Absolutes Wohlfühl Buch. Die Geschichte und der Plot war super und auch die Atmosphäre der ganzen Geschichte. Das Ende hat mich umgehauen, nur leider habe ich noch so viele Fragen
Der erste Satz:“‘Daher verurteilen wir die Angeklagte zu 600 Sozialstunden“, sagt der Richter und lässt seinen Hammer auf das Pult donnern.“ Darum geht’s: Catherine ist reich, schön und kommt aus gutem Hause. Doch was bringt all der Ruhm, wenn man unglücklich ist? Was ist all das schon ohne das Wichtigste im Leben? Nämlich Liebe. Als Catherine zu Unrecht zu Sozialstunden verdonnert wird, scheint ihr Leben noch bescheidener zu werden. Noch schlimmer wird es, als sie diese auch noch in einem Krankenhaus ableistet und Bettpfannen leeren soll. Doch manchmal hat das Schicksal seinen eigenen Kopf. Manchmal geschieht alles aus einem bestimmten Grund. Und manchmal verliebt man sich sogar erst auf den zweiten Blick. Meine Meinung: Das hier war mein erstes Buch von Tina Night und ich kann sagen: Da werden noch einige folgen. Der Stil ist locker und leicht, während der Inhalt es an einigen Stellen nicht ist. Man kann das Buch sehr gut durchsuchten, an einigen Stellen muss man aber durchaus schlucken. Cat ist ein sehr rebellischer Mensch, was durchaus logisch zu ihrem Hintergrund passt. Sie mag auf den ersten Blick nicht unbedingt eine Sympathieträgerin sein, aber man lernt sehr schnell, dass man andere Menschen erstmal kennenlernen sollte, bevor man sich ein Urteil erlaubt. David ist ein netter junger Mann, mit großen Zielen, aus dessen Perspektive ebenfalls erzählt wird. Am Rande thematisiert wird Mobbing und auch schwere Krankheiten - zu sensibel sollte man deswegen nicht sein. Der erste Teil ist wahnsinnig berührend und emotional. Die Sexszenen sind sehr gut dargestellt worden. Nicht zu dirty, aber auch nicht zu prüde. Es gab einen Moment in dem Buch, in dem ich mich gefühlt habe, als würde ich mir voller Kraft voraus gegen eine Wand rennen. In meinem Kopf stand ein großes „Aber...Aber.... ABER!!11!!“. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich das restliche - sagen wir mal Drittel - der Geschichte dann doch gut fand, aber hier wurde das Ende doch recht lang gezogen und nochmal mit ein paar Dramaelementen ausgeschmückt. Das führt zwar im ersten Moment zum innerlichen Augenrollen, die Geschichte wäre aber ohne diesen Teil einfach auch nicht ansatzweise realitätsnah gewesen. Wir leben in einer schnelllebigen Welt und wir, die Menschen, sind außerhalb einer fiktiven Erzählung, mindestens genauso gut darin unsere eigenen Dramen zu erschaffen.