ein wiedersehen mit hürden
mit „sisters“ legt j.s. wonda ein schmales, aber gelungenes fortsetzungswerk zu ihrem roman „bastards“ vor. die geschichte rund um caleb, landon und jade wird direkt weitergeführt und knüpft nahtlos an die geschehnisse des ersten bands an. für leser*innen von „bastards“, die tiefer in das schicksal der drei eintauchen und ihre sammlung vervollständigen möchten, stellt dieses buch eine lohnende ergänzung dar positiv hervorzuheben ist, dass „bastards“ auch ohne „sisters“ als in sich geschlossene geschichte funktioniert. umgekehrt gilt jedoch: wer „sisters“ lesen möchte, sollte den ersten band definitiv kennen, da das verständnis der handlung ohne dieses vorwissen kaum möglich ist. der einstieg gelingt dafür umso leichter für jene, die mit dem vorgänger vertraut sind – man ist sofort wieder mitten im geschehen und kann sich schnell in der welt der charaktere verlieren die geschichte ist fesselnd und emotional, besonders das ende ist rund und zufriedenstellend gelöst allerdings hatte ich persönlich im mittleren teil des buches schwierigkeiten, den überblick zu behalten. die handlung wurde stellenweise etwas verworren, und es fiel mir schwer, zwischen den figuren klar zu unterscheiden. dieser moment der verwirrung hat den lesefluss kurzfristig unterbrochen und hinterließ einen leicht irritierenden eindruck „sisters“ ist eine gelungene ergänzung zu „bastards“, die den charakteren ein noch vollständigeres ende ermöglicht. der lesefluss ist insgesamt angenehm, die emotionale tiefe ist vorhanden, und das finale überzeugt