Eine tolle Geschichte, die viel bewegt und zum Nachdenken anregt.
Gabor ist eigentlich ein Macho, wie er im Buche steht. Er sieht gut aus, bekommt, alles was er will und auch die Frauen, liegen ihm sprichwörtlich gesehen zu Füßen. Bei einem "Stell dich ein", mit einer Frau, die seinem eigenen Chef nicht unbekannt ist, verursacht er einen Unfall und fährt dabei ausgerechnet die Schulleiterin einer Sonderschule an. Diese Frau verlangt ihm einiges ab und scheint sich mit Schwererziehbaren - zu denen er zweifelsohne auch zu gehören scheint - bestens auszukennen. Als Widergutmachung und um einer Schmerzensgeldzahlung zu umgehen, soll Gabor 5 ihrer Schüler das Tanzen beibringen. Gabor sieht darin - von sich selbst überzeugt - kein Problem, bis er die Jugendlichen kennenlernt: Alle haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und haben nicht mal wirklich Lust darauf, sich das Tanzen beibringen zu lassen. Schon lange nicht von einem wie Gabor. Gabor's Welt gerät völlig aus den Fugen, als er auf die Jugendlichen trifft, welche ihm besonders eines immer wieder vermitteln: Es kommt immer anders, als man denkt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich Gabor anfangs wirklich für den Macho gehalten habe, der er war und ich ihn für hochnäsig und eingebildet gehalten habe. Als erfolgreicher Unternehmensberater, welcher sich zudem in der Frauenwelt auch noch sehen lassen kann, liegt ihm förmlich alles zu Füßen und er nimmt sich einfach, was er will. Manchmal wirklich ohne Rücksicht auf Verluste. Als er die Leiterin einer Sonderschule anfährt, ändert sich sein Leben von jetzt auf gleich, was ihn ziemlich überfordert. Der erste Kontakt mit seinen Schülern verläuft nicht gerade zu seinem Vorteil und auch sonst gibt es immer wieder Probleme, die sich ihm in den Weg stellen. Anfangs ist Gabor nicht nur einmal kurz davor, einfach alles hinzuschmeissen, aber die Tatsache, dass die Schulleiterin ihn aufgrund des Unfalls quasi in der Hand hat, macht es ihm fast unmöglich, einfach auszugeben. Und dann passiert das, womit Gabor nie gerechnet hätte: Er entwickelt Gefühle für die Kinder, springt für sie ein und versucht ihre Probleme zu lösen, auch um seine eigene Vergangenheit zu bewältigen. Auf den ersten Seiten hatte ich wirklich Mühe, mich in das Buch zu finden. Vielleicht lag es einfach an der Art und Weise, wie Gabor sich bis dahin verhalten hat. Spätenstens, als die Schulleiterin mit ihren Kindern - vor allem Vinnie und Felix hatten es mir angetan - die "Bühne" betreten hatte, war ich im buch gefangen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Gerade mit Felix verbinden den Leser am Ende etwas, was man nur schwer beschreiben kann, wenn man das Buch nicht selbst gelesen hat. Das Buch konnte mich zum Schmunzeln, aber auch zum Mitfühlen bringen und auch, wenn ich nun keine Testpassagen daraus preisgeben möchte, konnte ich mich manchmal sogar mit einigen Handlungen der Charaktere identifizieren. Ich persönlich finde jedenfalls, dass das Buch für mich sehr unterhaltsam war und es gerade jemandem wie Gabor gezeigt hat, was im Leben wirklich wichtig ist und das war es doch, was die Schulleiterin Kathrin Bendig von Anfang an mit ihm im Sinn hatte. Klare Leseempfehlung.
Habe etwas gebraucht, bis ich rein gefunden habe… am Ende hat die Geschichte mich sehr berührt, und ich habe sogar ein paar Tränen vergossen.
Schöne Geschichte, mir leider etwas zu klischeebehaftet und gewollt emotional. Trotzdem schön, da die Geschichte Mut macht und zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist.
Sehr unterhaltsam und leicht zu lesen, aber nicht seicht. Herzergreifend, aber nicht kitschig. Große Leseempfehlung!
Ich fand das Buch am Anfang richtig gut, die Idee interessant. Je weiter ich mich Richtung Ende bewegt habe, desto mehr war mir das zu dick aufgetragen. Die Grenze zum Kitsch wurde zu oft überschritten. Schade, manchmal ist weniger mehr!!
Eine humorvolle, spannende Geschichte, die zum Nachdenken anregt
Gabor ist ein sehr erfolgreicher Unternehmensberater. Sein Leben besteht vor allem aus der Arbeit und privat genießt er das Leben und entspannt sich beim Tanzen im argentinischen Tanzclub. Als er eines Nachts auf dem Heimweg von der Bar eine Fahrradfahrerin anfährt ahnt er nicht, dass es sich um die Direktorin einer Sonderschule handelt, die ihn mit ihrem Wissen eiskalt erpresst und er daraufhin zähneknirschend zustimmt, fünf Sonderschülern Tango beizubringen. Diese haben jedoch keine Lust auf die Tanzstunden und die Direktorin kein Verständnis für Unterrichtsausfälle, während er beruflich kurz davor steht, Partner der Kanzlei zu werden. Während er versucht, allem und jedem gleichermaßen gerecht zu werden, erkrankt eines der Kinder schwer und er muss sich fragen, wo seine Prioritäten im Leben liegen. Dieser Roman hat mich sehr positiv überrascht, die Geschichte enthält so viel mehr Tiefgang, als der Klappentext vermuten lässt. Zu Anfang ist es vor allem unterhaltsam, wie Gabors Leben aus den Fugen gerät und er versucht, alle Bälle in der Luft zu halten und sowohl seinem Job mit dem bevorstehenden Karrieresprung als auch den Kindern gerecht zu werden und dabei auf eine nervige Schulleiterin, unkontrollierbare Schüler, einen ungeduldigen Vorgesetzten und einen gerissenen Konkurrenten trifft. Später entwickelt sich in der Geschichte eine Spannung, bei der man sich fragt, ob Gabor allen Problemen gewachsen sein wird oder ob doch alles schief gehen wird. Dabei werden immer mehr interessante Hintergründe erzählt, die dem Lesenden ein besseres Gesamtbild verschaffen und der Geschichte die nötige Tiefe verleihen, um dann in den Part überzugehen, wo Gabor sich entscheiden muss, wie sein Leben zukünftig aussehen soll und was ihm im Leben wichtig ist. Diese Geschichte bringt einen zum Schmunzeln, aber vor allem zum Nachdenken. Sie sorgt für einen Perspektivenwechsel vor allem für Erwachsene, ausgelöst durch ein paar quirlige Teenager, die auf den ersten Blick nicht zueinander passen und keine Gruppe ergeben. Dieses Buch hat einen Sucht Faktor, der einen den Alltag vergessen lässt, da man als Lesende unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Das Ende hat noch lange in mir nachgehallt. Eine ganz besondere Geschichte, die jeder gelesen haben sollte.

Haltet die Taschentücher bereit! Lachen könnt ihr aber auch!
💃🏻🕺🏽Unser kleiner Buchclub💃🏻🕺🏽 Katti und ich haben uns für den Monat Oktober das Buch „Der Club der Traumtänzer“ von Andreas Izquierdo ausgesucht und man, man, man… - was war das nur für ein emotionales Werk. Während alles anfangs eher ulkig und oberflächlich zu sein scheint, wird es später doch noch wahnsinnig tiefsinnig und ergreifend. Wir tauchen ein in Gabors Leben. Gabor Schoening ist Unternehmensberater in einer erfolgreichen Firma. Er ist um die vierzig Jahre alt und ein absoluter Macho - ein Anzugträger, der Frauen liebt und lateinamerikanische Tänze beherrscht wie kein anderer. Er genießt das Leben in vollen Zügen und weiß Spaß zu haben - oberflächlich, denn tiefgreifende Beziehungen sind für ihn uninteressant. Der Erfolg im Job ist das wichtigste. Nach einem kleinen Unfall, läuft sein Leben nicht mehr ganz so, wie er es wollte. Bei einem Autounfall, fährt er Kathrin an. Kathrin Bendig ist eine Dame um die sechzig und Schulleiterin einer Förderschule. Ab hier ändert sich alles. Gabor soll an Kathrins Schule Tanzstunden geben, damit sie ihn nicht anzeigt, denn diese Anzeige könnte ihn seinen Job kosten. So trifft er auf fünf besondere Jugendliche: Vinnie, Jennifer, Marvin, Lisa und Felix. Was er anfangs noch nicht wusste - diese fünf Kinder werden sein Leben von Grund auf ändern. Er wird endlich lernen, was das Leben für einen bereit hält, wenn man Hoffnung und Liebe in sein Herz lässt.
Wundervoll!
Ich weiß nicht, wann mich das letzte Mal eine Geschichte so berührt hat! Ich fand sie wirklich großartig. Ich habe so ziemlich jede Emotion verspürt. Habe vor Freude und aus Trauer ein paar Tränchen verdrückt und war manchmal auch richtig wütend. Die Entwicklung von Gabor und den Kids fand ich toll mitzuerleben. Jedes Schicksal der Jugendlichen war auf seine Weise tragisch und brührend. Ich finde es toll, wie der Roman zeigt, was es ausmachen kann, wenn es wenigstens eine Person gibt, die an einen glaubt und sich für einen einsetzt, einen ganz persönlichen Helden. Ein wirklich großartiges Buch, was einen ganz bestimmt nicht kalt lässt!
Ein weiteres Buch welches meine Emotionen hat übersprudeln lassen. Eine tolle Geschichte, sympathische Charaktere und ein gebrochenes, aber geflicktes Herz ❤️🩹 Ein neues Herzensbuch für mich 🥰
Berührend, emotional, menschlich!
Wieder eine schöne Geschichte von Andreas Izquierdo, die mich sehr berührt, unterhalten und mitgerissen hat. Tiefgründig und menschlich erzählt, hat mich das Buch mehr als einmal zum Lachen und Weinen gebracht und ist mir auch nach dem Lesen im Kopf geblieben. Ich mochte besonders die authentischen Charaktere, die gerade ihre Fehler und ihr Mut so liebenswert machen. 🫶🏽
Guter Roman mit emotionaler Geschichte
Habe nicht mit so einer emotionalen Geschichte gerechnet, hat mich sogar zum weinen gebracht.
Nicht mein Genre. Habe ewig gebraucht, um dieses Buch zu Beenden, auch wenn ich beim Lesen immer Spaß hatte und oft Schmunzeln musste, genauso oft habe ich die Augen gerollt. Hatte ein bisschen was von einem J-Lo Film. Sehr vorhersehbar, aber irgendwie auch was für's Herz.
Das Buch geht zu Herzen: Ich habe herzhaft gelacht, aber auch Tränen der Rührung vergossen. Vereinzelte überdrehte Passagen (Geschäftsessen mit den Kids!) und der nicht neue Plott trüben den sehr guten Eindruck nur marginal.
Unglaublich schön
Ich werde dieses Buch lieben - für immer
Gefühlvoll, lustig, emotional,… von allem was dabei.
2,5 Sterne :( Gabor Schoening, leidenschaftlicher Tänzer, ist ein Mann, für den Geld, Job und Frauen alles bedeuten. Dafür haut er auch schon mal seinen „besten Freund“ in die Pfanne. Durch einen von ihm verursachten Autounfall lernt er die Sonderschuldirektorin Kathrin Bendig kennen und diese hat mit Gabor ihren ganz eigenen Plan: Er soll fünf Sonderschülern mit Lernbehinderung das Tanzen beibringen. Auf dieser Reise lernt Gabor, dass Geld und Frauen im Leben nicht alles sind. Wir lernen in diesem Buch eine Reihe von Leuten kennen, deren Schicksal sich von Person zu Person noch mehr steigert. Da ist der 15-jährige Vinnie, der von seinem Vater verlassen wurde, weil der ihn für zu dumm hält und er deshalb nicht sein Sohn sein kann. Dann ist da Marvin, dessen Vater ihn von Kindesbeinen dazu animiert hat, ALLES mit den Fäusten auszutragen und ALLES was nicht „dem richtigen Mann“ entspricht, als „schwul“ anzusehen. Dann gibt es Felix, der bei seinen Großeltern lebt, weil seine Eltern in dubiose Drogengeschäfte verwickelt waren und die ein früher Tod ereilt hat. Zudem leidet Felix an einer schweren Herzkrankheit. Auslöser: unbekannt. Auch Jennifer hat es nicht leicht: Ihre strengen Eltern verbieten ihr praktisch alles außer Atmen. Zudem wird Jennifer als „klein und dick“ beschrieben, was ihr zusätzliche Steine in den Weg legt. Auch ihre „erste Liebe“ geht alles andere als gut aus! Lisa hat wohl den schlimmsten Brocken abbekommen. Nach dem Tod ihrer verwahrlosten Mutter (Lisa fand die Mutter tot vor) kam sie zu ihrem Onkel, der sie sexuell missbrauchte. Das Jugendamt wurde eingeschaltet und prompt kommt Lisa zur nächsten schlimmen Familie: Ein trunksüchtiges Ehepaar, das Lisa und die anderen Pflegekinder ebenso verwahrlosen lässt. Da fragt man sich mal kurz, ob das Jugendamt eigentlich auch mal Kontrollen durchführt (zumindest die Schulleiterin weiß von diesen Zuständen, aber gemacht wird trotzdem nichts). Auch unser „Held“ Gabor, genannt „Gabi“, hat es nicht leicht: In seiner Kindheit wurde er von seinem Vater schikaniert und geschlagen. Die Mutter sah weg. Und nun treffen diese Charaktere aufeinander, weil die Sonderschuldirektorin unseren Gabor erpresst: Entweder er lernt den Schülern tanzen oder sie verklickert seinem Chef, dass er ein Verhältnis mit dessen Gattin hatte. Gabi lässt sich natürlich erpressen – er will auf keinen Fall seinen Job und sein schickes Boot verlieren. Die Schicksale waren mir einfach zu dick aufgetragen, zu übertrieben, sodass sie mich gar nicht mehr berühren konnten. Der Autor muss nicht aus jedem Charakter einen Menschen formen, der das Schlimmste im Leben hinter sich hat. Da wäre weniger für mich mehr gewesen. Sprachlich war das Buch gut, aber nicht herausragend. Die Story selber gefiel mir nicht und ich habe wohl auch den Hintergrund nicht verstanden. Dazu war das Ganze auch noch sehr vorhersehbar. Am Ende bleibt für mich nur folgende Message: Mit körperlicher Gewalt und Erpressung lassen sich alle Probleme lösen und „schwul“ ist definitiv ein Schimpfwort. Frauen werden mit den Worten „Du taugst nichts“ abserviert und wenn man als Erwachsener nicht mehr weiterweiß, darf man auch schon mal einen Jugendlichen zusammenschlagen – kommt eh nicht zur Anzeige, da Erpressung und so. Auch Kinder dürfen ihre Eltern verprügeln, die Erwachsenen stehen daneben und denken sich nur „Ja, dieser Junge wird seinen Weg gehen!“ Außerdem sind die Kinder eigentlich doch alle dumm, aber das darf man nur hinter vorgehaltener Hand und ganz leise sagen! Ich gehe davon aus, dass ich die Botschaft tatsächlich nicht verstanden habe, sonst kann ich mir die ganzen positiven Kritiken nicht erklären.
Gabor Schöning soll ein sehr wichtiges Projekt in seiner Firma zum Ende bringen. Wenn dieses erfolgreich abgeschlossen wird, dann winkt die Partnerschaft. Damit könnten all seine Träume in Erfüllung gehen. Seine Zukunft liegt bereits klar und deutlich vor ihm: gut aussend, wohlhabend und rücksichtslos, um in seinem Beruf weiterhin zu glänzen. Ein Autounfall, hervorgerufen durch eine recht peinliche Situation, könnte alles zunichte machen. Aber sein Glück scheint ihm hold zu sein. Denn die ältere Dame, welche Gabor angefahren hat, unterbreitet ihm einen Vorschlag, den er kaum ablehnen. Kathrin ist Rektorin in einer Schule für Kinder und Jugendlichen mit Lernbehinderung. Im Austausch zu ihrem Schweigen, muss er bis zu ihrer völligen Genesung einer kleinen Gruppe Tanzunterricht geben. Dieser Deal scheint zu einfach zu sein, um ihn abzulehnen. So nimmt er den Vorschlag an und erkennt zu spät, welcher Herausforderung er sich stellt. Wie hat es mir gefallen? Andreas Izquierdo habe ich erst vor kurzem kennenlernen dürfen und zwar mit seinem Buch „Fräulein Hedy träumt vom Fliegen“. „Der Club der Traumtänzer“ besteht aus 5 Teenagern, die Gabro Schöning unterrichten soll. Alle fünf besuchen eine Schule für lernschwache Kinder. Felix wohnt seit dem Tod seiner Eltern bei seinen Großeltern. Jennifer ist die übergewichtige Tochter wohlhabender Eltern, die sie auf Schritt und Tritt kontrollieren. Vinnie lebt bei seiner Mutter und kann einfach nicht still sitzen. Marvin ist groß und klobig, setzt sich gerne mit den Fäusten durch. Lisa wirkt ungelenk und spricht nicht. Gabor ist das komplette Gegenteil. Er weiß sich zu bewegen, auszudrücken. Er ist intelligent und seine Ausbildung hat ihn zu einem erfolgreichen Unternehmensberater gemacht. Sein Ruf kaltblütig und rücksichtslos zu sein, erfüllt ihn mit Stolz. Zwei unterschiedliche Welten prallen hier aufeinander. Die Kinder kommen aus so unterschiedlichen Familien, aber allen ist nicht nur das Lernproblem gemeinsam sondern auch die alltäglichen Probleme. Als Gabor auf seine Tangokids trifft, kann er anfangs keine Verbindung zu den Kindern aufbauen. Sie stellen seine Geduld auf eine harte Probe. Auch die Rektorin Kathrin Bendig gibt ihm ständig zu denken. Sie sieht in allen Menschen das Gute. Sie braucht ihren Optimismus auch, um sie ihrer großen Aufgabe zu stellen. Ihre Methoden fallen bei Gabor nicht immer auf fruchtbaren Boden. Je näher Gabor seine Schützlinge kennenlernt, desto mehr interessiert er sich für ihr Leben, ihre Familien und ihre Schicksale. Er erinnert sich immer öfter an seine eigene Kindheit und Jugend und merkt, dass diese nicht so sehr von denen der Teenager unterscheidet. Ich denke, alle Leser/innen werden anfangs große Probleme mit der Figur des Gabor Schöning haben. Er ist eingebildet, unnahbar und nicht gerade sympathisch. Darum ist seine Entwicklung so wundervoll zu beobachten. Dabei lässt er kaum ein Fettnäpfchen aus. Die Geschichte spielt in einem Umfeld, das mit Vorurteile behaftet ist. Kaum jemand, der nicht direkt davon betroffen ist, weiß welche Probleme tagtäglich zu bewältigen sind. Und alle haben ihr Päckchen zu tragen. Wie im richtigen Leben braucht es manchmal einen frischen Wind. Jemanden, der völlig unbedarft an die Sache heran geht. Genauso empfand ich Gabor, der in eine Situation gelangt, die er nicht kontrollieren kann. Die Dynamik, zwischen Gabor, seinen Arbeitskollegen, der Rektorin und den Kindern entwickelt sich langsam aber stetig. Jeder Figur wird Raum gegeben, um seine Sichtweise zu erzählen. Lisa, Jennifer, Marvin, Vinnie und Felix geben Einblicke in ihre Vergangenheit. Viele davon schmerzhaft, aber keiner lässt sich unterkriegen. Sie beweisen Stärke und bieten dem Schicksal die Stirn. Eine berührende Geschichte, die mich auch ein paar Tränen kostete. Figuren, die sich entwickeln konnten und damit sehr überraschten. www.mariessalondulivre.at
"Seht her! Ihr habt mich nicht gebrochen! Ich bin hier!"