
Bonnie Garmus' Debütroman "Lessons in Chemistry" ist eine kluge, humorvolle und tiefgründige Geschichte über eine Frau, die sich in den 1960er Jahren gegen die gesellschaftlichen Normen behauptet. Die Protagonistin Elizabeth Zott ist eine brillante Chemikerin, die in einer von Männern dominierten Welt ihren Platz sucht. Nach ihrer Entlassung aus dem Forschungslabor wird sie unerwartet zur Gastgeberin einer Fernsehsendung, in der sie Hausfrauen nicht nur das Kochen, sondern auch wissenschaftliches Denken näherbringt. Dabei nutzt sie ihre Plattform, um gegen die bestehenden Geschlechterrollen zu rebellieren und Frauen zur Selbstbestimmung zu ermutigen. Garmus gelingt es, ernste Themen wie Sexismus und gesellschaftliche Ungleichheit mit einer Prise Humor und einer starken Hauptfigur zu verbinden. Der Roman ist nicht nur eine Hommage an die Wissenschaft, sondern auch ein Aufruf zur Emanzipation und zum kritischen Denken. Insgesamt ist Lessons in Chemistry ein fesselnder Roman, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt – ein echtes Highlight für alle, die starke Frauenfiguren und gesellschaftskritische Themen schätzen.