This is not your usual Dark Romance…
Und genau das fand ich ziemlich erfrischend. Statt dem typischen Bad Boy/Good Girl bekommen wir hier Kunst, Obsession und ein düsteres Katz und Maus Spiel kombiniert in einen wirklich schön flüssigen Schreibstil. Besonders die Beschreibungen mochte ich sehr. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl, wirklich im Kopf eines Künstlers zu stecken und das fand ich wirklich genial! Cole war für mich das Highlight des Buchs. Vielschichtig, nachvollziehbar und auf eine verstörende Art sehr greifbar. Mara hingegen… hat mich stellenweise verloren. Ihre Entwicklung war mir teils zu naiv und ging in eine Richtung, die stark an ein Stockholm Syndrom erinnert hat. Vor allem, wie schnell sie Cole dann komplett verfallen war. Einige Szenen haben sich echt eingebrannt. Vor allem, wie Cole das Modell zerstört hat oder auch die Spannung rund um ihr Gemälde. Diese Momente waren intensiv und künstlerisch aufgeladen, ein echtes Plus in meinen Augen! Leider gab es dafür zwischenzeitlich einige Zeitsprünge, die das Pacing etwas zerrissen haben und so die Beziehung das ebenfalls eine Art Sprung hatte. Der Anfang war definitiv der stärkste Part – düster, kunstvoll, fast schon ein wenig makaber. Zum Ende hin hat es für mich etwas nachgelassen, aber ich werde Band zwei trotzdem lesen – allein um zu sehen, ob meine Theorie mit Shaw und der Skulptur die eventuell beide erstellen am Ende stimmt. Empfehlen würde ich There Are No Saints allen, die Lust auf eine etwas andere Dark Romance mit künstlerischem Flair haben – ideal für zwischendurch, wenn’s mal nicht ganz so tiefgründig, aber trotzdem düster sein darf und auch ohne viel Spice auskommt.