Ein Kunstraub und zwei Morde Es ist Februar 1982 in Dresden als Leutnant Uwe Friedrich wegen eines Mordfalls in die Dresdner Neustadt gerufen wird. Die Krankenschwester Sabine Fuchs hat im Hinterhof eine Leiche gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um Siegfried Rost, der im VEB Pentagon gearbeitet hat. Uwe beginnt mit seinen Ermittlungen, doch als er eine heiße Spur hat wird im plötzlich der Fall von der Stasi entzogen und Uwe soll sich auf Altfälle konzentrieren. Da fällt Uwe ein Fall ganz besonders auf und ihm kommt die Idee das es über diesen Fall, auch weiter am Fall „Rost“ arbeiten könnte. Während dieser Zeit wird Uwe von einem Mitarbeiter der Stasi auf Schritt und Tritt beschattet. Bei den Ermittlungen lernt Uwe Sabine und ihre Freunde, Anton, Birgit und ABV Erwin kennen. Sie rütteln seine Meinung über das DDR-Regime etwas durcheinander, sie helfen ihm auch sehr bei den Ermittlungen. Das Cover passt super zum Buch, da es viel sagt in welcher Zeit der Krimi spielt. Der Schreibstil ist schön flüssig und die Story nimmt einen sofort mit. Der Krimi entführt einem in die DDR ins Jahr 1982 und zeigt wie es den Menschen zu dieser Zeit ging und wie man mit ihnen umgegangen ist. Des Weiteren gefällt mir die Begriffserklärung am Ende des Buches, denn nicht jeder weiß was die Begriffe bedeuten. Der zweite Krimi liegt schon auf meinem SuB. Bewertung:
Sehr schade, die Grundidee und vor allem das Setting DDR hatte mich sehr interessiert. Leider schafft es der Autor nicht, daraus eine Handlung zu kreiieren, die ich weiter verfolgen möchte. Das liegt auch vor allem daran, wie hier die weiblichen Figuren beschrieben werden. Ich möchte im Jahr 2021 keine sexbesessesen zu Objekten degradierten Frauenfiguren mehr lesen. Das wird auch den Frauen in der DDR nicht gerecht, und hat kaum mit dem dortigen Frauenbild zu tun. Zu Mal das gleichzeitig auch kein besonders gutes BIld auf die Männer im Roman wirft. Daher hab ich den Roman nun abgebrochen.
Ostalgie und Spannung
Der junge Volkspolizist Uwe Friedrich ermittelt in einem Mordfall. Ein Mann ist in einem Hinterhof in Dresden erschossen worden. Doch da wir uns in diesem Krimi im Jahr 1982 befinden, hat das Ministerium der Staatssicherheit der DDR auch ein Auge auf die Ermittlungen geworfen. Und da der ambitionierte Uwe alle Steinchen umdreht, wird bei den Herren „da oben“ der ein und andere nervös. Der Volkspolizei wird der Fall entzogen, aber nun kann Uwe erst recht nicht mehr davon lassen. Zusammen mit seiner charmanten neuen Bekannten Sabine begibt er sich auf ziemlich dünnes Eis. Neben der spannenden Krimiatmosphäre hat mich die Zeitreise in die ehemalige DDR total begeistert. Als die Mauer fiel, war ich noch ein Kind und kannte die DDR nur von unseren monatlichen Verwandtenbesuchen. Aber den braunkohlegeschwängerten Geruch der Ost-Berliner Luft und auch so manchen Geschmack der damaligen kulinarischen Genüsse, werde ich wohl niemals vergessen. Bei so manchem hatte ich sofort wieder ein Bild vor Augen oder den Geschmack auf der Zunge. Und für alle, die die DDR nicht am eigenen Leib gespürt haben, hilft eine umfangreiche Begriffserklärung am Ende des Buches. Durch dieses Buch wird wieder deutlich, wie unglaublich mächtig, dass geschriebene Wort ist. Wir reisen mit dem Geist in die Vergangenheit und lassen aufleben was verschwunden ist. Und neben den Gefühlen von damals kommen Erinnerungen hoch, von denen ich nicht einmal wusste, dass es sie noch gibt.