
Bereits zum dritten Mal geht es nach Föhr und zwar mit dem Weihnachtsroman „Weihnachts-zauber auf Föhr“ aus der Feder von Nele Blohm. Bereits die ersten zwei Bände habe ich sehr gerne gelesen und vor allem auch geliebt. Deswegen hab ich mich natürlich sehr auf das neueste Werk gefreut. Rückblickend bin ich leider etwas enttäuscht, was absolut nicht am Schreibstil und dem von der Autorin geschaffenen Setting lag, das war wie immer wunderbar. Der Plot an sich konnte mich nur leider nicht richtig packen. Eine Geschichte über eine bestehende Beziehung, welche gerade etwas im Alltagstrott feststeckt, ist dann wohl leider nicht so meins, wie ich hier feststellen musste. Die Protagonisten waren wunderbar, wobei ich das Gefühl hatte, viel mehr über Leni erfahren zu haben als über Ole, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass man sie nun auch schon über die anderen zwei Bände etwas kennenlernen konnte. Ihre Zweifel konnte ich durchaus nachvollziehen und gleichzeitig bewunderte ich sie dafür, wie sie es geschafft hat sich auf Föhr mit ihrem Café ihren Lebenstraum erfüllt hat und dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir nur die halbe Leni wirklich kennengelernt haben. Ole war mir auch einfach zu blass dargestellt. Mit nicht ganz 188 Seiten, habe ich das Buch allerdings doch in einem Rutsch durchgelesen und möchte damit nochmal verdeutlichen, ich fand das Buch nicht schlecht. Dennoch hätte ich mir mehr Tiefe und zeitweise mehr Gefühle gewünscht.