Das Cover hat einen blau gestreiften Hintergrund. Von oben ragt eine Trillerpfeife ins Bild und von unten die Füße eines Eishockeyspielers samt Schlittschuhen und Schläger. Der Titel ist in pinken Buchstaben zwischen den beiden Akzenten angebracht. Ganz unten kann man noch ein Tor und Puck erkennen. Mit den Worten Krimi auf dem Cover erwarte ich bei dem Bild eine humorvolle und spannende Geschichte. Tote Trainer pfeifen nicht von Vera Nentwich ist der siebte Band um die Privatdetektivin Biene Hagen. Wie die Bände zuvor, spielt der Roman in Grefrath, einem Ort in Nordrhein- Westfalen. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den vorherigen Fällen von Biene gelesen werden. Einzig die zwischenmenschlichen Beziehungen werden kontinuierlich weitergeführt, für das Verständnis wird aber alles wichtige erklärt und so kann man das Buch ganz getrost ohne Vorwissen genießen. Ich habe einige der inzwischen sieben Bände mit Biene Hagen gelesen und hatte jeweils ein paar unterhaltsame Lesestunden. Wer einen ernsthaften Kriminalroman erwartet, der wird vermutlich enttäuscht sein. Doch wer den Humor im Titel und auf dem Cover schon erkannt hat, kommt auf seine Kosten. Biene, mit bürgerlichem Namen Sabine Hagen ist die Ich- Erzählerin der Geschichte. Sie geht mit einer gewissen Unbekümmertheit durchs Leben und ist sich für Nichts zu schade. So ermittelt sie in ihrem siebten Fall um den toten Trainer der Grefrather Eishockeymannschaft. Selbst die bulligen Gesprächspartner können sie kaum einschüchtern. Getrieben von ihrem Bauchgefühl ist sie auf der Suche nach der Wahrheit. Der Weg bis zur Auflösung des Falles ist unterhaltsam geschrieben, wobei mir persönlich der Täter viel früher in den Sinn kam, als Biene es greifen konnte. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht bis zum Ende mit zu rätseln und zu prüfen, ob ich wirklich richtig lag. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden und habe zwischendurch herzhaft gelacht. Die Geschichte lebt einfach von einer gewissen Situationskomik, die ich in den Biene Hagen Romanen so lieb gewonnen habe. Man muss Biene einfach mögen. Hast du Lust auf einen humorvollen Krimi im Eishockeymilieu? Dann bist du hier genau richtig. Nehme dir einen Latte Macchiato zur Hand und genieße Bienes eher unkonventionelle Art der Ermittlung. Ich empfehle das Buch gerne weiter und wie oben schon erwähnt, musst du nicht zwangsläufig die ersten sechs Bände gelesen haben, um dem siebten Fall in Gänze zu verstehen.
Alles in allem ein gelungener Krimi, mit Spannung und auch Humor
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn ich mag Biene total. Auch dieses Mal hat sie mich nicht enttäuscht. Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen und sie konnte mich auch gleich ein Stück weit gefangen nehmen. Der Schreibstil war wirklich angenehm gewesen. Es ließ sich alles super leicht und flüssig lesen. Ich bin auch nur so durch die Seiten geflogen. Auch habe ich gut miträtseln können. Die Spannung war auch gut gewesen. Bei der bildhaften Beschreibung habe ich auch nichts auszusetzen. Bloß Gefühlstechnisch konnte es mich nicht ganz so abholen. Es hat mir einfach etwas Tiefgang gefehlt, vor allem bei Bienes Problem mit Jochen. Auch wie sich Biene so manches mal verhalten hat fand ich nicht ganz so gut. Aber hey, das zeigt das Menschen Fehler machen und nicht perfekt sind. Die Charaktere waren alle an sich auch gut ausgearbeitet gewesen. Die Handlung hat mir sehr gefallen. Ich mochte auch, das es sich um das Thema Eishockey gedreht hat. Auch interessant war der zweite Detektiv. Das hat es nochmal spannender werden lassen. Alles in allem ein gelungener Krimi, mit Spannung und auch Humor. Ich kann ihn euch weiterempfehlen.
Ein sehr leichter Regionalkrimi
Annette's Freund ist der Eishockeystar der Stadt und soll seinen Trainer erschlagen haben. Anette bittet daher ihre Freundin Sabine Hagen um Hilfe da Sabine Detektivin ist. Aber nicht nur als Detektivin hat Sabine ein turbulentes Leben auch im Privaten ist es bei ihr mehr als chaotisch. Der Schreibstil ist sehr leicht, locker und bildhaft zu lesen.Die Protagonisten sind sympathisch dargestellt und die Spannung erhöht sich langsam während des lesens. Fazit: Dieser Regionalkrimi beinhaltet 17 Kapitel und wird aus Sichtweise von Sabine Hagen berichtet. Die Handlung spielt sich in Grefrath ab. Die Story enthält viel Lokalkolorit und ich wurde kreuz und quer durch die Stadt mitgenommen. Ich bin sehr gut in diesen Krimi hinein gekommen obwohl ich die Vorgängerbücher nicht kenne. Es gibt kaum Rückblenden dies hatte mich aber nicht gestört. Ich persönlich finde dass die charmante Cosy-Krimi sich als Urlaubslektüre hervorragend eignet da sie amüsant, kurzweilig und unterhaltsam geschrieben ist. Sabine Hagen plaudert in ihrer lockeren Art munter drauflos und so habe ich mich beim lesen amüsiert so dass ich auch mal schmunzeln musste und habe durchaus auch mal die Zeit vergessen. Das Privatleben von Sabine und ihre Ermittlungen halten sich die Waage. So sind es meiner Ansicht nach zwei Handlungsstränge die beide in gewisser Weise spannend zu lesen sind. Im letzten Drittel hat dich die Story für mich persönlich leider etwas in die Länge gezogen. Das Ende ist meiner Ansicht nach nicht abgeschlossen. Dies ist der siebte Band einer bisher siebenteiligen Reihe. Diese leichte Story ist für Fans von Cosy-Krimis sowie Regionalkrimis hervorragend geeignet. Deshalb vergebe ich gerne vier Sterne.