Spannende und gut zu lesende Urlaubslektüre. Genau wie der erste Fall von Kommissar Bischoff packend und man will das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Charaktere wirken glaubwürdig und menschlich. Besonders Max Bischoff, mit seiner inneren Zerrissenheit und seiner Verletzlichkeit, hebt sich von typischen „Super-Ermittler“-Klischees ab. Die Perspektivwechsel und Rückblicke sorgen für zusätzliche Tiefe und steigern die Spannung. Sprachlich bleibt Strobel seinem Stil treu: direkt, manchmal fast kühl – was gut zur düsteren Grundstimmung des Buchs passt. Manchmal hätte man sich mehr psychologische Tiefe oder überraschendere Wendungen gewünscht, doch insgesamt bleibt der Thriller durchweg fesselnd und temporeich. Kalte Angst ist ein gelungener Thriller für alle, die spannende, psychologisch geprägte Krimis mit düsterer Atmosphäre mögen. Kein literarisches Meisterwerk, aber ein echter Pageturner mit Gänsehautgarantie.