Ich tue mich schwer damit, dieses Buch zu bewerten, da es von echten Fällen und realen Menschen handelt. Immer wieder musste ich beim Lesen pausieren, weil die Verbrechen in all ihrer Grausamkeit sehr detailliert beschrieben werden. Der sachliche Schreibstil verstärkt diesen Eindruck möglicherweise noch. Besonders die Schilderungen von Verbrechen an Kindern waren schwer zu ertragen. Insgesamt ist es ein lesenswertes und informatives Buch, besonders aus psychologischer Sicht sehr spannend. Allerdings ist es definitiv nichts für Leser*innen, die mit Darstellungen von Gewalt gegen Kinder nicht umgehen können.

Wenn man sich für das komplexe Thema der Psychopathie interessiert und man außerdem den Unterschied von weiblicher und männlicher Psychopathie ergründen will - hier ist man richtig. Sachlich und fachlich beschrieben - sehr detailierte Fallbeschreibungen - nie tatsächlich wertend. Eher erklärend und analytisch, was ich interessant und außerdem wichtig finde. Fantastische Arbeit.

Psychopatinnen: Die Psychologie des weiblichen Bösen von Lydia Benecke ist ein, wie ich finde, äußerst spannendes Buch. Die Autorin liefert eine Analyse realer Fälle von verschiedenen Täterinnen und untermauert diese mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dabei vermittelt sie komplexe psychologische Konzepte in klarer, leicht verständlicher Sprache, so dass diese auch gut ohne psychologischen Hintergrund erfasst werden können. Trotz der sachlichen Beschreibung der Geschichten von Bekannten Täterinnen wie Aileen Wournos, aber auch weniger bekannten Frauen, fand ich das Buch unglaublich spannend und fesselnd, faszinierend und auch teils erschütternd, nicht jedoch reißerisch geschrieben. Ein hochinteressantes Sachbuch, sowohl für True-Crime-Fans als auch für psychologisch Interessierte lesenswert. Wer sich für die dunklen Seiten der menschlichen Psyche interessiert, wird dieses Buch kaum aus der Hand legen können- zumindest ging es mir so!

Anhand von echten Kriminalfällen analysiert Lydia Benecke detailliert das Verhalten weiblicher Psychopathen und gewährt so tiefe Einblicke in deren Psyche. Gleichzeitig wird viel interessantes Fachwissen zum Thema Psychopathie vermittelt. Der erste Fall war mir persönlich zwar fast schon zu detailliert geschildert (rund ein Drittel des Hörbuchs?), aber insgesamt ist das Buch sehr lesens-/hörenswert.

Wer sich näher mit der weiblichen Psychopathie beschäftigen möchte und dabei nicht allzu zartbesaitet ist, wird dieses spannende Werk von Lydia Benecke ebenso verschlingen wie ich. Mit realen Fallbeispielen wurde ich von der Autorin in die Welt weiblicher Psychopathinnen in den Bann gezogen und stehe nach Beenden des Buches meinen Gefühlen sehr ambivalent gegenüber: bin ich fasziniert, geschockt oder fassungslos? Vermutlich alles zusammen. Die Fallgeschichten und die Erzählweise erinnerten mich immer wieder an die Sendung "Autopsie", die ich als Heranwachsende ebenso beängstigend als auch spannend fand. Im Nachgang kann ich nicht mal sagen, welche der Täterinnen mehr Entsetzung in mir auslöste - alle haben mich auf ganz eigene Art und Weise schockiert. Zu was psychisch kranke Mütter, ausgelöst durch eigene traumatische Kindheitserlebnisse, imstande sind, ihren eigenen Kindern anzutun. Lydia Benecke schaffte es problemlos, jedes kleine Detail für mich so bildhaft einzufangen, dass ganz automatisch ein innere Film vor meinem geistigen Auge erschien. Herausragend finde ich, neben dem aktuellen Hauptfall, diverse psychische Störungen des soeben gelesenen näher zu beleuchten und mir als Leser wertvolle Informationen an die Hand zu geben. So war es direkt möglich die Täterinnen einordnen und "nachvollziehen" zu können. Einzig das Kapitel zur wissenschaftlichen Betrachtung der Täterinnen hat mich nicht ganz abholen können. Hier hab ich diverse Absätze quergelesen. Für den einen oder anderen Leser mag das eventuell genauso spannend anmuten, ich wollte diesen Teil allerdings schnell verlassen. Zum Ende des Buches weist die Autorin auch auf die Wichtigkeit der sozialen Umgebung hin, die unter Umständen einige der Familientragödien weniger katastrophal hätten enden lassen. Ein sehr gutes Plädoyer in meinen Augen. In diesem Zusammenhang hat sich mein eigenes Leitbild nur verstärkt: Gebt Kindern Liebe, Zuwendung und Rückhalt, dann werden aus ihnen später empathische und zugewandte Erwachsene, die diese Stärken wieder an ihre eigenen Kinder weitergeben. Damit will ich nicht sagen, dass jedes Kind aus zerrütteten Verhältnissen ein:e Psychopath:in wird, aber das bestehende Risiko minimiert sich um ein vielfaches. Fazit: Für alle Fans von True-Crime ein absolutes Muss, vor allem wenn man speziell die weiblichen Täterinnen unter die Lupe nehmen will. Ich werde definitiv mehr von Lydia Benecke lesen und bin gespannt auf weitere interessante, spannende Fälle!

Im Stile einer True Crime Serie teils minutiös dargestellte Fallbeispiele aus dem angloamerikanischen Raum. Die psychopathologische Theorie ist geschickt in der Mitte des Buches platziert und für das Verständnis ausreichend. Benecken zieht interessante Parallelen zwischen den Fällen, galoppiert zum Ende hin leider zunehmend durch diese. Zum Einlesen in die Thematik für den Laien geeignet.

Tolles Buch. Die Grausamkeiten von männlichen Psychopathen sind vielen Menschen weitestgehend bekannt. Von weiblichen Psychopathinnen hört man dagegen nur selten, was zum einen daran liegt, dass statistisch gesehen fast ausschließlich Männer an Verbrechen wie Sexual Serial Killing und Spreekilling beteiligt sind, die in den Medien große Beachtung finden. Nun finden wir doch auch weibliche Serienmörderinnen, und besonders bizarr, dass Verbrechen die von Frauen begangen oftmals gegen die eigenene Familie gerichtet sind. Benecke gibt den Lesern Einblick in die Welt der weiblichen Psychopathinnen. Gertrude Baniszewski, Diane Downs, Aileen Wuornos und andere werden in diesem Buch analysiert. Sehr empfehlenswert!

Wenn man sich für das komplexe Thema der Psychopathie interessiert und man außerdem den Unterschied von weiblicher und männlicher Psychopathie ergründen will - hier ist man richtig. Sachlich und fachlich beschrieben - sehr detailierte Fallbeschreibungen - nie tatsächlich wertend. Eher erklärend und analytisch, was ich interessant und außerdem wichtig finde. Fantastische Arbeit.

Deutlich wissenschaftlicher als ich zunächst erwartet hatte, aber gerade dadurch super interessant und erhellend. Besonders dieses blöde Vorurteil, dass alle Psychopathen automatisch Verbrecher, wenn nicht sogar Mörder sind wird hier schnell aus der Welt geschafft. (Es kommt natürlich vor, dass Psychopathen zu Mördern werden, ist aber keine Regel oder dergleichen). Ich werde bei Gelegenheit bestimmt wieder zu einem Buch der Autorin greifen und kann außerdem Interviews mit ihr auf YouTube empfehlen

Ich habe das Buch als Hörbuch begonnen & dann leider abbrechen wollen. Es konnte meine Erwartungen einfach nicht erfüllen. Ich hatte mir eigentlich eine Analyse der Fälle oder dem, was jeweils dahintersteckt, gewünscht, anstatt nur eine romanähnliche Erzählung dieser. Basierend auf dem Titel des Buches bekam ich zwar "das weibliche Böse" näher gebracht, nicht jedoch die Psychologie dahinter. Ich weiß allerdings nicht, ob das im Laufe des Buches dann noch besser wurde, aber die ersten zwei Fälle waren mir definitv schon zu langatmig.

Die erste Geschichte dauert fast 50% des Hörbuches, ist es aber wert, da viel ausführlicher als im Internet zu finden. Hiernach werden Persönlichkeiten erklärt, dann folgen noch 4 weitere Geschichten. Es wird immer wieder die Persönlichkeit erklärt und wie die Person „ dazu wurde“. Zwischendurch überlegt man, ob man solche Leute vlt auch kennt.

Ich hatte mir etwas mehr von dem Buch versprochen. Der Anfang war ganz spannend und interessant aber die Analysen sind meiner Meinung nach einfach zu kurz gekommen. Ich hätte gerne tiefergehendes erfahren, denn die einzelnen Fälle kannte ich fast alle bereits. Es war außerdem etwas Schade, dass ausschließlich Fälle aus dem Ausland vorgestellt wurden und nichts vergleichbares aus Deutschland thematisiert war. Für Interessierte an True Crime sicher mal einen Blick wert, aber kein Highlight.

Definitiv mein JAHRES-HIGHLIGHT! EINE RIESEN EMPFEHLUNG FÜR JEDEN, DER SICB FÜR DIESEN BEREICH INTERESSIERT!! Ich habe schon laaaange kein Buch mehr so schnell gelesen! Einfach so interessant! Es gibt einen tiefen Einblick in den "Werdegang" verschiedener Täterinnen und erklärt alles Mithilfe von Diagnosen und Studien, die auch für nicht-psychologen leicht verständlich sind!

Absolute Empfehlung an alle die sich für das Thema interessieren & einiges abkönnen. Die Autorin nimmt hier kein Blatt vor den Mund und schreibt die Dinge so, wie sie sind/waren. Und das war nicht immer schön. Super super super interessant für mich! Grandios geschrieben & fachliche Dinge gut erklärt. Top.

Durch die Plattform NetGalley hatte ich die Möglichkeit das neuste Buch von Lydia Benecke als Rezensionsexemplar zu bekommen und zu lesen. Frauen gelten immer noch als wehrlos, sie leiden, dulden, verzeihen. Doch wenn die Psychopathie in ihrer Seele sich Bahn bricht, töten sie ebenso grausam wie Männer – und häufig eiskalt geplant. Lydia Benecke analysiert Fallgeschichten von Täterinnen vor dem Hintergrund neuester Forschungsergebnisse und zeigt, wie skrupellos Psychopathinnen sich Rollenklischees zunutze machen. So kommt es, dass Mörderinnen länger unentdeckt bleiben und Serientäterinnen jahrelang ihr Unwesen treiben können. Denn Frauen sind nicht nur raffinierter. Sie sind auch gewalttätiger, als man denkt. Klappentext Allmögliche Dokumentationen und Berichte über Mörder und Mörderinnen verschlinge ich wie eine Verrückte. Daher war es für mich ein Muss dieses Buch zu lesen. Der Klappentext fasst das Buch wirklich gut zusammen und viel mehr kann man schon gar nicht dazu sagen. Es werden an echten Fällen die Gedanken und Hintergründe der Mörderinnen analysiert und erklärt. Ich fand das Buch sehr spannend, sehr gut geschrieben und es lässt einen auch wirklich sprachlos zurück. Allen True-Crime Freunden kann man dieses Buch uneingeschränkt empfehlen!

Ich kann gar nicht genau sagen, woher meine Faszination fr Kriminalflle kommt, aber seit meiner Jugend lese ich regelmig Bcher, die sich mit echten Kriminalfllen befassen. Meist geschieht das recht phasenweise, und wenn wieder mal so eine Phase beginnt, dann verschlinge ich schnell mal mehrere Bcher zu Themen wie ungeklrten Mordfllen und Serienkillern. Bisher hatte ich kein Buch, das sich speziell mit weiblichen Psychopathinnen befasst, daher stach mir das neue Buch von Lydia Benecke direkt ins Auge. Benecke ist studierte Psychologin und hat bereits mehrere Bcher zum Thema des Bsen geschrieben. Im aktuellen Buch widmet sich Benecke dem Thema der Psychopathinnen, wobei sie zu Recht anmerkt, dass es kaum Werke gibt, die sich speziell mit weiblichen Tterinnen auseinandersetzen. Dabei ist gerade die Abgrenzung zu mnnlichen Psychopathen sehr interessant, da sich die Psychopathie deutlich anders uerst. Im Laufe des Buches werden mehrere Flle, mal mehr und weniger ausfhrlich, vorgestellt. Hierbei werden wir sehr genau und detailreich in das Leben der jeweiligen Frauen eingefhrt, so dass recht gut erklrt werden konnte, warum es zu den ausgebten Taten kam. Natrlich ist es schwer sich in die Gedankenwelt von kranken Menschen hineinzuversetzen, dennoch versucht man hier alles so zu formulieren, dass es auch Laien verstehen knnen. Das Buch richtet sich also nicht nur an Personen, die schon Ahnung vom Thema haben. Trotzdem werden die Erzhlungen immer wieder mit konkretem psychologischen Wissen hinterlegt, so dass man durchaus noch etwas dazulernen kann. Die beschriebenen Flle werden nicht alle in der selben Ausfhrlichkeit und Lnge vorgestellt. Mir persnlich haben die greren und lngeren Geschichten aber besser gefallen, da man hier einfach noch intensiver in die Erzhlung eintauchen konnte. Am bekanntesten sind hier wohl die Taten von Aileen Wuornos, welche im Film Monster verewigt wurden und der Fall von Gertrude Baniszewski, welcher die wahre Begebenheit hinter dem Roman Evil von Jack Ketchum ist. Benecke berichtet sehr ausfhrlich und mit Fakten hinterlegt ber vergangene Mordflle und beleuchtet diese aus vielen Blickwinkeln. Dabei liest sich das Buch recht flssig ohne zu berladen oder wissenschaftlich zu wirken. Wer Interesse an Kriminologie und Psychologie hat und gerne ber reale Mordflle liest, der kann sich dieses Buch also getrost mal anschauen.

Psychopathinnen ist ein Buch gewesen, dass sehr viele Informationen bereitgehalten hat. Es ist dementsprechend kein Buch für zwischendurch. Um Spaß an dem Buch zu haben, sollte man sich für die Thematik interessieren und sich auf das Buch einlassen. Ich selber habe meine Zeit und auch meine Anläufe gebraucht. Zuvor habe ich es tatsächlich in falschen Augenblicken oder unter zu viel Stress gelesen oder gehört. Jetzt habe ich mir zeitgenommen. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Dies war für mich die beste Alternative und wie wahrscheinlich vielen helfen, denen das Buch unüberwindbar vorkommt. Lydia Benecke spricht in diesem Buch über die verschiedensten Frauen und ihre grausamen Taten. Gerade das es sich hierbei um Frauen handelt hat mich sehr interessiert. Zum einem wird wenig über Frauen in diesem Bereich gesprochen und zum anderen hat die Autorin, soweit ich weiß, eher mit Männern zu tun. Sie hat mit ihrem Wissen die Taten und die Psyche der Frauen sehr gut und anschaulich erklärt. So wurden viele Begriffe aus Thrillern und Krimis oder Filmen aus diesen Genres aufgegriffen. Ich konnte sie danach besser verstehen, als nach eigenen Recherchen. Trotz all der Freude an dem neuem Wissen und der Erkenntnis über die Weibliche Psychologie, die vor allem für Personen vom Fach sehr interessant sein könnten, gibt es natürlich auch einen bitteren Beigeschmack, da es sich bei allen Fällen um reale Fälle handelt. Diese Frauen gab es wirklich und sie haben die Taten wirklich Ihren Familien, Männern, Freunden und Kindern angetan. Bei dem was zum Teil beschrieben wurde gab es Gänsehautmomente. Bei all den Thrillern (Bücher und Filme) vergisst man leider sehr leicht, dass solche Fälle nicht nur reine Fiction sind. Das sollte man niemals vergessen. Für mich war das Buch sehr lehrreich.

Lydia Benecke ist Kriminalpsychologin und Autorin. Dieses mal nimmt sie uns mit auf einen Streifzug durch die weibliche Psychopathie. Es werden viele Fragen zu diesem Thema geklärt, an die es zum Zeitpunkt des Erscheinens des Buches nur wenige Annäherungen gab. Was unterscheidet männliche von weiblicher Psychopathie? Wie entsteht sie, welche Faktoren begünstigen sie und wie äußert sie sich? Wann wird Psychopathie gefährlich? Anhand vielfältiger Beispiele aus der Kriminalgeschichte werden die Sachverhalte erläutert und illustriert. Die Fälle sind dabei grandios aufgearbeitet und beginnen meist schon im Leben der Eltern oder sogar Großeltern der späteren Psychopathinnen. Die Fälle sind auf jeden Fall nichts für sehr schwache Nerven. Sie gehen unter die Haut und sind gerade im Kapitel "Extremfälle weiblicher Psychopathie" nicht leicht zu ertragen. Die Schilderungen sind zum Teil sehr detailreich und wer besonders bei den Themen Mord und Folter eine weniger hohe Belastungsgrenze hat, sollte dieses Kapitel eventuell aussparen. Für mich war das Buch eine sehr spannende Ergänzung zu schon bereits vorhandenem Wissen über bestimmte Fälle. Die psychologischen Hintergründe zu verstehen und dabei besonders den Fokus auf Therapie der Täter zu setzen, bevor sie zu solchen werden können, zeigt auf, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit der Thematik ist. Ich kann dieses Buch allen Interessierten sehr ans Herz legen. Bald erscheint auch das neue Buch von Lydia Benecke im @bastei_luebbe Verlag, in dem es um Manipulation gehen wird. Auch das wird definitiv bei mir einziehen!