ist großartig und die Story mit so vielem klugen Witz gespickt. Ob ich verstanden hab, was die Autorin uns sagen wollte? Keine Ahnung, es hat einfach spaß gemacht und das ist die Hauptsache auch, wenn es zum Ende sehr emotional wurde.
Hmm, wirklich schwer, dieses Buch zu bewerten. Trotz schöner Sprache und skurriler, aber liebenswerter Charaktere ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Verglichen mit Tschick und Alinas Bronsky‘s Romanen war dieses Buch für mich weniger rund und weniger interessant.
„Was man von hier aus sehen kann“ nimmt einen mit in eine Welt voller Zusammenhalt und Liebe. Die Vielfalt der gut durchdachten Charaktere und der doch ungewöhnlichen Geschichte, lädt einen ein zum Abschalten und einen Moment sein eigenes wirres Leben für einen Moment zu vergessen.
Ein (ganz normales?) Dorf und ein Okabi das alles alles durcheinander bringt.
Ein Buch das oftmal in Rätsel spricht, aber die Message oft wiederholt: Man kann Dinge nur vergessen, wenn man sie sieht .. also nicht nur sieht, sondern auch unterscheiden kann. Klase Leseempfehlung, aber man muss aufmerksam lesen .. nachdenken .. vll. ein Buch, dass man ein zweites Mal lesen muss.
Hmmmm, was soll ich nach dem Buch sagen? Es war nicht schlecht, aber gut war es auch nicht. Es liest sich wie ein Kunstprojekt. Ja es gab einzelne Szenen die mich wirklich mitgerissen haben, aber zu 90 % kann ich nicht sagen, dass ich besonders gut durchs Buch gekommen bin.
Fazit: Selbst ausprobieren. Wenn es nach 20 Seiten nicht das richtige ist ruhig weglegen, es bleibt so.
Mein erstes Hörbuch.
Aufgrund mehrerer Empfehlungen kam es auf meine Wunschliste und da es bei Media2go nur als Hörbuch verfügbar war, habe ich es in einem Satz während der Hausarbeit durchgehört.
Klein - aber fein! Ein Buch über Verlust, Trauerbewältigung und die Liebe.
Die verschiedenen Charaktere in dem kleinen Dorf werden so wundervoll beschrieben, dass man sie vor seinem geistigen Auge sofort sehen kann.
Ich habe zwar keinen Vergleich zu den Buch in schriftlicher Form - aber von mir eine klare Hör/Leseempfehlung!
Der Hype und die vielen Empfehlungen weckten meine Neugier auf dieses Buch und ich wollte mich bewusst darauf einlassen.
Die Handlung spielt in einem kleinen Dorf im Westerwald, wo die Zeit auf den ersten Blick stillzustehen scheint – bis Luises Großmutter von einem Okapi träumt. Jedes Mal, wenn sie diesen Traum hat, stirbt jemand aus dem Dorf. Dieser Aberglaube bringt die Bewohner dazu, ihre Beziehungen, Träume und Ängste zu hinterfragen. Das Buch vereint magischen Realismus mit philosophischen und alltäglichen Betrachtungen. Der Stil ist poetisch, humorvoll und manchmal melancholisch. Es ist eine Einladung, sich auf die kleinen, oft übersehenen Momente des Lebens einzulassen – etwas, das sich nicht jedem sofort erschließt.
Ehrlich gesagt, hatte ich anfangs Schwierigkeiten, mich auf die eigenwillige Erzählweise einzulassen. Die Handlung war nicht sofort greifbar, und der Einstieg fühlte sich für mich etwas spröde an. Dennoch fand ich den Schreibstil sehr humorvoll und tiefgründig. Mir gefiel an manchen Passagen die liebevolle Darstellung des Dorflebens und Luises kindliche Sichtweise, die den Ereignissen hin und wieder eine besondere Note gab.
Es ist kein Buch, das man nebenbei lesen sollte – es erfordert Geduld und Bereitschaft, sich auf seinen eigenen Rhythmus einzulassen, was mir mal mehr, mal weniger leicht gefallen ist.
Eine wunderschöne Geschichte, die zum Nachdenken & Genießen des eigenen Lebens anregt. ✨
Das war schön! Ein Roman mit viel Tiefe, unterschiedlichsten Generationen, Geborgenheit, Nähe & Trauer. Es ist, als hätte jede Emotionen, die ein Mensch fühlen kann, ein eigenes Kapitel bekommen. Erinnert daran, dass Leben zu leben. Und vorallem: das Leben zu genießen. Und Dinge auszusprechen, bevor es zu spät ist. Oder Dinge nicht auszusprechen, bevor es zu spät ist.
Ein wirklich besonderes Buch, worüber man noch lange nachdenkt. Anfangs etwas schwieriger zu lesen, ich kam nicht sofort in die Geschichte rein. Dann aber ein absolut herzliches Buch mit tollen Charakteren. Das Buch wird mich noch lange in meinem Kopf begleiten und beschäftigen.
Tolles Buch über das Leben oder die Familie oder das Zusammensein
Einen halben Stern Abzug gibt's, weil ich die ersten 70 Seiten kaum reingekommen bin.
Aber dann war es einfach nur wunderbar. Ich hab keine wirkliche Erwartung gehabt, hab mur von vielen gehört, dass es toll ist.
War es auch. Die Sprache war wirklich tiefsinnig und an vielen Stellen auch witzig.
Wer also ein Buch sucht, womit man sich so richtig einknuddeln möchte, dann ist das genau das Richtige.
Ich habe mich mit diesem Buch ehrlich gesagt etwas schwergetan. Der ruhige, beinahe meditative Schreibstil hat zweifellos seine Qualität – besonders als Hörbuch , in der Sandra Hüller liest. Ihre ruhige, angenehme Stimme hat mir geholfen durchzuhalten, als mir das Lesen allein zu zäh wurde.
Inhaltlich plätschert die Geschichte eher ruhig dahin. Es passiert wenig, was für Spannung sorgen könnte. Stattdessen lernt man schrullige, liebevoll gezeichnete Dorfbewohner kennen, wie den Optiker oder Selma, die mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen sind. Trotzdem hat mich das Buch emotional nicht so tief berührt, wie ich es mir erhofft hatte – vielleicht auch, weil ich aufgrund des großen Hypes mit zu hohen Erwartungen herangegangen bin.
Insgesamt ist es kein schlechtes Buch, aber auch keines, das mich mitgerissen hat. Für mich fehlte der Spannungsbogen, und stellenweise habe ich mich wirklich durchgequält. Ein zweites Mal würde ich es nicht lesen.
Eine warmherzige, kluge und humorvolle Dorfgeschichte
Was man von hier aus sehen kann ist ein traumhaft schönes Buch, das mit viel Charme und Tiefgang vom Leben in einem kleinen Westerwalddorf erzählt. Die schrulligen, liebevoll gezeichneten Figuren wachsen einem schnell ans Herz – allen voran die eigenwillige Selma, die den Tod vorausahnt, wenn ihr ein Okapi erscheint.
Mit feinem Witz, leiser Melancholie und großer Menschenkenntnis. Oft musste ich laut lachen, manchmal wurde ich traurig – und stets blieb ein Gefühl von Wärme und Nachdenklichkeit zurück.
Ein Buch, das berührt, zum Schmunzeln bringt und lange nachhallt. Absolute Empfehlung!
Dieses Buch lag schon lange auf meinem SuB und nun frage ich mich warum. Es war eine tolle Geschichte, rund um die alte Selma, ihre Träume, den Einwohnern des Dorfes und das grosse Thema Trauerbewältigung.
Also wer sich mit dem Thema aus einer humorigen Sicht beschäftigen möchte, der ist hier genau richtig. Mit scharfer Präzision und einem mitreissendem Witz hat Mariana Leky hier eine tolle Geschichte zu Papier gebracht. Absolute Leseempfehlung!
Anfangs fand ich das Buch zwar putzig, aber so richtig reingekommen bin ich dennoch nicht. Vermutlich hätte ich einen anderen Klappentext gebraucht, aber die Sache mit dem Okapi ist halt ein guter Aufhänger. Im Kern verfolgt man ein zehnjähriges Mädchen über ca. zwei Jahrzehnte und lernt die Menschen in ihrem Umfeld und ihre Umstände kennen, die schrullig, sympathisch, merkwürdig und teilweise schockierend sind.
Zum Ende hin hat mir das Buch immer besser gefallen und auch die Prise magischen Surrealismus konnte ich gut tragen.
"Immer wenn der alten Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. [...] Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, handelt dieser Roman"
Nicht.
Für mich ist dieser Klappentext wieder ein Beispiel dafür, dass nicht drin ist, was drauf steht. Denn der Klappentext beschreibt lediglich die ersten 100 Seiten, und eigentlich geht es nicht um die alte Selma, der ein Okapi erscheint, sondern um ihre Enkelin Luise und um Trauer, Verlust, Wagemut, Angst und um verschrobene Dorfcharaktere.
Diese Dorfcharaktere sind in ihrer Verschrobenheit allerdings so blass wie Luise und leider auch wie das ganze Buch.... immer wieder kam die Frage auf "Was genau will mir die Autorin sagen? Und warum schwärmen so viele Leute von diesem Buch und in mir rührt sich dahingehend nichts? Was übersehe ich?" Und ich habe es leider bis zur letzten Seite nicht entdecken können. Für mich ist es wie ein typischer gewollt humoristischer Provinzkrimi, nur ohne Krimi und leider auch ohne wirklichen Tiefgang.
Eine richtige Wohlfühl-Geschichte. Man darf nicht von einem grossen Spannungsbogen ausgehen oder viel Action. Die Geschichte plätschert vor sich hin - und das macht sie richtig gut. Man kann sich so wunderbar mit den Figuren identifizieren. Die Geschichte ist einfach wundervoll. Erinnert ein wenig an die Geschichten von Büllerbü - nur mit Erwachsenenthemen/-schwierigkeiten.
Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich, dass Selmas Träume vom Okapi wesentlich öfter vorkommen als es tatsächlich der Fall war.
Letztlich war der Traum nur der Aufhänger für das ganze Buch und der Grund die Dorfbewohner richtig vorzustellen.
Mir fehlte oft der rote Faden. Luise, Selmas Enkelin, die meines Erachtens der Hauptcharakter ist, führt ihr Leben als wäre sie ein Nebencharakter und nicht die Hauptdarstellerin ihres Lebens.
Am Ende empfand ich den Großteil ihres jungen Lebens als verschwendet.
Ja der Schreibstil ist anders und die Charaktere teilweise (bei weitem nicht alle) liebenswert, aber vom Hocker gehauen hat mich das Buch keinesfalls. Schade.
Dieses Buch zu bewerten, fällt mir echt gar nicht leicht. Die Geschichte zu beschreiben auch nicht - es geht um so wenig und um so viel gleichzeitig. Um total banale Dinge, aber auch tiefgründige Themen wie den Sinn des Lebens oder das Miteinander, das das Leben auf dieser Welt lebenswert macht. Die Charaktere sind absolut liebenswert und das trägt durch die Geschichte - denn die zieht sich zwischendrin. Da ich aber unbedingt wissen wollte was aus allen Figuren wird, die mir ans Herz gewachsen sind, habe ich bis zum Ende gelesen.
Manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Schreibstil absichtlich sehr bedeutungsschwer gewählt wurde, um Tiefsinn reinzubringen, das hat sich jedoch an manchen Stellen nicht authentisch angefühlt. Allgemein ist der Stil an manchen Stellen eher schwierig zu lesen, da er dann zu sehr in das Banale kippt - um danach wieder voller Metaphern zu sein.
Für mich war es ein tolles Buch und ich habe auch an mehr als einer Stelle ein Tränchen verdrücken müssen. Es verleitet leicht über das eigene Leben und die geliebten Menschen darin nachzudenken und das sollte man viel öfter tun. 🙏🏼
Leider hat sich das Buch für mich sehr gezogen. Man begleitet Luise durch ihr Leben, mit allen seinen Tiefen (Höhen kann ich nicht wirklich sagen weil es einfach keine gab 💀), aber wer sowas melancholisches mag wird damit bestimmt glücklich 🙂
„Was man von hier aus sehen kann“* ist ein kurzweiliger, emotionaler Roman, der mich an mehreren Stellen zu kleinen Tränchen gerührt hat. Auch wenn es keinen klassischen Spannungsbogen gibt, was sicher nicht jedem gefällt, hat mich das überhaupt nicht gestört. Denn die Geschichte von Louise, die in einem kleinen Dorf aufwächst und dort ihr Leben verbringt, lebt nicht von der Handlung, sondern von ihrer Atmosphäre.
Wir lernen die schrulligen, liebevoll gezeichneten Dorfbewohner kennen und schließen sie schnell ins Herz. Was mich aber wirklich an dieses Buch gefesselt hat, ist die Sprache, welche außergewöhnlich ästhetisch und gleichzeitig klar und leicht zu lesen ist. Es ist eines dieser Bücher, bei dem man gar nicht merkt, wie die Seiten vergehen, weil man gar nicht mehr raus will aus dieser zarten, eigenwilligen Welt.
Immer, wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt innerhalb der nächsten 24 Stunden jemand in dem kleinen Dorf im Westerwald. Zumindest war es die letzten beiden Male so gewesen. Doch als Selma dieses Mal von einem Okapi träumt und das ganze Dorf darauf gefasst ist, dass in naher Zukunft jemand aus ihrer Mitte stirbt, kommt alles anders ...
Ich wusste nicht, dass ich ein solches Buch in meinem Leben brauche, bis ich "Was man von hier aus sehen kann" gelesen habe. Was für ein wundervolles, wundervolles Buch. Bereits beim Prolog war ich hin und weg und auch der Rest des Romans hat mich nicht enttäuscht.
Der Schreibstil war wundervoll. Komplett anders als alles, was ich bisher gelesen habe, aber irgendwie in seiner Eigenheit unglaublich charmant. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil es sich wie eine Unterhaltung mit einem guten Freund angefühlt hat. Wie Geborgenheit. Zwar habe ich mir das Buch nur ausgeliehen, allerdings weiß ich nun, dass ich auch eine eigene Ausgabe brauche - und zwar, um ein paar Passagen, die mich besonders berührt haben, zu unterstreichen.
Ich kann verstehen, dass das Buch nicht den Geschmack eines jeden trifft (welches Buch tut das schon?), aber für mich ist "Was man von hier aus sehen kann" bereits jetzt ein Jahreshighlight. Und ein Buch, welches ich sicher ein zweites Mal lesen werde.