Feinfühliger Hip-Hop-Tanz-Manga, der Lust macht, selbst zu tanzen.
Inhaltlich: Kaboku Kotani, Oberschüler an einer japanischen Schule, der selbst stottert, macht sich sehr viele Gedanken darüber, wie andere Menschen über ihn denken und versucht möglichst nicht aufzufallen, durch seine Klassenkameradin Wanda wird er inspiriert, sich beim örtlichen Hip-Hop-Tanzklub anzumelden. Dabei entdeckt er durch das Hip-Hop tanzen ganzen neuen Seiten an sich selbst. Ich mag an dem Manga besonders die Mischung zwischen Gewissenhaftigkeit und Lockerheit. Einerseits ist es offensichtlich, dass der Mangaka sehr viel für den Manga recherchiert hat, anderseits finde ich aber versprüht der Manga auch Freude und Lockerheit, wie auch Nachdenklichkeit, dadurch entsteht eine sehr angenehme Gleichzeitigkeit dieser unterschiedlichen Dinge. Außerdem mag ich, wie Kabokus Art beschrieben wird und das er auch dafür gelobt wird, das er rücksichtsvoll und ein guter Zuhörer sei. Dadurch wird auch ein anderes Männlichkeitsbild beschrieben und positiv in den Vordergrund gestellt, dass dem derzeit gängigen dominanten, rücksichtlosen und vermeintlichen starken Männlichkeitsbild entgegensteht. Der Manga zeigt, andere Formen von Männlichkeit sind möglich! Was habe ich gelernt? Wie die Perspektive eines Menschen ist, der stottert. Besonderheiten - Zeichenstil: Ich finde die Dynamik des Tanzens wird in den Zeichnungen sehr gut rüber gebracht und mir persönlich gefällt der Zeichenstil sehr. Besonders gelungen finde ich auch, dass die Lieder zu den jeweiligen gezeigten Tänzen genannt werden. Bei Spotify gibt es z. B. Playlists, wo man alle Lieder aus dem Manga finden kann, empfehlen kann ich dabei die Playlist von NotGumGum. Wem würde ich das Buch empfehlen? - Menschen, die tiefgründige und feinfühlige Mangas mögen. - Menschen, die gerne Hip-Hop tanzen oder es lernen möchten. - Menschen, die selbst stottern oder die sich für jene Menschen und Perspektiven interessieren.