»Wenn man keine Frauen hat, dann ist der Wunsch groß, sie zu fressen.«
Stephan Harbort nimmt uns in Killerinstinkt mit in die dunklen Tiefen der menschlichen Psyche. Warum tötet ein scheinbar liebevoller Familienvater? Was treibt einen Krankenpfleger zu grausamen Taten? Die Art, wie er in die Psyche der Täter eintaucht, ohne sie zu glorifizieren, sondern eher nüchtern und doch menschlich zu betrachten, hat mich beeindruckt. Harbort schildert nicht nur die Taten, er auch versucht zu verstehen, warum ein Mensch so etwas tut. Ein True-Crime-Buch, das unter die Haut geht und lange nachwirkt. Nichts für schwache Nerven, aber absolut lesenswert! Allerdings muss ich zugeben, dass der Wechsel zwischen den einzelnen Täter-Storys manchmal so abrupt kam, dass es etwas durcheinander wirkte.