Spannende Geschichte mit starken und sympathischen Protagonisten, die zu Herzen geht. Ich habe den Wikinger-Touch geliebt.

Die siebzehnjährige Eelyn ist eine Kämpferin, sie ist bereit ihr Leben für ihre Familie, ihre Freunde und ihren Clan zu geben. Doch während einer Schlacht entdeckt sie ihren tot geglaubten Bruder – und das wie er ausgerechnet an der Seite der Gegner kämpft. Wie kann das sein? Dieser Verrat trifft sie tiefer als jeder Schwerthieb. Niemals würde sie sich mit dem Feind verbünden, denn für sie und ihre Leute galt jeher: Ehre vor Leben. Doch was, wenn diese Einstellung den Untergang des Clans bedeutet? ⚔️ Wir erleben die Ereignisse aus Eelyns Perspektive, die völlig überrumpelt ist als sie plötzlich vor ihren Bruder steht. Sie kann nicht glauben, dass er lebt, schließlich hat sie ihn sterben sehen. Und dann hat er anscheinend tatsächlich dem Clan die Treue gebrochen, unvorstellbar! Getrieben von Neugier, Misstrauen und Hass findet sie sich ebenfalls bald im feindlichen Lager wieder. Obwohl ihrer einziger Ansporn darin besteht, Rache zu üben und endlich nach Hause zurückzukehren, wird ihr bald etwas klar, das ihr Weltbild ganz schön durcheinander bringt: Krieg hat immer zwei Seiten und jede Seite fühlt sich dabei im Recht. Letztendlich sind das Volk der Aska und das der Riki sich gar nicht unähnlich. Beide kämpfen für ihre Lieben, ihre Heimat und ihren Gott. Sie trauern gleichermaßen um Verluste und stehen füreinander ein. Es geht dementsprechend viel um Identität und Glaube. 🪓 Es handelt sich hier um eine Enemies-to-Lovers-Geschichte, die eindrückliche Vikings-Vibes vermittelt. Die düstere und bedrohliche Atmosphäre, das nordische Setting samt Mythologie und Götterglaube haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Es ist außerdem ein Einzelband, was ich zwischendurch auch mal ganz erfrischend finde. Leider hatte die Handlung teilweise ein paar Längen, sie konnte mich aber insgesamt definitiv überzeugen. 👍🏻
Der Titel ist Programm
Eine Geschichte über tiefen Hass und Glauben, über Änderungen und persönliche Entwicklung. Es wird einem vor Augen geführt das die Menschen die man hasst oftmals nicht anders sind als man selbt, dass man alte Fehden beiseite legen kann wenn es darum geht ums Überleben zu kämpfen und das Liebe an den ungewöhnlichsten Orten auf einen warten kann. Anfangs hat mich der übertriebene Kampfgeist der Protagonistin etwas genervt, ihre verbohrtheit und uneinsichtigkeit die damit einher gingen. Aber das ist wohl so bei persönlicher Entwicklung, sie kommt schleichend und plötzlich ist man anders ohne es selbst gemerkt zu haben. Der Romance Anteil war sehr gering, fast hatte ich das Gefühl das er sich zwischen den Zeilen vor mir versteckt. Für ein Wochenende perfekt da es eine kurze fesselnde Geschichte ist.
Der Clan steht über allem - Ehre vor Leben! Dennoch kannst du deinen Herzen nicht verbieten zu Lieben....
Ein Buch was sich komplett auf das Nordische Setting bezieht(Endlich!). Es wird eigentlich mit Fantasyanteilen beworben von dem habe ich aber kaum etwas bemerkt, außer etwas von der Lore. Worldbuilding ist kaum Vorhanden und das Buch ist relativ kurz. Dennoch hat es mir gut gefallen den mich hat die Story und die Charaktere vollkommen überzeugt. Auch die Tension zwischen den Protagonisten ist gut umgesetzt. Für zwischendurch kann ich dieses Buch nur jeden weiterempfehlen!
Tolle Geschichte über Freundschaft und Feinde und Tradition
Der im Frühjahr 2018 erschienen der Fantasy-Debütroman “Sky in the Deep” von Adrienne Young gehört zu den sehnlichst erwarteten Jugendbüchern des Jahres. Mit “Das Herz der Kämpferin” ist seit Anfang Oktober nun auch die deutsche Übersetzung beim HarperCollins Verlag erhältlich.Seit Generationen kämpft der Clan der Aska wegen einer alten Blutfehde gegen die Riki. Als Kämpferin erzogen kennt die 17-jährige Eelyn nichts als den Krieg und sie würde jederzeit ihr Leben für ihre Familie und ihre Freunde geben. Doch als sie auf dem Schlachtfeld das Unmögliche sieht, wird ihr Glaube zutiefst erschüttert. Ihr Bruder kämpft mit den Feinden - der Bruder, den sie vor fünf Jahren sterben sah.Angesichts des Verrats ihres Bruders verliert Eelyn ihren Fokus und wird gefangen genommen. Als Sklavin muss sie jetzt den Winter in den Bergen mit dem Riki überleben. Mit der Zeit fängt sie an zu erkennen, dass die Aska und Riki vielleicht mehr gemeinsam haben, einschließlich eines gemeinsamen Feindes - die Herja. Eelyn hat keine andere Wahl als Fiske zu vertrauen, denn sie müssen ihre Clans vereinen, um gemeinsam zu kämpfen, oder riskieren von den Herja eliminieren zu werden.“Das Herz der Kämpferin” ist inspiriert von der Wikingerkultur und deren Mythologie, besonders die Bedeutung von Ehre spielt eine wichtige Rolle. “Vegr yfir fjor. Ehre vor Leben” ist das Motto nachdem die Aska leben. Nachdem Eelyn sich während des Kampfes von ihrem Clan entfernte und vom feindlichen Clan gefangen genommen wurde, ist sie der festen Überzeugung ihre Ehre in den Augen ihres Gottes verloren zu haben. Obwohl gleich zu Beginn des Buches ein intensiver Kampf stattfindet, wird die Geschichte eher von den Charakteren vorangetrieben. Dies rührt daher, dass Eelyn als Sklavin der Riki nicht mehr als Kriegerin kämpfen kann. Stattdessen ist sie gezwungen sich zu unterwerfen und im Haushalt helfen. Währenddessen plant sie aber auch ihre Flucht.Eelyn ist eine großartige und starke Kämpferin, welche gleichzeitig eine verletzliche Seite besitzt und auch mal weint. Egal wie oft sie zu Boden geht und die Situation aussichtslos scheint, gibt sie nicht auf und steht wieder auf. Der Konflikt, dass sie ihren Bruder wieder hat, aber dieser zu ihren Feinden gehört, setzt ihr verständlicherweise sehr zu. Sie könnte nie ihren Clan verraten, wie es Bruder in ihren Augen tat.Der von der Wikingerzeit inspirierten Fantasy-Jugendbuch “Das Herz der Kämpferin” hat mir wirklich gut gefallen. Es gibt eine starke Heldin und intensive Schlachten. Die Geschichte über Ehre, Loyalität und Familie zieht einen förmlich in den Bann.Das Buch gehört definitiv zu meinen Favoriten dieses Jahres.Warnungen für dieses Buch: Tier- und Menschenopfer, Gewalt und Krieg, Sklaverei, Folter, versuchte Vergewaltigung
Die Geschichte war okay, aber konnte mich leider nicht fesseln. Die Idee der verfeindeten, kriegerischen Clans die an Wikinger erinnern fand ich gut. Auch die Namen und speziellen Ausdrucke sind gut durchdacht und passen dazu. Auch der Schreibstil war gut und ließ sich locker und flüssig lesen. Jedoch kamen bei mir keinerlei Emotionen beim Lesen auf. Weder die Liebesbeziehung, noch die Charaktere noch der Handlungsverlauf zogen mich in ihren Bann. Mir hat die Spannung gefehlt. Am Ende habe ich das Buch weggelegt und mir gedacht: Naja ganz nett, aber hätte noch jetzt nicht unbedingt lesen müssen. 2,5 bis 3 ⭐
Die ersten Seiten von "Das Herz der Kämpferin" waren genau, was ich erwartet habe ... aber dann, dann wurde es unerwartet. Eelyn gehört zu den Askas und wurde von den Riki gefangen genommen. Den Riki denen ihr Bruder angehört, ihr Bruder, der eigentlich tot sein sollte. Diese Konstellation führt zu vielen Emotionen, neuen Ansichten und Überwindungen. Eelyn ist eine mutige Kämpferin der Aska. Mut, Sturheit und ein inneres Feuer ist das, was sie ausmacht. Im Laufe der Handlung entwickelt sie Zuneigung für den Feind, hinterfragt alles, was sie je gelernt hat. Die Handlung besteht nicht aus Kampf und Krieg. Sie besteht aus Vergebung, dem Kennenlernen und Akzeptieren von Anderen, von etwas, was man nicht kennt. Neben Eelyn spielt ihr Bruder Iri und sein Freund Fiske eine große Rolle. Iri ist der Grund, warum sich Eelyn in dieser Situation befindet und an allem zweifelt, was sie bisher kannte. Das Gefühlschaos ist riesig. Fiske ist da keine große Hilfe. Ein Riki der unausstehlich aber auch treu und liebenswert ist. Er und seine Familie sind der zweite Grund, der Eelyn zweifeln lässt. Anfangs hatte ich angenommen, dass es viel um Kampf und die Auseinandersetzung der zwei Völker gehen wird, aber dem ist nicht so. Den Großteil der Geschichte ist Eelyn bei den Riki gefangen und lebt bei der neuen Familie ihres Bruders. Sie ist anfangs wütend und verletzt und will nichts sehnlicher als nach Hause. Dann fängt sie an nachzudenken, die Riki besser kennenzulernen und zweifelt. Dieser Innere Kampf von Eelyn, ihre Gefühle und Zweifel und die wut auf ihren Bruder sind unheimlich gut dargestellt und nehmen einen sehr großen Teil der Geschichte ein. Die Handlung von "Das Herz der Kämpferin" ist unerwartet ruhig. Es ist interessant und nimmt einen gefühlsmäßig mit, aber ich war nicht so neugierig, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Es fehlte das gewisse Etwas. Fazit Eine Geschichte, die anders ist als erwartet. Ein großes Gefühlschaos. Zwischen Verrat, Wut und Akzeptanz muss Eelyn entscheiden wo sie steht.
Bei diesem Buch habe ich mir direkt in das Cover verliebt, aber die Geschichte selber hat mich auch bald darauf überzeugt. In Das Herz der Kämpferin geht es um Eelyn, die als Kämpferin im Clan der Aska aufgewachsen ist. Ihr Clan liegt in einer Blutfehde mit dem Clan der Riki und sie treffen sich alle fünf Jahre traditionell zum Kämpfen. Allerdings erkennt Eelyn in einem Kampf ihren totgeglaubten Bruder unter ihren Feinden. Mir hat die Handlung echt gut gefallen! Eelyn ist eine starke Protagonistin, fällt aber nicht in dieses furchtbare Klischee, in dem "starke Frauen" nur auf maskuline Art und Weise stark sein dürfen. Sie kann kämpfen, hat aber auch tiefgehende Emotionen. Vor allem der Verrat ihres Bruders hat ihr so sehr zu schaffen gemacht, dass ich gleich mitleiden musste. Auch habe ich das Wikinger-Feeling sehr gemocht! Im Kern dieser Geschichte steht die Familie - angeborene oder gewählte. Dieses Thema kam echt gut raus, bis auf den Schluss, als die Liebesgeschichte mal wieder eine große Rolle gespielt hat. Diesmal war sie wenigstens realistisch und ich beschwere mich nur, weil sie diese Familien-Message etwas durcheinandergebracht hat. Man könnte aber auch argumentieren, dass das zu "gefundene Familie" zählt, das ist jedem selbst überlassen. Das Ende war auf jeden Fall trotz meines Problems mit Romanzen stimmig und hat mir gefallen. Vielleicht kam mir der finale Kampf etwas zu kurz vor, aber ich habe auch so genug geschwitzt.
Eine tolle Geschichte, die flüssig zu lesen war, spannend bis zum Schluss! Hätte gern noch etwas länger sein können 😁
Obwohl ich anfänglich eigentlich gar keine grosse Lust auf das Buch hatte, hat es mich absolut begeistert! Bereits nach wenigen Kapiteln konnte mich die Handlung so fesseln, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Story: Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 17-jährige Eelyn, die durch Zufall in einer Schlacht ihren totgeglaubten Bruder Iri wiedersieht - den Iri, den sie vor knapp 4 Jahren in einer Erdspalte zurückgelassen hatte, weil sie angenommen hatte, er wäre tot. Um ihn nicht wieder aus den Augen zu verlieren, beschliesst sie ihn zu verfolgen und wird dabei von dem feindlichen Riki Fiske aufgehalten, der sie mit einem Pfeil durch die Schulter niederschiesst. Eelyn wird anschliessend von den Riki verschleppt und ausgerechnet von Fiske als eine Art Sklavin gekauft. Obwohl dieser Umstand für die freiheitsliebende, starke Protagonistin demütigend ist, gibt es ihr aber so zumindest die Chance sich wieder ihrem Bruder anzunähern. Nach und nach erfährt sie, was sich damals zugetragen hat und wie es dazu gekommen ist, dass sich Iri als ursprünglich geborener Aska ausgerechnet dem verfeindeten Riki Clan angeschlossen hat. Dabei muss Eelyn zu ihrer Überraschung feststellen, dass ihr Bruder die ganze Zeit über freiwillig dort geblieben ist und sein bester Freund kein geringerer als Fiske ist. Während ihrer Gefangenschaft bei den Riki hegt Eelyn zwar von Beginn an Fluchtgedanken und wartet nur darauf, bis die Schneeschmelze einsetzt und sie wieder zu ihrem Clan zurückkehren kann, doch sie kann nicht vermeiden, dass sie Fiskes Familie näher kennenlernt, die ihr netterweise Unterkunft gewährt. Eelyn wehrt sich lange Zeit dagegen, Sympathien für ihre Feinde zu entwickeln, doch in einer schicksalhaften Nacht, in der das Dorf der Riki überfallen wird, beginnt ihre Fassade allmählich zu bröckeln und Eelyn merkt, dass die Riki gar nicht so abscheulich sind, wie sie bislang angenommen hatte. Die Charaktere: Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und vielschichtig. Natürlich hat mir aus feministischer Perspektive die starke, unabhängige Protagonistin Eelyn besonders gut gefallen. Es ist nicht nur so, dass sie keinen Mann braucht, der sie rettet, sie lässt sich vom anderen Geschlecht auch nicht einschüchtern und wehrt sich mutig gegen ihre Feinde. Fiske auf der anderen Seite ist ein geheimnisvoller, tiefgründiger junger Mann, der Eelyns Stärke nicht nur früh erkennt, sondern auch bewundert. Die beiden verbindet eine ganz besondere Chemie, die sich nur sehr subtil bemerkbar macht. Ich war überwältigt davon, dass die Autorin allein mit Blicken, die Fiske Eelyn zuwirft, mehr Gefühle rüberbringen konnte, als so manch anderer Autor. Die Annäherung der beiden passiert dabei sehr vorsichtig und unterschwellig, dass ich sie einfach bezaubernd und absolut glaubhaft fand. Neben Eelyn, Fiske und Iri lernt man auch jede Menge interessante Nebencharaktere mit Tiefgang kennen, über die man trotz der Kürze des Buches, so einiges an Hintergrundwissen erfährt. Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, auf jeden Nebencharakter einzugehen, insgesamt kann ich aber sagen, dass ich jeden einzelnen von ihn ins Herz geschlossen habe. Der Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist sehr packend und absolut fantastisch. Obwohl das Buch nur 320 Seiten umfasst, habe ich mich sehr schnell in dem Worldbuilding zurechtgefunden. Young gelingt es genau das richtige Mass an Erklärungen einzubauen, die für das Verständnis der Geschichte nötig sind. Man kann sich zudem sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinfühlen, ohne dass hierzu explizite Erläuterungen nötig sind. Fazit: Ein packender Fantasyroman über eine junge, starke Kämpferin, die sich auch in einer männerdominierten Welt nicht unterkriegen lässt. Das Buch erinnert von seiner Machart her sehr an die Serie Vikings, was mich absolut begeistert hat. Ich war ein bisschen traurig, dass die Geschichte nur 320 Seiten umfasst und in sich abgeschlossen ist. Wenn es nach mir ginge, hätte ich noch stundenlang mehr über die Eelyn und die Welt, in der das Buch spielt, lesen können. Eine absolute Leseempfehlung, die 5 Sterne verdient hat!
Wer Serien wie The Vikings, The Last Kingdom oder andre mehr oder weniger historische Serien, zu diesem Thema mag, dem wird "Das Herz der Kämpferin" sicher auch gefallen. Das Buch ist allerdings kein historischer Roman, sondern bewegt sich irgendwo zwischen diesen momentan populären Vorstellungen über Wikinger und High Fantasy ohne phantastische Elemente. Das hat den Vorteil, das die Autorin sich an dieser Bilder bedienen kann, sich aber ansonsten frei um ihre eigene Geschichte kümmern kann. Das sorgt beim Lesen auch entspannt dafür, das man sich nicht die ganze Zeit fragt, was davon nun historisch korrekt ist. Ich konnte mich so ungestört in die Handlung fallen lassen, was mir persönlich gut gefallen hat. Dabei greift der Roman vielfältige Fragen auf. Zum Beispiel das Familie nicht zwingend bedeutet, das man auch blutsverwandt sein muss und das es trotz großer Differenzen zumindest eine Chance auf Annäherung geben kann- Wenn beide Seiten es zulassen. Wer jetzt einen Haufen epischer Schlachten erwartet hatte, wird zum Teil eher enttäuscht werden. Ja die große blutige Schlacht gibt es. Aber gleich zu Beginn der Handlung. Dann schwenkt die Handlung in ruhigere Bahnen, es geht vor allem um Eeylin und ihr neues Leben unter den Riki. Eelyn ist eine spannende und vielschichtige Heldin, die in den Krieg zieht wie alle andren. Überzeugend fand ich dabei auch, das die Autorin dabei nicht anfängt Frauen und Männerrollen zu diskutieren, sie präsentiert sie uns so, wie sie eben in ihrem Roman stattfinden. Ihre Figuren haben andere Probleme denen sie sich stellen müssen. Besonders überzeugend fand ich dabei ihre Familiengeschichte und wie Eelyn damit umgeht, als sie gefangen genommen wird. Dabei erfährt sie nämlich einige Wahrheiten, die für niemanden einfach zu verdauen wären. Die Figur macht eine wirkliche Entwicklung durch, die meiner Meinung nach auch glaubhaft geschildert wird. Das Beziehungsgeflecht der Figuren war schön konstruiert und auch hier merkt man nach und eine Entwicklung, das hat mir sehr gefallen, da sich die Autorin Zeit lässt dafür und nicht alles holter die Polter passiert. Die Nebenfiguren hätten zum Teil vielleicht etwas tiefgehender sein können, aber da der Roman doch für seine komplexe Handlung recht dünn ist - war das auch nicht zwingend zu erwarten. Zumindest konzentriert sich Young so auf das Wesentliche ihrer Geschichte und fängt nicht zig Nebenschauplätze an. Das fand ich gut, manchmal geht es mir etwas auf die Nerven, wenn dann jede Figur wichtig wird und darüber die Haupthandlung aus dem Fokus gerät. Ich gebe aber auch zu, das ich die Botschaft nicht immer ganz gelungen fand. Vor allem die Frage eines gemeinsamen Feindes steht hier im Raum und meiner Meinung nach, was eben diese angeht, nicht ganz so gut aufgelöst. Trotzdem konnte mich das Ende insgesamt überzeugen, ich könnte mir aber vorstellen das die Autorin vielleicht noch mehr über ihre Figuren zu erzählen hat. Das schöne hier bei ist, das der Roman einerseits abgeschlossen ist, aber gerade so viel offen lässt, das eine Fortsetzung möglich wäre. Es stehen interessante Fragen im Raum, die man sich einerseits selbst beantworten könnte, die andererseits aber auch spannenden Stoff für mehr ergeben würden. Ich würde mich freuen! Von mir gibt es für einen spannenden und tiefgründigen Jugendroman, der mir richtig gut gefallen hat 4 von 5 Sternen. Vielen Dank an HarperCollins für das Leseexemplar!
I received a free ARC of this book in exchange for an honest review over NetGalley. I was excited to read this book. I could find the German version of it on NetGalley and I had seen how hyped it had been all over Instagram, so I just had to get to it. The Viking setting and the overall thrill the story seemed to have, especially with those high reviews, really got me hooked. Sadly I have to say that this book couldn't convince me. Let's get to the positives first. I think the cover is cool. It fits the story well. I enjoyed the battle scenes and think the injuries where realistic and I liked how they influenced the characters. The first ten chapters really pulled me in and I read them in one sitting. After those first ten chapters, this mood ended. I realised, I didn't feel for any of the characters. They felt flat to me and their relationships didn't make me feel a thing. I skimmed mana passages from then on, cause I just got so bored by this pulled out middle part right after Eelyn's capture. The ending also felt overall happy and clichéd to me, especially in a book that wants to be as dark as this one. The romance and the plot around the two folks were full of clichés and just couldn't make me feel thrilled or interested. Overall I think this book definitely has some good sides, it wouldn't have the following and the positive reviews it has without that. It just didn't make me feel any of that excitement, even thought the setting did interest me at first. I don't know if me reading the German version changed something, but it can't have changed the issues in plot and romance, which just felt completely flat to me. The romantic couples had no apparent chemistry and it just seemed to me like they had to be nicely paired up so that the ending would be even more perfectly happy.
Protagonisten Eelyn wird von einem wütenden Feuer angetrieben. Erst will sie mit ihren Kameraden kämpfen und auch ihren Bruder Iri rächen, doch als sie ihn plötzlich wiedersieht, gerät ihre Welt aus den Fugen. Sehr bald landet sie als Gefangene in einem Dorf der verfeindeten Riki und natürlich will sie da nur wieder weg. Als sie sich vom Schock erholt ist sie nur noch unglaublich wütend, dass ihr Bruder nicht zu ihrem Volk, den Aska, zurückgekehrt ist. Sie fühlt sich betrogen, weil Iri sich dort, unter ihren Feinden, wohlfühlt, die er eigentlich bekämpfen müsste. Sie selbst hegt fast durchgehend Mordgedanken und macht keinen Halt vor Frauen oder Kindern. Mitleid und Sanftmut sind nicht so ihr Ding, Eelyn ist eine taffe Kriegerin mit Feuer unterm Hintern! Fiske, Iris neuer Bruder bei den Riki, ist auch nicht begeistert von der Situation, in der er plötzlich eine verfeindete Kriegerin in seinem Haus aufnehmen muss und im Grunde jeden Augenblick einen Angriff oder Fluchtversuch erwartet. Doch er ist unglaublich loyal und würde für seinen Bruder alles tun. Handlung und Schreibstil Mit zwei verfeindeten Clans und einem eigenen, der nordischen Mythologie ähnelnden Glauben ist eigentlich schon genug Stoff für einen spannenden Roman enthalten. Dann gab es da noch die Gefahr von außen, die sich gegen beide Clans richtet. Man kann sich meistens schon denken, wie sich die Situationen entwickeln werden und darum konnte mich das Buch nicht unbedingt umhauen. Dass es keine magische Seite gab, war nicht weiter schlimm, aber so blieben weitere Überraschungen aus und insgesamt war es recht vorhersehbar. Fazit Mir hat "Das Herz der Kämpferin" wegen der taffen Protagonistin gefallen, die von Wut und Hass angetrieben wird und eine brutale Seite hat, die nicht durch Sanftheit abgerundet wird.
Eelyn gehört zum Clan der Aska und wurde bereits als junges Mädchen zu einer Kämpferin ausgebildet. Vor 5 Jahren hat sie im Kampf gegen die Riki ihren Bruder Iri verloren. Als sie jetzt wieder gegen die Riki kämpft, muss sie feststellen, dass Iri gar nicht tot ist. Er kämpft auf der Seite der Riki. Eelyn ist geschockt und als sie hinter ihm her läuft, wird sie von den Riki gefangen genommen. Hier wird sie ausgerechnet an die Familie verkauft, bei der Iri heute lebt. Sie ist zutiefst enttäuscht von Iri. Als die Aska und die Riki von einem gemeinsam Feind angegriffen werden, muss Eelyn Ich muss gestehen, dass ich gar keine Ahnung hatte, was mich bei diesem Buch hier warten wird. Der Klappentext klangt unheimlich interessant und auch das Cover hat mich sehr angesprochen. Die Autorin entführt den Leser in eine mittelalterliche Welt, die sehr an die Wikingerzeit erinnert. Die Menschen leben in Clans zusammen und führen ein einfaches Leben. Die Clans sind untereinander verfeindet und es kommt immer wieder zu Kämpfen. Die Autorin bringt diese Stimmung wirklich sehr gut rüber und ich fand die Geschichte unheimlich fesselnd. Die Handlung wird aus der Sicht von Eeyln in der Ich-Perspektive erzählt. Eelyn ist ein sehr interessanter Charakter, denn einerseits ist sie sehr stark, aber andererseits auch sehr verletzlich. Der Verrat ihres Bruders belastet sie sehr und es fällt ihr sehr schwer, ihm zu verzeihen. Ihr inneren Konflikt wird wirklich sehr gut dargestellt. Das Leben bei den Riki gestaltet sich anfangs sehr schwer für sie. Aber da gibt es einen gemeinsamen Feind und die beiden Clans müssen auf einmal zusammen arbeiten. Es gibt sogar eine Romanze, die mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Insgesamt konnte mich dieses Buch völlig überzeugen und ich wurde positiv überrascht. Auch wenn die Grundgeschichte recht simpel ist, hat die Autorin diese so spannend und emotional, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte, zu lesen. von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.
Unerwartet großartig
Ich hätte nie gedacht, dass mir dieses Buch so gut gefallen könnte. Das ganze skandinavische Setting und die Mythologie waren so interessant und spannend. Ich bin ein großer Enemies to Lovers Fan und hier war das richtig gut dargestellt. Da es sich aber um ein YA handelt waren natürlich gewissen Sachen nur kurz angerissen. Dafür waren aber die Beschreibungen auf dem Kriegsfeld sehr plastisch. Allgemein die Themen Krieg, Verlust, Trauer und die Bedeutung von Familie wurden in diesem Buch groß geschrieben. Die Tatsache, dass es sich aber hier um ein Einzelband handelt, fand ich nicht so toll. Ich hätte gerne gewusst wie es mit den Protas weitergeht. Vor allem weil das Ende dann doch etwas plötzlich kam.
Sowohl Cover als auch Klappentext reizten mich an diesem Buch und machten mich mehr als nur neugierig auf die Story dahinter. Ein wirklich gelungenes Debüt, das mit einem tollen Schreibstil daher kommt und zu begeistern weiß. Zumindest ging es mir so. Es war teilweise anders als erwartet und ab der Mitte erahnte ich etwa wie es weitergehen würde. Trotzdem wurde es nicht langweilig, denn Tempo und Inhalt der Story sind einfach mega gelungen. Das Setting stellte ich mir in Neuseeland oder Norwegen vor, denn es passte landschaftstechnisch einfach wie die Faust aufs Auge. Wild, zerklüftet und mit Bergpässen, die im Winter nicht begehbar sind. Es erinnert an Wikinger und Clanfehden zu jener Zeit. Einfach ein Thema, das mich absolut packen kann. Gerade auch diese Parallelen zum jenem Volk, machte das Ganze für mich auch authentisch und wahnsinnig greifbar. Die Charaktere sind toll gewählt und schleichen sich jeder so nach und nach ins Herz. Man trifft auf die knallharte Kriegerin, der ihre Familie und ihr Volk die Aska über Alles geht, und die stur sein kann, wie ein Maultier. Die Rede ist von Eelyn. Sie, und das gilt wohl auch für die Kinder aller anderen Völker, wurde damit groß, dass die Mitglieder der Völker Aska und Riki Feinde sind. Umso schockierender für sie, dass sich ausgerechnet ihr totgeglaubter Bruder jenem Volk angeschlossen hat. Doch wie kam es dazu und wird Eelyn diesen Verrate überwinden können? Und was wäre, wenn sich sowohl die Aska als auch die Riki plötzlich einem gemeinsamen Feind gegenüber sehen? Kann dies die beiden verfeindeten Völker verbinden? Auf jeden Fall, müssen Entscheidungen und Kompromisse beschlossen werden. Nicht nur für die Völker, sondern auf für Eelyn. Doch kann man diesen Kompromissen auch trauen? Fragen über Fragen, die sich klären, wenn man zu diesem tollen Buch greift. Was mich auch fasziniert hat, war die Leidenschaft der Völker. Ihr Kampf, ihre Aufopferungsbereitschaft, ihr Vertrauen. Klar sie sind alle so groß geworden und kennen es nicht anders, aber trotzdem war es ….Wow. Die Gefühle, der Hass, alles kam einfach immer absolut überzeugend, aber gewisse Sachen auch etwas überraschend. Die kleine, aber feine Liebesgeschichte kommt relativ schleichend daher, bleibt aber auch meist im Hintergrund und ja, vielleicht hab ich mich das ein oder andere Mal mit Herzchen in den Augen gesehen. Fazit Ein gelungenes Buch, das trotz seiner Vorhersehbarkeit, durch Setting und Charaktere punkten konnte. Gern mehr davon.
Das war toll. Ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin es schaffen würde diese Geschichte auf relativ wenigen Seiten gut zu erzählen. Aber es hat für mich super funktioniert, so dass ich sagen kann, das es genau das richtige Maß war. Ein wildes, brutales Wikinger Abenteuer wo aber auch die Gefühle nicht fehlen. Der Schreibstil ist sehr schön, die winterliche, raue Atmosphäre großartig rüber gebracht und mit der Protagonistin konnte ich sehr gut mitfiebern. Hier stimmte für mich fast alles. Besonders gerne mochte ich den Aspekt des Zusammenhalts und das Thema Familie in dieser Geschichte. Worauf das ganze hinauslaufen wird, wurde zwar ab einem gewissen Punkt ziemlich deutlich, aber das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Von mir gibt es 4,5 Sterne.
Da ich ein Fan der Serie Vikings bin und auch so interessiert bin an allem Rund um Wikinger, hat mich dieses Buch förmlich angesprungen. Noch dazu ist es ein Einzelband, was echt mal wieder angenehm war. Das Herz der Kämpferin ist aber kein historisches Jugendbuch, die Welt ist frei erfunden. Aber es erinnert viel an den Norden und an die Wikinger, nur was die Götter angeht, die sie anbeten, gibt es keine Bezüge zu den nordischen Göttern, die uns bekannt sind. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Kriegerin Eelyn erzählt, sie ist die Tochter des Clan-Führers. Es gibt zwei verfeindete Clans, die sich seit Jahrzehnten bekämpfen, alle 5 Jahre treffen sie sich auf dem Schlachtfeld und das Gemetzel geht los, entstanden ist dies durch einen überlieferten Konflikt zwischen deren beiden Göttern. Bei so einer Schlacht sieht Eelyn ihren Bruder wieder, der eigentlich vor 5 Jahren gestorben ist, sie folgt ihm und gerät in Gefangenschaft. Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Das Setting war toll und auch die ganzen Wikinger Einflüsse. Schön war auch die moralische Komponente, wie sinnvoll ist es einem alten Hass nach zuhängen? Wird es je gut sein, ist ein Auge um Auge wirklich erfüllend und kann Leid gestillt werden, wenn man Anderen Leid zufügt. Die Charaktere fand ich auch gut dargestellt. Doch hat mir insgesamt der Funke gefehlt. Ich war zwar auch emotional bei der Geschichte dabei, aber nicht mit dem ganzen Herzen, das Buch konnte mich nicht völlig für sich einnehmen. Fazit: Eine starke Kämpferin wird auf der Suche nach der Wahrheit über ihren Bruder gefangene genommen und muss nach einer Zeit überdenken, was sie von klein auf glaubte. Wikinger Flair mit eigenen Einflüssen plus eine zarte Lovestory und spannenden Kämpfen und Momenten. 4,5 Sterne
Manchmal gibt es solche Bücher, an die man keine großen Erwartungen stellt - und dann hauen sie einen regelrecht um. So ging es mir mit Das Herz der Kämpferin von Adrienne Young. Aufgrund der Dünne des Buches war ich geneigt zu denken, ein nettes und unterhaltsames Geschichtchen präsentiert zu bekommen, mehr nicht (was durchaus gereicht hätte). Aber dann durfte ich nach kurzen Startschwierigkeiten eine Geschichte genießen, die von Freundschaft handelt, von Loyalität und Liebe, von der Fähigkeit, Grenzen zu überwinden und Brücken zu bauen. Youngs Schreibstil ist sehr bildhaft, fast schon poetisch und befördert den Leser in ein Setting, das an die Wikingerzeit Skandinaviens erinnert. Zu Beginn der Geschichte wird man in eine Kampfsituation geworfen, Äxte, Schwerter, Blut, Dreck. Ja, dieses Buch ist brutal und nichts für Zartbesaitete, das schafft aber auch einen guten Kontrast zu den Werten, die die Geschichte zu vermitteln vermag. Manche Szenen sind geradezu ruhig und harmonisch, jedoch kann man nie vergessen, wie unbarmherzig das Leben ist und die Menschen zueinander. „Wir haben unser ganzes Leben lang gelernt, dass unsere Völker vollkommen unterschiedlich sind. Aber wir sind gleich.“ (S.207) Eelyn ist eine unglaublich starke Protagonistin, eine Kämpferin, die im Laufe des Buches eine große Wandlung erlebt. Als Aska glaubt sie an Sigr, dem Gott des Fjordes und dieser Glauben verlangt, dass sie alle fünf Jahre auf dem Schlachtfeld gegen die Riki kämpft, ein Volk, das Thora geschaffen hat. Die Erscheinung ihres tot geglaubten Bruders auf dem Schlachtfeld stellt die Weichen für die weitere Geschichte und schafft den Raum für die Konflikte und Herausforderungen, denen sich Eelyn gegenüber sieht. Das alles verwandelt sie, die als Aska in den Riki nur den Feind sieht, zu einer Person, die merkt, dass man trotz unterschiedlichen Glaubens gleich ist, dass man trotz unterschiedlicher Rituale eine Mensch ist und dass irgendjemand den ersten Schritt machen muss, um den Hass zu überwinden. Eine Botschaft, die man ohne weiteres auch auf uns übertragen kann, in Zeiten, in denen die Menschheit vergisst, dass sie im Grunde gleich ist und oft nur der Glaube, die Lebensumstände und der lang geschürte Hass dafür sorgen, dass sie sich bekämpft. Fazit: Ein überraschend tiefgehendes Buch, das vor allem durch die vorherrschende Brutalität die Werte besonders hervorhebt, die wichtig sind: Freundschaft, Loyalität, Liebe, das Aufeinander zugehen. Unbedingte Leseempfehlung, 5 Sterne.
Eine tolle Wikinger Geschichte- absolute vikings vibes- mit spannender Story und interessanten Charakteren. Die Atmosphäre habe ich geliebt! Der Schreibstil war sehr flüssig, wodurch ich gut durch das Buch gekommen bin und mir vieles sehr realistisch vorstellen konnte. Die Story war auf jeden Fall spannend und für die Wikinger Zeit mit Sicherheit authentisch, jedoch hat mir das gewisse Extra - dieses I-Tüpfelchen- leider gefehlt.
Eelyn ist eine Kämpferin, sie kämpft mit ihrem Volk der Aska gegen ihre Erzfeinde, die Riki. Alle 5 Jahre gibt es eine große Schlacht und während einer solchen sieht sie ihren totgeglaubten Bruder auf der „falschen“ Seite kämpfen und gelangt dadurch in die Hände der Feinde. Man wird direkt in die Geschichte katapultiert, mitten in die erste Schlacht. Es ist blutig, spannend und temporeich. Danach wird das Buch etwas ruhiger und im Mittelteil gab es auch die ein oder andere Länge, insgesamt liest es sich aber sehr schnell. Das Wikingerthema in einer kargen, kalten nordische Gegend habe ich auch noch nicht in vielen Büchern gehabt. Ich finde es zur Abwechslung auch mal schön, dass es ein Einzelband ist. Viele neue Wörter verwirren anfangs etwa, manche werden auch nie wirklich erklärt, aber so nach und nach versteht man trotzdem die Bedeutung. Das trifft auch auf die Charaktere zu, am Anfang sieht man hauptsächlich die kämpferische Seite, lernt aber nach und nach weitere Facetten und Hintergründe kennen. Auch die Beziehungen entwickelten sich langsam und realistisch, wenn auch vieles vorhersehbar war. Das Herz der Kämpferin ist eine schöne und düstere Geschichte bei der es um den Zwiespalt zwischen altbekannten und neuem geht, um Stolz und Ehre, Loyalität, Zusammenhalt und Traditionen. Kann man diese hinter sich lassen, um sich vor einer neuen Gefahr zu schützen? Und Halvard ist mein ganz großer Liebling und für mich ein kleiner Held in der Geschichte. Er ist einfach so unbedarft und herzlich ♥
Spannende Story über ein, zur Kriegerin erzogenes, Mädchen. Super Buch für zwischen drin.
Die ersten Seiten von "Das Herz der Kämpferin" waren genau, was ich erwartet habe ... aber dann, dann wurde es unerwartet. Eelyn gehört zu den Askas und wurde von den Riki gefangen genommen. Den Riki denen ihr Bruder angehört, ihr Bruder, der eigentlich tot sein sollte. Diese Konstellation führt zu vielen Emotionen, neuen Ansichten und Überwindungen. Eelyn ist eine mutige Kämpferin der Aska. Mut, Sturheit und ein inneres Feuer ist das, was sie ausmacht. Im Laufe der Handlung entwickelt sie Zuneigung für den Feind, hinterfragt alles, was sie je gelernt hat. Die Handlung besteht nicht aus Kampf und Krieg. Sie besteht aus Vergebung, dem Kennenlernen und Akzeptieren von Anderen, von etwas, was man nicht kennt. Neben Eelyn spielt ihr Bruder Iri und sein Freund Fiske eine große Rolle. Iri ist der Grund, warum sich Eelyn in dieser Situation befindet und an allem zweifelt, was sie bisher kannte. Das Gefühlschaos ist riesig. Fiske ist da keine große Hilfe. Ein Riki der unausstehlich aber auch treu und liebenswert ist. Er und seine Familie sind der zweite Grund, der Eelyn zweifeln lässt. Anfangs hatte ich angenommen, dass es viel um Kampf und die Auseinandersetzung der zwei Völker gehen wird, aber dem ist nicht so. Den Großteil der Geschichte ist Eelyn bei den Riki gefangen und lebt bei der neuen Familie ihres Bruders. Sie ist anfangs wütend und verletzt und will nichts sehnlicher als nach Hause. Dann fängt sie an nachzudenken, die Riki besser kennenzulernen und zweifelt. Dieser Innere Kampf von Eelyn, ihre Gefühle und Zweifel und die wut auf ihren Bruder sind unheimlich gut dargestellt und nehmen einen sehr großen Teil der Geschichte ein. Die Handlung von "Das Herz der Kämpferin" ist unerwartet ruhig. Es ist interessant und nimmt einen gefühlsmäßig mit, aber ich war nicht so neugierig, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Es fehlte das gewisse Etwas. Fazit Eine Geschichte, die anders ist als erwartet. Ein großes Gefühlschaos. Zwischen Verrat, Wut und Akzeptanz muss Eelyn entscheiden wo sie steht.
Das war toll 😍 Auf der Suche nach einem wirklich guten Einzelband wurde mir dieses hier empfohlen. Was soll ich sagen, es hat mich von Anfang bis Ende fesseln können, ich habe es praktisch durchgesuchtet. Das Wikinger-Setting war für mich neu, konnte mich aber total begeistern. In diesem Fall ist es fast schade, dass es sich nur um einen Einzelband handelt 😭 Die Charaktere hatten Tiefe, die Handlung war gut aufgeteilt und nie langweilig, ich war emotional sofort in der Geschichte angekommen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich ein Highlight ❤️ Da ich nichts auszusetzen habe, gebe ich mit Freuden 5 🌟
Ein unglaublich tolles Buch für alle Vikings Fans! Hier gibts meine Rezension: https://www.fantasyinallourworlds.de/2018/11/rezension-das-herz-der-kampferin-von.html
Der Schreibstil von Adrienne Young hat mir sehr gefallen. Es las sich leicht und ohne Stolpern. Ich war schnell gefesselt von der Story, welche 47 Kapitel umfasst. Es ist alles aus der Ich-Perspektive von Eelyn geschrieben, weshalb ich unglaublich gut in den Charakter eintauchen konnte, sie verstehen konnte. Die Protagonistin Eelyn (ich finde den Namen toll) ist eine starke Frau, doch als sie ihren tot geglaubten Bruder wiedersieht, der nun für die Feinde kämpft gerät alles durcheinander. Ich konnte ihre Wut und Traurigkeit spüren und nachvollziehen. Doch gab es da immer diese Hoffnung gepaart mit Kraft und Mut, was mich faszinierte, da die Autorin mir das als Leser unglaublich nah gebracht hat. Die Story war gleich zu Beginn turbulent. Alles passierte Schlag auf Schlag und ich wurde gleich mitgerissen. Es war spannend und es hat mir unglaublich gut gefallen. Für alle Fans von Vikings ein muss! Ich hoffe, dass noch viele weitere Bücher von Adrienne Young folgen werden.