Ein alter Tabaktrafikant lädt seine Familie in sein Stadtpalais ein, und dort stirbt er plötzlich.
Die Angestellten sind neugierig, vor allem die Köchin Mila. Sie freundet sich mit ihren Mehlspeisen mit dem Kommissar an.
Beim Lesen musste ich an Downton Abbey denken 🤗, und die Vanillekipferl konnte ich riechen.
Im Laufe der Geschichte werden viele verdächtigt, und zum Schluss kommt die Auflösung.
Angenehmer Krimi, für jeden der auf das Setting vom frühen 20. Jahrhundert abfährt und gute Detektivgeschichten mag definitiv ein Muss 👍🏻.. und auch sicher ein gutes Buch für einen kalten/verregneten Tag 🤓.. mit doch auch sehr "sympathischen" Hauptcharackteren..
Wie jeder Krimi wird natürlich was spannendes passieren. Ich liebe es generell wenn man so mitfiebern kann oder auch rätseln kann, wie es weiter geht. Ich kam gut rein, hab’s auch an einem Tag beendet
Wien, 1910. Wenige Tage vor dem Heiligen Abend wird Tabakfabrikant Steinhäusel in seinem luxuriösen Stadtpalais tot aufgefunden. Kommissar Felix Zack übernimmt die Ermittlungen und stellt schnell fest, dass in dieser Familie beinahe jeder ein Motiv hat – zu seinem Leidwesen auch die böhmische Köchin Mila, die ihn nicht nur mit ihren Köstlichkeiten verzaubert ...
Meinung:
Bei "Mord im Stadtpalais" handelt es sich um einen gemütlichen Krimi, der sehr kurz geraten ist. Spannung kommt während der Geschichte kaum auf, denn alles ist sehr vorhersehbar. Eine Bindung zu den Charakteren kann man kaum entwickeln, da man abgesehen von der Köchin und dem Kommissar niemanden wirklich kennenlernt. Stattdessen werden seitenweise weihnachtliche Menüs zu beschrieben und in vielen Gesprächen nur die Fakten wiederholt, die dem Leser ohnehin schon bekannt sind. Auch die angedeutete Liebesgeschichte fand nicht statt.
Sprachlich hat man versucht, sich der Kaiserzeit anzupassen, was allerdings nicht immer gelungen ist. Manche Unterhaltungen zwischen der Famile Steinhäusel und dem tratschenden Personal waren wenig realistisch.
Fazit: Auf dieses Buch kann man verzichten. Es gibt sehr viel bessere Weihnachtskrimis.
Im Wiener Stadtpalais des Tabakfabrikanten Steinhäusel herrscht Anfang Dezember 1910 wie jedes Jahr im Advent eine gewisse Hektik, denn traditionell verbringt die große Familie diese Zeit zusammen, so dass auch die böhmische Köchin Mila stark gefordert ist. Die Ansprüche der Familie an das Essen sind manchmal sehr speziell. Doch plötzlich bricht der Hausherr nach dem Essen tot zusammen. Der Verdacht liegt nahe, dass er an einer Lebensmittelunverträglichkeit, verursacht durch eine Unachtsamkeit von Mila starb. Dennoch wird der Polizeikommissar Felix Zack den Fall untersuchen, denn die Umstände sind sehr mysteriös. Als dann noch das Testament für viele eine böse Überraschung bereit hält, wird die Situation noch rätselhafter . . .
Die Autorin Beate Maly führt uns ins vorweihnachtliche Wien der Kaiserzeit und wird mit diesem Buch sicherlich für ein paar Pfunde auf den Hüften der Leser verantwortlich werden. Denn die Speisen, die die Köchin Mila der Familie kredenzt, klingen alle so lecker und verführen zum Nachkochen bzw. backen der süßen Köstlichkeiten.
Aber das Buch zeigt nicht nur die schönen Seiten der damaligen Zeit, sondern beleuchtet auch die Stellung der Frau und die Erziehungsmethoden dieser Epoche. Besonders ins Grübeln beim Lesen kommt man bezüglich der Arbeitsbedingungen der Dienstboten und den Bildungsmöglichkeiten der einfachen Bevölkerung.
Alles in allem ein Roman, der mich sehr gefesselt und den Wunsch nach einem weiteren Besuch Wiens geweckt hat.
Inhalt:
Mila arbeitet seit einem halben Jahr bei der Familie Steinhäusel. Sie mag ihren Job und nun zur Weihnachtszeit betört sie die Familie mit ihrer Backkunst. Herr Steinhäusel lädt wie jedes Jahr die komplette Familie in der Weihnachtszeit in sein Haus ein, doch beim Abendessen stirbt Herr Steinhäufel. Die Todesursache bleibt ein Rätsel und Komissar Felix Zack übernimmt die Ermittlungen. Mila und Felix beginnen beide die Ermitterlungen und Felix ist nicht nur verzückt von Milas Weihnachtskekse.
Schreibstil:
Ich habe das Buch in 2 Tagen verschlungen. Beate Maly schafft es auf wenigen Seiten mich komplett in ihren Bann zu ziehen. Ich habe mich gleich mit Mila Verbunden gefühlt und am liebsten hätte ich ihre Weihnachtskekse verschlungen. Die Mordermittlungen fand ich auch nett aber waren für mich die zwischenmenschlichen Interaktionen doch im Vordergrund. Die Auflösung mochte ich aber ich hatte schon meine Vermutungen. Diese haben sich aber nur teilweise bewahrheitet.
Charaktere:
Mila habe ich von der ersten Seite an gemocht. Sie war eine starke Persönlichkeit und hat sich nichts gefallen gelassen. Beate Maly schaffte es dass ich auf alle Köstlichkeiten von Mila etwas haben möchte und ich beim Lesen Hunger verspürrte.
Felix hat sich in mein Herz geschlossen als er den Hund bei sich aufnahm, dass er ihn dann überall mithin nahm und ihn als Polizeihund ausgab, fand ich großartig. Ich konnte auch seinen Heißhunger auf Süßes komplett nachvollziehen, da ich selber eine Naschkatze bin. Er hat aber auch ein gutes Gespür und dass ist bei diesen Ermittlungen auch wichtig.
Das Cover:
Emos hat es wieder geschafft dass mich das Cover gleich angesprochen hat. Ich habe sofort danach gegriffen da es für mich Weihnachten und die Zeit rund um Weihnachten zeigt.
Fazit:
Es ist für mich ein cozy Krimi nach Agatha Christi. Beate Maly schafft wieder tolle Charaktere, von denen man nicht genug bekommt. Auch die Interaktion zwischen den Charakteren gut. Die Aufklärung fand ich gut aber ich würde mich auf noch einen Teil freuen. Die beiden Protagonisten sind einfach einfach ein Traum.
Historischer Weihnachtskrimi mit Flair
Für mich ist Beate Maly schon seit vielen Jahren die Queen des unterhaltsamen Historienromans. Oft sind ihre Romane historische Krimis, die wiederum sehr oft ihre Heimatstadt Wien als Schauplatz des Geschehens haben. Ich persönlich liebe die Reihe um Ernestine Kirsch und Anton Böck, in der es ein älteres Paar immer wieder mit Mordfällen zu tun bekommt. Aber Maly hat noch viel mehr im Repertoire und kann definitiv schneller schreiben als ich dazu komme, ihre Bücher zu lesen. Ich kenne kaum eine schreibende Person, die produktiver ist als sie.
Der vorliegende “Weihnachtskrimi” ist diesmal kein Teil einer Reihe, sondern ein eigenständiges Buch. Wir befinden uns natürlich in Wien, im Dezember 1910. Vom Elend in der Vorstadt ist in der Wiener Innenstadt mit ihrer prachtvollen neuen Ringstraße und Prestigebauten wie dem Eislaufverein - der im Roman auch eine Rolle spielt - vor wunderbarer Kulisse, nichts zu merken. Diesmal tauchen wir mit dem Fall in die vornehmen Kreise Wiens ein. Das Mordopfer ist ein reicher älterer Tabakfabrikant namens Steinhäusel, der in seinem dekadenten Stadtpalais in der altehrwürdigen Herrengasse - in nächster Nähe zur Hofburg - während der Adventszeit seine gesamte Familie mit Anhang empfängt. Ganz im Geiste der vor einigen Jahren verstorbenen ersten Frau Steinhäusel, die die Weihnachtszeit liebte und ihre Familie während dieser um sich scharen wollte. Protagonistin des Romans ist die böhmische Köchin Mila, die seit ihrem zehnten (!) Lebensjahr in Wien arbeitet. Mittlerweile ist sie über Fünfzig und spürt die jahrelange harte Arbeit in ihren Knochen. Mila arbeitet erst seit wenigen Monaten im Palais Steinhäusel, wo sie für das leibliche Wohl der Herrschaften zuständig ist. Allerdings darf der Hausherr keinen Zucker essen und auch dessen neue Ehefrau, eine ehemalige Schauspielerin, verzichtet auf Milas Mehlspeisen, achtet sie doch auf ihre schlanke Linie. Gut, dass es bereits zwei Enkelkinder gibt, die gerne naschen. Als der Hausherr nach dem Genuss zweier zuckerfreier "Marillentascherl" tot umfällt, bricht ein Familienstreit um das Erbe aus. War es vielleicht doch Mord? Mila und nette Kommissar Felix Zack, der aussieht wie der Nikolaus, ermitteln.
“Mord im Stadtpalais” ist ein sehr atmosphärischer, ruhiger Krimi. Maly versteht es wunderbar, die historischen Weihnachtsbräuche lebendig werden zu lassen. So bekommen die Kinder z.B. Nikolausstiefel, die mit traditionellem Naschwerk, Früchten und Nüssen befüllt werden. Man riecht beim Lesen förmlich die weihnachtlichen Gerüche, die die Küche des Palais ausstrahlt. Historisches Setting kann Beate Maly aus dem EffEff. Genauso wie ausführliche Charakterisierungen, bei denen die Figuren bis ins kleinste Minenspiel Gestalt annehmen. Sie hat einen besonderen Schreibstil, den ich unter Hunderten anderen blind wiedererkennen würde. Die Figur des Felix Zack und dessen traurige Geschichte gehen absolut ans Herz. Schön dass es Hoffnung für ihn gibt und er jetzt einen “Gankerl” hat. Hier wird das weihnachtliche Bedürfnis nach Harmonie und Glück für alle befriedigt, was für die zerstrittene Familie Steinhäusel natürlich nicht gegeben ist.
Der Krimi ist ähnlich gestrickt wie die von Agatha Christie - am Ende gibt es die Auslösung, bei der alle Verdächtige zugegen sind. Und anders als Beate Maly zunächst dachte - wie sie im Nachwort sagt - passen Weihnachten und Krimi sehr wohl zusammen. Für alle die historische Wohlfühlkrimis mögen, ein absolutes Muss.
Mord im Stadt Palais ist ein lesenswerter historischer Cosy Crime Roman, der 1910 in Wien spielt.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Ich hatte von Anfang an ein genaues Bild zu den Personen im Stadt Palais vor Augen.
Anfangs wurde eine Vielzahl von Personen vorgestellt. Hier habe ich mir die eine oder andere Notiz gemacht, um später nicht den Überblick zu verlieren.
Ganz nach "Agatha Christie"-Manier kommt zunächst jeder als Täter in Frage. Denn im Hause Steinhäusel sind alle Familienmitglieder zusammen gekommen, um Weihnachten zu feiern.
Bereits beim ersten gemeinsamen Essen, fällt der Hausherr tot vom Stuhl.
Der anwesende befreundete Arzt der Familie, meint, die Todesursache schnell gefunden zu haben. Ein tragisches Versehen. Herr Steinhäusel war "zuckerkrank". Jemand vom Personal hat die Speisen vertauscht.
Köchin Mila glaubt nicht an einen Zufall. Sie ist sich sicher, jemand der im Haus anwesenden Menschen hat Herrn Steinhäusel umgebracht.
Der ermittelnde Beamte Felix Zack bildet mit der Köchin ein super Team.
Die Protagonisten wurden sehr sympathisch dargestellt.
Mila ist eine gute Seele, mit der ich mich bestimmt gut verstanden hätte und die ich gerne kennen gelernt hätte.
Felix Zack, der einen streunenden Hund aufnimmt und den man immer mit leckerem Essen locken kann, muss man einfach mögen.
Beim Lesen kam zu keiner Zeit Langeweile auf.Man bekam immer wieder eine neue Information, die man meist nicht sofort einordnen konnte.
Was den Täter angeht, so habe ich meine Vermutungen mehrfach korrigiert. Ab einem gewissen Moment war ich aber auf der richtigen Fährte. Die genauen Hintergründe und Zusammenhänge hätte ich so aber nie erwartet.
Auch das Ende hat mich wieder an die Agatha Christie Bücher erinnert. Alle Personen wurden in einem Raum versammelt, um den Täter zu entlarven.
Ein toller, unblutiger Cosy Crime Roman, der perfekt in die Weihnachtszeit passt
Über weitere Fälle für Felix und Grantl würde ich mich freuen.
Am Heiligen Abend stirbt der reiche Herr Steinhäusel und ist erst unklar woran, so häufen sich die Anzeichen, dass es sich um einen Mord handelt.
Die Ermittlung führt hier der zauberhaft charmante Kommissar Zack, mit Hilfe von Köchin Mila - die zaubert auch und zwar die leckersten Köstlichkeiten.
Was den Kommissar gleich noch sympathischer gemacht hat, dass er einen Streuner aufnimmt und den dann einfach allen als superklugen Polizeihund verkauft. Richtig nett!
Dieses Buch ist ein kleiner Wohlfühlkrimi für die Winter-/Weihnachtszeit.
Dieser weihnachtliche Krimi von Beate Maly hat mir außerordentlich gut gefallen. Ein schöner Schreibstil, eine spannende aber ruhige Kriminalgeschichte und 3 liebenswerte Ermittler.
Da könnte ich mir durchaus eine jährliche Weihnachtsfortsetzung vorstellen.
Aber Vorsicht, bei all den Beschreibungen der Köstlichkeiten der Köchin Mila besteht die Gefahr, daß man das Buch nur mit Plätzchen, Stollen ect. lesen kann 😉
„Mörderjagd zwischen Christkindlmarkt und Eislaufverein“
Wien, 1910 kurz vor Weihnachten. Im Palais Steinhäusel kommt in der Vorweihnachtszeit die gesamte Familie zusammen und das Hauspersonal, allen voran Köchin Mila, hat alle Hände voll zu tun. Eine Großfamilie mit sehr unterschiedlichen Charakteten, nicht alle Familienmitglieder mögen einander, nicht alle sind sympathisch. Und plötzlich ist das Familienoberhaupt Hermann Steinhäusel tot. Verstorben beim Dinner, vergiftet mit einer Süßspeise und daher fällt der Verdacht zuerst auf Mila.
Kommissar Felix Zack eilt herbei und beginnt sofort mit den Ermittlungen und recht schnell wird klar, dass es hier weit mehr Verdächtige gibt, als zunächst vermutet.
Wunderbare cozy crime! Spannend, aber nicht nervenaufreibend. Gemütlich, aber nicht langweilig. Ich mochte das Setting sehr, das weihnachtliche Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Figuren waren toll ausgearbeitet, authentisch mit ihren jeweiligen Ecken und Kanten. Die Geschichte ist gut und flüssig zu lesen, das Ende absolut stimmig.
Fazit: eine tolle Einstimmung auf die Weihnachtszeit. 4,5/5* Bisher mein Highlight-Weihnachtsbuch 2024
Ein cozy Weihnachtskrimi in Wien.
Ich mochte der Schreibstil und die Charaktere sehr und hätte gerne noch mehr über die verschiedenen Personen erfahren.
Leider gab es nicht so viele weihnachtliche Wien Vibes wie ich mir erhofft hatte.
Aber alles in allem ein gutes Buch für zwischendurch.
Wer einen Weihnachtskrimi im Stil von Agatha Christie lesen möchte, sollte hier trotz kleiner offenen Fragen am Ende zugreifen. Denn das Buch ist ein echtes Fest für die Sinne - ich konnte die weihnachtlichen Naschereien beim Lesen fast riechen 😊🤤.