27. Feb. 2025
Bewertung:2

Ich mach’s kurz: Das war nicht mein Buch! Sprachlich sicher interessant, war es mir aber zu viel des Guten. Ein Sprachwitz jagt den nächsten, die Pointen reihen sich aneinander.

Ich mach’s kurz: Das war nicht mein Buch! Sprachlich sicher interessant, war es mir aber zu viel des Guten. Ein Sprachwitz jagt den nächsten, die Pointen reihen sich aneinander. Hingegen lässt das Ganze an Handlung vermissen. Man bekommt schon mit, was passiert aber mir fehlte da einfach der rote Faden. Zur namenlosen Protagonistin habe ich nur phasenweise eine Beziehung aufbauen können. Am Ende jedes Kapitels gab es eine Zuschrift an einen Kummerkasten und die Antwort der Protagonistin darauf. Der Teil des Buchs hat mir gut gefallen. Ansonsten hat’s mich einfach nicht erreich können. In Summe für mich zu viel Humor gepaart mit zu wenig Tiefe. Schade.

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Meter pro Sekundevon Stine PilgaardKanon Verlag Berlin
9. Feb. 2024
Bewertung:4.5

Stine Pilgaard schreibt in einem wunderbar humorvollen, plätschernden Ton. Es ist ein Genuss, die Bücher von ihr zu lesen/hören. In diesem Fall geht es um eine Frau und ihren Weg zum Führerschein - und um die Personen in ihrem Leben. Sie schreibt eine Kolumne (Kummerkasten), in der sie die Fragen der Leser*innen beantwortet. Und ihre Antworten sind wunderbar, einfühlsam, lustig und immer auch ein bisschen weise. Allein die Kolumnen machen das Buch absolut lesenswert.

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Meter pro Sekundevon Stine PilgaardKanon Verlag Berlin
17. Okt. 2023
Bewertung:2

AUGENROLLEN 🙄 Eigentlich mag ich trockene, ironische Sprache, doch hier musste ich zu oft mit dem Augen rollen. Hatte das Gefühl, dass die Autorin zu viele aktuelle Themen versucht in dieses Buch reinzubringen in ihrer ironischen Weise. Doch für mich war das zu Sinnlos und etwas zusammenhangslos dargestellt. Ich kann diesem Roman nicht viel abgewinnen.

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Meter pro Sekundevon Stine PilgaardKanon Verlag Berlin
1. Sept. 2023
Bewertung:4

Ein kurzweiliges und amüsantes Buch in schöner Sprache. Ich mag Geschichten, die herzerwärmend, aber nicht zu kitschig sind. Manchmal wurde etwas dick aufgetragen, darüber konnte ich aber hinwegsehen. Die eigentliche Handlung rund um die Protagonistin und die Kommunikation mit ihren Mitmenschen hat mir besser gefallen als der Kummerkasten-Teil. Stine Pilgaard gelingt es ganz wunderbar, die Tücken und die Highlights des Elterndaseins zu beschreiben. Hier konnte ich mich sehr gut wiederfinden.

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Meter pro Sekundevon Stine PilgaardKanon Verlag Berlin
19. Apr. 2023
Scharfzüngige kolumnenartige Erzählung, deren Charaktere grob skizziert bleiben. Viele komische Momente in konstruierte Szenen ohne greifbaren Spannungsbogen, Charakterentwicklung und  emotionalen Tiefgang. Mir war es zu wenig für ein Buch. Trotzdem hat es einen hohen Erhaltungswert aufgrund des spitzen Mundwerks der Protagonistin.
Bewertung:3.5

Scharfzüngige kolumnenartige Erzählung, deren Charaktere grob skizziert bleiben. Viele komische Momente in konstruierte Szenen ohne greifbaren Spannungsbogen, Charakterentwicklung und emotionalen Tiefgang. Mir war es zu wenig für ein Buch. Trotzdem hat es einen hohen Erhaltungswert aufgrund des spitzen Mundwerks der Protagonistin.

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Meter pro Sekundevon Stine PilgaardKanon Verlag Berlin
18. Apr. 2023
Bewertung:5

Die Rezensionen, die ich bisher zu diesem Buch gelesen habe, waren zwiegespalten. Ich habe den Eindruck, man liebt dieses Buch - oder man hasst es. So etwas finde ich immer extrem spannend, und natürlich war ich auch dadurch auch sehr neugierig. Was ist es, dass die Meinungen der Leser so spaltet? Ich glaube, es ist die Tatsache, dass in diesem Buch eigentlich nicht viel passiert. Es geht um eine Protagonistin, deren Namen man nicht erfährt und die (in Ich-Form) aus ihrem Leben erzählt. Und ihr Leben spielt sich ab zwischen ihrer Rolle als Mutter, Freundin ihres Freundes, Fahrschülerin, neue Bewohnerin eines kleinen dänischen Dorfes und ihrem Job als "Kummerkasten" bei einer örtlichen Zeitung. Es passiert nicht viel Aufregendes in ihrem Leben - und genau das hat mir total gut gefallen. Es ist einfach total authentisch! Was mir persönlich an diesem Buch richtig gut gefällt, ist die Sprache! Die Autorin schreibt einfach toll. Manchmal poetisch, manchmal humorvoll, manchmal absolut treffend, manchmal bildreich. Immer passend zu den jeweiligen Situationen. Und das, ohne dass es aufgesetzt oder künstlich wirkt. Klasse fand ich auch die "Kummerkasten" Einschübe, in denen die Protagonistin Leserbriefe beantwortet und Ratschläge gibt - fast immer erzählt sie dabei irgendwie von sich und könnte sich viele der Ratschläge auch selber geben. Aber genau das fand ich richtig gut gemacht, denn gerade durch das, was sie in ihrer Kolumne an andere schreibt, hatte ich das Gefühl, die Protagonistin richtig kennenlernen zu können. Wer auf Action steht, sollte ein anderes Buch lesen. Aber wer authentische Bücher mag, die oft mit einem Augenzwinkern daherkommen, der sollte hier unbedingt mal reinlesen. Oder reinhören, denn das Hörbuch ist auch sehr gelungen. Die Sprecherin passt total gut zur Protagonistin, und beim hören hat man das Gefühl, man sitzt da und hört seiner Freundin zu, die man schon Jahre nicht gesehen hat. Für mich ein richtig schönes Wohlfühl-Leseerlebnis.

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18. Apr. 2023
Bewertung:5

Die Rezensionen, die ich bisher zu diesem Buch gelesen habe, waren zwiegespalten. Ich habe den Eindruck, man liebt dieses Buch - oder man hasst es. So etwas finde ich immer extrem spannend, und natürlich war ich auch dadurch auch sehr neugierig. Was ist es, dass die Meinungen der Leser so spaltet? Ich glaube, es ist die Tatsache, dass in diesem Buch eigentlich nicht viel passiert. Es geht um eine Protagonistin, deren Namen man nicht erfährt und die (in Ich-Form) aus ihrem Leben erzählt. Und ihr Leben spielt sich ab zwischen ihrer Rolle als Mutter, Freundin ihres Freundes, Fahrschülerin, neue Bewohnerin eines kleinen dänischen Dorfes und ihrem Job als "Kummerkasten" bei einer örtlichen Zeitung. Es passiert nicht viel Aufregendes in ihrem Leben - und genau das hat mir total gut gefallen. Es ist einfach total authentisch! Was mir persönlich an diesem Buch richtig gut gefällt, ist die Sprache! Die Autorin schreibt einfach toll. Manchmal poetisch, manchmal humorvoll, manchmal absolut treffend, manchmal bildreich. Immer passend zu den jeweiligen Situationen. Und das, ohne dass es aufgesetzt oder künstlich wirkt. Klasse fand ich auch die "Kummerkasten" Einschübe, in denen die Protagonistin Leserbriefe beantwortet und Ratschläge gibt - fast immer erzählt sie dabei irgendwie von sich und könnte sich viele der Ratschläge auch selber geben. Aber genau das fand ich richtig gut gemacht, denn gerade durch das, was sie in ihrer Kolumne an andere schreibt, hatte ich das Gefühl, die Protagonistin richtig kennenlernen zu können. Wer auf Action steht, sollte ein anderes Buch lesen. Aber wer authentische Bücher mag, die oft mit einem Augenzwinkern daherkommen, der sollte hier unbedingt mal reinlesen. Oder reinhören, denn das Hörbuch ist auch sehr gelungen. Die Sprecherin passt total gut zur Protagonistin, und beim hören hat man das Gefühl, man sitzt da und hört seiner Freundin zu, die man schon Jahre nicht gesehen hat. Für mich ein richtig schönes Wohlfühl-Leseerlebnis.

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3. Feb. 2023
Bewertung:5

Spannende Blickwinkel

Das Buch erzählt nicht einfach eine Geschichte, sondern Probleme von vielen verschiedenen Menschen, die sich durch die Welt kämpften. Dies würd über einen Kummerkasten erzeugt. Ganz ins Detail geht die Autorin jedoch nicht. Trotzdem regt der Text zum Denken an und man hinterfragt, ob die Hinweise des Kummerkastens zur Realität passen und man eine ähnliche Meinung vertritt.

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29. Jan. 2023
Post image
Bewertung:4

„Wenn wir im Hotel einen Kurzen trinken oder ein Bier am Hafen, reden wir meist lärmend miteinander, wir brüllen und lachen wie zwei Tiere, die man nach einem Winter im Stall gerade wieder auf die grüne Weide gelassen hat.“ Unsere namenlose Protagonistin zieht mit Kind und ihrem Liebsten nach Westjütland, da dieser dort als Lehrer an einer Heimvolkshochschule tätig ist. Die immer sprechende, sehr mitteilsame Protagonistin stößt aber bald an die ersten Kommunikationsgrenzen. Denn in Westjütland ist „more, less“. Da wird nicht lang herumgeeiert, gesprochen wird kurz und knackig. Der Direktorin der Heimvolkshochschule ist sehr daran gelegen, dass sich alle Partner*innen in der Schule einbringen. Und da sie nicht so recht weiß, wo hin mit ihrem Popo, meandert unsere Protagonistin zwischen Schule, Fahrprüfung (mit 87 Fahrstunden wohlgemerkt), einer Freundin, Kind und Liebstem, Anders Agger (einem populären Fernsehreporter) und ihrem neuen Job hin und her. Sie wird die neue Redakteurin der ansässigen Lokalzeitung und übernimmt den „Kummerkasten“. Die Kapitel sind kurz und werden von der „Kummerkasten-Kolumne“ gestreift, in denen unser Kummerkasten ihre Weisheiten an die fragende Menschheit preisgibt. In die Antworten flicht sie in monkmäßiger Manier ihre eigenen Erfahrungen ein, die teilweise genial, klug verpackt daherkommen; an manchen Stellen fand ich sie leicht annervend. Durch diese Beantwortungen erfahren wir dennoch sehr viel über ihr bisheriges Leben, was ein spannendes Stilmittel ist. „Der Körper folgt dem Blick. Wenn ein Baum am Straßenrand steht, solltest du den Kopf nicht danach umdrehen. Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass man dem wovor man Angst hat, in die Augenschauen soll. In Wirklichkeit sollte man wo anders hinschauen. Sonst wird man die Angst nie los.“ Auch diesmal ist die Sprache von Pilgaard sehr besonders, warmherzig, erfrischend, humorvoll. Sie verpackt die Protagonistin in das Werk. Ich habe an so vielen Stellen herzhaft losgebrüllt. Und obwohl ich als „Nicht-Eltern“ an manchen Stellen leichtes Klischee-Augenrollen hatte, ist die Erzählform keineswegs voller Klischees. Es ist genial gemacht! Ich hatte irren Spaß mit der Lektüre! Ich bin ja fasziniert von der Übersetzung. Hinrich Schmidt-Henkel hat wieder Großartiges vollbracht.

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9. Okt. 2022
Bewertung:2

Für mich war das leider ein sehr farbloser Roman. Eine spürbare, mitreißende Story gibt es nicht, auch keinen Spannungsbogen. Ich dachte, die Kummerkasten Episoden würde das Ganze den richtigen Kick geben, aber auch hier war leider Fehlanzeige. Sie wurden anekdotenreich beantwortet (ohne Bezug?) und sollte es hier einen tieferen Sinn ergeben, so blieb dieser mir leider verschlossen. Die Erzählweise und der Fließtext haben mich beim Lesen nicht gestört, auch nicht das die Personen größtenteils namenlos blieben und nur beschrieben wurden. Das war ja alles ganz nett, aber so oberflächlich und nichtssagend. Ein Roman der mir in Erinnerung bleibt, aber leider negativ.

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23. Sept. 2022
Bewertung:3

An diesem Roman hat mich besonders das Setting gereizt: das platte Westjütland, das irgendwie am Rand der Welt, betulich, genügsam und provinziell vor sich hin skandinaviert, mit Bewohnern, die für die Protagonistin so gar nicht zu durchschauen sind und die so völlig auf einer anderen Wellenlänge zu senden scheinen. Bekommen habe ich tatsächlich sehr bissige, aber liebevolle Einblicke in die Besonderheiten der Heimvolkshochschule, in die Lebensführung ihrer Beschäftigten, in das (Familien-)Leben einer Dänin, die am Hyggetum doch ziemlich scheitert, und zahlreiche kluge Lebensratschläge, die in ihrer Klarheit kaum zu überbieten sind. V on der Kindererziehung nur mäßig begeistert und mit ihren unzähligen Fahrstunden noch nicht vollends ausgelastet, wird die Erzählerin mit einem Job als Kummerkastentante bei der Lokalzeitung ausgestattet. In ihrer Kolumne läuft sie verbal zu Hochtouren auf, ansonsten provoziert sie mit ihrer Direktheit aber auch oft die Provinzler um sie herum und nimmt schließlich Nachhilfe um ihre Kommunikationsfähigkeiten mit dem Westjütlander an sich zu verbessern. Der Roman besticht durch seinen Humor, seine (selbst-)ironische Ader und seine treffsicheren Gesellschaftskommentare. Dennoch habe ich auch oftmals mit der Erzählerin gefremdelt. Ich habe ihre sehr distanzierte Einstellung zum Leben mit Kleinkind zwar unterhaltsam, aber nicht so ganz nachvollziehbar gefunden. Ihr mit Fettnäpfchen gespickter Alltag weist – wie in der Realität – kaum Höhen und Tiefen auf, sodass es sich hier eher um einen unterhaltsam plätschernden Text als einen page turner handelt.

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Meter pro Sekundevon Stine PilgaardKanon Verlag Berlin
31. Aug. 2022
Bewertung:2

Diese Buch wurde als eines der besten Dänischen Bücher der letzten Jahren angepriesen. Der Beschrieb hat mich auf die Story aufmerksam gemacht, eine junge Familie zieht in ein Dorf und muss von 0 starten. Die Schreibart ist sehr speziell, es werden kein Anführungs- und Schlusszeichen bei den Konversationen gemacht. Also sehr schwierig zum lesen. Es gibt immer wieder Unterteilungen, so Szenenwechsel, aber irgendwie passiert nie was konkretes oder fortlaufendes. Das was mir gefallen hat, waren die Kummerkastenbriefe und deren Antworten zwischen den Kapiteln, die waren echt unterhaltsam. Dazwischen hatte es auch immer wieder umgeschriebene Lieder - aber ich muss gestehen, ich habs nicht verstanden. Leider habe ich die ganze Geschichte und Botschaft dieses Buchs nicht verstanden. Sehr schade, klang für mich der Klappentext echt vielversprechend. Follow me on Insta: deblioteca

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