Kurzweilig und sweet, aber Trauma on page und leichte Logikfehler
Blurred Lines war kurzweilig, hatte aber trotzdem harte, detailliert beschriebene Trauma-Szenen (Tod eines Elternteils on page und Mobbing bis hin zu einem s3xuellen Übergriff on page). Das war deutlich weniger "schlimm", weil einfach auch weniger präsent, als in Hidden Scars, wo die traumatischen Szenen ja fast eine gewisse Perversion angenommen haben. Brendon und Paul haben mir im ersten Band als Sidekicks schon sehr gut gefallen und ihre Geschichte war low angst (nach dem Prolog), ganz viel Heilung und insgesamt einfach eine schöne Liebesgeschichte. Ein Problempunkt für mich war die teilweise nicht existente Kongruenz zwischen dem ersten und dem zweiten Teil - im ersten Teil outed Paul sich relativ in der Mitte in Anwesenheit von Brendon als pan, im zweiten Teil ist Brendon dann (trotz der definitiv später stattfindenden Szene) überrascht von Pauls Queerness. Solche kleinen Logikfehler gab es auch sonst immer wieder mal. Auch hätte ich mir einen bestimmten Redemption Arch gewünscht, und eine längere Auflösung/Aussöhnung mit einem anderen Charakter.