Tiefgründig und sehr emotional
Darum geht’s: Joris kehrt nach einem Jahr Grundwehrdienst endlich wieder nach Westerland zurück. Hier hat er damals seine beste Freundin Nele zurückgelassen, ohne ihr zu sagen, was er für sie empfindet. Als er sie endlich wieder sieht, erkennt sie ihn nicht wieder. Seit einem Unfall vor einem Jahr kann sie sich an nichts und niemanden mehr erinnern. Beide spüren eine Verbindung zwischen ihnen und gehen nach und nach aufeinander zu. Werden Neles Erinnerungen zurück kommen? Und haben Joris‘ Gefühle eine Chance? Mein Fazit: Ein wunderbarer Küstenroman mit Tiefgang. Wer schon mal mit retrograder Amnesie in Berührung gekommen ist, kann in diesem Roman sehr viel Wiedererkennung finden. Das Hoffen und Bangen, ob sich der geliebte Mensch wieder an alles erinnern wird oder nicht, die Flashbacks und auch die Flut der Erinnerungen sind sehr real wiedergegeben. Ich mag die Geschichte von Joris und Nele sehr. Trotz des schweren Themas hat das Buch eine gewisse Leichtigkeit und lässt sich sehr gut im Fluss lesen. Beim Kitesurfen waren es mir kurz etwas zu viele Fachbegriffe, aber das geriet aufgrund der Ereignisse des Buches schnell in den Hintergrund. Die Emotionen der Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich mich gut in sie hinein fühlen konnte. Alles in allem mag ich das Buch sehr. Das Buch macht Lust auf die weiteren Teile der Reihe „Schicksal, Sylt und Liebe“ ☺️