Ich habe das Buch vor zwei Wochen gelesen und kann mich an fast nichts mehr erinnern außer, dass es mich so sehr genervt hat, dass ich am Ende quer gelesen habe. Die Hauptcharaktere waren mir leider bis zum Ende unsympathisch und die Handlungen zum Großteil nicht erklärlich (auch wenn ich verstehe, dass es eine Märchenadaptation ist und da vieles nicht sinnvoll ist).

Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, da ich mir einfach mehr erhofft habe. Das Buch liest sich sehr leicht und schnell, die Protagonistin hat mir ganz gut gefallen und den Schlagabtausch zwischen den Hauptcharakteren fand ich zum Teil schon sehr unterhaltsam. Jetzt kommt das Aber. Ich konnte einige Beweggründe nicht nachvollziehen, es gab an einigen Stellen zu viel bla und die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler störten mich. Fazit: Ganz nett für zwischendurch.

Mirelle ist ganz die hochmütige Prinzessin, wie sie mir auch aus der Sieben auf einen Streich-Reihe bekannt vorkommt. Gerade der Anfang beider Geschichten weist gewisse Parallelen auf, weswegen ich mich gut in das Buch einfinden konnte. Insgesamt handelt es sich um eine schön interpretierte Version des Märchens. Besonders das Ende hat einen unerwarteten Plottwist hervorgebracht, mit dem ich tatsächlich nicht gerechnet hätte. Der Spielmann schwächelt leider auf den letzten paar Seiten des Buches und verliert sich ein wenig. Mirelle hingegen legt eine interessante und recht glaubhafte Entwicklung hin. Einzig ihre Fähigkeit zur Deduktion ist in einem solchen Ausmaß vorhanden, dass ich ihr gerne geraten hätte, sofort ihr Geld mit einer Detektei zu verdienen oder Morde aufzuklären. Insgesamt konnte sich Mirelle für meinen Geschmack jedoch ein Stück zu gut an ihre neue Situation anpassen. Natürlich ist es bewundernswert, wenn jemand Problemlösungen vorantreibt und seine Ausgangslage nicht sofort als aussichtslos betrachtet. Dennoch reden wir hier von jemandem, der von jetzt auf gleich ALLES verliert. Irgendwie geht Mirelle damit ein wenig zu gelassen um. Abgesehen davon überzeugt das Buch mit einem sehr angenehmen Schreibstil.

Hierbei handelt es sich um eine Märchenadaption von König Drosselbart. Da ich das Märchen aber nicht kenne, kann ich keine Vergleiche dazu schließen. Die Geschichte mochte ich wirklich gerne. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Nur das Ende fand ich etwas unbefriedigend. Für mich hätte es noch runder sein können.

Schöne Erzählung, überraschend guter Schreibstil, hat mir phasenweise sogar sehr gut gefallen. Ob Abweichungen in der Geschichte zum eigentlichen Märchen des König Drosselbarts bestehen, kann ich leider nicht beurteilen, da mir selbiges nicht bekannt ist. Lediglich das Ende empfand ich als etwas abrupt; hat mir nicht ganz so gut gefallen.

Hatte mir etwas mehr von dieser Märchenadaption versprochen. Das Ende war leider sehr verwirrend und schnell zu Ende. Der Fokus wurde viel mehr auf die Stellen im Märchen gelegt, die man schon deutlich kennt und auch wieder erkennt. Das Buch hatte aber dennoch einige Überraschungen parat und für ein Buch, welches man zwischendurch schnell lesen kann, ist es okay.

Die Story an sich fand ich von Anfang an gut. Der erste Teil des Buches fiel mir jedoch relativ schwer, ich musste mich doch sehr konzentrieren beim Lesen und es war für mich kein Buch dass sich schnell mal nebenbei lesen lässt, obwohl es ja ein Buch mit relativ wenig Seiten ist. Ab der Hälfte fiel es mir leichter und ich konnte es relativ zügig beenden.

Die Adaption vom Märchen König Drosselbart hat mir richtig gut gefallen. Wir haben hier eine starke Protagonistin, die sich nicht ihrem Vater und den Gesetzen des Hofes unterordnen möchte. Auch die "Straffe" einen Bettler zu heiraten, sieht sie als Chance und nutzt diese sich weiter zu entwickeln. Das Ende kam mir dann doch etwas zu schnell und es blieben noch einige Fragen offen. Gerade bei Schluss hätte ich mir gewünscht, dass er wie der Rest der Geschichte ausführlich erzählt wird. Aber dennoch ist das Buch alle mal lesenswert.

Ich mag ja "König Drosselbart" sehr gerne. Das hier war die erste Adaption die ich davon gelesen habe und ich fand sie echt schön. Der Schreibstil war spannend und ich mochte die Protagonistin. Nur das Ende hat mich etwas gestört. Es war irgendwie...nicht meins. Mir haben die Konsequenzen für einige Figuren sehr gefehlt.

König Drosselbart ist eines meiner Lieblingsmärchen überhaupt und ich freue mich immer sehr darüber, wenn jemand nicht die gefühlt tausendste Version von Die schöne und das Biest schreibt, sondern sich anderen Märchen zuwendet.. Leider hat mich die Spielmannsbraut alles in allem nicht besonders von sich überzeugt. Was nicht heißt, das ich nicht auch positive Aspekte sehe. Vor allem der feministische Ansatz gefiel mir. Die Prinzessin ist keine hochmütige Frau, sondern versucht sich aus ihrer Situation zu befreien. Ich finde allerdings, das sie im späteren Verlauf viel zu sehr darüber nachdenkt, das ihr Verhalten doch nicht in Ordnung war, statt einfach dazu zu stehen und auch weiterhin zu vertreten, das es durchaus seine Berechtigung hatte. - Zu mal die betreffenden Adligen sie auch nicht besonders nett behandelt haben sondern eher wie eine Ware.... Nun gut, ein kleiner Twist in der Handlung gefiel mir ganz gut, auch wenn er andererseits damit eine weitere Figur in das Schwarz-weiß Korsett gepackt hat, das leider die Handlung durchzieht. Ich finde es schade, das Figuren wie Mirelles Vater und auch andere Randfiguren keine echte Tiefe hatten. Sie waren Schablonen und irgendwie nervte mich das nach einer Weile auch. Die Annäherung zwischen Mirelle und ihrem Spielmann konnte ich ehrlich gesagt auch nicht nach empfinden. Das ist schade, denn immerhin ist das schon der Dreh und Angelpunkt der Geschichte. Es werden zwar Episoden erzählt, die diese Annäherung zeigen sollen, aber irgendwie kam das nicht bei mir an. Durch den Plotwist hat die Autorin zudem eine gewisse Chemie zwischen zwei Figuren verhindert, die meiner Meinung nach total gut funktioniert hätte. Und auch andere Entwicklungen fand ich nicht so gelungen konstruiert. Vor allem wie Mirelle letztendlich hinter die Inszenierung kommt, war etwas sehr weit weg geholt. Da hätte es andere, überzeugendere Möglichkeiten gegeben. Mir fehlte auch ein klein wenig der Märchenhafte Charakter. Das dies gelingen kann, ohne nicht trotzdem auch modern zu sein, haben andere Autor*innen schon bewiesen. Z.B. Lilach Mer (wenn auch mit einem anderen Märchen) und auch Ingrid Ganß; deren Interpretation des Stoffes sehr gut gefällt. Ein weiterer Kritikpunkt ist tatsächlich auch, das es manchmal wohl besser gewesen wäre, lieber nur mit Motiven zu arbeiten und sonst gar nicht so nah an der Vorlage zu kleben. An anderer Stelle hatte ich auch den Eindruck, das die Autorin die neuere Verfilmung der ARD kennt, denn es gibt so ein paar Szenen die schon extrem auffällig ähnlich sind. Nun gut, alles in allem war es kein kompletter Flop, aber alles in allem eher durchschnittlich.

Insgesamt ist es für mich ein 3,5 ☆ Buch. Das Buch ließ sich wunderbar lesen, es ist sehr flüssig geschrieben und die Charakterentwicklung der Protagonistin ist unglaublich gut gelungen. Der Anfang des Buches war grandios und hatte die richtige Menge Drama, leider nimmt dieses im Laufe des Buches ab und fühlt sich dafür sehr cozy an. Ich hätte mir zum Ende mehr Handlung und generell mehr plot twists gewünscht.

Diese Märchenadaption hat es in sich. Jeder kennt König Drosselbart. Ich bin mit der Version mit Manfred Krug aufgewachsen und einerseits habe ich sie geliebt und anderseits total doof gefunden, was der König alles tat, um die Prinzessin "umzuziehen". Deswegen lag dieses Buch erst lang auf meiner Wunschliste und dann auf meinem SuB. Nun frage ich mich warum ich es nicht schon früher in die Hand genommen habe. Anne Danck Schreibstil zieht mich wieder in den Bann der Geschichte und Mirelles und selbst Joakims Beweggründe konnte ich verstehen und nachvollziehen. Die Autorin hat es wunderbar geschafft das alle Märchenelemente aus König Drosselbart enthalten sind, aber in einem nachvollziehbareren Kontext. Somit ist für mich das Märchen rund. Und die zusätzliche Geschichte wie es mit Marille und Joakim weiter geht hat es perfekt gemacht. Also alle die Märchen lieben und mit den damaligen Ansichten nicht ganz so einverstanden waren, werde diese Geschichte lieben. Klare Leseempfehlung!

Mein 3. Buch meiner #23für2023 und ich habs geliebt. Danke @maju.mita für dieses Burzeltagsgeschenk! Große Freude hier! „Spielmannsbraut“ spielt in einer historischen Fantasiewelt - jedoch ganz ohne Magie. Dabei vereint das Buch Märchen und Liebesgeschichte. Und ganz viele große Gefühle! . Prinzessin Mirelle soll gegen ihren Willen verheiratet werden. Aus Trotz verspottet sie ihre Freier - und zieht damit den Zorn ihres Vaters auf sich. Als Strafe muss sie den nächsten Bettler heiraten, der ans Schlosstor klopft. Und dieser lässt nicht lange auf sich warten. Als Frau eines armen Spielmanns muss sich Mirelle an das einfache Leben gewöhnen, einzig ihr Durst nach Rache hält sie aufrecht. Nur blöd, dass der Bettler gar nicht so abstoßend ist, wie er scheint.. Die Geschichte und Szenen sind eigentlich einfach. Anne Danck haucht diesen einfachen Momenten aber emotionale Tiefe und Authentizität ein. Mirelle tut nicht nur, sie denkt und fühlt. Man lebt mit ihr und versteht sie. Dank der vielen Details und kleinen Gesten wird jede Situation zu etwas Besonderem. So wird die simple Handlung schnell komplex. Die schwierige Vater-Tochter- Beziehung, in der ihre Mutter eine wesentliche Rolle spielt, ist Meirelles Ausgangslage. Durch die Zeit mit dem Bettler wächst sie über sich hinaus, beobachtet sich selbst, hinterfragt sich und erkennt ihre eigenen Fehler. Aus der verwöhnten Prinzessin wird keine Heilige - aber sie bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten ist eine große Lesefreude! Mein einziges Manko: Das Ende kam etwas zu schnell! Ich hätte mir so sehr noch ein, zwei Kapitel mehr für das große emotionale Finale gewünscht! So mitten im Mitfiebern ist es auf einmal vorbei - das hat mich ganz aufgelöst zurückgelassen.

Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden, was ihr gar nicht passt. Ihr Vater veranstaltet extra ein Fest für sie und lädt unglaublich viele Freier ein. Dort begegnet Mirelle den Prinzen nur mit Spot und Hohn. Ihr Vater ist erbost und verheiratet sie als Strafe mit dem erstbesten Bettler, der durch das Tor des Schlosses kommt. Wenn euch der Klappentext irgendwie bekannt vor kommt, liegt das daran, dass es sich hier um eine Märchenadaption von König Drosselbart von den Gebrüder Grimm handelt. Die Autorin erzählt die Geschichte neu und auf ihre Art und Weise, die mir unglaublich gut gefallen hat. Mirelle ist eine selbstbewusste junge Frau, die sich nicht verheiraten lassen will. Aus Trotz benimmt sie sich unmöglich, um ihre Freier zu verscheuchen. Die Geschichte wird herzerwärmend erzählt und konnte mich sehr fesseln. Die Liebesgeschichte steht natürlich im Mittelpunkt, das Kennenlernen der Charakter war toll, auch wenn man eigentlich den Ausgang der Geschichte schon kennt. Mich hat dieses Buch auf jeden Fall positiv überrascht, wer gerne Märchenadaptionen liest, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.

Das Cover ist wirklich traumhaft schön und hat mich direkt neugierig auf die Geschichte gemacht. Und als ich dann noch gesehen habe, dass es sich um eine Adaption von „König Drosselbart“ handelt, war ich sofort Feuer und Flamme. Anne Danck schafft es direkt im ersten Kapitel eine magisch märchenhafte Stimmung zu erzeugen, die die gesamte Handlung einrahmt und immer wieder zu Gänsehautmomenten führt. Die Protagonisten, allen voran Prinzessin Mirelle und der Spielmann Joakim, sind allerdings deutlich erwachsener und tiefgründiger als in den Kindermärchen. Statt schadenfroh zu sein, dass die verwöhnte Prinzessin an einen Spielmann verhökert wird, kann man Mirelles Handeln durchweg nachvollziehen, hat geradezu Mitleid mit ihr. Und auch wenn ich sie an dem ein oder anderen Moment am liebsten schütteln wollte, so ist sie sich selbst doch immer treu geblieben. Auch die Romanze war herzerwärmend schön. Vor allem, dass sie nicht nur auf äußerlicher Anziehung besteht, sondern sich die Protagonisten erst kennen lernen und mit ihren Taten voneinander überzeugen hat die Geschichte für mich als Leserin viel greifbarer gemacht und mich regelrecht mitfiebern lassen. Anne Danck hat es geschafft aus einer Märchenadaption etwas Eigenes zu schaffen, das auch mit dem ein oder anderen Twist aufwarten kann. Eine ganz klare Empfehlung von mir.

Rotkäppchen oder Schneewittchen sind Märchen die gefühlt schon 1000 Mal in der ein oder anderen Weise adaptiert wurden, aber das Märchen von König Drosselbart? "Spielmannsbraut" von Anne Danck greift genau dieses Märchen auf. Prinzessin Mirelle soll gegen ihren Willen verheiratet werden, doch sie schafft es dank ihrer spitzen Zunge sämtliche Freier in die Flucht zu schlagen. Zur Strafe wird sie mit einem Bettler verheiratet, um endlich Demut zu lernen. Anne Danck bleibt in der ganzen Geschichte sehr nah am Original. Sie weicht jedoch für mich genau an den richtigen Stellen davon ab. Die Geschichte hatte eine unglaubliche Sogwirkung auf mich, nicht zuletzt wegen des lockeren Schreibstils. Ich musste unbedingt wissen, wie es mit Mirelle und Joakim weiter geht. Zwei so vielschichtige, eigensinnige, nervige und zerbrechliche Figuren. Wie oft wollte ich sie schütteln, wollte sie in den Arm nehmen, nur um im nächsten Moment ihre Entwicklung zu bestaunen. Das Ende ist passend, auch wenn es mir zu abrupt war. Für mich hätte es gern noch einen Epilog geben dürfen. Anne Danck hat es geschafft aus der ursprünglich romantisierten Bestrafung für Ungehorsam eine tiefgründige Geschichte über Selbstbestimmung und Freiheit zu machen, die weitestgehend ohne Romantik auskommt. Chapeau.

Und gleich noch die zweite Rezension zu einer Adaption von König Drosselbart. Ich habe es gerade noch fertiggeschafft, bevor ich morgen für einige Tage verreise (die Abschnitte in der Leserunde werde ich noch nachholen müssen, aber ich habe es eben nun in einem Zug verschlungen, um es noch zu beenden). :) Wie ich schon beim ersten Buch, “König Drosselbart – Wahre Liebe“ in der Rezension gesagt habe, kam es mir hier zum Vorteil, dass ich gleich zwei Adaptionen des gleichen Märchens gelesen habe, denn so stachen ihre Einzigartigkeiten echt heraus. Hier ist die Perspektive gleich von Anfang an aus der Sicht der Prinzessin, was an sich schon einmal neue Ansichten mit sich bringt und sie war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist zwar eindeutig auch oberflächlich und geht mit ihrer scharfen Zunge manchmal auch zu weit, aber ich liebe einfach generell solche Figuren, die ihr Herz auch auf der Zunge tragen und ein grosses Selbstbewusstsein haben. Man kann sie aber auch verstehen. Eingeschlossen im goldenen Käfig mit der Aussicht schon bald einen unbekannten Typen heiraten zu müssen, der vielleicht sogar doppelt so alt wie ich sein könnte, würde mich auch nicht vor Freude in die Luft springen lassen. Und das finde ich unglaublich beeindruckend gemacht. Man weiss einfach, die Prinzessin im Märchen ist am Anfang alles andere als ein angenehmer Mitmensch. Und Mirelle macht es den anderen auch nicht einfach, aber es wurde so gut erzählt, dass man sie doch auch verstehen kann und dann auch sehr gut erkennt, wie sie immer mehr aus ihren Fehlern lernt (ohne dabei zum Glück ihre scharfe Zunge ganz zu verlieren). Das Ende ist meiner Meinung nach ganz leicht zu kurz. Ein kleiner Epilog mehr hätte schon gereicht. Ich mag zwar die Idee für das Happy End hier wirklich sehr und bin auch zufrieden damit, aber ich hätte eben gerne gesehen, wo es noch hingeführt hätte, gerade weil es eine solch neue Idee ist. Es ist aber mehr ein kleiner Faktor. Im Gesamten ist die Geschichte nämlich immer noch wirklich grossartig gestaltet worden und mir hat es sehr gut gefallen. Ich kann es Märchenfans auch wirklich nur empfehlen und gebe dem Buch deshalb auch fünf Sterne.

Rezension  ,, Spielmannsbraut ", von Anne Danck hab ich beendet.  Ihr glaubt gar nicht, wie glücklich ich bin dieses Buch über netgalley angefragt zu haben.  Ja, das Cover ist auch ein Grund, warum ich mich persönlich überzeugen wollte und halt  das es eine Märchenadaption ist.  Märchen sind wundervoll ! Die Autorin hat mich überrascht und emotional gefesselt. Am Anfang des Buches stehen die Trigger warnungen, was im Buch enthalten ist. Finde es wie immer wichtig. Dennoch schade das man die Auflistung nicht hinten tat. So hat man sich ein wenig gespoilert.  Als ich es durchgelesen hab dachte ich mir. Ob die Autorin es schafft Emotionen in mir hervorzurufen, die mich ein wenig belasten könnten? Ja das hat sie geschafft. Sie hat mich getroffen, die Thematik des Buches dreht sich nicht nur um eine Prinzessin die ihren Willen nicht bekommt. Es geht um Emanzipation der Frau und um Gerechtigkeit!  Ich finde es wirklich schön das hier nicht nur die positiven Seiten des Prinzessin dar seins durchleuchtet werden, sondern die worüber man gar nicht spricht!  Mirelle's Situation hat mich mitgenommen. Ihren ganzen Charakter konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch die anderen Figuren haben Tiefgang und haben in mir die verschiedensten Emotionen ausgelöst. Besonders der Vater von Mirelle, wie kann er seinen eigenen Kind sowas schreckliches antun?!  Die Story wird aus der Sicht der Prinzessin erzählt und das fand ich beim Lesen gut um ihre Reaktionen besser nachzuvollziehen.  Die Handlung an sich hat alles was eine tolle Geschichte braucht. Auch wenn es keinen kitsch enthält und gerade das macht es so authentisch! Wäre da noch eine starke Liebesgeschichte gewesen hätte es die Botschaft kaputt gemacht. Umso glücklicher bin ich das es hier um Mirelle's Weg sich handelt. Das sie stark und unabhängig ist und nach vorne sehauen kann und die ganze last der Vergangenheit abwirft.  Spielmannsbraut wird immer ein Platz haben auf meiner Liste der independent Woman's!  Ich freu mich auf weitere Bücher von Anne Danck! Ihr Schreibstil hat mich durch die Seiten fliegen lassen.  Eine klare Empfehlung für Märchen fans und für jene die auf starke Frauenfiguren stehen!  Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag und netgalley!  Alles Gute eure Jassy!