
Sobald ich einen neuen historischen Roman entdecke, überlege ich selten lange, und weiß meist schon in der ersten Minute, dieses Buch muss ich unbedingt lesen. Natürlich schaue ich dann auch nochmal auf den Klappentext und der sagte mit bei „Die Galerie am Potsdamer Platz“ auch direkt zu. Am Ende des Buches bleibt nun aber leider etwas Ernüchterung. Nicht weil ich das Buch schlecht fand, das war es absolut nicht. Aber irgendwie waren meine Erwartungen oder meine Vorstellungen von dem Buch eine andere. Am Ende habe ich das Gefühl ich habe kaum etwas von dieser Galerie erfahren, um die es doch laut dem Titel gehen sollte. Dafür hat mich das Buch mit seinem familiären Zwist an sich gefesselt. Alice die nach dem Tod ihrer Mutter nach Berlin kommt und dort nur teilweise mit offenen Armen empfangen wird, gerät recht schnell zwischen die „Fehde“ zwischen ihrer Großmutter und ihrer Tante. An dieser Stelle, hat mir die junge Frau einfach sehr leid getan. Die Liebesgeschichte zwischen Alice und John hat mir sehr gut gefallen aber auch da war ich kurzzeitig verwirrt, als John plötzlich weg war. Dennoch kann ich einfach nur nochmal sagen, dass ich mir irgendwie was anderes von dem Buch erwartet habe und daher mit sehr gemischten Gefühlen zurück bleibe. Da es sich bei dem Buch um den Auftakt einer Triologie handelt, bin ich noch am hadern, den beiden anderen Teilen eine Chance zu geben, wobei sie es sicherlich verdient haben.