Puh, irgendwie konnte Band zwei mich leider nicht so überzeugen. Einige Charaktere fühlten sich repetitiv an (und waren echt nervig) und die Story hat extrem lang gebraucht, um so richtig loszulegen. Manchmal verliert sich Crichton so sehr darin, dass seine Charaktere vermeintlich kluges und tolles Fachwissen von sich geben, dass alles andere zweitrangig wird. Auch der Spaß des Lesers. Ian Malcom ist einer meiner Lieblingscharaktere, ja, aber manchmal hätte er echt weniger Redezeit haben dürfen. Das betont werden musste, dass alle Frauen, die erwähnt werden, schön sind, hat mich extrem gestört und hat mal wieder gezeigt, was für ein Frauenbild herrscht und was bei einer Frau wichtig ist. Sicher war dies „damals“ noch ein wenig anders als heute, aber auch in ganz aktueller Literatur findet man dies viel zu oft. Was interessiert es mich in solch einer Geschichte, ob die Frau schön ist? Und wenn du mir so einen Mist um die Ohren haust, dann mach das gefälligst bei den Männern auch. Meine Fr*sse, das regt mich einfach viel zu sehr auf. Als die Dinosaurier dann mal kamen, waren sie wie immer toll und ich fand es besonders faszinierend, wie anders der Film das T-Rex Baby dargestellt hat. Wirklich schade, dass sie nicht die Beschreibung des Buches aufgegriffen haben. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das Buch beendet hätte, wenn ich es nicht als Hörbuch gehört hätte. Und ich weiß auch nicht so richtig, wie ich es bewerten soll. Ich liebe Dinos, aber das ist halt nicht der Maßstab. Wahrscheinlich hätte ich es besser gefunden, wäre es bei einem Buch geblieben, aber ja, jedem Autor sein Vergnügen. Vielleicht hätte ein wenig mehr Tiefe und Diversität bei den Charakteren dem Buch echt gut getan.