Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und halte es geschichtlich für sehr relevant. Kleiner Tipp: Es hat mir sehr geholfen, parallel zum Buch Erklärungen zu den einzelnen Kapiteln auf Wikipedia und Co zu lesen. Damit lässt es sich geschichtlich auch viel besser in Kontext setzen, womit das Ganze dann gleich noch mehr Spaß macht.
Ich fand die Reime teilweise nicht gelungen, da man manchmal beim Lesen über die Verse gestolpert ist. Auch waren mir einige Begriffe bzw. Namen unklar, die ich erstmal googeln musste und es ist auch etwas schwer dieses Werk zu lesen, wenn man nicht die geschichtlichen Vorkenntnisse hat, weshalb man einige Sachen nachlesen sollte.
Andererseits wird mit Humor die politische Lage des damaligen Deutschlands und die Zensur kritisiert und dabei auch eine gewisse Melancholie ausgedrückt. Auch erfordert es einen gewissen Mut ein solch kritisches Werk zu veröffentlichen.
Ich musste dieses Werk für die Uni lesen, denn normalerweise lese ich so etwas nicht in meiner Freizeit. Deswegen fällt es mir auch schwer dieses Versepos zu bewerten.
Ein kurzer Reisebericht, der es in sich hat. Trotz des Vorwortes ist es an Bissigkeit gegen das Vaterland kaum zu steigern. Engstirnigkeit, Nationalismus aber auch Religion und Militarismus bekommen ihre Portion von Heines Spott und Satire ab. Hier und da geht er für mich zu arg ins Gericht mit dem ein und anderen Thema (seine persönliche Meinung und dadurch legitim) aber durch das Vorwort zusätzlich gemildert, welches Liberalismus und Demokratie emporhebt. Die sprachliche Brillianz lässt einen hier und dort schmunzelnd innehalten und ebenso ernst mit dem Kopf schütteln. Ein Klassiker und absolut lesenswert, selbst wenn man nicht mit manchen Zeilen konform geht.
Um ehrlich zu sein wusste ich fast gar nichts über Heinrich Heine und seine Zeit bzw. hatte es aus Schulzeiten komplett verdrängt. Während des Lesens musste ich oft googeln wovon er da wohl gerade schreibt oder was da als amüsante Anekdote kritisches verpackt wird.
Es hat mir trotzdem unheimlich Spaß gemacht zu lesen auch aufgrund der Reimform und hab mich im Alltag oft beim Reimen erwischt! vielleicht sollte ich öfter auf Klassiker zurückgreifen. Irgendwelche Vorschläge? :)
In „Deutschland - Ein Wintermärchen“ fasst Heine eine winterliche Reise in seine Heimat Deutschland zusammen. Er lebt im Exzil in Paris und wirft bei seiner Reise in sein Heimatland einen kritischen Blick auf den Zustand Deutschlands: Auf die Zensur, auf das Rückwärtsentwickeln.
Die Reimform schreckt mich in diesem Fall nicht ab: Der Schreibstil ist „schön“ und verständlich. Der Inhalt wird - anders als bei anderen großen Werken - klar herübergebracht. Heine geht auch wunderbar auf die Gefühlswelt des lyrischen Ich’s ein: Einerseits geht das Heimweh des Erzählers hervor, aber es wird auch Kritik genommen am derzeitigen Zustand in Deutschland.
Es ist eine kurze, gelungene Satire.
Leider eine ganz große Enttäuschung.
Ich bin mit hohen Erwartungen, dennoch ohne Vorstellungen in das Buch gegangen und wurde enttäuscht. Ich kam weder gut ins Buch rein, noch habe ich ansatzweise etwas aus dem Buch mitgenommen.
Die Erzählung hat mich an manchen Stellen ziemlich an Gedichte erinnert (aufgrund der Reime), doch sobald ich dann in diesem Gedichtfluß drinnen war, hat sich die nächste Zeile nicht mehr gereimt.
Es schien mir alles ein wenig wirr.
Was mir jedoch gefallen hat, war die Veranschaulichung des Anblick Deutschlands an manchen Stellen.
Trotz dessen leider keine Empfehlung von mir. :(
oft sehr witzig und manchmal erschreckend aktuell. eignet sich super, um es in einem rutsch durchzulesen, wenn man die zeit dazu findet. so fühlt man sich fast selbst so, als würde man eine reise durch das deutsche reich dieser tage machen.