
Magische Welten und süße Tierbegleiter
The Song of Shadows hat definitiv seine Highlights, vor allem das beeindruckende Worldbuilding und die einzigartigen Charaktere. Die Welt, die hier erschaffen wird, ist unglaublich detailreich und fühlt sich lebendig an – besonders die eigene Sprache trägt zur Atmosphäre bei. Ich könnte mir vorstellen, diese Welt zu besuchen, einfach um mehr darüber zu erfahren. Die Charaktere sind echt gut gemacht und nicht in die typischen Klischees gepresst, was ich sehr erfrischend fand. Die Entwicklung ist spürbar, aber auch ein bisschen unklar, was manche Figuren angeht. Besonders die tierischen Begleiter haben mir gut gefallen, sie sind einfach zu süß und ein tolles Element der Geschichte. Allerdings gab es auch einiges, was mich gestört hat. Der Einstieg fiel mir echt schwer, da der poetische Schreibstil anfangs ziemlich dichte Kost war. Die Spannung war definitiv da, aber teilweise war ich unsicher, zwischen wem genau sie eigentlich herrschte – jeder scheint irgendwie flirty zu sein. Und obwohl es keine Romance mit Spice gibt, war es trotzdem nicht immer ganz klar, wie sich die Beziehungen entwickeln. Das Ende fühlt sich für mich ziemlich abgeschlossen an, deshalb weiß ich nicht, wie es in Band 2 weitergehen soll. Zudem gab es ein paar typische Tropes, wie den „Shadow Daddy“ oder die Love-Interest-Dynamik, die mich ein bisschen aus der Geschichte rausgebracht haben. Fazit: The Song of Shadows bietet eine spannende und gut ausgearbeitete Welt, starke Charaktere und süße tierische Begleiter, aber der Einstieg war für mich zu zäh und ein paar Tropes haben den Lesespaß etwas getrübt. Insgesamt ein solides Buch, aber nicht ganz so fesselnd, wie ich es mir erhofft hatte.