Schwieriges Thema
Um das Buch aus meiner Sicht zu beurteilen, muss ich den historischen Hintergrund von der Geschichte der Personen im Buch trennen. Bis auf Rebecca sind eigentlich alle Personen unsympathisch und unangenehm. Lea war auch vor ihrem traumatischen Erlebnis schon eine selbstgefällige, eifersüchtige und hasserfüllte Person. Das Trauma hat sie nur noch gemeiner, hasserfüllter gemacht aber gewesen war sie schon vorher. Mirjam geht voll in ihrem Leid auf, sie suhlt sich geradezu darin um keine Verantwortung für sich selbst übernehmen zu müssen. Sie ist nicht in der Lage sich selbst zu reflektieren und durchweg eifersüchtig und selbstsüchtig. Sarah ist aber die schlimmste von allen. Mit 34 Jahre hat sie es nicht geschafft erwachsen zu werden und selbständig zu denken? Schiebt das dann auf einen kontrollsüchtigen Vater? Meines Erachtens leiden die Frauen alle samt an einer Impulskontrollstörung. Sarah ist unausgeglichen, kindisch, unfähig mit sich selbst klar zu kommen und sucht die Fehler immer bei den anderen. Sie ist nichts selber schuld und kann nichts dafür, dass sie in 34 Jahre sich nicht abkapseln konnte vom Vater, nicht über ihre Mutter hinweg kam und ist nicht in der Lage Entscheidungen zu treffen. Ständig springt sie auf und läuft davon. Ich finde es höchst unrealistisch, dass der Anwalt sich in sie verliebt hat. Bin sehr unzufrieden mit dem Buch..