25 Magicians. 5 magische Aufgaben. Wer überlebt? Ein silberner Brief, der fünfundzwanzig Schicksale besiegelt. Eine neue Weltordnung, errichtet durch die Magie von vier Gilden. Ein Mädchen aus den Glastürmen, dessen Mut alles verändert. Magische Aufgaben und starke Konkurrenten erwarten Josephine im Schloss, als ein Brief sie zur Teilnahme an der Regentschaftswahl Californias verpflichtet. Modernste Technik soll die dauerhafte Übertragung des Geschehens im Land gewährleisten und ein Abgesandter des Kaisers die Fairness wahren. Doch der momentane Regent denkt gar nicht daran, abzudanken. Während Josephine großes magisches Potenzial entwickelt, wird schnell klar: Es gibt kein Entkommen! Weder vor den Kameras und den gefährlichen Aufgaben der Wahl, noch vor den Mordanschlägen auf sie. Und schon gar keine Zukunft für ihre geheime Liebe – oder?
Ägyptische Mythologie meets Hightech im Jahre 2086. Die Idee ist unglaublich gut und die Umsetzung ist wahnsinnig gut gemacht. Klare Leseempfehlung.
Was hier geschaffen wurde, ist mächtig und grandios!
Mir hat es tatsächlich die Sprache verschlagen… Ich weiß im ersten Moment gar nicht, was ich dazu sagen soll.
Die Geschichte dreht sich um Josi, die ein ganz normales Mädchen im „Armenviertel“ der Stadt Tekre. Sie lebt allein mit ihrer Mutter, die die größte Firma des Reiches leitet. Warum dann Armenviertel? Nun, weil die Menschheit wieder im Mittelalter gelandet ist und glaubt, Frauen seien nichts wert. Das war schon mal direkt der erste Punkt, an dem ich richtig sauer wurde…
Josi bekommt den silbernen Brief und wird an der Regentschaftswahl teilnehmen, bei der es um Leben und Tod geht. Das erinnerte mich sehr an die Tribute von Panem, hat der Geschichte und der Spannung aber zum Glück kein Abbruch verliehen, denn nur die Grundidee war ähnlich.
Josi ist mir, trotz ihrer Naivität zwischendurch und ihren merkwürdigen Entscheidungen, richtig ans Herz gewachsen. Allerdings müssen wir an ihrem Selbstvertrauen tatsächlich noch feilen und es aufbauen. Das ist für mich richtig schlimm gewesen, sie so leiden zu „sehen“, wo ich doch weiß, was sie draufhat. An Selbstzweifeln mangelt es ihr jedenfalls nicht, LEIDER!
Was SullIVAN und Rayn betrifft, muss ich zugeben, bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, auf wessen Seite die beiden stehen. Gefühle hin oder her. Ich mag Rayn dennoch lieber, schon des Namens wegen.
Josi Gefährten haben es allerdings umso mehr in mein Herz geschafft. Hach, wie ich sie liebe!
Alles in allem konnte mich das Buch tatsächlich überzeugen und ich freue mich wahnsinnig auf Band 2. Warum also einen Stern Abzug? Die selbstzerstörerische Ader, die Josi an den Tag legt, dauert mir erstens zu lange und ist völlig übertrieben. Gerade im Showdown zieht es alles unnötig in die Länge und wir leiden und leiden und leiden. Dafür war das Ende sowas von UNVORHERGESEHEN, dass ich erstmal atmen und kämpfen musste…
Mein Fazit ist, dass hier eine grandiose Zukunft erschaffen wurde, an der wir uns aber hoffentlich kein zu großes Beispiel nehmen werden. Man lernt sogar noch einiges über die ägyptische Mythologie, was sehr faszinierend ist!
Rezension: (kann Spoiler enthalten)
Ich fand die Idee einfach genial. Magische Wettbewerbe sind sowieso meins, das sprach natürlich schön völlig dafür, dass Buch zu lesen. Aber mir gefiel aber auch diese Mischung aus Fantasyroman und Zukunftswelt sehr, es gab eben einfach immer überall etwas zu entdecken.
Josephine war auf ihre eigene Weise ein sehr spannender Charakter. Sie hatte einen ganz anderen Blick auf die Dinge und auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass sie sich durch andere Personen ziemlich steuern ließ, so war sie am Ende doch eine Figur, die sehr mutig gehandelt hat und versucht hat, sich durch alles irgendwie durchzubeißen. In einer Situation ständiger Beobachtungen und ohne Menschen, denen man zu hundert Prozent vertrauen kann, war sie doch jemand, der wirklich stark gehandelt hat.
So ein bisschen habe ich schon geahnt, was zum Ende hin herauskommen würde, aber dann ging alles doch in eine ziemlich spannende Richtung, die mich auf jeden Fall motiviert, Band 2 zu lesen.
4,5 Sterne
... denn diese Geschichte hätte Potenzial gehabt. Doch durch die Art und Weise der Erzählung, kommt fast bis zu den letzten 70 Seiten keinerlei Lesefluss auf.
Ständig wird die Handlung durch erzählerische Rückblicke, Erläuterungen und Gedankengänge der Protagonistin unterbrochen.
Die Emanzipation wird mit der Brechstange immer wieder in die Geschichte eingebracht. Jeder Leser und jede Leserin fällt die fehlende Gleichstellung ohnehin auf, daher wirkt die mehrfache Betonung des Themas unglaublich gezwungen.
Ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut, wurde aber leider sehr enttäuscht. Vielleicht macht es Teil 2 besser!
„Californias next Magician“ ist der erste Teil einer Dilogie von der Autorin Isabel Kritzer. Das Cover ist ein absoluter Traum und der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Das Buch verspricht eine interessante Mischung aus Magie, Hightech und ägyptischer Mythologie und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Er war zum einen ausschweifend, es gibt viele innere Monologe der Protagonistin Josefine, aber auch spannend, humorvoll und emotional. Ich mochte diese Mischung sehr gerne und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Spannend fand ich ebenfalls, wie die Autorin die Welt im Jahr 2086 gezeichnet hat. Zum einen sehr fortschrittlich in Bezug auf die Technik, damit verbunden war aber auch eine ständige Überwachung der Menschen, andererseits kamen die Probleme mit denen die Welt zu kämpfen hat (Überschwemmungen, Naturkatastrophen, die daraus resultierende Landverknappung und und und), sehr gut hervor. Zum anderen wiederum sind bestimmte Sichtweisen, vor allem die Rolle der Frau, durch den momentan herrschenden Regenten, sehr rückständig.
Die Protagonistin der Geschichte ist die 21-jährige Josefine, die mit 24 anderen magisch begabten an der Regentschaftswahl teilnehmen muss. Es gilt magische und gefährliche Aufgaben zu bewältigen und zu überleben und das unter den wachsamen Augen von Kameras, denn die Regentschaftswahl wird als Live-Sendung ausgestrahlt. Josefine mochte ich von Beginn der Geschichte sehr gerne. Sie ist sehr sympathisch, definitiv nicht fehlerfrei und man merkte ihr zu Beginn der Geschichte deutlich ihre Nervosität an. Sie lernt aber mit der Zeit und der Entwicklung ihres magischen Potentials mit der Situation umzugehen, dabei helfen ihr auch ihre magischen Begleiter (hier verrate ich nicht, um wen es sich hier handelt), der Kardinal der blauen Garde Sullivan und Ryan.
Mir hat das Buch auf jeden Fall sehr gut gefallen. Es gab eine gute Portion Spannung durch den Wettkampf um die Regentschaftswahl, man wusste immer nicht so recht, wem man nun vertrauen kann und wer die Wahrheit sagt, denn dadurch, dass ständig Kameras vertreten waren, war es nicht einfach zu durchschauen, was Wahrheit und was nur Fassade war. Dieser Aspekt kam im Buch sehr gut herüber und sorgte auch für die ein oder andere Überraschung. Ich vergebe der Geschichte insgesamt fünf Sterne und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn ich möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte um Josefine weitergeht.
Originelle Verknüpfung zweier Extreme in einer spannenden und fesselnden Romantasy-Geschichte.
Zur Geschichte:
Thematisch hat mich dieses Buch zunächst stark an "Die Tribute von Panem", "Selection", die Royal-Saga und auch ein bisschen an "Beautiful Liars" erinnert, aber diese Geschichte verläuft in eine ganz andere Richtung und ist dementsprechend kein billiger Abklatsch der eben genannten Buchreihen. Fans dieser Reihen dürfte "California's next Magician" aber sicherlich trotzdem interessieren.
Im Klappentext steht "Ägyptische Mythologie meets Hightech in 2086", was das Worldbuilding in meinen Augen perfekt beschreibt. Es ist eine originelle und spannende Kombination, die mich schnell von sich einnehmen und begeistern konnte. Die fantastischen Elemente wurden kreativ umgesetzt und gekonnt in die Geschichte eingewoben. Der magische Anteil wird so bildlich und detailliert beschrieben, dass er für mich greifbar war. Der dystopische Aspekt der Geschichte ist erstaunlich realitätsnah und greift aktuelle gesellschaftliche Problemlagen auf, was mir einerseits gut gefallen hat, bei mir teilweise aber auch ein Gefühl der Beklemmung verursacht hat. Im Gesamten ist das Worldbuilding sehr gut ausgearbeitet, wobei ich auf noch mehr Informationen und Hintergründe zu dessen Entstehung im zweiten Teil hoffe.
Die Geschichte ist spannend und konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Interessante Plot Twists, schockierende Enthüllungen und unerwartete Wendepunkte sorgen für ordentlich Aufregung und halten zum Weiterlesen an. Es geht um Macht(-spiele), Politik, Intrigen und gesellschaftliche Themen. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass man als Leser*in selbst miträtseln kann. Die Geschichte ist unvorhersehbar und mündet in einem nervenaufreibenden Showdown. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, da am Ende noch viele Fragen offen bleiben.
Als störend empfunden habe ich die ausschweifenden Gedankenkreise der Protagonisten, welche mich manchmal etwas aus dem Konzept geworfen haben. Gerade innerhalb der Dialoge waren diese ausführlichen Beschreibungen von Josi's Gedanken ziemlich lästig, da sie permanent das Gespräch gestoppt haben und man sich immer wieder neu einfinden musste. Es war toll, um sich besser in die Protagonistin einfühlen zu können, hat sich aber natürlich auch negativ auf die Spannung ausgewirkt.
Die Liebesgeschichte konnte mich bisher nicht ganz abholen, aber vielleicht ändert sich das im zweiten Band noch. Für einen Romantasyroman ist mir die Liebesgeschichte hier auch etwas zu sehr in den Hintergrund gerückt. Spannung und Fantasy haben deutlich mehr Raum eingenommen.
Zu den Charakteren:
Die Geschichte wird aus Josi's Sicht in der ersten Person Singular erzählt.
Josi entwickelt sich im Verlauf der Geschichte von einem seniblen und naiven Mädchen hin zu einer starken, mutigen und selbstsicheren jungen Frau. Abgesehen von kleineren Ausfällen ist sie clever, auch wenn ihr Manches in meinen Augen zu leicht zufliegt. Josi entspricht dem Klischee der Auserwählten, die alles kann, was zuvor noch nie jemand konnte ohne großartig etwas dafür zu tun. Trotzdem bleibt sie am Boden der Tatsachen und konnte mich mit ihrer ironisch-sarkastischen Art gut unterhalten.
Isabel Kritzer hat interessante und facettenreiche Charaktere erschaffen und diese gut ausgearbeitet. Ihre Undurchsichtigkeit hat die Spannung erhöht.
Zum Schreibstil:
Isabel Kritzer schreibt einnehmend, fesselnd und sehr humorvoll. Letzteres war mir an mancher Stelle zwar etwas zu viel des Guten, aber ich wurde im Gesamten gut unterhalten. Durch die detailreichen Beschreibungen konnte ich mir alles gut vorstellen und hatte die Kulisse bildlich vor Augen. Auf emotionaler Ebene sehe ich allerdings noch Entwicklungspotenzial.
Fazit:
Die Geschichte hat mir gut gefallen und konnte mich mit ihren originellen und kreativen Ideen auf ganzer Linie überzeugen. Ich wurde von den Geschehnissen gefesselt und habe mit den Charakteren bis zum Ende mitgefiebert. Manchmal waren mir die Beschreibungen etwas zu detailliert und auf emotionaler Ebene wäre ebenfalls mehr möglich gewesen, aber im Gesamten ist es ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.
4/ 5 Sterne ⭐️
Die magische Welt, die Isabel hier erschaffen hat, hat mich sehr positiv überrascht. Sie hat mich sehr an Die Tribute von Panem und auch ein wenig an Harry Potter erinnert, aber gleichzeitig ist es auch ganz anders. Es ist eine Mischung aus Romantasy, Dystopie und ein Hauch Science Fiction. Der Weltenaufbau mit dem Gildensystem wird verständlich erklärt und es ist super spannend, Josi auf ihrem überraschenden Weg ab der Nominierung zur Regentschaftswahl zu begleiten. Die Geschichte ist gespickt mit Zukunftsvisionen, ägyptischer Mythologie, Magie, Rebellion und Feminismus. Es ist lustig, kämpferisch, überraschend und man weiß als Leser genauso wenig wie Josi, wem man vertrauen kann. Ich bin sehr gespannt, wie es in Teil 2 weiter geht (diesen sollte man direkt parat haben, nach dem Ende möchte man direkt weiter lesen).
War sehr angetan von der Idee des Buches ,
Die Hauptprotagonistin Josephine war meiner Meinung nach ein Charakter der sich von Anfang bis Ende des Buches weiter entwickelt hat.
Leider wurde der Lesefluss manchmal durch die ganzen Gedanken von ihr gestört, z. B. mitten in einem Gespräch kommen erstmal 2 Seiten Gedankengänge bevor das Gespräch weitergeht. So musste ich manchmal zurücklesen um was es jetzt genau ging und welche Frage gestellt wurde.
Die Liebesgeschichte war eher nebensächlich, da es hauptsächlich das Thema Regentschaftswahl und die 'tötlichen' Aufgaben behandelt.
Also wer hier an eine Romantische Liebesgeschichte denkt wird vermutlich enttäuscht werden.
Trotz alledem war das Buch sehr spannend das Konzept super, anders umgesetzt als zu Anfangs gedacht. Es hatte positive Überraschungen parat und konnte Spannung bis zum Ende aufbauen.
Es ist das erste Buch der Autorin, welches ich lese, und es hat mir ganz gut gefallen.
Die grundlegende Geschichte erinner schon relativ stark an „Die Tribute von Panem“ mit der ganzen Auswahl und den Wettkämpfen. Aber die Umsetzung ist individuell und anders. Es gibt zwar ähnlich ekelhafte Widersacher, aber dank Magie und Fabelwesen entwickelt sich die Geschichte gut. Die Protagonistin war mir oft ein bisschen zu unsicher, hat sich dennoch im Kampf gut geschlagen.
Sowohl in Sachen Liebesgeschichte als auch bei der mysteriösen Person im Hintergrund haben sich meine Vermutungen zwar bestätigt, aber der Cliffhanger am Ende kam dennoch ganz anders, als ich es erwartet hatte, das war schon ein bisschen fies 😂. Zum Glück habe ich Teil 2 direkt zu Hause und konnte direkt auch weiterlesen.
Nur eine Sache muss ich dich kritisieren: sprachlich waren manchmal ein paar Dinge drin, die meinen Lesefluss etwas gestoppt haben: „indes“ wurde sehr sehr häufig verwendet, jedes Mal bin ich drüber gestolpert und musste den Satz nochmal lesen und schauen, durch welches Wort ich es hätte ersetzen können… vielleicht ging es aber auch nur mit so. Außerdem waren auch noch ein paar wenige sprachliche Fehler im Buch, das kennt man sonst nicht soooo häufig von lektorierten Büchern.
Alles in allem aber dennoch eine coole Geschichte, bei der ich jetzt dringend weiterlesen will, um zu erfahren, wie das Ganze sich auflösen wird 🥰
Wir steigen direkt in die Geschichte ein und begleiten Josephine zu der Regentschaftswahl Californias. Hier warten fünf magische Aufgaben und 24 mehr oder minder starke Konkurrenten auf Josephine.
Doch Josephine hat doch gar keine magischen Kräfte oder?
Die Geschichte erinnerte mich stark an eine Mischung aus Tribute von Panem und die Bestimmung.
Leider für mich nur nicht ganz so spannend wie diese Geschichten.
Das Setting war mir leider nicht bildlich genug beschrieben und die Charaktere waren mir zu flach und hatten wenig Tiefe, der Schreibstil und die Story teilweise zu gewollt und gestelzt.
Josephines naive Art ging mir irgendwann etwas auf die Nerven. Auch ihr Hin und Her mit Sullivan Tenakulis nervte mich irgendwann. Den Namen fand ich übrigens nicht gut gewählt, denn mein Hirn machte immer Tentakulus daraus und schon hatte ich Thaddäus von SpongeBob im Kopf. Sorry, hierfür.
Nachdem Josephine ihre Magie entdeckt, fällt ihr alles in den Schoß und sie hebt manchmal etwas ab.
Gerade in Bezug auf Sullivan "Ivan" ist Josephine unnötig oft sauer und abgehoben. Nur einmal einer meiner Reaktionen, die ich meinen BuddyRead Kumpanen geschrieben habe: "Ja, Josi, er macht halt nur seinen Job. Was denkst du, wer du bist? Bisschen zu viel Höhenflug gehabt?" Ich denke, dass sagt einiges.
Auch die fünf magischen Aufgaben waren für mich nicht gut beschrieben. Bevor ich sie richtig nachvollziehen konnte, kam Josephine die Lösung zugeflogen.
Das Ende hingegen wurde sehr spannend eingeläutet, aber auch hier fehlte mir das Quäntchen etwas, um es richtig spannend zu machen.
Die magischen Begleiter von Josephine waren Mal anders und abwechslungsreich. Ihre Funktion habe ich jedoch noch nicht erkannt. Vielleicht bekommen sie im zweiten Band noch eine entscheidende Rolle.
Fazit: Also so richtig überzeugen konnte mich die Geschichte leider nicht. Sie war für mich eher Mittelmaß.
Ich hab mich so sehr auf die Geschichte gefreut und bin jetzt nach dem Ende so sehr gefrustet.
Der Klappentext klingt so gut. Und dann lernen wir Josephine kennen, Büchernerd, magisch unbegabt, die aber trotzdem an der Wahl zum nächsten Regenten teilnehmen soll.
Ihre Naivität ging mir fürchterlich auf die Nerven. Sie hat zwar oft gedacht, stark zu sein und Dinge herausfinden zu müssen, aber wirklich etwas dafür getan hat sie nicht. Stattdessen hat sie in ihrem Zimmer gehockt und gejammert, wie doof doch alle sind und dass ihr niemand was erzählt...
Die Lovestory fand ich fürchterlich konstruiert und hat für mich überhaupt nicht gepasst. Die bewegenden Reden, die die beiden sich um die Ohren werfen, haben mich nicht erreicht.
Insgesamt erscheint mir Josephine durchweg nur gewollt. Sie denkt sich stark, aber zeigt sich nur in ihren rosa Klamöttchen und tanzt nach der Pfeife derer, die sie spielen.
Dass das Thema Emanzipation aufgegriffen wird, find ich super. Auch wenn das Buch in der Zukunft spielt und ich hoffe, dass wir nie wieder dahin kommen, dass die Frauen mit rosa Kleidchen am Herd stehen, nichts verdienen und nur bis zum Kühlschrank denken dürfen, um ihren Gatten zu verköstigen, hat mir die Darstellung gefallen. Denn vieles von dem, was hier sehr überspitzt dargestellt wird, ist immer noch Realität.
Trotzdem kam das Buch nicht bei mir an. Ich hab ewig gebraucht und kurz vor Schluss sogar überlegt, ob ich nicht abbreche.
Ob ich Band 2 der Vollständigkeit halber noch lesen werde, weiß ich noch nicht. Erstmal bin ich froh, dass diese unbewusste "Tribute von Panem"-Adaption vorbei ist. Denn viele von den sehr merkwürdigen Aufgaben erinnerten an die Spiele. Und überhaupt: seit wann werden künftige Regenten in ein Schloss eingesperrt, müssen Tod bringende Aufgaben bewältigen und am Ende siegt der, der das meiste Blut an den Fingern kleben hat? Ist das die Art, wie die Welt geführt werden soll? Bitte nicht...
In dem Fantasy Buch "California's Next Magician" von Isabel Kritzer, erschienen 2019 im Drachenmondverlag, geht es um die junge Josephine, welche verpflichtend an den Regentschaftswahlen des magisch, modernen California's teilnimmt und dort um ihr Leben kämpfen muss.
Josephine, welche bis dato keinerlei magisches Potenzial aufwies, wird unerwartet zur Teilnahme an den Regentschaftswahlen California's verpflichtet, an der eigentlich nur die mächtigsten Magicans teilnehmen. In einer zukünftigen Welt voller Magie und Hightech muss sie nun vor den Augen der Kameras lebensgefährliche Aufgaben bewältigen, das Volk auf ihre Seite bringen und gleichzeitig einige Geheimnisse lüften. Ihr zur Seite stehen nicht nur unerwartet 2 Fabelwesen, sondern auch 2 junge Männer, wovon einer ihr Herz erobert.
Die Geschichte wird aus der Sicht unserer Protagonistin Josephine erzählt, welche im Verlauf diverse Spitznamen erhält. Sie ist zu Beginn sehr naiv und führt ständig Monologe mit sich selbst. Diese sind teils doch etwas viel, passen aber irgendwie auch zu ihr. Dennoch hat sie von Beginn an auch eine recht rebellische Ader und entwickelt sich langsam zu einer, vielleicht nicht immer, aber doch selbstbewussten jungen Frau.
Sie lebt im Jahr 2086. Hier steht nicht nur die Magie im Vordergrund, sondern auch modernste Technologie. So wird die gesamte Wahl per Hightech Ton- und Bildaufnahmen im gesamten Land übertragen, während die Teilnehmer diverse, teils lebensbedrohliche Aufgaben lösen müssen. Viele sterben dabei. Dies erinnert ein wenig an die Tribute von Panem, ist aber doch vollkommen anders. Obwohl die Gesellschaft modern wirkt, ist sie doch teils sehr altertümlich. So werden Frauen extremst benachteiligt und es herrscht Monarchie.
Demnach sind Emanzipation und Politik große und wichtige Themen in der Geschichte.
Einige Dinge sind leider sehr vorhersehbar, dennoch gibt es auch viele unerwartete Geschehnisse.
Besonders gut gefallen haben mir ihre beiden Begleiter. Sind es doch welche, die sonst eher weniger in Erscheinung treten. Dazu sind deren Charaktere echt passend und gut umgesetzt.
Die Kombination Hightech Zukunft, Fantasy und ägyptische Mythologie ist schon sehr interessant und die verschiedenen Magieformen gut erklärt und stimmig.
Die "Lovestory" ist eher sehr vage und wird erst zum Ende hin wirklich spürbar, wogegen die Themen Emanzipation und Politik die ganze Zeit greifbar sind.
Isabels Schreibstil ist dabei wortgewandt und flüssig. Allerdings ist das Ende ziemlich gemein. Fieser Cliffhänger und so. Gut, dass ich Band 2 schon hier habe.
Fazit: Eine lesenswerte Geschichte, die zwar einige Klischees erfüllt und hier und da ziemlich vorhersehbar ist, aber vollkommen anders als klassische Fantasie Geschichten agiert. Themen wie Politik und Emanzipation sollten einen nicht abschrecken, dafür bekommt man aber auch 2 fabelhafte Wesen und eine sich weiter entwickelnde Protagonistin.
2086. Nach einigen Klimakatastrophen existiert unsere Welt nicht mehr so, wie wir sie heute kennen. Neue Kontinente werden von den Magicians beherrscht, Menschen die über magische Fähigkeiten besitzen. Alle 25 Jahre wird neu gewählt. 25 der stärksten Magicians werden ausgewählt und müssen in verschiedenen Aufgaben gegeneinander bestehen. Und nur einer kann gewinnen. Josephine wird für die Regentschaftswahl erwählt, auch wenn sie selbst noch kein magisches Potential an ihr festgestellt hat. Doch bald überschlagen sich die Ereignisse. Während sie vor den Augen aller gefährliche Aufgaben erfüllen muss, Mordanschläge auf sie ausgeübt werden und sie plötzlich großes magisches Potential entwickelt wird ihr klar, dass nichts so ist wie es scheint und sie keinem Vertrauen kann.
„Californias Next Magician“ hat mir wirklich gut gefallen! Am Anfang war ich etwas skeptisch, hatte Angst, dass es ein ähnliches Buch wie „Selection“ sein könnte, doch das Buch hat mich wirklich positiv überrascht.
Von der ersten Seite an war mir Josephine symphytisch. Klar, vielleicht hat sie manchmal zu viel nachgedacht oder Offensichtliches nicht gesehen, aber das ist okay. Mich hat das nicht gestört, es hat zu ihr und zur Geschichte gepasst. Auch alle Nebenfiguren waren einfach toll ausgearbeitet und ich habe vor allem Sama wirklich ins Herz geschlossen.
Generell hat die Autorin einen wirklich tollen Schreibstil, man wollte einfach immer weiterlesen und herausfinden was passiert, wie alles zusammenhängt.
Und ich liebe die Welt welche Isabell Kritzer hier geschaffen hat. Von Anfang bis Ende war alles durchdacht und logisch. Mir hat die Hintergrundgeschichte rund um Rovenna wirklich gut gefallen und auch die verschiedenen Arten von Magie sind toll beschrieben und gut gewählt.
Insgesamt ist „Californias next Magician“ ein wirklich tolles Buch. Ich kann es wirklich empfehlen, für alle die eine leichte Geschichte suchen und Magie und Geheimnisse und vielleicht auch etwas Liebe lieben. Für 5 Sterne hat es nicht gereicht aber das Buch bekommt tolle 4 Sterne von mir. Ich freue mich schon auf Teil 2!
Nach diesem Ende, mit dem ich so absolut nicht gerechnet hätte, weiß ich bei Rovanna echt nicht wie ich anfangen soll. Also.. es ist eine spannend, nervenaufreibend, magische und aufregende Lesereise. Die Welt die hier geschaffen wurde hat mich schnell in den Bann gezogen. Die Magie ist sehr interessant und anfangs auch verwirrend, aber man liest sich rein. Ich wollte und konnte das Buch nicht aus den Händen legen. Mit Josie wurde eine wunderbare Hauptprotagonistin geschaffen, sie war mir ab Seite 1 an sympathisch und wurde es mir immer mehr und mehr. Ich komnte mich sehr gut in sie hineinversetzten und sie verstehen. Sie wächst über sich hinaus und lernt schnell wie sie sich in diesem Chaos zurecht finden muss.
Auch ihre wunderbaren Gefährten muss ich einfach erwähnen, ich liebe die beiden so. Und war auch bei deren Einführung mehr als erstaunt, Isabel kann wirklich gut mit Worten umgehen, sodass der Leser mit weit aufgerissen Mund einfach da sitzt und starrt.
In diesem Buch geht es aber um weit mehr als nur um Magie, es geht um Politik, Klimawandel, Macht, Intrigen, Liebe, Hoffnung, Toleranz, Tod, Emanzipation und das Leben. Es ist eine verworren Geschichte die einen zum weiterlesen gerade zu zwingt, man will wissen was alles passiert. Teilweise erinnert es mich auch sehr an die Tribute von Panem. Was ich nicht schlecht finde, aber es unterscheidet sich doch sehr. Nur die Aufgaben und manche kleinen Dinge zwischen den Zeilen weisen darauf hin.
Was mich jedoch manchmal wirklich gestört hat, war diese langen Gedankengänge in den Dialogen.
Auch das es sie hier bei um "Romantasy" handelt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich konnte die Liebe nicht ganz fühlen, erst gegen Ende hin ein bisschen, aber was noch nicht ist kann ja noch werden.
Ich bin sehr gespannt auf Band 2, den wie gesagt dieses Ende - woaah. Ich will mehr Josie, mehr Magie, mehr Intrigen, mehr Liebe .. so viel mehr!
Mögt ihr Fantasy? Mögt ihr Dystopien? Und was haltet ihr davon, wenn man das dann noch mit einer Liebesgeschichte paart? Wenn euch alle 3 Themen ansprechen, dann ist "Californias Next Magician" genau das richtige für euch. Isabel Kritzer hat eine Welt geschaffen, in welcher alle 25 Jahre ein neuer Herrscher gewählt wird - und genau bei solch einer Wahl starten wir in die Geschichte.
Trotzdem mich das Buch an andere Geschichten erinnerte, fand ich dennoch, dass es eine vollkommen neu entwickelte Geschichte ist und dem Leser damit eine gute Story bietet. Wir begegnen neben dem futuristischen "Amerika" auch Wesen aus der Mythologie und Magiern, welche in der Zukunft unter den "normalen" Menschen leben.
Wir begleiten die junge Protagonistin Josi, welche sich auch am Tag ihrer Wahl noch immer fragt, warum ausgerechnet sie unter den 25 Kandidaten ist, die zur Wahl stehen, denn sie glaubt kaum daran, dass sie überhaupt eine Chance haben würde diese Wahl zu gewinnen geschweige denn die Prüfungen dazu überhaupt zu überleben. Josi ist ein sehr sarkastischer Mensch, weshalb mir ihre Reaktionen auf so manche Sprüche immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert haben. Aber hinter dieser dadurch sehr tough wirkenden Fassade steckt ein Mensch, welcher gefühlt immer am grübeln und zweifeln ist. Ihre Gedanken schweifen oft an andere Orte und Momente, während sie eigentlich bei der Sache bleiben sollte, aber das machte Josi so "normal" in dieser Welt, in welcher sie lebt.
Ivan jedoch war mir nicht immer "klar" - mal war er mir sehr sympatisch und ich konnte Josi's Abneigung ihm gegenüber in gewissen Situationen nicht verstehen, aber auf der anderen Seite wirkte er kühl und unnahbar, dass es für mich unbegreiflich war, wie Josi für ihn Gefühle entwickeln konnte. Das Hin und Her zwischen den Beiden jedoch war stellenweise ein Müh "anstrengend" und ich hätte es mir etwas lockerer gewünscht, aber das kann auch am Alter der Charaktere liegen - vielleicht waren wir ja auch mal so ;)
Meine liebsten Figuren in dem Buch jedoch waren Josi's tierischen Begleiter, bei welchen ich zeitweise an Ava Reed'S Mondprinzessin und ihre Waschbärdame Tia denken musste und ein Gefühl des "Nach Hause kommens" mit sich brachte.
"Californias Next Magician" hat mich auch stark an die "Selection"-Reihe von Kiera Cass erinnert. Ein Wettkampf, schicke Kleider und die totale Überwachung. Überall hängen Kameras und die jungen Erwachsenen sind nirgendwo allein. Doch dies scheint in die auf den ersten Blick so fortschrittlich entwickelte Welt von 2086 zu passen, denn die Technik und ihre Möglichkeiten ist auf dem Höchststand. Doch wenn man weiter schaut, dann sieht man deutlich, dass der Schein trügt, denn während die Männer in der Welt immer weiter kommen in ihrem Streben nach Erfolg und deutlich mehr Unterstützung darin erhalten, haben die Frauen es schwerer und müssen für die gleichen Ziele mehr kämpfen.
Josi, die Prüfungen und ihr Leben zu begleiten waren eine spannende Erfahrung und bei jeder neuen Aufgabe, bei jeder neuen Situation habe ich mit ihr mitgefiebert. Dennoch war es nicht immer leicht der Geschichte zu folgen, denn Josis Wahrnehmung der Welt und ihre vielen vielen Gedanken waren stellenweise doch etwas langatmig. Auch der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht sehr leicht und ich bin eher holprig gestartet.
Aber dennoch bin ich froh, dass ich nicht aufgegeben habe, denn die Story selbst hat mir unglaublich gut gefallen und dachte man zwischenzeitlich, man wüsste, wohin sich die Geschichte entwickelt, hätte doch keiner mit einem solchen Ende gerechnet. Es spitzte sich immer weiter zu, bis sprichwörtlich die Bombe platzte und der Leser nun geschockt, verblüfft und leicht fertig mit der Welt dasitzt und auf Band 2 wartet.