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Bewertung:4

ehr interessant! Der Autor startet völlig unbedarft und ohne jede Erfahrung mit längeren Radreisen. Zum "Warmradeln" nimmt er sich erstmal den Donau-Radweg vor, und vom Schwarzen Meer fährt er dann über Südeuropa nach Spanien, von da geht es nach Marokko und dann durch Westafrika, bis er schließlich tatsächlich in Togo ankommt. Während er in Europa noch fast die ganze Zeit allein unterweg ist, reist er in Afrika mit Reisegefährten, die er unterwegs trifft: Ein Handwerker aus Deutschland, der im Gegensatz zu Weber top ausgerüstet ist mit Navi und Routenplaner, ein abenteuerlustiger Argentinier und ein Spanier, die er unterwegs trifft, als der Handwerker eine andere Richtung einschlägt. Sprachlich ist das Buch sicher kein Highlight, und er hätte sich vielleicht schon mal ein paar andere Adjektive einfallen lassen können als "dickbäuchig" (vor allem für mittelalterliche Männer in Osteuropa und Asien) und "dickbusig" (alle Afrikanerinnen, die er nicht mit "hübsch" klassifizieren will) - oder diese blöden Klassifizierungen einfach ganz weglassen. Insgesamt war es aber sehr interessant, über seine Erfahrungen in den verschiedensten Ländern Osteuropas und Afrikas zu lesen. Wegen des Kaffees hätte er allerdings sicher nicht nach Togo reisen müssen, denn der war (fast) überall in den afrikanischen Ländern, die er durchquert hat, nicht so dolle: Viiiel gezuckerte Kondensmilch, eher wenig Instantkaffepulver. Ich würde sagen, so 3,5 von 5 Sternen. "Mit 50 Euro um die Welt" * >> hat mir allerdings deutlich besser gefallen

Ein Coffee to go in Togo
Ein Coffee to go in Togovon Markus WeberCONBOOK