„Sebastian“ ist der dritte Band der Lübeck-Krimi-Reihe von Salim Güler, der mich gut unterhalten hat. Kommissar Arndt Schumacher wird aus seiner Rolle als Ermittler herausgerissen, als sein eigener Sohn entführt wird. Plötzlich steht er nicht nur vor einem schwierigen Fall, sondern kämpft auch persönlich ums Überleben seiner Familie. Eine spannende Geschichte mit vielen Wendungen. Schumacher war mir nicht immer sympathisch, gleichwohl konnte ich mit ihm mitfühlen. Es geht um Emotionen, eine Art von Selbstjustiz, Pädophilie, Psychologie und darum, wie weit man für die Rettung seines Kindes geht. Nicht immer waren alle Szenen für mich glaubwürdig, was dem Spannungsbogen nicht geschadet hat. Das Ende ging mir fast einen Tick zu schnell. Ich konnte der Handlung gut folgen, obgleich ich die vorhergehenden Bände nicht gelesen habe. Alles in Allem wurde ich gut unterhalten.