
Kein perfektes Werk, was sich auch in den recht langen Anmerkungen dieser Ausgabe wiederspiegelt, angefangen bei geschichtlichen Ungereimtheiten, die aber nicht sehr schwer wiegen, da Kleist sich dort sowieso viel Freiheit erlaubt um das Werk seiner Zeit anzupassen. Ansonsten konnte ich gerade dem Hermann über längere Zeit charakterlich nicht viel abgewinnen, das bereinigt sich aber so ab der Hälfte, nur die Beziehung zwischen ihm und Thusnelda war mir bis zum Schluss etwas befremdlich.