Dieser Ostsee-Roman ist der dritte und letzte Band der "Inselträume“ – Trilogie Reihe von Evelyn Kühne Inhalt: Harmonische Zeiten in der Familienpension Strandkieker auf Rügen – bis sich plötzlich alle Zukunftspläne in Luft auflösen und beide Schwestern schwerwiegende Entscheidungen treffen müssen …  Emma ist inzwischen Mama geworden und ihre Pension „Strandkieker“ und das Strandcafe erfreut sich größter Beliebtheit. Hanna plant ihre Hochzeit mit Sascha. Alles könnte perfekt sein, wenn nicht die Baustelle auf dem Nachbarsgrundstück wäre und diese auch noch von der Tochter Janett geführt werden. Auch ihr Traum von einer Zukunft mit Sascha rückt in weiter Ferne, da er andere Pläne hat, als auf der Insel Rügen zu bleiben. Die Gefühle zu ihm werden immer mehr in Frage gestellt und lassen die perfekte Zukunft in weiter Ferne rücken. Dann stirbt auch noch ihr Vater und ein Brief von einem Notar erreicht die beiden Schwestern mit einem Inhalt der ihre Gefühle und Sehnsüchte komplett aus der Bahn wirft.  Meinung:  Auch im Abschlussband der Trilogie hat mich die Autorin wieder voll mitgenommen. Die Charaktere wurden hier so vielschichtig beschrieben, dass man über die Familiengeschichte immer mehr wissen möchte und gespannt ist, wie es mit den Schwestern weitergeht. Sehnsucht und Urlaubsgefühle stellten sich auch hier wieder ein und von der ersten Seite an war ich gefesselt. Leider ist die Reihe jetzt zu Ende und ich werde die beiden Schwestern mit ihren Liebsten vermissen, aber wer die Autorin kennt, weiß, wie sehr sie die Ostsee liebt, und dass dieser Roman ganz sicher nicht der Letzte sein wird, der an der Ostsee spielt.  Auch hier wieder eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Sehr schnell hat mich die Geschichte wieder in ihren Bann gezogen. Toll fand ich hier, dass beide Schwestern im Fokus standen und ich somit am Leben beider teilhaben konnte. Während in Emmas Geschichte noch immer der Backwettbewerb eine wichtige Rolle spielt, geht es in Hannas Story um ihre Zukunft.  Wie der Klappentext bereits verrät, was ich persönlich sehr ungünstig finde, wird sie erneut mit ihrem Liebesglück konfrontiert. Aber ob es am Ende doch Sascha oder doch Ole ist, wird natürlich an dieser Stelle nicht verraten. Ich fand diesen Teil, genauso wie die beiden anderen Bände, emotional. Grund dafür waren zum einen die Krankheitsgeschichte von Wilhelm, der Vater beider Schwestern und sein Tod und dessen Folgen, aber auch die innere Zerrissenheit, was ich mir für Hannas Zukunft eigentlich wünsche. Wie schon bei den Vorgängern war der Schreibstil sehr locker und leicht, ließ die Charaktere lebendig wirken und ich fühlte mich oftmals so, als würde ich selbst Teil der Geschichte sein.  Deshalb fällt es mir diesmal wirklich sehr schwer, Abschied von meinen geliebten Charakteren zu nehmen. Gleichzeitig weiß ich, dass die Geschichte nun wirklich auserzählt ist.  Nur eine einzige Frage blieb bei mir offen: Hatten nicht beide Schwestern in Band 2 etwas schriftlich ausgehändigt? Wieso existierte in Band 3 dieses Schreiben nicht mehr, auch wenn es rechtlich keinen Nutzen gehabt hätte? Ansonsten habe ich hier wieder den selben Kritikpunkt wie im Band 2. Ein Satz aus dem Klappentext hat mir leider wieder die Spannung genommen und somit das mitfiebern. Aber da dieser Punkt mehr am Verlag liegt, gebe ich diesem Buch dennoch volle 5 Sterne und möchte eine klare Leseempfehlung aussprechen!