Ein Roman voller ganz besonderer Momente!
Marvin lebt mit Leihkater Poseidon in einer kleinen Wohnung in Berlin. Er braucht dringend einen Job und so kommt er unerwartet als Aushilfe in das Antiquariat von Rasmus. Im Keller des Antiquariats befindet sich die „narratorische Apotheke“ und obwohl Marvin diese befremdlich findet, kann er sich der Faszination dieser Geschichten einfach nicht entziehen… Mich hat der Klappentext von „Das Haus der Geschichten“ von Thomas Franke so neugierig gemacht und das war Grund genug den Roman zu kaufen. Diese Story hat mich von Anfang an gefesselt. Der Roman erzählt viel über Marvin und Rasmus, was durchaus interessant und spannend ist. Was diesen Roman allerdings so richtig besonders macht, das sind die Geschichten in der Geschichte - die, die Teil der narratorischen Apotheke sind. Sie erinnern an die Gleichnisse der Bibel und ich vermute, das sie das auch sollen. Jede von ihnen hat mich bewegt, gefesselt und sehr berührt und ich fand sie großartig und faszinierend. Marvin, der durch Rasmus erkennt, dass er aufgehört hat nach der Wahrheit zu suchen, macht sich auf den Weg sie zu finden. Und so nach und nach verändert sich sein Leben. Er begegnet Gott auf vielfältige Weise und es ist spannend ihn zu begleiten. Mir hat dieser Roman unglaublich viel gegeben und ich habe ihn kaum aus der Hand gelegt, auch wenn ich nicht mit allem komplett übereinstimme. Diese Geschichte ist geheimnisvoll, ehrlich, leicht und zugleich schwer, spannend, unerwartet und emotional. Mir hat sie ausgesprochen gut gefallen. Das Ende kam mir etwas zu abrupt und ich hätte gerne noch ein wenig mehr erfahren, aber letztendlich weiß ich genug um nicht „in der Luft zu hängen“ und deswegen ist es letztlich okay so. Spannung, Glaube, Liebe (zu Menschen und Büchern) und ganz besondere Momente machen diesen Roman zu einem fabelhaften Werk! Hier gibt es von mir 4 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️