Das Buch hat Stephen King Vibes. Ein Schneesturm bringt einen alten Alptraum zurück in ein kleines Städchen und die Einwohner sind ihm scheinbar hilflos ausgeliefert. Der Horror kommt langsam und schleichend und schlägt dann erbarmungslos zu. Das Buch konnte mich mit seiner Atmosphäre von Beginn an fesseln. Das richtige Buch für die kalte Jahreszeit.
Zäh
Puh, das war für mich eher eine Qual - man muss das Genre schon echt mögen. Als klar wurde, in welche Richtung das Ganze geht… war ich im Prinzip raus. Zudem häufen sich immer wieder einzelne Phrasen / Beschreibungen des Autors, was störend ist und sich nie wirklich flüssig liest. Leider für mich eher nichts!
Durch die fett gedruckte Buchempfehlung von Stephen Kind auf dem Cover und dem Buchrücken von “Snowblind“ hatte ich wirklich hohe Erwartungen an diese Geschichte, doch was ich dann tatsächlich gelesen habe, weicht schon etwas von der versprochenen angsteinflößenden Story ab. Nach dem Beenden war ich zuerst geneigt dem Buch “nur“ 3 Sterne zu geben, was laut meinem Bewertungssystem immer noch gut ist, aber nach zwei Tagen bin ich doch auf 3,5 Sterne hochgegangen, weil diese übernatürliche und leicht schaurige Story die ganze Zeit über in meinen Kopf geblieben ist. Christopher Golden versucht von Beginn an eine Kleinstadt mit Leben zu füllen, indem er jede Menge Charaktere einführt, die nach dem bald folgenden Zeitsprung von 12 Jahren in die Gegenwart noch immer präsent sind. Das klappt zum Teil auch sehr gut, jedoch konnte ich zu keiner der Personen eine wirkliche Bindung aufbauen, da sie nicht weit genug entwickelt wurden um einzigartig zu werden und so immer wieder ineinander verschwammen. Auch das eher gemächliche Tempo hat meinen Lesefluss ab und an unterbrochen und mich zu ungewollten Pausen motiviert. Was am Anfang noch eine gute Balance aus Hintergrundinfos und Action war, begann mit dem Übertritt in die Gegenwart zu viel zu werden und hat den Handlungsverlauf zu oft verlangsamt, um interessant zu bleiben. Und dennoch sollte man unbedingt weiterlesen, denn wenn die Menschen in der kleinen Stadt Coventry immer nervöser werden, sobald es heftig zu schneien beginnt, geht das Böse um und diese Darstellung hat mich definitiv positiv überrascht. “Snowblind“ ist keine klassische Geistergeschichte, sondern die ruhige Art eines Horrorromans mit übernatürlichen Elementen. Hier wird komplett auf Blut und Gore verzichtet und mehr mit psychologischer Spannung gearbeitet. Ich hab mich von der kreativen Handlung gut unterhalten gefühlt und empfehle es jedem, der genau die Art von Buch sucht.
Eher eine 3,5. Aber eine gute. Der Schreibstil und das Eingehen auf die einzelnen Charaktere hat mir ziemlich gut gefallen. Die erste Hälfte ist echt stark, atmosphärisch, unheimlich. Allerdings: es gibt einen Zeitsprung und ab da wird die Story schwach. Die Charaktere sind recht auswechselbar und die Bösen, nun ja, fand ich nicht sonderlich gruselig. Das große Finale hat mich nicht gepackt, das fand ich nur hektisch und irgendwie planlos. Schade nach dem starken Auftakt.
A thrilling horror story, which gives you chills even if you are snuggled up under a cosy blanket. Recommended read!